DE3618901A1 - Verfahren und maschine zum herstellen einer faltschachtel - Google Patents

Verfahren und maschine zum herstellen einer faltschachtel

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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Maschine zum Herstellen einer quaderförmigen Faltschachtel aus zwei Zuschnitten, nämlich einem mit Klebelaschen ver­ sehenen Mantelteil und einem Klammerteil, von denen das Mantelteil U-förmig und das Klammerteil L-förmig ge­ faltet und über die innen liegenden Klebelaschen mitein­ ander verbunden sind, mit getrennten Magazinen für die beiden Zuschnitte, aus denen die Zuschnitte über Saug­ einheiten entnommen und zu einer gemeinsamen Zusammen­ setzstation transportiert werden, an der der Mantelteil mit Hilfe eines den Innenmaßen der herzustellenden Faltschachtel entsprechenden Formstempels und mit Hilfe von an der Außenseite des Mantelteils geführten Form­ elementen U-förmig aufgefaltet wird, wobei er über an den Formstempel angelegten Unterdruck am Formstempel ge­ halten wird, worauf der Klammerteil zur Anlage an den Formstempel gebracht und dort ebenfalls mit Hilfe von Formelementen an den aufgefalteten Mantelteil angelegt und angedrückt wird, wobei die beiden Zuschnitte mitein­ ander verklebt werden, worauf die fertige Faltschachtel aus der Maschine abtransportiert wird.
Derartige Faltschachteln, die auch als Klammerkartons bezeichnet werden, zeichnen sich gegenüber anderen be­ kannten Faltschachteln, die aus einem einzigen Zuschnitt hergestellt werden, insbesondere dadurch aus, daß die Klebelaschen an der Innenseite der Faltschachtel ange­ bracht werden können. Dadurch ergibt sich eine insgesamt ungestörte Oberfläche der gesamten Faltschachtel, die ggfs. vollflächig bedruckt werden kann, weil nämlich die Klebelaschen von außen nicht sichtbar sind. Weitere Vor­ teile dieser bekannten Faltschachtel bestehen in einer Materialersparnis, zumindest bei bestimmten Formaten der Faltschachtel.
Eine solche Faltschachtel und eine Maschine mit den ein­ gangs genannten Merkmalen mit der diese Faltschachtel aus den beiden getrennten Zuschnitten aufgefaltet und herge­ stellt werden kann, beschreibt die DE-OS 32 19 181. Diese bekannte Maschine verwendet für den Transport des Klammerteils zur Zusammensetzstation eine Saugplatte, die den jeweils vordersten Zuschnitt aus einem Magazin ent­ nimmt und diesen Zuschnitt dann an einen gemeinsamen Saug­ schlitten übergibt, der diesen Zuschnitt dann zur Zu­ sammensetzstation transportiert. Der Saugschlitten ist als längliche Platte mit Saugöffnungen ausgebildet, die eine Länge derart hat, daß ein und derselbe Saugschlitten getaktet auch den Mantelteil-Zuschnitt aus seinem Magazin entnehmen und zur Zusammensetzstation transportieren kann.
Diese bekannte Maschine zeichnet sich daher durch eine hohe Kompaktheit aus. Nachteilig fällt aber ins Gewicht, daß für die Steuerung des beschriebenen Bewegungsablaufs auf verhältnismäßig kleinem Raum ein sehr großer Steuerungs­ aufwand getrieben werden muß. Insbesondere sind hier Kurvensteuerungen notwendig, die die beschriebenen Bewe­ gungen genau steuern können. Dadurch bedingt, ist diese bekannte Maschine aber verhältnismäßig teuer.
Zum Stand der Technik sei auch noch verwiesen auf die US-PS 36 22 063, die ähnliche, ebenfalls aus zwei Zuschnitten zusammengesetzte Faltschachteln beschreibt.
Die US-PS 42 83 188 beschreibt eine Maschine zum Herstellen einer quaderförmigen, einseitig offenen Faltschachtel mit zwei Unterteilungen nach Art eines Schubers. Diese Falt­ schachtel besteht aus insgesamt drei Zuschnitten, von denen zwei Zuschnitte an einem gemeinsamen Schlitten anliegend C-förmig aufgefaltet und zu einer Zusammensetz­ station transportiert werden, zu der der dritte Zuschnitt von einem getrennten Schlitten transportiert werden. Dort wird der dritte Zuschnitt U-förmig aufgefaltet und legt sich hierbei an die Rückwand und an die Seitenwände der aufgefalteten beiden ersten Zuschnitte an zur Herstellung des fertigen Kartons. Der vorstehend beschriebene Klammer­ karton, der ja aus zwei Zuschnitten besteht, kann mit dieser bekannten Maschine nicht aufgefaltet werden.
Die Erfindung betrifft außerdem ein Verfahren zum Her­ stellen einer Faltschachtel, die in wenigstens zwei anein­ anderstoßenden und über eine Faltlinie miteinander ver­ bundenen Wänden ein Fenster aus einer durchsichtigen Kunst­ stoffolie hat, wobei dieses Verfahren insbesondere nach dem bisher beschriebenen Verfahren bzw. mit Hilfe der bis­ her beschriebenen Maschine durchgeführt werden soll. Bei diesem erfindungsgemäßen Verfahren, welches von der Lehre der DE-PS 31 48 443 ausgeht, stanzt man aus einem Bogen aus Faltmaterial einen Zuschnitt des Faltmaterials mit einer entsprechenden Fensteröffnung aus und hinterklebt zur Herstellung eines Verbundzuschnitts die Fensteröffnung mit einem Zuschnitt aus der Kunststoffolie, der etwas größer ist als die Fensteröffnung, wobei man zur Her­ stellung der Faltlinie den Verbundzuschnitt biegt.
