DE3619341C2 - Reinigungseinrichtung mit Antriebsmotor für eine ebene Sichtscheibe einer insbesondere öffenbaren Schutzabdeckung einer Werkzeugmaschine - Google Patents
Reinigungseinrichtung mit Antriebsmotor für eine ebene Sichtscheibe einer insbesondere öffenbaren Schutzabdeckung einer WerkzeugmaschineInfo
- Publication number
- DE3619341C2 DE3619341C2 DE3619341A DE3619341A DE3619341C2 DE 3619341 C2 DE3619341 C2 DE 3619341C2 DE 3619341 A DE3619341 A DE 3619341A DE 3619341 A DE3619341 A DE 3619341A DE 3619341 C2 DE3619341 C2 DE 3619341C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- protective wall
- motor
- viewing window
- pneumatic motor
- valve
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired - Fee Related
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01B—MACHINES OR ENGINES, IN GENERAL OR OF POSITIVE-DISPLACEMENT TYPE, e.g. STEAM ENGINES
- F01B29/00—Machines or engines with pertinent characteristics other than those provided for in preceding main groups
- F01B29/02—Atmospheric engines, i.e. atmosphere acting against vacuum
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q11/00—Accessories fitted to machine tools for keeping tools or parts of the machine in good working condition or for cooling work; Safety devices specially combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, machine tools
- B23Q11/08—Protective coverings for parts of machine tools; Splash guards
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60S—SERVICING, CLEANING, REPAIRING, SUPPORTING, LIFTING, OR MANOEUVRING OF VEHICLES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60S1/00—Cleaning of vehicles
- B60S1/02—Cleaning windscreens, windows or optical devices
- B60S1/04—Wipers or the like, e.g. scrapers
- B60S1/06—Wipers or the like, e.g. scrapers characterised by the drive
- B60S1/10—Wipers or the like, e.g. scrapers characterised by the drive pneumatically driven
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Atmospheric Sciences (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Cleaning By Liquid Or Steam (AREA)
- Cleaning In General (AREA)
- Auxiliary Devices For Machine Tools (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft eine Reinigungseinrichtung mit Antriebsmotor
für eine ebene Sichtscheibe einer insbesondere öffenbaren
Schutzabdeckung einer Werkzeugmaschine, deren jeweiliges
Werkstück unter Verwendung von maschinell geförderter
Kühl- und/oder Schmierflüssigkeit spanend bearbeitbar ist,
wobei die Sichtscheibe von den hierbei abgeschleuderten Spänen
und Flüssigkeitsteilchen durch die Reinigungseinrichtung
gesäubert wird.
Aus Gründen der Sicherheit ist es bei Maschinen der eingangs
genannten Art erforderlich, den Arbeitsbereich nach außen hin,
d. h. in der Regel zur Bedienperson der Maschine hin, abzudecken.
Es wird dadurch vermieden, daß vom Werkstück abgenommene
Späne od. dgl. nach außerhalb geschleudert werden, wo sie
eine Verletzung des Bedienpersonals hervorrufen könnten.
Üblicherweise ist die Schutzwand als Schiebetür ausgebildet,
die verschoben werden kann, um den Arbeitsbereich zugänglich
zu machen, wenn dort beispielsweise ein Wechsel eines Werkzeuges
oder das Aufspannen oder Entnehmen eines zu bearbeitenden
bzw. bereits bearbeiteten Werkstückes durchgeführt
werden soll. Zusätzlich findet sich in der Schutzwand eine
fensterartige Öffnung, die mittels einer aus durchsichtigem
Kunststoffmaterial oder aus Glas bestehenden Sichtscheibe
verschlossen ist. Dies ermöglicht es der Bedienperson, insbesondere
zu Beginn eines Arbeitsvorganges, notwendige Einstellarbeiten
vorzunehmen und hierbei den Arbeitsbereich durch
die Sichtscheibe hindurch vollständig zu überblicken. Die
Durchsicht durch die Sichtscheibe wird jedoch oft stark be
einträchtigt, da derartige Maschinen über eine automatische
Kühl- und/oder Schmierflüssigkeitszufuhr verfügen, welche
Flüssigkeit vom sich drehenden Werkzeug und den gegebenenfalls
entstehenden und mit dem Werkzeug mit rotierenden langen
Spänen radial nach außen weg geschleudert wird und hierbei
auch auf die Sichtscheibe trifft, die hierdurch vom Arbeitsbereich
her stark verschmutzt wird, so daß in Extremfällen
eine Durchsicht vollständig unmöglich gemacht wird. Dies
alles erfordert häufige, zeitaufwendige und dadurch teuere
Reinigungsarbeiten, die den gesamten Produktionsablauf stark
beeinflussen, und vor allem wenn Akkordarbeiten durchzuführen
sind, ist eine derartige Verfahrensweise praktisch nicht tragbar.
Daher sind die Bedienpersonen dazu übergegangen, vor
allem beim Einstellen bzw. Einrichten des Werkzeuges auf das
jeweilige Werkstück die Schutzwand in geöffnetem Zustand zu
belassen, wodurch jedoch keinerlei Schutzwirkung mehr erzielt
wird. Zwar sind die Schutzwände normalerweise mit Endschaltern
versehen, die bei geöffneter Schutzwand ein Starten der Maschine
verhindern, diese Endschalter können jedoch auf mecha
nischem Wege einfach blockiert und dadurch außer Kraft gesetzt
werden, von welcher Möglichkeit das Bedienpersonal auch rege
Gebrauch macht.
Man hat deshalb schon in der DE 84 34 409 U1 vorgeschlagen,
zum Reinigen der Sichtscheibe eine Reinigungsvorrichtung
vorzusehen, die aus einer am Maschinengehäuse drehbar gelagerten
Schleuderscheibe aus Sicherheitsglas und einem diese
Scheibe antreibenden Motor besteht, mit deren Hilfe eventuell
auf die Sichtscheibe auftreffende Flüssigkeit radial weggeschleudert
wird. Eine solche Sichtscheibe erschwert jedoch
unter Umständen das Beobachten des Gehäuseinnenraumes, ganz
abgesehen davon, daß der konstruktive Aufwand doch recht groß
ist.
