DE3618870A1

DE3618870A1 - Amboss einer heftvorrichtung

Info

Publication number: DE3618870A1
Application number: DE19863618870
Authority: DE
Inventors: Yoshiyuki Ebihara
Original assignee: Etna Corp
Current assignee: Etna Corp
Priority date: 1985-10-15
Filing date: 1986-06-05
Publication date: 1987-04-16
Also published as: FR2608082A1; GB2181384B; FR2608082B1; NL8602574A; IT1195087B; GB2181384A; JPS6287395A; US4778096A; GB8618126D0; IT8648243A0

Description

Die Erfindung betrifft eine Heftvorrichtung und insbesondere einen verbesserten, in der Heftvorrichtung verwendeten, Amboss.

Es ist bereits eine Heftvorrichtung bekannt, die mit einem Magazin aus Kunststoff ausgestattet ist, das einen Satz Heftklammern enthält, mit einem schwenkbar am oberen Teil des Magazins befestigten Handgriff aus Kunststoff und einer Basis aus Kunststoff, die in ähnlicher Weise schwenkbar am unteren Abschnitt des Magazins angebracht ist, wobei der Handgriff ein Betätigungselement aufweist, das sich von seinem vorderen Ende nach unten erstreckt, der Handgriff ferner derart angeordnet ist, dass er bei seiner Bewegung durch Durchgangsöffnungen im vorderen Ende des Magazins die vorderste Heftklammer aus dem im Magazin vorhandenen Satz Heftklammern nach unten bewegt, so dass die erfasste Heftklammer durch die zu heftenden Objekte hindurchtritt und anschliessend von einem Amboss am vorderen Ende der Basis ergriffen und umgelegt wird.

Eine derartige Heftvorrichtung benötigt einen zähen und starren Amboss, der die Füsse einer bewegten Heftklammer gegen den Körper der Heftvorrichtung hin umlegen kann. Es ist mühelos vorstellbar, dass ein metallischer Amboss starr auf einer Basis aus Kunststoff än seinem Platz gehalten wird. In dieser Hinsicht wurden verschiedene Vorschläge gemacht.

Beispielsweise zeigt die japanische Patentveröffentlichung 57-17664 ein gewölbtes und genutetes Element aus metallischem Werkstoff, wie beispielsweise Federstahl, das in eine Ausnehmung eingesetzt ist, die am vorderen Ende einer entsprechend angeordneten Basis liegt. Bei dieser Anordnung weist die Ausnehmung der Basis zwei Anschlagslöcher auf, die in dieser an gegenüberliegenden Seiten angeordnet sind, während das gewölbte und genutete Element zwei von seinen gegenüberliegenden Seiten abstehende Füsse aufweist. Die Anschlagslöcher in der Basis nehmen jeweils die Füsse des gewölbten und genuteten Elementes auf, um dieses starr in der Ausnehmung der Basis zu positionieren. In der in der genannten japanischen Patentveröffentlichung 57-17664 gezeigten Konstruktion sind die Anschlaglöcher durch die Basis an deren Ausnehmung angebildet. Jedoch erwähnten die Erfinder dieser japanischen Patentveröffentlichung auch, dass die Durchtrittslöcher einfach durch Ausnehmungen ersetzt werden können, falls die unteren Enden der Füsse des gewölbten und genuteten Elementes in diesen Ausnehmungen zufriedenstellend aufgenommen und befestigt werden können. In jedem Fall erfordert das gewölbte und genutete Element zwei abstehende Füsse. Daher sind entsprechende zusätzliche Ausgaben und Material erforderlich, um den Amboss herzustellen.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, eine Heftvorrichtung zur Verfügung zu stellen, die einen Amboss aufweist, der leicht und einfach, ausgehend von weniger Material, hergestellt und mühelos zur Heftvorrichtung zusammengebaut werden kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäss bei einer Heftvorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass der Amboss ein längliches Element aus elastischem metallischen Werkstoff aufweist, das im wesentlichen einen W-förmigen Querschnitt hat, dass jede der einander gegenüberliegenden Seiten des W einen nach aussen gerichteten und im wesentlichen horizontal liegenden Eingriffsteil aufweist, und dass die Eingriffsteile des länglichen Elementes in Ausnehmungen (12) eingreifen, die jeweils an der Innenwand der Basis an deren Oberseite derart angeordnet sind, dass der Amboss unter der Reibungskraft zwischen den Seitenwänden der Eingriffsteile und den Wänden der Ausnehmungen gehalten wird.

Die Erfindung wird anschliessend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines metallischen Werkstücks, das einen erfindungsgemäss aufgebauten Amboss darstellt,

Fig. 2 eine Seitenansicht einer Heftvorrichtung, die den erfindungsgemässen Amboss enthält,

Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des vorderen Endes der Basis in der Heftvorrichtung nach Fig. 2 und

Fig. 4 eine Querschnittsdarstellung längs einer Linie IV-IV in Fig. 2.