Die erwähnte DE-PS 31 48 443 legt zur Anlage der Faltlinie in den Kunststoffzuschnitt eine Rillinie an, und zwar vorzugsweise mittels Wärme. Erst anschließend wird der Zuschnitt des Faltmaterials aus seinem Bogen ausgestanzt. Aus diesem derart hergestellten Verbundzuschnitt wird dann die Faltschachtel aufgefaltet.
Hieran ist es aber besonders nachteilig, daß man das ohnedies empfindliche und gegebenenfalls sogar spröde Material der Kunststoffolie im Bereich der Faltlinie rillen muß, d. h. in seinem Querschnitt schwächen muß. Darunter leidet natürlich die Stabilität der nach diesem Verfahren hergestellten Faltschachtel im Bereich der gemeinsamen Faltlinie, die eine Kante der Faltschachtel ausbildet. Auch wird dort die Rillung durch Zufuhr von Wärme unter­ stützt, was nicht nur apparativ aufwendig und arbeitsauf­ wendig ist, sondern gegebenenfalls durch einen Schmelzvor­ gang auch die Kunststoffolie im Bereich der Faltlinie nachteilig verändert. Schließlich wird dort die Kunststoff­ folie im Bereich der Faltlinie mit Einschnitten versehen, die ein Aufplatzen der Klebeverbindung in diesem Bereich verhindern sollen. Hier muß wiederum genau darauf geachtet werden, daß die Einschnitte nicht in den Bereich der eigentlichen Fensteröffnung hineinragen, weil sie in diesem Fall als Löcher in der Faltschachtel wirken würden, die natürlich zu vermeiden sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren bzw. eine Maschine mit den eingangs genannten Merkmalen vorzuschlagen, die, verglichen mit der Maschine nach der DE-OS 32 19 181, fühlbar preisgünstiger hergestellt werden kann. Dabei kann man in Kauf nehmen, daß die erfindungsge­ mäße Maschine ggfs. mehr Platz benötigt und auch eine ge­ ringere Herstellungsgeschwindigkeit, gemessen in herge­ stellten Faltschachteln pro Zeiteinheit, aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung bei einer ersten Ausführungsform dadurch gekennzeichnet, daß die Saugeinheiten an getrennten Saugschlitten oder dergleichen vorgesehen sind, die die Zuschnitte von ihrem Magazin zu der Zusammensetzstation transportieren, und daß der das Klammerteil transportierende Saugschlitten das Klammerteil in der Zusammensetzstation derart über oder unter dem auf­ gefalteten Mantelteil positioniert, daß das eine der End­ felder des Klammerteils sich über den oberen Klebelaschen des Mantelteils befindet.
Man verzichtet somit auf dne erläuterten länglichen Saug­ schlitten der bekannten Maschine, der die Fuktion hatte, den Transport beider Zuschnitte zwischen ihren Magazinen und der gemeinsamen Zusammensetzstation zu bewerkstelligen. Statt dessen werden beide Zuschnitte von gesonderten Saug­ schlitten aus ihren Magazinen entnommen und zur Zusammen­ setzstation transportiert. Auf diesem Wege wird der Klammerteil an den hierfür notwendigen Stellen außerdem beleimt. Die getrennten Saugschlitten erfordern zwar einen größeren Platzbedarf der erfindungsgemäßen Maschine, sie ermöglichen aber gleichzeitig einen Antrieb über preis­ günstige, von einem Motor angetriebene Zahnriemen oder ähnliche Maschinenelemente. Die sehr teueren Steuerungs- und Antriebselemente des gattungsbildenden Standes der Technik sind also nicht mehr notwendig. Anbweichend vom genannten Vorbild wird weiterhin der Klammerteil nicht in der Bewegungsebene des Formstempels an das U-förmig aufgefaltete Mantelteil angedrückt und dannU-förmig aufge­ faltet, sondern der Klammerteil wird über seinen Schlitten von der Unter- oder Oberseite her auf die dort befindlichen Klebelaschen des aufgefalteten Manteils aufgesetzt und dort angedrückt und dadurch mit dem Mantelteil in diesem oberen Bereich verklebt. Über die Formelemente werden dann das mittlere und das andere Endfeld des Klammerteils senkrecht zum ersten Endfeld derart abgebogen, daß sich das mittlere Feld an die dort befindlichen Klebelaschen des Mantelteils anlegt und dadurch auch in diesem Bereich mit den Klebe­ laschen verklebt wird. Das andere Endfeld bleibt zunächst gerade und dient später als Deckel der Faltschachtel.
Der beschriebene, andersartige Weg der Zusammensetzung und Zusammenführung beider Zuschnitte ermöglicht es, daß der Weg für den Formstempel vom Schlitten für den Klammerteil ungestört ist, weil der Klammerteil jetzt von der Unter- oder Oberseite zugeführt wird, nicht von der einen Breitseite her. Zusätzlich sind die Bewegungen der Schlitten und insbesondere des Schlittens für den Klammer­ teil gut beobachtbar und Störungen können leicht beseitigt werden, weil der Schlitten sich vorzugsweise an der Ober­ seite der Maschine befindet und dort hin und her bewegt wird.
Es sei erwähnt, daß auch bei der US-PS 42 83 188 die Zuschnitte in der Ebene der Bewegung des dortigen Form­ teils zugeführt werden, nicht etwa in einer darüber be­ findlichen Ebene mit anschließender senkrechter Ab­ senkung, wie beim Anmeldungsgegenstand.
Bei der erwähnten DE-OS hat der Formstempel nur eine einzige Gruppe für Saugöffnungen für den eigentlichen Mantelteil. Es wird daher bevorzugt, wenn der Form­ stempel eine gesonderte Gruppe von Ansaugöffnungen für die Klebelaschen des Mantelteils hat. Man kann jetzt die beiden Gruppen der Saugöffnungen getrennt vonein­ ander mit Saugluft beaufschlagen. Dadurch erreicht man, daß zunächst der Mantelteil selbst sich U-förmig an den Formstempel anlegt und diese Lage auch beibehält, wenn die Faltelemente wieder abgestellt werden. Erst an­ schließend wird die zweite Gruppe der Ansaugöffnungen aktiviert, so daß auch die Klebelaschen in ihrer richtigen Lage am Formstempel anliegend zur Verbindung mit dem Klammerteil gehalten werden.