Es ist demgegenüber die Aufgabe der Erfindung, eine
Anordnung der eingangs genannten Art zu schaffen, die bei
einfachem Aufbau auch in geschlossenem Zustand der Schutzwand
und während ihres Betriebes eine gute Sicht durch die Sichtscheibe
hindurch auf den jeweils stattfindenden Arbeitsvorgang
gestattet und an die jeweiligen Gegebenheiten hinsichtlich der
Größe und der räumlichen Anordnung angepaßt werden kann.
Die obige Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die Reinigungseinrichtung
aus einer an der Schutzwand angeordneten Scheibenwischvorrichtung
besteht, die einen an der dem Arbeitsbereich
zugeordneten Innenseite der Schutzwand angeordneten Wischerarm
aufweist, der an seinem einen Endbereich ein innen an der
Sichtscheibe anliegendes und in deren Ebene hin und her
schwenkbares Wischerblatt trägt, und der mit seinem entgegengesetzten
Schwenkende an der Schwenkwelle eines an der Schutzwand
angebrachten Pneumatikmotors befestigt ist.
Nunmehr kann bei Bedarf oder während des gesamten Arbeitsvorganges
der Maschine die Scheibenwischvorrichtung in Betrieb
gesetzt werden, wodurch das Wischblatt die in seinem Wischbereich
an der Sichtscheibe anhaftenden Flüssigkeits- und/oder
Schmutzpartikel abwischt und entfernt. Auch bei mit großer
Intensität spitzender Kühl- und/oder Schmierflüssigkeit ist
optimale Durchsicht gegeben. Zweckmäßigerweise kann die Wischgeschwindigkeit
durch Regelung der Druckluftzufuhr zum Pneumatikmotor
an die jeweiligen Gegebenheiten angepaßt werden.
Die Scheibenwischvorrichtung arbeitet vorteilhafterweise ohne
Elektrik, so daß Kurzschlüsse vollständig ausgeschlossen sind,
obwohl sich die Scheibenwischvorrichtung zumindest zum Teil in
einem "Naßraum" befindet. Die Scheibenwischvorrichtung kann
einfach an der Maschine angebracht werden und ist kostengünstig
in der Herstellung. Vorteilhafterweise können auch ältere
Maschinen mit der erfindungsgemäßen Scheibenwischvorrichtung
nachgerüstet werden. Eine Anpassung an unterschiedliche
Sichtscheibengrößen erfolgt hierbei einfacherweise durch entsprechende
Wahl der Wischblattlänge und einer entsprechenden
Einstellung des vom Wischblatt bzw. vom Wischerarm
überstrichenen Schwenkwinkels. Bei Verwendung der Scheibenwischvorrichtung
kann die Schutzwand bei sämtlichen Arbeiten,
die einen Betrieb der Maschine voraussetzen, z. B. Einstellarbeiten,
geschlossen bleiben, und bei guten Sichtverhältnissen
ist eine optimale Sicherheit für das Bedienpersonal
gewährleistet. Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen
Maschine liegt in ihrer einfachen Inbetriebnahme, so kann die
Druckluftversorgung von jedem bereits installierten Druckluft-
Versorgungsnetz abgenommen werden, derarte Versorgungsnetze
sind in der näheren Umgebung einer jeden Maschine der eingangs
genannten Art üblicherweise vorhanden.
Vorteilhafte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Einrichtung
sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
Mit der Weiterbildung nach Anspruch 2 ist eine einfache Montage
des Pneumatikmotors möglich, zudem können an ihm leicht
Manipulationen zu einer evtl. Begrenzung des Schwenkwinkels
vorgenommen werden.
Die Weiterbildungen nach den Ansprüchen 3 und 4 erlauben es,
den Pneumatikmotor in unmittelbarer Nähe der zu reinigenden
Sichtscheibenfläche anzubringen, so daß ein kurzer Wischerarm
zugunsten einer kompakten Bauweise der Wischvorrichtung
Verwendung finden kann.
Mit der Weiterbildung nach Anspruch 5 kann einfach von oben
her ein Anschluß des Pneumatikmotors an eine Druckluftversorgung
erfolgen, so daß keine sichtbehindernden und auch
sonst störenden Druckmittelschläuche im Arbeitsbereich der
Bedienperson vorhanden sind.
Die Weiterbildung nach Anspruch 6 erlaubt es, den Pneumatikmotor
getriebelos auszubilden, es ist lediglich die Schwenkwelle
zum Übertragen der Schwenkbewegung erforderlich. Einfacherweise
wird im Betrieb der Scheibenwischvorrichtung
abwechselnd einer der beiden Druckräume mit Druckmittel beaufschlagt
während der andere entlüftet wird, so daß der
Schwenkkolben eine oszillierende Schwenkbewegung und dadurch
die Schwenkwelle eine oszillierende Rotationsbewegung durchführt.
Mit den Weiterbildungen nach den Ansprüchen 7 bis 12 kann die
Arbeitsweise der Scheibenwischvorrichtung und insbesondere des
Pneumatikmotors genau eingestellt werden. Hierbei werden vorteilhafterweise
die Steuereingänge abwechselnd und unter gewissen
Zeitabständen mit einem gewissen Steuerdruck beaufschlagt,
so daß der im Ventil angeordnete Ventilschieber eine
Hin- und Herbewegung ausübt, wobei abwechselnd der eine oder
andere Druckraum des Pneumatikmotors beaufschlagt bzw. evakuiert
wird. Entsprechend der Einstellung der Drosselvorrichtungen
kann auch die Intervallzeit zwischen zwei aufeinanderfolgenden
Wischvorgängen beliebig eingestellt werden, eventuell
auch der Schwenkwinkel des Wischerarmes an die jeweiligen
Gegebenheiten angepaßt werden.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung
näher erläutert. Darin zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht einer ersten Bauform der erfindungsgemäßen
Einrichtung in schematischer
Darstellung,
Fig. 2 eine Draufsicht der Einrichtung aus Fig. 1, ebenfalls
in schematischer Darstellung und
Fig. 3 eine Ausführungsform des Pneumatikmotors im Schnitt
sowie ein Schaltbild seiner das Motorbetätigungsventil
umfassenden Steuerung.