Die Erfindung wird anschliessend anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben. Es wird nunmehr auf Fig. 2 Bezug genommen, die eine Heftvorrichtung darstellt, die ein Magazin (1) mit einem Satz Heftklammern, einem Handgriff (2), der schwenkbar am oberen Abschnitt des Magazins (1) und eine Basis (3) aufweist, die in ähnlicher Weise schwenkbar am unteren Abschnitt des Magazins (1) befestigt ist. Die dargestellte Heftvorrichtung ist eine Einweg-Heftvorrichtung, die im wesentlichen gänzlich aus Kunststoff besteht und die früher von den Erfindern vorgeschlagen wurde. Deshalb wird hier nur die Funktionsweise der Heftvorrichtung kurz erläutert. Wird der Handgriff (2) von Hand nach unten verschwenkt, so gelangt ein metallisches Betätigungselement (4) am vorderen Ende des Handgriffs durch Durchgangsöffnungen im vorderen Ende des Magazins (1) und drückt die vorderste Heftklammer der im Magazin (1) geladenen Heftklammern nach unten. In diesem Zusammenhang ist es offensichtlich, dass eine Heftklammer eine U-förmige Form aufweist, mit zwei an gegenüberliegenden Enden nach unten abstehenden Füssen. Die Füsse der bewegten U-förmigen Heftklammer treten durch zu heftende Objekte hindurch, bis die Füsse vom Amboss (5) erfasst und am vorderen Ende der Basis (3) umgelegt werden.

Wie am besten aus den Fig. 1 und 4 hervorgeht, weist der erfindungsgemäss ausgebildete Amboss (5) die Gestalt eines länglichen Elementes (6) aus elastischem, metallischen Werkstoff und einen im wesentlichen W-förmigen Querschnitt auf. Das metallische Element (6) hat einen mittigen, angehobenen Abschnitt (7) und Einwölbungen (8) an den gegenüberliegenden Seiten des mittigen, angehobenen Abschnittes (7). Die Einwölbungen (8) nehmen einleitend die Füsse einer bewegten Heftklammer auf. Jede der Seiten des W hat einen nach aussen gerichteten Eingriffsteil (9), der sich im wesentlichen horizontal erstreckt.

Andererseits ist ein Paar in Längsrichtung im Abstand voneinander liegender Rippen (10, 11) im Inneren der Basis (3) neben dem vorderen Ende derselben ausgebildet. Der Abstand zwischen den inneren gegenüberliegenden Wänden dieser querliegenden Rippen (10, 11) ist gleich der Längsabmessung des metallischen Elementes (6). Ferner sind an den inneren, gegenüberliegenden Seitenwänden der Basis (3) an deren Oberseite und zwischen den Rippen (10, 11) Ausnehmungen (12) vorhanden. Die Querabmessung oder Weite des metallischen Elementes (6) ist geringfügig grösser als der Abstand zwischen den querverlaufenden, einander gegenüberliegenden Innenseiten der Ausnehmungen (12).

Beim Zusammenbau wird das metallische Element (6) auf das vordere Ende der Basis zwischen den Rippen (10, 11) aufgebracht. Die gegenüberliegenden Enden des metallischen Elementes (6) werden anschliessend nach unten gepresst, wobei die Eingriffsteile (9) unter der federnden Wirkung des metallischen Elementes (6) in Eingriff mit den jeweiligen Ausnehmungen (12) gebracht werden. Damit ist der Zusammenbau beendet. Das den Amboss bildende metallische Element (6) wird am vorderen Ende der Basis (3) durch Reibungseingriff der Eingriffsteile (9) an den Wänden der Ausnehmungen (12) und insbesondere durch Reibungseingriff der Seitenwände der Eingriffsteile (9) mit den inneren Seitenwänden der Ausnehmungen (12) festgehalten.

Das metallische Element, das erfindungsgemäss einen Amboss bildet, kann leicht und einfach derart hergestellt werden, dass die einander gegenüberliegenden Seitenabschnitte so ausgerichtet sind, dass sie das metallische Element in den Ausnehmungen der Basis festhalten. Ferner kann das metallische Element aus weniger Werkstoff gefertigt werden und leicht und mühelos in der Basis der Heftvorrichtung montiert werden.

Claims

Heftvorrichtung mit einem Magazin aus Kunststoff, das einen Satz Heftklammern aufweist, einem Handgriff aus Kunststoff, der schwenkbar am oberen Abschnitt des Magazins befestigt ist, und einer Basis aus Kunststoff, die in ähnlicher Weise schwenkbar am unteren Abschnitt des Magazins angebracht ist, wobei der Handgriff ein Betätigungselement aufweist, das sich von seinem vorderen Ende nach unten erstreckt, der Handgriff ferner derart angeordnet ist, dass er bei seiner Bewegung durch Durchgangsöffnungen im vorderen Ende des Magazins die vorderste Heftklammer aus dem im Magazin geladenen Satz Heftklammern nach unten bewegt, so dass die erfasste Heftklammer durch die zu heftenden Objekte hindurchtritt und anschliessend von einem Amboss am vorderen Ende der Basis ergriffen und umgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, dass der Amboss (5) ein längliches Element (6) aus elastischem, metallischen Werkstoff aufweist, das im wesentlichen einen W-förmigen Querschnitt hat, dass jede der einander gegenüberliegenden Seiten des W einen nach aussen gerichteten und im wesentlichen horizontal liegenden Eingriffsteil aufweist, und dass die Eingriffsteile des länglichen Elementes in Ausnehmungen (12) eingreifen, die jeweils an der Innenwand der Basis an deren Oberseite derart angeordnet sind, dass der Amboss unter der Reibungskraft zwischen den Seitenwänden der Eingriffsteile und den Wänden der Ausnehmungen gehalten wird.