Die erfindungsgemäße Maschine faltet die Faltschachtel mit ihrem Deckel nach unten auf. Diese Ausführungsform wurde gewählt, um die Arbeisweise der Schlitten und der dazugehörigen Bauelemente von der Oberseite her gut be­ obachten zu können. Die Steuerungsorgane befinden sich also im unteren Teil der Maschine, wodurch auch der Schwerpunkt gesenkt wird. Um die fertig aufgefaltete und geklebte Faltschachtel aufzurichten, wird es daher bevorzugt, wenn der Formstempel die fertige Faltschach­ tel um 90° dreht und hinter der Zusammensetzstation ein Sauggreifer vorgesehen ist, der die fertige Falt­ schachtel um weitere 90° dreht und auf einem Förderband absetzt. Auf dem Förderband kann die - geöffnete - Faltschachtel dann mit geeigneten Artikeln ohne weitere Zwischenschritte befüllt werden. Der Saug­ greifer bewirkt dieses Umsetzen der Faltschachtel beson­ ders schonen, weil er nur mit seinem Sauger sich an die betreffende Wand der Faltschachtel anlegen muß.
Zur Lösung der erwähnten Erfindungsaufgabe ist diese bei einer zweiten Ausführungsform dadurch gekennzeichnet, daß ein Drehkreuz mit wenigstens zweien der um 180° von­ einander beabstandeten Formstempel vorgesehen ist, daß durch wenigstens zwei Haltepositionen gedreht wird, nämlich eine Auflegeposition für den Mantelteil und eine Zusammen­ setztposition, in der das Zusammensetzen der beiden Zu­ schnitte am Formstempel erfolgt.
Diese zweite Ausführungsform ermöglicht, verglichen mit der ersten Ausführungsform, eine fühlbar erhöhte Leistung, gemessen hergestellten Faltschachteln pro Zeiteinheit. Während bei der vorher beschriebenen ersten Ausführungs­ form eine Leistung von etwa 6 Stück pro Minute gegeben ist, wird mit dieser zweiten Ausführungsform eine Leistung von etwa sieben Stück pro Minute erzielt, wenn das Dreh­ kreuz nur zwei der Formstempel hat. Hat das Drehkreuz aber, wie es bevorzugt wird, vier der Formstempel, so wird eine Leistung von etwa zehn Stück pro Minute erzielt.
Wichtig bei dieser zweiten Ausführungsform ist es somit, daß einer der Formstempel des Drehkreuzes den beschriebenen Transport des Mantelteils von der Auflegeposition zur Zusammensetzposition durchführt, wobei während dieser Zeit der zweite Formstempel von der Zusammensetzposition zur Auflegeposition transportiert wird und dort wieder mit einem neuen Mantelteil beschickt werden kann.
Wenn, wie es bevorzugt wird, insgesamt vier der Formstempel an dem Drehkreuz vorgesehen sind, so fährt das Drehkreuz durch vier Positionen oder Stationen, so daß bei jeder Taktung des Drehkreuzes um 90° ein neuer Mantelteil an einem der Formstempel angesaugt werden kann, wodurch sich die erwähnte und angestrebte hohe Leistung von etwa zehn Stück pro Minute ergibt.
Natürlich muß der Klammerteil mit derselben Taktung zur Zusammensetzposition transportiert werden.
Für den Klammerteil wird ein getakteter Linearförderer bevorzugt, der die vereinzelt angesaugten Klammerteile über eine Leimstation zur Zusammensetzposition fördert. Der Linearförderer, der vorzugsweise als Kettenförderer ausgebildet ist, hält nicht notwendigerweise an der Leimstation an, weil eine Relativbewegung zwischen Leim­ düsen und dem Klammerteil genügt.
Auch hier wird es bevorzugt, wenn der Linearförderer den Klammerteil unter den in der Zusammensetzposition befindlichen Formstempel fördert. Dadurch wird die Bauhöhe der Maschine erniedrigt und diese wird daher von der Bedienungsperson besser einsehbar. Es kann aber auch der Linearförderer den Klammerteil über den in der Zusammen­ setzposition befindlichen Formstempel fördern.
Es wurde bereits erwähnt, daß die Erfindung auch ein Verfahren zum Herstellen einer Faltschachtel mit einem durchsichtigen Fenster betrifft, das insbesondere mit Hilfe der beschriebenen Maschine durchgeführt wird, wobei dann als Verbundzuschnitt einer der Mantelteile verwendet wird. Diesem Verfahren liegt erfindungsgemäß die Aufgabe zugrunde, dieses so zu führen, daß die im Fensterabschnitt der Faltschachtel ausgebildete Faltlinie, die also auch durch die durchsichtige Kunststoffolie (PVC-Folie) hin­ durchgeht, ohne eine fühlbar Schwächung des Material­ querschnitts der Kunststoffolie bzw. Verbundfolie erfolgt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist dieses Verfahren erfindungs­ gemäß dadurch gekennzeichnet, daß man den Verbundzuschnitt an einen Formstempel derart anlegt und an ihn ansaugt, daß die Faltlinie mit einer Kante des Formstempels überein­ stimmt, worauf man beidseits der Faltlinie von außen an den Verbundzuschnitt Faltrollen anstellt und entlang der Faltlinie verfährt.