Bei der in den Fig. 1 und 2 abgebildeten stationären Maschine
handelt es sich um eine Werkzeugmaschine, beispielsweise ein
Bohrwerk oder eine Drehbank. Sie besitzt ein Maschinengestell
1, das an einer seiner Längsenden eine Antriebseinrichtung 2
trägt, in der ein Werkzeugkopf 3 drehbar gelagert ist und über
die Antriebseinrichtung 2 in einer Rotationsbewegung antreibbar
ist. An dem Werkzeugkopf 3 kann ein Bearbeitungswerkzeug
gehaltert werden; gemäß Fig. 2 ist im Werkzeugkopf 3 unter
koaxialer Ausrichtung
ein Spiralbohrer 4 gespannt. Letzterer weist von der
Antriebseinrichtung 2 weg zum entgegengesetzten Ende
des Maschinengestells 1, an dem ein Träger 5 ange
ordnet ist. Die Antriebseinrichtung 2 und der Träger 5
schließen zwischen sich einen Maschinentisch 6 ein
der gegenüber ihnen eine geringere Höhe aufweist,
so daß die Antriebseinrichtung 2 und der Träger 5
nach oben über die Maschinentisch-Oberfläche 7
überstehen. In die Tischoberfläche 7 sind in Längs
richtung 8 der Maschine, d. h. vom Träger 5 zur An
triebseinrichtung 2 verlaufend im Abstand zueinander
zwei Führungsnuten 9 eingelassen, in denen ein Maschinen
schlitten 10 mit geeigneten Mitteln in Längsrichtung
verschieblich geführt ist. Auf diesem ist auf an sich
bekannte Weise ein Werkstück 11 befestigt, das mit
dem Spiralbohrer 4 bearbeitet werden soll. Ferner ist
eine Vorschubspindel 12 vorhanden, die ebenfalls in
Längsrichtung 8 verläuft und mit ihren stirnseitigen
Enden in der Antriebseinrichtung 2 bzw. dem Träger 5
drehbar gelagert ist. Die Spindel 9 liegt in einer
Längsnut 13 des Maschinentisches 6 und durchdringt
einen an der Unterseite des Maschinenschlittens 10
angebrachten, gestrichelt dargestellten Gewindeblock
14, so daß der Schlitten 10 durch Drehung der Vorschub
spindel 12 in Längsrichtung 8 verschoben werden kann.
Der Antrieb der Vorschubspindel 12 erfolgt ebenfalls
in der Antriebseinrichtung 2 mittels geeigneter Getriebe.
Die Maschine besitzt ferner einen Kühl- und/oder
Schmierflüssigkeit aufnehmenden, nicht dargestellten
Flüssigkeitstank, dem eine Förderpumpe zugeordnet
ist. Mit dieser kann die Kühl- und/oder Schmierflüssig
keit aus dem Tank angesaugt und über eine Leitung,
einen Schlauch od. dgl. im Arbeitsbereich 16 der
Maschine gezielt auf das Werkzeug bzw. das Werkstück
gespritzt werden. Hierzu ist beim Ausführungsbeispiel
eine biegsame Leitung 15 vorhanden, die den Anforderungen
entsprechend abgebogen und auf den gewünschten
Zielbereich hin gerichtet werden kann.
Maschinen der Art wie eben beschrieben dienen der
spanenden Bearbeitung von Werkstücken und sind in
vielfältigen Ausführungsformen bereits bekannt, weshalb
an dieser Stelle keine Detailerläuterung erforderlich
ist. Auch beschränkt sich die Erfindung nicht auf einen
Typ dieser Maschinen, sie ist vielmehr bei sämtlichen
Stationärmaschinen der hier bezugnehmenden Art vor
teilhaft einsetzbar. Allen diesen Maschinen ist jedoch
gemeinsam, daß im Arbeitsbereich 16 eine spanende
Bearbeitung von Werkstücken 11 durchführbar ist,
wobei zur Erzielung einer höheren Schnittgeschwindig
keit, zur Verringerung des Werkzeugverschleißes,
zum Wegschwemmen abgehobener Späne usw. Kühl- und/oder
Schmierflüssigkeit (bei 17 schematisch angedeutet)
auf das Werkzeug bzw. Werkstück gespritzt wird.
Bei derartigen Maschinen, insbesondere wenn das
Werkzeug 4 in einer Rotationsbewegung angetrieben
wird, werden abgetragene Späne sowie Partikel der
Kühl- und/oder Schmierflüssigkeit 17 vom drehenden
Werkzeug 4 radial nach außen geschleudert, wobei
sie den Arbeitsbereich 16 verlassen und auch die
neben der Maschine angeordnete Bedien- und Einstell
seite 18 überstreichen. Um nun das Bedienpersonal
der Stationärmaschine oder auch nur zufällige Be
obachter des im Arbeitsbereich 16 stattfindenden
Arbeitsvorganges vor umherfliegenden Material- und
Schmutzteilen sowie Flüssigkeit zu schützen, ist
der Arbeitsbereich 16 nach außen hin mittels einer
Schutzwand abgedeckt bzw. abgetrennt. Diese Schutz
wand erstreckt sich beim Ausführungsbeispiel in
Längsrichtung 8 der Maschine gesehen beidseits,
d.h. an den Längsseiten 22, 23 des Maschinentisches
6, so daß sich ein nach oben offener Arbeitsraum 24
ergibt, der unten von der Tischoberfläche 7, an seinen
beiden Längsseiten durch jeweils eine Schutzwand 24,
25, 26 und an seinen beiden Stirnseiten durch die An
triebseinrichtung 2 bzw. den Träger 5 begrenzt ist.
Beim Ausführungsbeispiel ist die der einen Längsseite
22 zugeordnete Schutzwand 24 fest mit dem Maschinen
gestell 1 und insbesondere lösbar verbunden, die
Wandebene verläuft rechtwinkelig zur Tischoberfläche 7.
Auf diese Schutzwand 24 kann jedoch auch verzichtet
werden, wenn die Maschine mit ihrer Längsseite 22
gegen eine Wand oder dgl. gestellt wird. Denn es
handelt sich zwar um eine Stationärmaschine, was
bedeutet, daß sie lediglich stationär betrieben wird,
sie ist jedoch üblicherweise mit dem Untergrund nicht
fest verbunden und erhält ihre stabile Lage lediglich
aufgrund ihres hohen Gewichtes.
An der gegenüberliegenden Längsseite 23 erstreckt sich
ebenfalls eine fest am Maschinengestell 1 angebrachte
Schutzwand 25, die jedoch lediglich einen Bruchteil
der Maschinentischlänge überspannt und im Nachbarbereich
des Trägers 5 angeordnet ist, innerhalb dessen sich
kaum Arbeitsvorgänge abzuspielen haben. Diese Schutz
wand 25 ist in Draufsicht gemäß Fig. 2 gesehen etwas
in die Tischoberfläche hineingerückt angeordnet.
Der jetzt noch offene, der Längsseite 23 zugeordnete
Abschnitt des Arbeitsbereiches 16 ist mit Hilfe einer
bewegbaren Schutzwand 26 abgedeckt, die wahlweise
geöffnet oder geschlossen werden kann. Diese Schutz
wand 26 schließt sich am vom Träger 5 abgewandten End
bereich der Schutzwand 25 an diese an und reicht
im geschlossenen Zustand bis zur Antriebseinrichtung
2. In Höhe der Tischoberfläche 7 ist im Seitenbereich
23 eine in Tischlängsrichtung 8 verlaufende Führungs
schiene 28 angebracht, in der bzw. auf die die beweg
bare Schutzwand 26 ein- bzw. aufgesetzt ist und in
welcher die Schutzwand 26 längsverschieblich geführt
ist. An der gegenüberliegenden Oberseite der Maschine
ist parallel und im Abstand zur Führungsschiene 28
eine zweite Führungsschiene 29 vorgesehen, die der
Höhe der Schutzwand 26 entsprechend über der Tisch
oberfläche 7 verläuft und sich zwischen der Antriebs
einrichtung 2 und dem Träger 5 erstreckt. In bzw. an
dieser Führungsschiene 29 ist die bewegbare Schutz
wand 26 mit ihrer Oberseite ebenfalls längsverschieblich
gelagert.
Beim Ausführungsbeispiel besitzt die bewegbare Schutz
wand 26 eine plattenartige, rechteckförmige Gestalt,
wobei sie mit zwei einander gegenüberliegenden Rechteck
seiten, der Unterseite 30 und der Oberseite 31 in
der entsprechenden Führungsschiene gelagert ist.
Die in Längsrichtung 8 gemessene Länge der Schutzwand
26 erstreckt sich in etwa über die Länge des Werkzeug
kopfes 3 und des Maschinenschlittens 10, wenn diese
beiden Bauteile zusammenarbeiten, so daß seine Länge
in etwa der halben Maschinentischlänge entspricht.
Da wie bereits beschrieben die feststehende Schutz
wand 25 in Richtung zur Längsachse 8 nach innen ver
setzt ist, die Führungsschienen 28, 29 jedoch im
Bereich der Längsseite 23 angeordnet sind, so sind
gleichzeitig auch die beiden Schutzwände 25, 26 quer zur Längsrichtung 8 gesehen mit
Abstand zueinander angeordnet und die bewegbare Schutz
wand 26 kann bei ihrem Verschieben entlang der Füh
rungsschiene gemäß Pfeil 32 mit Abstand seitlich an
der feststehenden Schutzwand 25 vorbeigleiten.
Es ist nunmehr möglich, zum Einspannen des Werkzeuges
4 in den Werkzeugkopf 3 bzw. zum Aufspannen eines
Werkstückes 11 auf den Maschinenschlitten 10 die
Schutzwand 26 zu öffnen, wobei sie in geöffnetem
Zustand der feststehenden Schutzwand 25 ziemlich
genau gegenüberliegt, so daß der Arbeitsbereich 16
sehr gut zugänglich ist. Gleichzeitig ist aber während
des Arbeitsvorganges ein Schließen der Schutzwand 26
möglich, um ein Herausschleudern von Teilen und dadurch
eine evtl. Verletzung von Bedienpersonen zu verhindern.
Die weggeschleuderten Partikel prallen an die Innenseite
32 der Schutzwand 26 und fallen ungefährlich nach
unten weg.
Zu Beginn eines jeweiligen Arbeitsvorganges ist es in
der Regel erforderlich, das Werkzeug 4 gegenüber dem
Werkstück 11 auszurichten. Denn in der Regel sind der
Werkzeugkopf 3 und der Maschinenschlitten 10 zusätzlich
zur Längsrichtung 8 noch in zwei mit Bezug auf diese
und untereinander rechtwinkelige Richtungen einander
gegenüber verfahrbar, so daß ein universielles Be
arbeiten des Werkstückes 11 möglich ist. Um nun aber
den Ausgangspunkt für einen Arbeitsvorgang exakt
einstellen zu können, muß auch bei geschlossener
Schutzwand 26 gewährleistet sein, daß eine sich außer
halb des Arbeitsbereichs 16 auf der Bedien- und Einstell
seite 18 aufhaltende Bedienperson den Arbeitsbereich 16
voll einsehen kann. Zu diesem Behufe weist die beweg
bare Schutzwand 26 eine fensterartige Öffnung 34 auf,
die mittels einer ebenen, aus durchsichtigem Kunst
stoffmaterial oder Glas bestehenden Sichtscheibe 35
verschlossen ist. Letztere ist beim Ausführungsbeispiel
im zentralen Bereich der Schutzwand 26 angeordnet und
weist eine mit abgerundeten Ecken versehene rechteckige
oder quadratische Außenkontur auf. Mit komplementärer
Kontur ist die Öffnung 34 ausgebildet, sie besitzt
jedoch einen etwas größeren Querschnitt, so daß die
Sichtscheibe 35 unter Zuhilfenahme eines endlosen,
ihren Rand umschlingenden und aus gummielastischem
Material bestehenden Einsetzrahmen 36 auf bekannte
Art und Weise in der Öffnung 34 gehaltert ist.