Versuche haben ergeben, daß durch diese Verfahrensführung in überraschender Weise die vorstehend geschilderten Nachteile des Verfahrens nach DE-PS 31 48 443 vermieden werden. Das bedeutet, daß man die Faltlinie im Verbund­ zuschnitt auch kalt und ohne Rillungen verformen kann. Man kann sogar einen Zuschnitt für die Kunststoffolie ver­ wenden, der sich durch gerade Kanten auszeichnet, d. h. ohne die erwähnten Einschnitte an beiden Enden der Falt­ linie, so daß auch die diesbezüglich geschilderten Nach­ teile vermieden werden. Insgesamt zeichnet sich also die nach diesem Verfahren hergestellte und mit einem Fenster versehene Faltschachtel durch hohe Stabilität und ein gutes Aussehen aus, wozu beiträgt, daß die Faltschachtel insgesamt nach dem sogenannten Klammerprinzip, wie vor­ stehend erwähnt, d. h. als Klammerpack-Faltschachtel, ausgebildet wird, zumindest vorzugsweise.
Eine Vorrichtung zur Ausübung dieses Verfahrens hat einen Formstempel mit Saugöffnungen, verfahrbare Anlagerollen und wenigstens ein verfahrbares Faltrollenpaar.
Der Formstempel hat an seiner Kante vorzugsweise eine auswechselbare Winkelschiene. Die Winkelschiene hält dem Druck des Faltrollenpaares stand und bildet in diesem Bereich eine scharfe Kante aus. Der von den Flanschen der Winkelschiene eingeschlossene Winkel muß nicht unbe­ dingt gleich 90° sein; je nach dem gewünschten Anwendungs­ zweck kann der Winkel auch spitzer sein oder es kann auch ein leicht gerundeter Winkel vorliegen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungs­ beispielen näher erläutert, aus denen sich weitere wichtige Merkmale ergeben:
Fig. 1 - schematisch eine Ansicht der beiden die Faltschachtel ausbildenden Zuschnitte mit den einzelnen Bewegungs- udn Auffalt­ vorgängen bis zur Herstellung der fertigen, abtransportierten Faltschachtel, die in ihrer Befüllstellung auf einem Förderband steht, und zwar für die erste Ausführungsform;
Fig. 2 - eine Draufsicht auf die hierfür vorgesehene Maschine;
Fig. 3 - eine Draufsicht auf die Maschine in der zweiten Ausführungsform mit Drehkreuz;
Fig. 4 - eine Ansicht von Fig. 3 in Richtung des Pfeiles A;
Fig. 5 - eine Ansicht in Richtung des Pfeiles B von Fig. 3;
Fig. 6 - eine Draufsicht auf eine Vorrichtung zum Herstellen einer mit einer Fenster­ öffnung versehenen Faltschachtel;
Fig. 7 - eine Ansicht in Richtung des Pfeiles C von Fig. 6.
Zunächst sei die erste Ausführungsform anhand des prin­ zipiellen Herstellungsablaufs nach der schematischen Fig. 1 erläutert. In einem ersten Magazin liegen horizontal übereinander geschichtet Klammerteil-Zuschnitte 1. Diese bestehen grundsätzlich aus einem Mittelfeld 2, einem rechten Endfeld 3, einem linken Endfeld 4 und einer an dieses Endfeld angelenkten Deckellasche 5.
In einem weiteren, geneigt gelagerten Magazin sind Mantelteil-Zuschnitte 6 gelagert. Diese bestehen aus einem Mittelfeld 7, einem linken Endfeld 8 und einem rechten Endfeld 9. An beide Endfelder sind an zwei Seiten (oben und seitlich) Klebelaschen 10 angelenkt. An eine dritte Seite (unten) sind an die Endfelder Staub- und Auflagelaschen (10) angelenkt. An die obere Kante des Mittelfeldes 7 ist eine weitere Klebelasche 11 an­ gelenkt. An der unteren Kante des Mittelfeldes 7 kann mittig ein das Einstecken des Deckels erleichternder Vorsprung 12 vor­ gesehen sein.
Im folgenden wird zunächst die Behandlung des Klammer­ teils 1 näher erläutert. Nachdem der jeweils oberste Klammerteil 1 aus dem Magazin nach oben entnommen worden ist, wird dieser Klammerteil 1 in Richtung des Pfeiles 13 zu einer ersten Leimstation 14 transportiert, wo auf die Unterseite des Klammerteils 1 längs der gestrichel­ ten Linien 15 Leim aufgetragen wird. Anschließend wird der Klammerteil 1 in Richtung des Pfeiles 16, d. h. quer zum Pfeil 13, zu einer zweiten Leimstation 17 transpor­ tiert, wo ein Leimauftrag in Querrichtung längs der gestrichelten Linie 18 erfolgt.
Anschließend wird der Klammerteil in Richtung des Pfeiles 19 zu einer Zusammensetzstation 20 transportiert.
Der jeweils unterste Mantelteil-Zuschnitt 6 wird aus seinem Magazin entnommen, in Richtung des Pfeiles 21 ge­ dreht und anschließend in Richtung des Pfeiles 22 abge­ senkt. Dann wird dieser Zuschnitt in Richtung des Pfeiles 23 zu einer Faltstation 24 transportiert. Dort wird der Zuschnitt 6 U-förmig aufgefaltet, und zwar mit Hilfe von weiter unten anhand von Fig. 2 noch näher erläuterten Formelementen und mit Hilfe eines Formstempels, der sich in Fig. 1 von links an das Mittelfeld 7 des Zuschnitts 6 anlegt. Der Formstempel hält den Zuschnitt mit Hilfe von Unterdruck in der U-förmig aufgefalteten Lage. Seine Ab­ messungen entsprechen den Innenabmessungen der herzu­ stellenden Faltschachtel. Er hat eine zweite Gruppe von Saugöffnungen, die aktiviert werden, sobald über weitere Formelemente auch die Klebelaschen 10, 11 sich an die entsprechenden Flächen des Formstempels anlegen.
Der Pfeil 25 deutet an, wie der Zuschnitt 6 in der Falt­ station 24 zunächst teilweise aufgefaltet wird. Rechts des Pfeiles 25 befindet sich dieser Zuschnitt in der Zusammensetzstation 20. Dort ist er vollständig aufge­ faltet, d. h. einschließlich seiner Klebelaschen 10, 11.
Sobald der Zuschnitt 6 in dieser Lage in der Zusammensetz­ station 20 angelangt ist, wird der noch flache Zuschnitt 1 abgesenkt. Hierbei setzt sich das rechte Endfeld 3 des Klammerteils 1 auf die an der Oberseite des Zuschnitts 6 befindlichen und schon abgebogenen Klebelaschen 10, 11 auf, so daß hierdurch das rechte Endfeld 3 mit diesen Klebelaschen und damit mit dem Zuschnitt 6 verklebt wird. Formelemente der Maschine falten jetzt den Zuschnitt 1 L-förmig, wobei sich das Mittelfeld 2 des Zuschnitts 1 an die seitlichen Klebelaschen 10 der Endfelder 8, 9 an­ legt. Dadurch wird auch das Mittelfeld 2 mit diesen Klebelaschen verklebt. Das linke Endfeld 4 verbleibt in der Ebene des Mittelfeldes 3, wie ebenfalls zeichnerisch bei Pos. 20 dargestellt.
Die Faltschachtel ist jetzt fertig. Sie ist mit ihrem Deckel nach unten ausgerichtet. Um die fertige Falt­ schachtel aufzurichten, ist ein Sauggreifer vorgesehen, der die Faltschachtel in Richtung des Pfeiles 26 um 90° bewirkt. Der Formstempel dreht die Faltschachtel um weitere 90°, so daß die Faltschachtel im Ergebnis um 180° gedreht und dabei aufgerichtet wird. Die aufgerichtete Faltschachtel wird dann auf ein Förderband 27 aufgesetzt und in Richtung des Pfeiles 82 abtransportiert. Sie kann in der auf dem Förderband gezeichneten Lage von oben befüllt und anschließend verschlossen werden.
Mit der in Draufsicht in Fig. 2 gezeigten Maschine werden die vorstehend beschriebenen Verfahrensschritte durchge­ führt. Das Magazin für den Klammerteil 1 ist bei Pos. 29 angedeutet. Aus diesen Magazin entnimmt ein erster Saug­ schlitten 30 den jeweils obersten der Zuschnitte 1. Der Saugschlitten 30 ist an Schienen 31 in Richtung des Pfeiles 13 und in Gegenrichtung geführt. Der Schlitten 30 ist ab der ersten Leimstation 14 über dazu senkrecht verlaufende Schienen 32 in Richtung des Pfeiles 19 und in Gegenrichtung dazu geführt.
Die Entnahme des jeweils untersten Zuschnitts 6 erfolgt aus einem für diese Zuschnitte vorgesehenen Magazin 33 über einen geeigneten Sauggreifer, der den Zuschnitt zu der Faltstation 24 führt. Hier ist ein Formstempel 34 vorgesehen, der grundsätzlich als innen hohler Quader ausgebildet ist. An seinen Flächen hat er mehrere Saug­ öffnungen einer ersten Gruppe, über die die Flächen 7, 8, 9 des Zuschnitts 6 an den entsprechenden Flächen des Form­ stempels gehalten werden. Die Seitenflächen 8, 9 werden hierbei über Stangen 35 oder ähnliche Führungselemente an die Seitenflächen des Formstempels angelegt. Dort werden sie mit Hilfe von Unterdruck gehalten.
Dann wird der U-förmig aufgefaltete Zuschnitt 6 zur Zusammen­ setzstation 20 transportiert, wo über entsprechende Form­ elemente auch die Klebelaschen 10, 11 zur Anlage an die entsprechenden Flächen des Formstempels gebracht werden. Jetzt wird eine zweite Gruppe von Saugöffnungen des Form­ stempels 34 aktiviert, die sich im Bereich dieser Klebe­ laschen 10, 11 befinden und dadurch werden auch die Klebe­ laschen in ihrer richtigen Lage am Formstempel gehalten.
Jetzt wird der noch flache Zuschnitt 6 abgesenkt, wie vor­ stehend beschrieben, über Fallstangen oder dergl. L-förmig gefaltet, wie bei Pos. 20 in Fig. 1 gezeigt und die Falt­ schachtel ist fertig.
Die fertige Faltschachtel wird anschießend über einen Saug­ greifer 36 gedreht und auf dem Förderband 27 abgelegt.
Es sei noch erwähnt, daß der Abtransport der Mantelteile 6 aus dem Magazin 33 über eine Saugeinheit 37 erfolgt, die die vereinzelten Zuschnitte 6 in Richtung der Pfeile 21, 22, 23 transportiert. Einen Teil dieser Bewegung übernimmt auch der Formstempel 34, der von einer gestrichelt in Fig. 2 eingezeichneten Lage im Bereich des Magazins bei Pos. 34 ebenfalls in Richtung des Pfeiles 23 nach Fig. 1 verschoben wird. Hierbei löst er den Zuschnitt 6 von den Saugern der Saugeinheit 37 ab, die hierzu vom Unterdruck abgeschaltet werden, und transportiert diesen Zuschnitt zur Faltstation 24 und anschließend zur Zusammensetzstation 20.
Wenn im vorstehenden also von einem gesonderten Saugschlitte für den Transport der Zuschnitte 6 aus ihrem Magazin 33 gesprochen wurde, so ist hiermit eine Saugeinheit allgemein gemeint, die den Zuschnit vereinzelt und in eine Lage bringt, in der der Formstempel 34 den Zuschnitt übernehmen und weiter transportieren kann, wobei der Zuschnitt gleich­ zeitig aufgefaltet wird.
Im folgenden wird die zweite Ausführungsform mit dem Drehkreuz anhand der Fig. 3 bis 5 näher erläutert.