Zwar kann der Arbeitsbereich 16 jetzt von der Bedien- und
Einstellseite 18 her durch die Sichtscheibe 35 hindurch
gut eingesehen werden, die Sichtscheibe 35 verschmutzt
jedoch an ihrer Innenseite 33 infolge der an sie
angeschleuderten Kühl- und/oder Schmierflüssigkeit
und Späne sehr rasch und sehr intensiv, so daß oft
schon nach kurzer Zeit die Durchsicht sehr stark
beeinträchtigt ist. Um jedoch jederzeit den Arbeits
vorgang voll einsehen zu können ist gemäß der Erfindung
vorgesehen, an der Schutzwand 26 eine Scheibenwischvor
richtung 37 anzuordnen, mit deren Hilfe zumindest eine
Partie der Innenseite der Sichtscheibe 35 jederzeit
verunreinigungsfrei gehalten werden kann.
Die Scheibenwischvorrichtung 37 besitzt einen an der
dem Arbeitsbereich 16 abgewandten Schutzwandaußen
seite 38 angebrachten, pneumatisch betätigbaren
Pneumatikmotor 42. Dieser besitzt eine um ihre Längs
achse in einer oszillierenden Drehbewegung antreib
bare Schwenkwelle 43, die mit Spiel durch eine im
Nachbarbereich des Motors 42 angeordnete und die
Schutzwand 26 durchdringende Achsdurchgangsöffnung 44
hindurchgesteckt ist und ein Stück weit in den Arbeits
raum 16 hineinragt. An diesem vom Pneumatikmotor 42
abgewandten Wellenende ist mit seinem Schwenkende 45
ein bezüglich der Schwenkwelle 43 in Radialrichtung
abstehender Wischerarm 46 befestigt. Am dem Schwenkende
45 entgegengesetzten Halterungsende 47 des Wischerarmes
46 ist ein Wischerblatt 48 aufgehängt, das an der
Innenseite 33 der Sichtscheibe 35 anliegt.
Hierbei ist das Wischerblatt 48 am Halterungsende
47 gelenkig und um eine parallel zur ebenen Sicht
scheibe 35 verlaufende Drehachse verschwenkbar gelagert.
Zweckmäßigerweise erfolgt auch die Lagerung des
Schwenkendes 45 an der Schwenkwelle 43 auf die gleiche
Art und Weise, wobei zusätzlich eine nicht dargestellte
Spannfeder vorhanden ist, die den Wischerarm 46 in
Richtung zur Schutzwand 26 vorspannt, so daß das
Wischerblatt 48 satt an der Sichtscheibe 35 anliegt.
Im Betrieb wird nun die oszillierende Schwenkbewegung
der Schwenkwelle 43 auf das Wischerblatt 48 übertragen,
das hierdurch an der Sichtscheibe anliegend hin und
her geschwenkt wird. Die Schwenkebene des Wischerblattes
ist also identisch mit der Scheibenebene bzw. ist
parallel zu dieser angeordnet.
Wie aus Fig. 1 zu entnehmen ist, ist die Achsdurch
gangsöffnung 44 für die Schwenkwelle 43 neben und
oberhalb der Sichtscheibe 35 in deren Nachbarbereich
angeordnet. Hier befindet sich auch der Pneumatik
motor 42 der fest und lösbar an der Schutzwand 26
von außen her angebracht ist und folglich auch
mit dieser bewegbar ist, wenn sie gemäß Pfeil 32
verschoben wird.
Der Wischerarm ragt ausgehend vom Schwenkende 45
nach unten, wobei er die Sichtscheibe 35 in etwa
zur Hälfte überragt. Bezüglich der zur oberen Füh
rungsschiene 29 weisenden Längsseite der Sichtscheibe
35 ist das Schwenkende 45 mittig angeordnet, so daß
das vom Wischerblatt bei seiner Schwenkbewegung gemäß
Pfeil 49 überstrichene und gestrichelt dargestellte
Wischerfeld 50 symmetrisch bezüglich der Sichtscheibe
35 angeordnet ist und die Gestalt des Sektors eines
Kreisringes besitzt.
Das Wischerfeld kann durch Wahl der Wischblattlänge,
der Wischerarmlänge und des Schwenkwinkels an die
entsprechenden Gegebenheiten und insbesondere an
die Größe und Gestalt der jeweiligen Sichtscheibe
35 angepaßt werden.
Es versteht sich, daß der Abstand zwischen den beiden
Schutzwänden 25, 26 so groß gewählt ist, daß die an
der dem Arbeitsbereich 16 zugewandten Schutzwandseite
angeordneten Bauteile beim Verschieben der Schutzwand
26 nicht an der feststehenden Schutzwand 25 anstoßen.
Beim Ausführungsbeispiel ist der Pneumatikmotor als
Schwenkkolben bzw. Schwenkflügelmotor ausgebildet und
besitzt, wie auch aus Fig. 3 ersichtlich ist, einen im
Motorgehäuse 51 an einer Drehachse 52 verschwenkbar
gelagerten Schwenkkolben 53, der einen radial ab
stehenden Schwenkflügel 54 aufweist, welcher an der
Innenwand des Gehäuses 51 mit Gleitspiel und unter
Abdichtung anliegt. Er unterteilt das Gehäuseinnere
in zwei gegeneinander abgedichtete Druckräume 55, 56.
Die Drehachse 52 ist hierbei identisch mit der
Schwenkwelle 43; der Schwenkkolben 53 ist auf das dem
Schwenkende 45 entgegengesetzte Ende der Schwenkwelle
aufgesetzt, die das Gehäuse 51 abgedichtet und dreh
bar gelagert durchdringt (nicht näher dargestellt).