Es ist ein Drehkreuz mit insgesamt vier Formstempeln 41 vorgesehen, die voneinander Winkelabstände von 90° einhalten. Das dadurch gebildete Drehkreuz wird in Richtung des Pfeiles 42 um eine lotrechte Achse 43 gedreht. Alle Formstempel sind über Saugleitungen 44 mit einer Saugquelle verbunden. Fig. 3 zeigt diejenige Lage, in der sich alle Formstempel an ihren Stationen befinden, in der sie kurz angehalten werden.
Aus einem Magazin 45 werden Mantelteile 46 mit Hilfe eines schwenkbaren und ausfahrbar und einziehbaren Saug­ werkzeugs 47 vereinzelt und entnommen. Sie werden dann über die bei Pos. 48 angedeutete Bahn nach unten geschwenkt und dann auf der Oberseite des dort befindlichen Form­ stempels 41 abgelegt, wo der betreffende Mantelteil in der richtigen Lage an diesem Formstempel angesaugt wird, und zwar mit seinem mittleren Zuschnitteil 49.
Zusätzliche Falteinrichtungen legen anschließend die beiden Seitenlaschen 50 des Mantelteils um 90° nach unten, so daß der Zuschnitt nunmehr an drei Seiten des Formstempels anliegt und dort angesaugt wird.
Nachdem das Vakuum geschlossen ist, fährt das Drehkreuz in Richtung des Pfeiles 52 um 90°weiter, so daß dieser Zuschnitt (Mantelteil) von der vorstehend beschriebenen ersten Station 51 zu einer zweiten, davon um 90° getrennten Station 52 transportiert wird.
In dieser zweiten Station werden alle fünf Klebelaschen 53 des Mantelteils gegen die Unterseite des Formstempels gefaltet und über ein zweites Vakuumsystem daran angesaugt.
Während in dieser zweiten Station 52 der beschriebenen Faltvorgang vorgenommen wird, wird in der ersten Station 51 bereits ein neuer Mantelteil auf den jetzt dort be­ findlichen, neuen Formstempel aufgelegt und angesaugt, wie vorstehend beschrieben.
Während das Drehkreuz von der zweiten Station zu einer dritten Station 54 weiter taktet, wird aus einem Klammer­ teil-Magazin 55 ein unterster Zuschnitt (Klammerteil-Zu­ schnitt 56) angesaugt und in eine intermittierend arbeiten­ de Mitnehmerkette 57 eingelegt. Diese fördert den Zuschnitt 56 in Richtung des Pfeiles 58, d. h. zur dritten Station 54. Leimdüsen werden mit dem Zuschnitt bewegt und legen hier­ bei Leimspuren 59 auf der Oberseite des Zuschnitts an. Durch einen weiteren Takt der Kette und eine weitere, maschinenfeste Leimdüse 60 wird eine dritte Leimspur 61 angelegt, die quer zu den ersten Leimspuren 59 verläuft.
Jetzt gelangt der beleimte Zuschnitt unter die dritte Station 54 und wird dann mittels einer Hubbewegung nach oben gegen den Stempel 41 gepreßt bzw. gegen die an der Unterseite des Stempels anliegenden Klebelaschen 53. Hier erfolgt dadurch die Verklebung der beiden Zuschnitteile miteinander. Zu beachten ist, daß das mittlere Feld 62 des Zuschnitt 56 an die Unterseite des Formstempels 41 angelegt wird bzw. an die dort befindlichen Klebelaschen 53, während das rechte Feld 63 an die rechte Stirnseite des Formstempels 41 bzw. an die dort angefalteten Klebe­ laschen 53 angedrückt und dort verklebt wird. Hier erhält also der Zuschnitt 56 eine L-förmige Form. Sein linkes Feld 64 bleibt frei und bildet später den Deckel der Faltschachtel aus.
In der ersten Station 51 ist noch gezeigt, daß der Zu­ schnitt 49 weitere Felder 65 haben kann, die einen doppelten Deckel ausbilden.
Das Auffalten des Zuschnitts 56 in die L-Form erfolgt durch geeignete Faltstangen, Faltrollen oder dergleichen.
Sind die beiden Zuschnitte miteinander verklebt, so taktet das Drehkreuz zur vierten Station 66. Dort wird der fertig aufgefaltete und verklebte Zuschnitt mittels eines geeigneten Saugwerkzeugs vom Stempel 41 in Richtung des Pfeiles 67 abgezogen und auf ein Transportband 68 aufgestellt.
Die zweite Station 52 und die vierte Station 66 können auch zum Fortfall kommen, wobei dann allerdings die Maschine einen verringerten Ausstoß pro Zeiteinheit hat. In diesem Fall übernimmt die erste Station 51 die Aufgabe der zweiten Station 52 und die dritte Station 54 übernimmt die Aufgabe der vierten Station 66.
Sofern Faltschachteln hergestellt werden sollen, die ein sogenanntes Fenster haben, verwendete man hierzu die Vorrichtung nach Fig. 6 und 7, die vorzugsweise in der dritten Station 54 nach Fig. 3 bis 6 vorgesehen ist oder auch in der Zusammensetzstation 20 nach Fig. 1 und 2. Die in Fig. 1 beim Pfeil 28 perspektivisch gezeigte Falt­ schachtel hat hier also eine derartige Fensteröffnung, die rahmenartig von dem Faltmaterial umgeben ist. Die Fenster­ öffnung erstreckt sich beispielsweise über den größeren Teil der Vorderwand der Faltschachtel und über wenigstens eine, vorzugsweise die beiden an die Vorderwand angrenzen­ den Seitenwände. Bisher gab es Schwierigkeiten, die Falt­ linie im Bereich der PVC-Folie anzulegen, worauf einleitend hingewiesen wurde.
Entsprechend Fig. 6 und 7 geht man zur Herstellung einer derartigen Faltschachtel mit Fenster von einem Bogen des Faltmaterials aus, aus dem man den betreffenden Zuschnitt ausstanzt, der die Faltschachtel ergeben soll. Vorzugs­ weise wird für diesen Zuschnitt der Zuschnitt 6 nach Fig. 1 oder der Zuschnitt 49 nach Fig. 3 verwendet, mit oder ohne die Felder 65 nach Fig. 3. In diesem Zuschnitt stanzt man gleichzeitig eine Fensteröffnung aus. Die Fensteröffnung wird von einem zweiten Zuschnitt aus vorzugsweise glas­ klarer PVC-Folie hinterlegt, der etwas größer ist als die Fensteröffnung. Beide Zuschnitte, nämlich der aus dem Faltmaterial und der aus der Kunststoffolie, werden mit­ einander verklebt, und zwar vorzugsweise über einen Kalt­ kleber. Es kann auch eine Verbindung über Thermoschweißen oder äquivalente Verfahren hergestellt werden.
Diesen aus den beiden Zuschnitten hergestellten Zuschnitt nennt man einen Verbundzuschnitt, der aus dem Zuschitt­ teil 71 aus dem Faltmaterial besteht und dem Zuschnitt­ teil 72 aus der Kunststoffolie. Um diese Verbundfolie 71, 72, bei der auch die Kunststoffolie 72 vorzugsweise gerade Kanten hat, die parallel zum Fensterausschnitt des Zu­ schnitteils 71 verlaufen, mit zwei Faltlinie 73 zu ver­ sehen, und zwar im Kaltverfahren, verwendet man beispiels­ weise den Formstempel 41 nach Fig. 3 bis 5 oder auch den Formstempel 34 nach Fig. 2. Dieser Formstempel trägt in Fig. 6 und 7 die Pos. 74. An den Vorderkanten trägt der Formstempel Winkelschienen 75.
Die Verbundfolie 71, 72 wird von zwei Seiten mit Hilfe von Faltrollen 76 um den Formstempel 74 gelegt, etwa wie zeichnerisch dargestellt. Vakuumsauger 77 halten den Zu­ schnitt am Formstempel fest.
Jetzt werden rotierende Rollen 78 von beiden Seiten an die Faltlinien 73 in Richtung zu den Winkelschienen angefahren und an den Zuschnitt angestellt. Die vorge­ spannte PVC-Folie 72 wird dann zwischen den Winkelschienen durch die Rollen 78 in kaltem Zustand verformt. Zu diesem Zweck werden die Rollen paarweise längs der Winkelschienen bzw. Faltlinien 73 verfahren, wie dies der Doppelpfeil 79 in Fig. 7 andeutet.
Zu diesem Zweck sind die Rollen 78 durch Pneumatik-Zylinder­ wagen 80 senkrecht an den Winkelschienen über die vorge­ stanzte PVC-Folie mit Preßdruck abgefahren, und zwar nach oben und unten in Richtung des Pfeiles 79.
Die Faltkante oder Biegekante 73 beträgt 90°. Sie kann durch entsprechende Ausführung der Winkelschienen 75 verändert werden.

Claims (12)

1. Verfahren zum Herstellen einer quaderförmigen Falt­ schachtel aus zwei Zuschnitten, nämlich einem mit Klebelaschen (10, 11) versehenen Mantelteil (6) und einem Klammerteil (1), von denen das Mantelteil (6) U-förmig und das Klammerteil (1) L-förmig gefaltet und über die innen liegenden Klebelaschen (10, 11) mit­ einander verbunden werden, mit getrennten Magazinen (29, 33) für die beiden Zuschnitte (1, 6), aus denen die Zuschnitte über Saugeinheiten entnommen und zu einer gemeinsamen Zusammensetzstation (20) transportiert werden, an der der Mantelteil (6) mit Hilfe eines den Innenmaßen der herzustellenden Faltschachtel ent­ sprechenden Formstempels (34) und mit Hilfe von an der Außenseite des Mantelteils geführten Formelementen (35) U-förmig aufgefaltet wird, wobei er über an den Formstempel (34) angelegten Unterdruck am Formstempel (34) gehalten wird, worauf der Klammerteil (1) zur An­ lage an den Formstempel (34) gebracht und dort eben­ falls mit Hilfe von Formelementen an den aufgefalteten Mantelteil (6) angelegt und angedrückt wird, wobei die beiden Zuschnitte (1, 6) miteinander verklebt wer­ den, worauf die fertige Faltschachtel aus der Maschine abtransportiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugeinheiten an getrennten Saugschlitten oder dergl. (30, 37) vorgesehen sind, die die Zuschnitte (1, 6) von ihren Magazinen (29, 33) zu der Zusammensetz­ station (20) transportieren, und daß der das Klammer­ teil (1) transportierende Saugschlitten (30) das Klam­ merteil (1) in der Zusammensetzstation (20) derart über oder unter dem aufgefalteten Manteil (6) posi­ tioniert, daß das eine der Endfelder (3) des Klammer­ teils sich über den oberen Klebelaschen (10, 11) des Mantelteils (6) befindet.
2. Maschine zum Herstellen einer quaderförmigen Falt­ schachtel aus zwei Zuschnitten, nämlich einem mit Klebelaschen (10, 11) versehenen Mantelteil (6) und einem Klammerteil (1), von denen das Mantelteil (6) U-förmig und das Klammerteil (1) L-förmig gefaltet und über die innen liegenden Klebelaschen (10, 11) mit­ einander verbunden sind, mit getrennten Magazinen (29, 33) für die beiden Zuschnitte (1, 6), aus denen die Zuschnitte über Saugeinheiten entnommen und zu einer gemeinsamen Zusammensetzstation (20) transpor­ tiert werden, an der der Mantelteil (6) mit Hilfe eines den Innenmaßen der herzustellenden Faltschachtel ent­ sprechenden Formstempels (34) und mit Hilfe von an der Außenseite des Mantelteils geführten Formelementen (35) U-förmig aufgefaltet wird, wobei er über an den Form­ stempel (34) angelegten Unterdruck am Formstempel (34) gehalten wird, worauf der Klammerteil (1) zur Anlage an den Formstempel (34) gebracht und dort ebenfalls mit Hilfe von Formelementen an den aufgefalteten Mantel­ teil (6) angelegt und angedrückt wird, wobei die beiden Zuschnitte (1, 6) miteinander verklebt werden, worauf die fertige Faltschachtel aus der Maschine abtranspor­ tiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Saugeinheiten an getrennten Saugschlitten oder dergl. (30, 37) vorgesehen sind, die die Zuschnitte (1, 6) von ihren Magazinen (29, 33) zu der Zusammensetzstation (20) transportieren, und daß der das Klammerteil (1) transportierende Saugschlitten (30) das Klammerteil (1) in der Zusammensetzstation (20) derart über oder unter dem aufgefalteten Mantelteil (6) positioniert, daß das eine der Endfelder (3) des Klammerteils (1) sich über den oberen Klebelaschen (10, 11) des Mantelteils (6) befindet.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Formstempel (34) eine gesonderte Gruppe von Ansaugöffnungen für die Klebelaschen (10, 11) des Mantelteils (6) hat.
4. Maschine nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Formstempel (34) die fertige Faltschachtel um 90° dreht und daß hinter der Zusammensetzstation (20) ein Sauggreifer (36) vorgesehen ist, der die fertige Faltschachtel um weitere 90° dreht und auf einem Förderband (27) absetzt.
5. Maschine zum Herstellen einer quaderförmigen Falt­ schachtel aus zwei Zuschnitten, nämlich einem mit Klebelaschen versehenen Mantelteil und einem Klammer­ teil, von denen das Mantelteil U-förmig und das Klammerteil L-förmig gefaltet und über die innen liegen­ den Klebelaschen miteinander verbunden werden, mit getrennten Magazinen (29, 33) für die beiden Zuschnitte, aus denen die Zuschnitte über Saugeinheiten entnommen und zu einer gemeinsamen Zusammensetzstation transpor­ tiert werden, an der der Mantelteil mit Hilfe eines den Innenmaßen der herzustellenden Faltschachtel ent­ sprechenden Formstempels und mit Hilfe von an der Außenseite des Mantelteils geführten Formelementen U-förmig aufgefaltet wird, wobei er über an den Form­ stempel angelegten Unterdruck am Formstempel gehalten wird, worauf der Klammerteil zur Anlage an den Form­ stempel gebracht und dort ebenfalls mit Hilfe von Form­ elementen an den aufgefalteten Mantelteil angelegt und angedrückt wird, wobei die beiden Zuschnitte miteinan­ der verklebt werden, worauf die fertige Faltschachtel aus der Maschine transportiert wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein Drehkreuz mit wenigstens zweien der um 180° voneinander beabstandeten Formstempel (41) vorgesehen ist, das durch wenigstens zwei Haltepositionen (51, 54) gedreht wird, nämlich eine Auflegeposition (51) für den Mantelteil (49) und eine Zusammensetzposition (54), in der das Zusammensetzen der beiden Zuschnitte (49, 56) am Formstempel (41) erfolgt.
6. Maschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Drehkreuz vier der um 90° voneinander beab­ standeten Formstempel (41) vorgesehen sind und daß zwischen der Auflegeposition (51) und der Zusammensetz­ position (54) eine Ansaugposition (52) für die Klebe­ laschen (53) des Mantelteils (49) vorgesehen ist und zwischen der Zusammensetzposition (54) und der Auflege­ position (51) eine Entformposition (66), in der die fertige Faltschachtel von ihrem Formstempel (41) abgezogen wird.
7. Maschine nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß für den Klammerteil (56) ein getakteter Linear­ förderer (57) vorgesehen ist, der die vereinzelt ange­ saugten Klammerteile (56) über eine Leimstation zur Zusammensetzposition (54) fördert.
8. Maschine nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Linearförderer (57) den Klammerteil (56) unter den in der Zusammensetzposition (54) befindlichen Form­ stempel (41) fördert.
9. Verfahren zum Herstellen einer Faltschachtel, die in wenigstens zwei aneinanderstoßende und über eine Falt­ linie miteinander verbundenen Wänden ein Fenster aus einer durchsichtigen Kunststoffolie hat, insbesondere nach dem Verfahren bzw. mit Hilfe der Maschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei man aus einem Bogen aus Faltmaterial einen Zuschnitt des Faltmaterials mit einer entsprechenden Fensteröffnung ausstanzt und zur Herstellung eines Verbundzuschnitts die Fenster­ öffnung mit einem Zuschnitt aus der Kunsstoffolie, der etwas größer ist als die Fensteröffnung, hinterklebt, und man zur Herstellung der Faltlinie den Verbundzu­ schnitt biegt, dadurch gekennzeichnet, daß man den Verbundzuschnitt (71, 72) an einen Formstem­ pel (74) derart anlegt und an ihn ansaugt, daß die Falt­ linie (73) mit einer Kante des Formstempels (74) über­ einstimmt, worauf man beidseits der Faltlinie (73) von außen an den Verbundzuschnitt (71, 72) Faltrollen (78) anstellt und entlang der Faltlinie (73) verfährt.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß man als Verbundzuschnitt (71, 72) einen der Mantel­ teile (6, 49) nach einem der Ansprüche 1 bis 8 ver­ wendet.
11. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch 9 oder Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein Formstempel (74) mit Saugöffnungen (77), ver­ fahrbaren Anlagerollen (76) und wenigstens einem ver­ fahrbaren Faltrollenpaar (78, 78) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Formstempel (74) an seiner Kante eine aus­ wechselbare Winkelschiene (75) hat.
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