In der in Fig. 3 dargestellten bevorzugten Ausführungs
form des Pneumatikmotors 42 besitzt das Motorgehäuse
51 im Querschnitt gesehen eine etwas mehr als 180°
einschließende kreisförmige Gehäusewand 58, deren
von dieser Wand nicht überdeckte Gehäuseseite offen
und mittels eines Gehäusedeckels 57 lösbar verschlossen
ist. Das radiale Zentrum der Gehäusewand 58 fällt mit
der Drehachse 52 zusammen. Der Gehäusedeckel 57 des
Motorgehäuses 51 ist ferner von zwei Anschlußbohrungen
62, 63 durchdrungen, die jeweils in einen der beiden
Druckräume 55, 56 ausmünden. An sie sind Druckmittel
leitungen bzw. -schläuche 64, 65 anschließbar, über
die die beiden Räume 55, 56 abwechselnd mit Druckluft
beaufschlagt werden können, wobei der jeweils nicht
beaufschlagte Druckraum entlüftet wird. Hierdurch wird
erreicht, daß der im Bereich seines Schwenkflügels
54 beaufschlagte Schwenkkolben 53 eine Schwenkbewegung
um die Drehachse 52 ausführt, die er, wie beschrieben,
über die Schwenkwelle 43 auf den Wischerarm 46 über
trägt.
Vorzugsweise ist der Schwenkwinkel des Wischerblattes
48 einstellbar, was mittels zweier am Pneumatikmotor
angeordneter und auf den Schwenkkolben 53 einwirkender
Schwenkwinkel-Begrenzungsanschläge 66, 66′ erfolgt.
Sie sind beim Ausführungsbeispiel gegenüber dem Gehäuse
deckel 57 ins Innere des Motorgehäuses vorschraubbare
Stellschrauben, auf die der Schwenkflügel 54 in seinen
beiden Endstellungen aufläuft. Entsprechend der Stellung
der Stellschrauben wird ein mehr oder weniger großer
Schwenkwinkel erzielt.
Es versteht sich, daß sich die vorliegende Erfindung
nicht allein auf einen Schwenkkolbenmotor der hier
beschriebenen Art und Weise bezieht, vielmehr sind
jegliche nach diesem Prinzip arbeitenden Pneumatik
motoren verwendbar. Auch die Begrenzungsanschläge
für den Schwenkwinkel können auf andere Art und Weise
ausgebildet sein, beispielsweise kann der Schwenkwinkel
an der Schwenkwelle bzw. der Drehachse 52 selbst be
grenzt werden, indem außen am Motorgehäuse eine ent
sprechende Anordnung angebracht wird.
Eine nicht dargestellte Ausführungsform der Erfindung
sieht vor, als Pneumatikmotor einen kontinuierlich
umlaufenden Motor zu verwenden und die Schwenkbewegung
mittels eines zwischen die Drehachse und die Schwenk
achse zwischengeschalteten Getriebes zu erzielen.
Um beim vorliegenden Ausführungsbeispiel die wechsel
weise Beaufschlagung der beiden Druckräume 55, 56 des
Schwenkflügelmotors zu erzielen, ist die Maschine
mit einem Motor-Betätigungsventil 68 versehen, das
vorzugsweise unmittelbar an der die Sichtscheibe
tragenden Schutzwand 26 und im Nachbarbereich des
Pneumatikmotors befestigt ist. Beim Ausführungsbei
spiel sitzt das Ventil 68 oberhalb des Pneumatikmotors
an der Schutzwandseite.
Die Funktionsweise des Motor-Betätigungsventils 68
soll anhand der Fig. 3 beschrieben werden:
Das Ventil 68 ist als Vier-Zwei-Wegeventil ausgebildet
und besitzt vier Anschlußöffnungen, die zwei Arbeits
öffnungen A, B, eine Entlüftungsöffnung R und Druckmittel
zufuhröffnung P sind. Die beiden Arbeitsöffnungen A, B
stehen jeweils mit einer der Anschlußöffnungen 62, 63
des Motorgehäuses 51 über Druckmittelschläuche in
Verbindung. Die Entlüftungsöffnung R führt in die Um
gebung. Die Druckmittel-Zufuhröffnung P ist über einen
flexiblen Druckmittelschlauch 69 an ein nicht dargestelltes
Druckmittelversorgungsnetz anschließbar. Im Innern des
Ventils ist ein nicht dargestellter Ventilschieber
angeordnet, der zwischen zwei Stellungen hin und her
bewegbar ist, wobei er in seiner ersten Stellung den
Druckraum 55 mit der Druckmittel-Zufuhröffnung P
verbindet und hierbei gleichzeitig den zweiten Druck
raum 56 an die Entlüftungs-Öffnung R schaltet und
der in seiner zweiten Stellung genau umgekehrte
Verhältnisse schafft. Durch ein alternierendes Hin-
und Herverschieben des Ventilschiebers wird dadurch
ein abwechselndes Beaufschlagen der beiden Druckräume
55, 56 erreicht, so daß der Schwenkkolben 53 in einer
Schwenkbewegung angetrieben wird.
Um eine selbsttätige Kolbenbewegung zu erzielen,
besitzt das Betätigungsventil 68 zwei Steuereingänge
70, 71, die jeweils mit einer Steuerfläche des Ventil
schiebers in Verbindung stehen und die jeweils über
eine Drosselleitung 72, 73 an einen der Druckmittel
schläuche 65, 64 angeschlossen sind. Das Anschließen
erfolgt hierbei über T-stückartig ausgebildete
Schlauchkupplungen 74, in die die Schlauchenden
lösbar und fest einsteckbar sind. In jede der beiden
Drosselleitungen 72, 73 ist eine in ihrem Strömungs
widerstand variabel einstellbare Drosselvorrichtung
75, 76 eingeschaltet; wie vor allem Fig. 1 gut zeigt
sind die Drosselvorrichtungen 75, 76 und das Betätigungs
ventil 68 vorzugsweise in Baueinheit miteinander
ausgeführt.
Die Funktionsweise dieser Anordnung ist nun folgende:
Wird der Druckraum 55 in der ersten Stellung des
Betätigungsventils 68 über den Schlauch 64 mit Druck
luft beaufschlagt, so liegt dieser Druck gleichzeitig
über dem Schlauch 73 an der Drosselvorrichtung 76 und
daher auch ein verringerter statischer Druck an einem
Steuereingang 71. Der gegenüberliegende Steuereingang
70 ist mit dem zweiten Druckraum 56 entlüftet.
Erreicht nun der am Steuereingang 71 anliegende,
ansteigende Druck einen bestimmten Schwellwert,
so bewegt sich der Ventilschieber in seine zweite
Stellung und nun liegt der zweite Druckraum 56 und
die an diesen angeschlossene Drosselvorrichtung 75
an der Druckmittelversorgung an. Der Schwenkkolben
bewegt sich daher zurück und wenn der Druck nach
der in der Leitung 72 angeordneten Drosselvorrichtung
75 ebenfalls einen gewissen Schwellwert erreicht,
so wird das Betätigungsventil 68 wiederum in seine
erste Stellung zurückgeschaltet. Diese Vorgänge
laufen fortwährend ab. Durch ein Verstellen der
beiden variablen Drosselvorrichtungen 75, 76 kann die
Verbleibdauer des Ventilschiebers in den einzelnen
Schaltstellungen und dadurch die Intervallzeit zwischen
zwei Schwenkbewegungen des Schwenkkolbens bzw. des
Wischblattes eingestellt werden. Entsprechend dem
Verschmutzungsgrad und der Verschmutzungsgeschwindig
keit der Sichtscheibe kann demzufolge die Wisch
frequenz stufenlos reguliert werden.
Bezüglich der Anbringungsweise des Pneumatikmotors
sei noch nachgetragen, daß die Achsdurchgangsöffnung
auch in der Sichtscheibe ausgebildet sein kann, wodurch
die Schwenkwelle die Sichtscheibe unmittelbar selbst
durchdringt.
Die Befestigung des Pneumatikmotors 42 an der Schutzwand
26 erfolgt vorzugsweise lösbar mittels Schrauben, die
durch zwei Durchgangsbohrungen 78, 78′ des Gehäusedeckels
57 hindurchgeführt und gegenüber der Schutzwand 26
verschraubt werden.
Die erfindungsgemäße Scheibenwischvorrichtung hat den
Vorteil, daß sie ohne Elektrik arbeitet, so daß trotz
ihres Arbeitens im Naßbereich der Maschine keine Kurz
schlußgefahr besteht. Zur Inbetriebnahme reicht allein
der Anschluß eines einzigen Druckmittelschlauches
an ein bereits vorhandenes Druckmittel-Versorgungsnetz.
Da der Pneumatikmotor beim beschriebenen Ausführungs
beispiel ohne Getriebe arbeitet, ist praktisch kein
Verschleiß vorhanden und der Motor arbeitet sehr
zuverlässig. Gleichwohl ist die Scheibenwischvorrichtung
sehr kostengünstig und auch bereits vorhandene
Maschinen können ohne großen Aufwand schnell mit der
Scheibenwischvorrichtung nachgerüstet werden.
Dabei kann den unterschiedlichen Formen und Maßen
der Sichtscheiben Rechnung getragen werden, indem man
den Anbringungsort der Achsdurchgangsöffnung 44 und/oder
die Einstellung der Schwenkwinkel-Begrenzungsanschläge
und/oder die Länge des Wischerarmes bzw. des Wischer
blattes variiert.
Claims (12)
1. Reinigungseinrichtung mit Antriebsmotor für eine ebene
Sichtscheibe einer insbesondere öffenbaren Schutzabdeckung einer
Werkzeugmaschine, deren jeweiliges Werkstück unter Verwendung
von maschinell geförderter Kühl- und/oder Schmierflüssigkeit
spanend bearbeitbar ist, wobei die Sichtscheibe von den hierbei
abgeschleuderten Spänen und Flüssigkeitsteilchen durch die
Reinigungseinrichtung gesäubert wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Reinigungseinrichtung aus einer an der Schutzwand (26)
angeordneten Scheibenwischvorrichtung (37) besteht, die einen an
der dem Arbeitsbereich (16) zugeordneten Innenseite (33) der
Schutzwand (26) angeordneten Wischerarm (46) aufweist, der an
seinem einen Endbereich ein innen an der Sichtscheibe (35) anliegendes
und in deren Ebene hin und her schwenkbares Wischerblatt
(48) trägt, und mit seinem entgegengesetzten Schwenkende
(45) an der Schwenkwelle (43) eines an der Schutzwand (26)
angebrachten Pneumatikmotors (42) befestigt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Pneumatikmotor (42) an der der Schutzwand-Innenseite (33) abgewandten
Außenseite (38) der Schutzwand (26) befestigt ist, die
eine durchgehende Achsdurchgangsöffnung (44) aufweist, durch die
hindurch sich die Schwenkwelle (43) des Pneumatikmotors (42) in
den Arbeitsraum (16) hinein erstreckt.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Achsdurchgangsöffnung (44) neben der Sichtscheibe (35) und insbesondere
in deren Nachbarbereich angeordnet ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die
Achsdurchgangsöffnung (44) in der Sichtscheibe (35) und insbesondere
an deren Randbereich vorgesehen ist.
5. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Pneumatikmotor (42) oberhalb der Sichtscheibe
(35) fest an der Schutzwand (26) und gegebenenfalls mit dieser
bewegbar befestigt ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Pneumatikmotor (42) einen in seinem Motorgehäuse
(51) verschwenkbar gelagerten, das Gehäuseinnere in zwei
Druckräume (55, 56) unterteilenden, flügelartigen Schwenkkolben
(53) besitzt, der am dem Wischerarm (46) entgegengesetzten und
durch eine Motorgehäuseöffnung hindurch ins Innere (55, 56) des
Motorgehäuses (51) hineinragenden Ende der Schwenkwelle (43, 52)
befestigt ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß sie ein Motor-Betätigungsventil (68) für den Pneumatikmotor
besitzt, das seitlich an der Schutzwand oder an
deren Außenseite (38) angebracht ist.
8. Einrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der Pneumatikmotor (42) in seinem Motorgehäuse (51) zwei
jeweils in einen der Druckräume (55, 56) führende Anschlußöffnungen
(62, 63) für einen Druckmittelschlauch bzw. eine Druckmittelleitung
(64, 65) besitzt.
9. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß das Motor-Betätigungsventil (68) zwei Steuereingänge
(70, 71) für den im Ventilinnern angeordneten Ventilschieber
besitzt.
10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereingänge (70, 71) jeweils mit einer einstellbaren Drosselvorrichtung
(75) versehen sind.
11. Einrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet,
daß das Motorbetätigungsventil ein 4/2-Wegeventil ist,
das zwei Hilfsventile enthält, wobei jeweils einer der beiden
Steuereingänge (70, 71) zu einem der Hilfsventile führt.
12. Einrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Pneumatikmotor (42) mindestens einen insbesondere
verstellbaren, mechanischen Schwenkwinkel-Begrenzungsanschlag
(66, 66′) besitzt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3619341A DE3619341C2 (de) | 1985-09-18 | 1986-06-09 | Reinigungseinrichtung mit Antriebsmotor für eine ebene Sichtscheibe einer insbesondere öffenbaren Schutzabdeckung einer Werkzeugmaschine |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19858526639 DE8526639U1 (de) | 1985-09-18 | 1985-09-18 | Maschine wie Drehmaschine, Fräsmaschine usw. |
DE3619341A DE3619341C2 (de) | 1985-09-18 | 1986-06-09 | Reinigungseinrichtung mit Antriebsmotor für eine ebene Sichtscheibe einer insbesondere öffenbaren Schutzabdeckung einer Werkzeugmaschine |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3619341A1 DE3619341A1 (de) | 1987-03-26 |
DE3619341C2 true DE3619341C2 (de) | 1994-05-26 |
Family
ID=6785369
Family Applications (2)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19858526639 Expired DE8526639U1 (de) | 1985-09-18 | 1985-09-18 | Maschine wie Drehmaschine, Fräsmaschine usw. |
DE3619341A Expired - Fee Related DE3619341C2 (de) | 1985-09-18 | 1986-06-09 | Reinigungseinrichtung mit Antriebsmotor für eine ebene Sichtscheibe einer insbesondere öffenbaren Schutzabdeckung einer Werkzeugmaschine |
Family Applications Before (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19858526639 Expired DE8526639U1 (de) | 1985-09-18 | 1985-09-18 | Maschine wie Drehmaschine, Fräsmaschine usw. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (2) | DE8526639U1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
USD377945S (en) | 1995-08-25 | 1997-02-11 | Ohio Electronic Engravers, Inc. | Housing for an engraver |
USD381682S (en) | 1995-08-25 | 1997-07-29 | Ohio Electronic Engravers, Inc. | Housing for an engraver |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6457918B1 (en) * | 2000-08-22 | 2002-10-01 | Ann Arbor Machine Company | Machining cell with debris shields |
CN104209804A (zh) * | 2014-08-20 | 2014-12-17 | 平湖市斯迈克机械制造有限公司 | 用于机床的安全门 |
CN109290590B (zh) * | 2018-10-10 | 2024-04-26 | 浏阳市新江机械科技有限公司 | 一种改进车床 |
CN111002093A (zh) * | 2019-11-11 | 2020-04-14 | 安徽省临泉县智创精机有限公司 | 一种双轴加工中心的安全防护门 |
CN113414635A (zh) * | 2021-06-18 | 2021-09-21 | 黑马赵防护技术(青岛)有限公司 | 可承重式超长防护系统 |
CN116619056B (zh) * | 2023-07-26 | 2023-10-13 | 广州唯友斯工程机械配件有限公司 | 五金配件加工用机床结构 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE8434409U1 (de) * | 1984-11-23 | 1985-02-28 | Eugen Brenz Maschinenbau GmbH, 7311 Dettingen | Beobachtungsfenster fuer werkzeugmaschinen |
-
1985
- 1985-09-18 DE DE19858526639 patent/DE8526639U1/de not_active Expired
-
1986
- 1986-06-09 DE DE3619341A patent/DE3619341C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
USD377945S (en) | 1995-08-25 | 1997-02-11 | Ohio Electronic Engravers, Inc. | Housing for an engraver |
USD381682S (en) | 1995-08-25 | 1997-07-29 | Ohio Electronic Engravers, Inc. | Housing for an engraver |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3619341A1 (de) | 1987-03-26 |
DE8526639U1 (de) | 1985-12-12 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP1046460B1 (de) | Werkzeugmaschine mit einer Arbeitsraumabdeckung | |
DE69026068T2 (de) | Handhabungsgerät, vorgesehen für das Zusammenwirken mit einem Industrieroboter | |
DE102006043358B4 (de) | Abdeckaufbau für eine Werkzeugmaschine | |
DE3619341C2 (de) | Reinigungseinrichtung mit Antriebsmotor für eine ebene Sichtscheibe einer insbesondere öffenbaren Schutzabdeckung einer Werkzeugmaschine | |
DE3817117C2 (de) | ||
DE202006015098U1 (de) | Werkzeugmaschine mit Rundkabine | |
DE4236347A1 (de) | Längsschneideinrichtung | |
DE3245850C2 (de) | ||
EP0602308B1 (de) | Vorrichtung zur Bearbeitung der Kantenränder von fortlaufend bewegten plattenförmigen Werkstücken | |
EP1136206A2 (de) | Schwenkfräsmaschine | |
DE2745830C2 (de) | ||
EP1106304A1 (de) | Werkzeugmaschine | |
DE4206751A1 (de) | Linearantrieb | |
DE2602840A1 (de) | Bohrmaschine mit zumindest einer mehrere parallele bohrspindeln aufweisenden bohreinheit | |
DE102004041022A1 (de) | Werkzeugmaschine, Kaltwalzmaschine und Verfahren zur Reinigung von Werkzeugmaschinenbereichen | |
EP0566763B1 (de) | Verfahren zum Wechseln von Werkzeugen an einer Einspindelwerkzeugmaschine sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens | |
DE3317409A1 (de) | Vorrichtung zum absaugen von spaenen | |
DE102005016978B3 (de) | Bearbeitungsmaschine mit Abdeckung | |
EP0559037B1 (de) | Einrichtung zum Reinigen von Gebinden | |
DE3626964A1 (de) | Kreisschere | |
DE3639778A1 (de) | Vorrichtung zum bearbeiten von kanten von plattenfoermigen werkstuecken | |
DE4022706C2 (de) | Drehmaschine | |
DE19516851C2 (de) | Schutzverkleidung für eine Werkzeugmaschine | |
EP2401104B1 (de) | Einrichtung zur bearbeitung von werkstücken | |
DE10202375C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Trocknen von Fahrzeugen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: FESTO AG & CO, 73734 ESSLINGEN, DE |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |