DE3618112A1 - Filterpruefeinrichtung - Google Patents
FilterpruefeinrichtungInfo
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- G01N15/08—Investigating permeability, pore-volume, or surface area of porous materials
- G01N2015/084—Testing filters
Description
KERN & BREHM
PALL CORPORATION 30. Mai 1986
30 Sea Cliff Avenue, LE-O7
Glen Cove, New York 11 542,
U.S.A.
U.S.A.
Filterprüfeinrichtung
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Prüfung von Filtersystemen. Insbesondere betrifft die Erfindung
ein Filterprüfgerät zur Durchführung des Prüfverfahrens.
Häufig stellt das Herausfiltern von Verunreinigungen und anderen
Schmutz- oder Verseuchungsstoffen aus einer Flüssigkeit oder einem Gas einen kritischen Arbeitsschritt innerhalb
eines Herstellungsverfahrens dar. Zum Beispiel kann in der pharmazeutischen Industrie der Ausfall eines Filters zur Entfernung
von Verunreinigungen möglicherweise katastrophale Auswirkungen hinsichtlich der öffentlichen Gesundheit haben.
Das heißt, die Hersteller müssen die Unversehrtheit der von Ihnen benutzten Filter beständig überprüfen, um zu gewährleisten,
daß diese Filter zufriedenstellend arbeiten.
Zum Prüfen von Filtern sind verschiedene Geräte handelsüblich
zugänglich. Zum Beispiel wird von der zur vorliegenden Anmeldung benannten Anmelderin (Pail Corporation) unter der Handelsbezeichnung
PALLTRONIC ein Filterprüfgerät vertrieben,
das als "Integrity Test Kit FFE02" bezeichnet wird. Dieses PALLTRONIC-Filterprüfgerät prüft Filter automatisch mittels
dem in der Fachwelt bekannten Druckhalte-Prüfverfahren. Die Parameter für die Prüfung werden über eine Tastatur in
das PALLTRONIC-Gerät eingegeben, und die Prüfung wird daraufhin automatisch durchgeführt. Ein dem PALLTRONIC-Gerät
zugeordneter Drucker liefert eine Aufzeichnung aller wesentlichen Prüfparameter und einen Ergebnisbericht der durchgeführten
Prüfung.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein verbessertes Filterprüfgerät bereitzustellen. Insbesondere
soll ein Filterprüfgerät bereitgestellt werden, das nicht nur die in das Gerät einzugebenden Daten auf ein Minimum
herabsetzt, sondern das auch die Eingabe dieser Daten in einer wesentlich einfacheren und zuverlässigeren Weise erlaubt.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe ist eine Filterprüfeinrichtung
mit den in Anspruch 1 oder den in Anspruch wiedergegebenen Merkmalen. Vorteilhafte Ausgestaltungen und
Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Filterprüfeinrichtung
ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein erfindungsgemäßes Filterprüfgerät kann Bestandteil einer
Filterprüfeinrichtung sein, die ihrerseits die Unversehrtheit eines bestimmten Filtersystems aus einer Anzahl verschiedener
Filtersysteme entsprechend einem Parametersatz aus einer entsprechenden Anzahl verschiedener Parametersätze prüft, wobei
jeder Parametersatz an ein bestimmtes Filtersystem angepaßt ist. Zur Filterprüfeinrichtung gehört eine Quelle für Druck-
gas. Weiterhin weist jedes Filtersystem ein Filtergefäß aus, das zwischen einem Einlaß und einem Auslaß ein oder mehrere
Filterelemente enthält. Das Filterprüfgerät weist einen Einlaß auf, der mit der Gasquelle verbunden ist. Weiterhin weist
das Filterprüfgerät einen Auslaß auf, der mit dem Einlaß des Filtergefäßes verbunden ist. Ferner gehört zu dem Filterprüfgerät
eine pneumatisch arbeitende Ventileinrichtung bzw. Ventilvorrichtung, die zwischen dem Einlaß und dem Auslaß angeordnet
ist, um die Gasströmung von der Gasquelle zu dem Filtergefäß zu regeln. Weiterhin gehört zu dem Filterprüfgerät ein
elektronischer Schaltkreis, welcher die pneumatische Ventileinrichtung entsprechend einem bestimmten Parametersatz aus
der Vielzahl von Parametersätzen steuert. Zu diesem elektronischen Schaltkreis gehört wiederum eine Speicherschaltung,
um sämtliche Parametersätze zu speichern. Dem Filterprüfgerät ist weiterhin eine Einrichtung bzw. ein Mechanismus zugeordnet,
um den einen bestimmten Parametersatz aus der Gesamtheit von Parametersätzen auszuwählen, die in dem Speicherkreis gespeichert
sind. Auf diese Weise kann der elektronische Schaltkreis die pneumatische Ventileinrichtung entsprechend dem bestimmten
Parametersatz steuern, der an das zu prüfende Filtersystem angepaßt ist.
Nach einem weiteren Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung kann der Mechanismus bzw. die Einrichtung zur Auswahl
des bestimmten Parametersatzes ein Kartenleser sein, welcher die magnetische Markierung an einem bestimmten Abschnitt der
Karte liest, welche den Parametersatz entsprechend dem Filtersystem identifiziert. Der Kartenleser kann auch in der Lage
sein, die Prüfergebnisse in einem Bereich der Karte mit magnetischer Markierung aufzuzeichnen. Auf diese Weise können
die Karten besonders einfach und zuverlässig in das Prüfgerät eingegeben werden, sowie die von dem Filterprüfgerät erhaltenen
Daten aufgezeichnet werden.
Nachstehend wird die Erfindung menr im einzelnen anhand einer bevorzugten Ausführungsform mit Bezugnahme auf die Zeichnun-
gen erläutert; die letzteren zeigen:
Fig. 1 in Form eines Blockdiagrammes eine Filterprüfeinrichtung
mit einem beispielhaften, erfindungsgemäßen Filterprüfgerät;
Fig. 2 in Form eines Blockdiagrammes das beispielhafte Filterprüfgerät nach Fig. 1; und
Fig. 3A-C in Form eines Diagrammes bevorzugte Arbeitsweisen des Filterprüfgerätes nach Fig. 2.
Ohne daß damit eine Beschränkung verbunden sein soll, wird die Erfindung nachstehend anhand einer bevorzugten Ausführungsform
erläutert, die derzeit als die beste Möglichkeit zur Realisierung der Erfindung angesehen wird.
Wie das aus Fig. 1 ersichtlich ist, kann ein beispielhaftes Mikroprozessor-gesteuertes Filterprüfgerät 10, das entsprechend
der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist und betrieben wird, in eine Einrichtung 11 zur Prüfung der Unversehrtheit
eines Filtersystems 12 eingebaut sein. Im allgemeinen gehört zu der gesamten Filterprüfeinrichtung 11 eine Quelle 13 für
Druckgas, welche das Gas über ein Druckreduzierstück 14 und das Filterprüfgerät 10 an ein Filtersystem 12 abzugeben
vermag. Das Filtersystem 12 weist ein Filtergefäß 15 auf, das als ein Behälter dient, der ein oder mehrere - nicht dargestellte
- Filterelement(e) enthält, das/die zwischen einem Einlaß 16 und einem Auslaß 20 geprüft werden soll(en). Das
Filtergefäß 15 kann das Gehäuse darstellen, in dem das oder
die Filterelement(e) gegebenenfalls benutzt wird/werden; oder
dieses Gefäß kann speziell für die Prüfung eines oder mehrerer Filterelemente vorgesehen sein. Obwohl das Filtergefäß 15 mehr
als ein Filterelement enthalten kann, ist zum Zwecke der nachfolgenden Beschreibung des beispielhaften Filterprüfgerätes 10
davon ausgegangen worden, daß das Filtergefäß 15 lediglich ein einziges Filterelement enthält.
Obwohl die Filterprüfeinrichtung 11 nach irgendeinem Prüfverfahren
aus einer Anzahl verschiedener, in der Fachwelt gut bekannter Prüfverfahren zur Prüfung der Unversehrtheit des FiI-tersystemes
12 arbeiten kann, führt das beispielhafte Filterprüfgerät 10 ein Prüfverfahren durch, das in der Fachwelt
häufig als Druckhalteprüfung bezeichnet wird. Entsprechend diesem Prüfverfahren wird das Filterelement zuerst mit einer
Flüssigkeit wie etwa Wasser benetzt. Ein geeignetes Gas, etwa Druckluft oder unter erhöhtem Druck gehaltener Stickstoff wird
daraufhin aus der Gasversorgung 13 dem Druckreduzierstück 14 zugeführt. Das Druckreduzierstück 14 reduziert den Gasdruck
auf einen Wert, der vorzugsweise im Bereich von ungefähr 0,05 bar bis ungefähr 6 bar Überdruck liegt; unter diesem reduzierten
Druck gehaltenes Gas wird daraufhin dem Filterprüfgerät 10 zugeführt.
Unter der Steuerung des Mikroprozessor-gesteuerten Filterprüfgerätes
10 wird daraufhin das Filtergefäß 15 mit Gas gefüllt, bis der Gasdruck auf der Anströmseite (hinsichtlich der Gasströmung
ist das die stromaufwärts gelegene Seite) des Filterelementes einen gewünschten Prüfdruck erreicht hat. Dieser Prüfdruck
ist vorzugsweise lediglich geringfügig niedriger, als derjenige kritische Druck, der erforderlich ist, um die Flüssigkeit
aus den größten Poren des Filterelementes herauszutreiben, und damit eine mengenmäßig große Gasströmung (bulk
flow) durch das Filterelement hindurch hervorzurufen. Beispielsweise kann das beispielhafte Filterprüfgerät 10 solange
dem Filtergefäß 15 Gas zuführen, bis der Prüfdruck an der Anströmfläche des Filterelementes ungefähr 85 % des kritischen
Druckes erreicht hat.
Nachdem - entsprechend der Druckhalteprüfung - der Prüfdruck erreicht ist, isoliert das Filterprüfgerät 10 das Filtersystem
12 von der Gasquelle 13 und überwacht den Systemdruck auf der Anströmseite des Filterelementes. Die Unversehrtheit desjenigen
Abschnittes des Filtersystems 12 der sich stromaufwärts, also auf der Anströmseite des Filterelementes befindet, einschl. dem
Filterelement, irgendwelchen Dichtungen um das Filterelement herum, das auf der Anströmseite des Filterelementes befindliche
Filtergefäß, und weiterhin einschl. der Einlaßleitung 15, wird angezeigt, durch die Geschwindigkeit der Druckabnahme. Sofern
der stromaufwärts gelegene bzw. Anströmabschnitt des Filtersystems 12 keine Defekte aufweist, die eine mengenmäßig große
Gasströmung erlauben würden,nimmt der Druck nur relativ langsam ab, infolge solcher Faktoren wie beispielsweise einer
Diffusion des Gases über das Filterelement durch die innerhalb der Poren des Filterelementes befindliche Flüssigkeit.
Wenn jedoch andererseits dieser Anströmabschnitt des Filtersystems 12 Defekte aufweist, dann nimmt der Druck schnell ab,
weil das Gas durch diese Defektstelle(n) strömen wird. Nachdem der Gasdruck eine ausreichend lange Zeitspanne überwacht
worden ist, um sicher die Unversehrtheit des Filtersystems 12 anzuzeigen, wird das im Filtergefäß 15 befindliche
Gas entweder automatisch über einen Auslaß 21 an dem Filterprüfgerät
10 abgelassen, oder - insbesondere wenn größere Gasvolumina im Spiele sind - von Hand über ein Auslaßventil
22 am Filtergefäß 15 abgelassen.
Wie das aus Fig. 2 ersichtlich ist, weist das beispielhafte
Filterprüfgerät 10 drei magnetisch betätigte Steuerventile 23, 24 und 25 auf. Ein erstes Steuerventil 23 steuert die Gasaufnahme
aus dem Druckreduzierstück 14 über einen Einlaß 30 des Filterprüfgerätes 10, oder eine Gasausströmung durch den Auslaß
21. Ein zweites Steuerventil 24 steuert die Gasaufnahme von dem Einlaß 30 zu dem Auslaß 31 des Filterprüfgerätes 10
und den Gasaustritt durch den Auslaß 21, jeweils über das erste Steuerventil 23. Ein drittes Steuerventil 25 steuert
die Gaszuführung zum Filtergefäß 15 über den Auslaß 31. Zusammen mit dem dritten Steuerventil 25 steuert eine Drossel 26
die Gasströmung in das Filtergefäß 15, um den Prüfdruck langsam zu erreichen, um ein unbeabsichtigtes Ausblasen der FLüssigkeit
aus den Poren des Filterelementes zu vermeiden.
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Jedes der drei Steuerventile 23, 24 und 25 wird durch einen elektronischen Steuerkreis 32 gesteuert, der seinerseits
einen Mikroprozessor 33, eine Speichereinheit 34, ein entsprechendes Treibersystem 35 für die Ventile und für bestimmte,
mit einer Lichtanzeige verbundene Indikatoren 40, wie etwa Zustandslichter und LED-Anzeigen. Weil der Steuerkreis 32
über einen Druckwandler 41 auch den Druck im Ventilgefäß 15 überwacht, kann dieser Steuerkreis 32 zusätzlich einen Analog/
Digital-Wandler 42 aufweisen. Über verschiedene Schalter 43,
beispielsweise einen Stromschalter, einen Rückstellschalter (reset) und einen Rückrufschalter (recall) können dem Steuerkreis
32 zusätzliche Eingaben zugeführt werden.
Nach einem Gesichtspunkt der Erfindung kann der elektronische Steuerkreis 32 in der Speichereinheit 34 verschiedene Parametersätze
für die Druckhalteprüfung speichern. Die Parameter der Druckhalteprüfung unterscheiden sich von einem Filtersystem
zu einem anderen Filtersystem. Diese Parameter, zu denen der Wert des kritischen Druckes, die Geschwindigkeit, mit welcher
der Prüfdruck erreicht wird, die Zeitdauer, in welcher der Druck im Filtergefäß überwacht wird, und die Grenze hinsichtlich der
Druckabnahme hängen von solchen charakteristischen Eigenschaften des Filtersystemes ab, wie etwa dessen Porengröße, dessen
chemische Zusammensetzung, von Art und Typ des Filtermediums, beispielsweise ob es sich um ein Filtermedium aus Mikrofasern
oder Membranen handelt, von der Art des Filterelementes und dgl.. Das heißt, für jedes unterschiedliche Filtersystem muß
ein eigener Parametersatz für die Druckhalteprüfung aufgestellt werden. Bei dem beispielhaften, beschriebenen Filterprüfgerät
10 kann der Steuerkreis 32 einen Parametersatz für jedes von beispielsweise sechzehn unterschiedlichen Filtersystemen speichern.
Nach einem weiteren Gesichtspunkt der Erfindung gehört zum Filterprüfgerät 10 weiterhin eine Einrichtung 44, mit welcher
ein Anwender einen bestimmten Parametersatz für ein bestimmtes Filtersystem auswählen kann. Diese Einrichtung 44 kann einfach
aus einer Gruppe von Schaltern bestehen, wobei jeder einzelne Schalter einem bestimmten Parametersatz zugeordnet ist. In
dem beispielhaften Filterprüfgerät 10 ist diese Einrichtung vorzugsweise in Form eines Magnetkarten-Lesers/Schreibers ausgebildet.
In einem solchen Falle kann dann für jedes Filtersystem eine(nicht dargestellte) Magnetkarte vorgesehen werden.
Eine solche Magnetkarte weist einen magnetischen Streifen auf, zu dem ein Markierungsabschnitt gehört, der beispielsweise
einen Code aufweist, welcher den zur Prüfung eines bestimmten Filtersystems zu benutzenden Parametersatz identifiziert.
Der Karten-Leser/Schreiber 44 kann diesen Code lesen und übermittelt die entsprechende Information an den Steuerkreis 32,
der daraufhin aus der Speichereinheit 34 denjenigen Parametersatz auswählt, welcher mittels des Codes als der für das zu
prüfende Filtersystem passende und bestimmte Parametersatz identifiziert worden ist. Der magnetische Streifen kann auch
einen weiteren Markierungsabschnitt aufweisen,in dem die Ergebnisse
aufgezeichnet werden; hierzu kann - nach Durchführung der Prüfung - der Steuerkreis 32 den Karten-Leser/Schreiber
44 anweisen, die Ergebnisse der Prüfung in diesem weiteren Markierungsbereich der Karte aufzuzeichnen. Auf diese Weise
kann jedes unterschiedliche Filtersystem mit einem angepaßten Parametersatz identifiziert werden, und jedem Filtersystem
kann einfach eine Karte zugeordnet werden, welche nach Abschluß der Prüfung die Prüfungsergebnisse für dieses bestimmte Filtersystem enthält.
Der Mikroprozessor 33 des beispielhaften Filterprüfgerätes 10
kann entsprechend einer bevorzugten Betriebsart programmiert werden, wie das in Fig. 3 dargestellt ist. Am Anfang in der
Phase Sl wird das Filterprüfgerät 10 erregt durch Betätigung des Stromschalters; die Energie wird vorzugsweise von wiederaufladbaren
Akkumulatoren geliefert, die in Fig. 2 nicht dargestellt sind; alternativ kann die Energie auch jeder anderen
tragbaren Stromquelle entnommen werden. Daraufhin beginnt das Filterprüfgerät 10 die Phase S2 und führt bestimmte Eigenüberprüfungen
durch. In einem nächsten Schritt S3 stellt das FiI-
"-3
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- 13 -
terprüfgerät 10 fest, ob im Verlauf dieser Eigenüberprüfungen
der Rückstellschalter betätigt worden ist; sofern dies der Fall ist, beginnt daraufhin die Phase S4, innerhalb der das
Filterprüfgerät 10 gewisse Reinigungsoperationen durchführt; diese Reinigungsoperationen werden in einem weiteren Schritt
S5 abgeschlossen, welcher durch erneute Betätigung des Rückstellschalters ausgelöst wird. Nachdem die Reinigungsoperationen
abgeschlossen sind, tritt das Filterprüfgerät 10 in eine Phase S6 ein, welche die Funktion einer Aufwärmphase
hat; diese Aufwärmphase kann für das beschriebene, beispielhafte Filterprüfgerät 10 ca. 5 min dauern.
Sofern der Rückstellschalter im Verlauf der Eigenüberprüfungen nicht betätigt worden ist, führt das Filterprüfgerät 10 diese
Maßnahmen durch und stellt daraufhin in einem weiteren Schritt S7 fest, ob irgendwelche Fehlfunktionen aufgetreten sind. Sofern
eine Fehlfunktion aufgetreten ist, liefert das Filterprüfgerät 10 im Arbeitsschritt S8 eine Fehlfunktion-Anzeige und
wartet daraufhin im Arbeitsschritt S9 auf eine Eingabe durch den Benutzer. Der Benutzer kann daraufhin im Arbeitsschritt
SlO den Stromschalter ausschalten und die Fehlfunktion korrigieren. Sofern keine Fehlfunktion aufgetreten ist, tritt das
Filterprüfgerät 10 in die Aufwärmphase S6 ein. Zu jedem beliebigen Zeitpunkt innerhalb dieser Aufwärmphase S6 kann diese
Aufwärmung durch Betätigung des Rückstellschalters in einem Arbeitsschritt SIl abgebrochen werden.
Im Anschluß an die Aufwärmphase wartet der Steuerkreis 32 im Arbeitsschritt S9 auf eine Eingabe durch den Benutzer. Beispielsweise
kann der Benutzer in einem weiteren Arbeitsschritt S12 den Rückrufschalter betätigen. Daraufhin werden durch die
Leuchtanzeigen 40 die Prüfungsergebnisse für die zuletzt von dem Filterprüfgerät 10 durchgeführte Prüfung angezeigt, welche
in der Speichereinheit 34 nach Abschluß der Prüfung gespeichert worden sind; diese Anzeige der gespeicherten Prüfungsergebnisse
erfolgt in einem Arbeitsschritt S13. Daraufhin wartet das Filterprüfgerät 10 im Arbeitsschritt S9 auf eine weitere Eingabe
durch den Benutzer.
Der Benutzer kann daraufhin in einem weiteren Arbeitsschritt S14 eine Magnetkarte in den Karten-Leser/Schreiber 44
einführen, woraufhin die Leuchtanzeigen 40 die Anzeige der Prüfungsergebnisse aus vorangegangenen Prüfungen im Arbeitsschritt S15 beenden. Obwohl die auf der Magnetkarte befindlichen
Informationen zu irgendeinem beliebigem Zeitpunkt nach Einfügung der Karte in den Karten-Leser/Schreiber 44 gelesen
werden können, muß für das beschriebene, beispielhafte Filter-Prüfgerät 10 die Magnetkarte in einem weiteren Arbeitsschritt
S16 aus dem Karten-Leser/Schreiber 44 entnommen werden, bevor die auf der Karte enthaltene Information in einem weiteren Arbeitsschritt
S17 eingelesen wird. Diese Informationen werden daraufhin in einem weiteren Arbeitsschritt S17 auf Fehler und
Irrtümer geprüft, was nach bekannten Fehlersuchverfahren erfolgen kann. Sofern ein Fehler festgestellt wird, erfolgt in einem
weiteren Arbeitsschritt S19 eine Fehlermeldung, und das Filter-Prüfgerät 10 wartet daraufhin im Arbeitsschritt S9 auf eine
weitere Eingabe durch den Benutzer, Sofern kein Fehler festgestellt worden ist, stellt der Mikroprozessor 33 im weiteren
Arbeitsschritt S20 fest, ob die vom Karten-Leser/Schreiber 44 gelesenen Informationen irgendwelche Informationen aus vorausgegangenen
Prüfungsergebnissen enthalten oder nicht, die in dem weiteren Markierungsbereich der Magnetkarte aufgezeichnet
sind. Werden Prüfungsergebnisse aus vorausgegangenen Prüfungen benötigt, dann erfolgt eine entsprechende Anzeige in einem weiteren
Arbeitsschritt S13, und das Filterprüfgerät 10 wartet im Arbeitsschritt S9 auf eine weitere Eingabe durch den Benutzer.
Auf diese Weise gewährleistet das beschriebene, beispielhafte Filterprüfgerät 10 ein äußerst einfaches und zuverlässiges Verfahren,
um den Benutzer über die Ergebnisse aus vorausgegangenen Prüfungen zu unterrichten.
Werden keine Ergebnisse aus vorausgegangenen Prüfungen benötigt, so zeigt das Filterprüfgerät 10 in einem weiteren Arbeitsschritt
S21 einen Code an, etwa in Form einer Programm-
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nummer, welche den mit der Magnetkarte bezeichneten Parametersatz identifiziert. Sofern dieser Parametersatz nicht mit dem
zu prüfenden Filtersystem übereinstimmt, kann der Benutzer die Durchführung der Prüfung in einem weiteren Arbeitsschritt S22
durch Betätigung des Rückstellschalters vermeiden. Im anderen Fall kann der Benutzer die Durchführung der Prüfung veranlassen,
indem er in einem weiteren Arbeitsschritt S23 die Magnetkarte erneut in den Karten-Leser/Schreiber 44 einführt. Nachdem die
Prüfung veranlaßt worden ist, betätigt der Steuerkreis 32 das erste Steuerventil 23, um Gas über den Auslaß 21 abzulassen,
und um das zweite Steuerventil 24 und das dritte Steuerventil 25 zu öffnen, so daß das Filtersystem 12 über den Auslaß 21
entlüftet werden kann. Daraufhin prüft der Steuerkreis 32 den Nullpunkt des Filtersystems 12, d.h., das Signal vom
Drucksensor 41, welches mit dem Umgebungsdruck übereinstimmt. Daraufhin öffnet der Steuerkreis 32 das erste Steuerventil 23
zum Einlaß 30 hin, woraufhin in einem weiteren Arbeitsschritt S24 Gas über das zweite Steuerventil 24, das dritte Steuerventil
25 und den Auslaß 21 in das Filtergefäß 15 eintreten kann. Nachdem der Druck innerhalb des Gefäßes sich dem Prüfdruck
annähert, welcher durch den mit der Magnetkarte identifizierten Parametersatz vorgegeben ist, schließt der Steuerkreis
32 das zweite Steuerventil 24. Daraufhin strömt das Gas über die Drossel 26 in das Filtergefäß 15, welche so eingestellt
ist, daß der Druck im Filtergefäß 15 sich langsam dem Prüfdruck annähert.
Nachdem der Prüfdruck erreicht ist, schließt der Steuerkreis 32 das dritte Steuerventil 25 und isoliert das Filtergefäß 15
von der Gasquelle. Weiterhin schließt der Steuerkreis 32 das erste Steuerventil 23 bzw. bezüglich des Gasauslasses 21.
Folglich wirkt im weiteren Verlauf der Prüfung lediglich der Umgebungsdruck auf das zweite und dritte Steuerventil 24 bzw.
25 ein. Der im Filtergefäß herrschende Druck, wie er am Auslaß 31 des Filterprüfgerätes 10 feststellbar ist, wird daraufhin
in einer weiteren Phase S25 im Verlauf der Prüfung durch
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den Steuerkreis 32 mittels eines Drucksensors 41 für eine solche Zeitspanne überwacht, welche durch den Parametersatz
vorgegeben ist. Zum Abschluß dieser Zeitspanne kann der Druckabfall in der Speichereinheit 34 gespeichert werden, und der
Steuerkreis 32 öffnet daraufhin das zweite Steuerventil 24, worauf das im Filtergefäß 15 befindliche Gas abgelassen wird,
d.h., über den Aulaß 21 austreten kann.
Zu jedem beliebigen Zeitpunkt nach Veranlassung der Prüfung kann die Prüfung in einem Arbeitsschritt S26 unterbrochen
werden, was durch Herausnahme der Magnetkarte aus dem Karten-Leser/Schreiber 44 erfolgt. Das Filterprüfgerät 10 wartet
daraufhin im Arbeitsschritt S9 auf eine weitere Eingabe durch den Benutzer. Die Prüfung wird auch dann abgebrochen,
sofern der Steuerkreis 32 in einem weiteren Arbeitsschritt S27 feststellt, daß die Prüfbedingungen nicht erreicht werden können,
beispielsweise dann, wenn der Prüfdruck infolge eines
Defektes im Filtersystem nicht erreicht werden kann. In einem weiteren Arbeitsschritt S28 wird der Steuerkreis 32 dieses
Prüfergebnis in dem Anzeigefeld 40 anzeigen, ohne daß dieses Ergebnis in dem weiteren Markierungsabschnitt auf der Magnetkarte
aufgezeichnet wird. Folglich kann die Magnetkarte in einem weiteren Arbeitsschritt S29 aus dem Karten-Leser/Schreiber
44 herausgenommen und erneut benutzt werden, um eine Prüfung zu veranlassen. Sofern die Magnetkarte aus dem Karten-Leser/Schreiber
44 herausgenommen wird, tritt das Filterprüfgerät 10 erneut in den Arbeitsschritt S9 ein und wartet auf
eine Eingabe durch den Benutzer.
Sofern die Prüfbedingungen erreicht worden sind,wird die
Unversehrtheit des Filtersystems dadurch festgestellt, daß der sich einstellende Druckabfall mit dem Grenzwert des
Druckabfalles verglichen wird, welcher im Parametersatz
spezifiziert ist . Die Ergebnisse dieser Messung und irgendwelche anderen Prüfergebnisse können daraufhin in einem weiteren
Arbeitsschritt S30 in der Speichereinheit 34 gespeichert, in einem weiteren Arbeitsschritt S31 in der Anzeigevorrichtung
40 angezeigt und in einem weiteren Arbeitsschritt S32 in dem weiteren Markierungsabschnitt auf der Magnetkarte aufgezeichnet
werden. In einem weiteren Arbeitsschritt S33 kann daraufhin die Magnetkarte aus dem Karten-Leser/Schreiber 44
entnommen werden, und das Filterprüfgerät 10 tritt daraufhin erneut in den Arbeitsschritt S9 ein, und wartet auf eine Eingabe
durch den Benutzer, beispielsweise, daß der Benutzer nunmehr im Arbeitsschritt SlO den Stromschalter ausschaltet. Mit
dem beschriebenen, beispielhaften Filterprüfgerät 10 kann die Magnetkarte - nachdem eine Prüfung veranlaßtworden ist - niemals
erneut benutzt werden, obwohl die auf der Magnetkarte aufgezeichneten Prüfungsergebnisse zu einem späteren Zeitpunkt
erneut wieder angezeigt werden können.
Wie dargelegt, ist die vorliegende Erfindung anhand einer bevorzugten Ausführungsform, insbesondere mit Bezugnahme
auf ein bestimmtes, beispielhaftes Filterprüfgerät beschrieben
worden; andererseits ist die Erfindung nicht auf diese beschriebene Ausführungsform beschränkt. Es sind alternative
Ausführungsformen und Modifizierungen möglich, insbesondere im Hinblick auf die vorausgegangenen Erläuterungen.
Auch solche Abwandlungen und Modifizierungen sollen mit der vorliegenden Erfindung umfaßt sein, soweit sie sich unter
den Gegenstand der Patentansprüche und deren Äquivalente subsummieren lassen.
Claims (1)
- -; "KERN & BREHMAlbert-Rosshaupter-Strasae 65 · D 8000 München 70 ■ Telefon (089) 7605520 · Telex 5-212284 patsd ■ Telegramme Kernpatent MünchenPALL CORPORATION 30. Mai 198630 Sea Cliff Avenue, LE-O7Glen Cove, New York 11 542
U.S.A.FilterprüfeinrichtungPatentansprüche;1. Filterprüfeinrichtung,zur Prüfung der Unversehrtheit eines Filtersystems aus einer Vielzahl von Filtersystemen entsprechend einem Parametersatz aus einer Vielzahl von Parametersätzen,
gekennzeichnet durch;eine Quelle (13) für Druckgas;ein - jedem einzelnen Filtersystem (12) zugeordnetes-Filtergefäß (15), das zwischen einem Einlaß (16) und
einem Auslaß (20) wenigstens ein Filterelement aufweist, wobei jeder einzelne Parametersatz an das bestimmte Filtersystem (12) angepaßt ist;
ein Filterprüfgerät (10), das seinerseits aufweist:einen mit der Gasquelle (13) verbundenen Einlaß (30); - einen mit dem Filtergefäßeinlaß (16) verbundenen Auslaß (31);eine zwischen Einlaß (30) und Auslaß (31) des Filterprüfgerätes (10) angeordnete Ventileinrichtung (23,24,25)zur Regelung der Gasströmung von der Gasquelle (13) zu dem Filtergefäß (15);eine Schaltungseinrichtung (32) zur Steuerung der Ventileinrichtung (23,24,25) entsprechend einem Parametersatz aus der Vielzahl von Parametersätzen; wobei zu der Schaltungseinrichtung (32) eine Speichereinrichtung (34) zur Speicherung der Vielzahl von Pafäflteter§§u§n gehört; undweiterhin der Schaltungseinrichtung (32) eine weitere Einrichtung (44) zugeordnet ist, um den einen bestimmen Parametersatz auszuwählen, so daß die Schaltungseinrichtung (32) die Ventileinrichtung (23,24,25) entsprechend demjenigen Parametersatz steuert, welcher dem im Filtersystem (12) enthaltenden Filterelement entspricht.2. Die Filterprüfeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daßdie Auswahleinrichtung (44) eine Einrichtung zum Lesen eines markierten Bereiches aufweist, dessen Markierung diesen einen bestimmten Parametersatz identifiziert.Die Filterprüfeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daßdie Leseeinrichtung ein Karten-Leser zum Ablesen des magnetisch markierten Bereiches einer Magnetkarte ist; und die Auswahleinrichtung zusätzlich eine Schreibeinrichtung aufweist, welche eine Aufzeichnung in einem weiteren, magnetisch markierten Bereich der Magnetkarte zu erzeugen vermag .4. Filterprüfeinrichtungzur Prüfung der Unversehrtheit eines Filtersystems aus einer Vielzahl von Filtersystemen entsprechend einem Parametersatz aus einer Vielzahl von Parametersätzen zur Durchführung einer Druckhalteprüfung,
gekennzeichnet durch:eine Quelle (13) für Druckgas;- ein - jedem einzelnen Filtersystem (12) zugeordnetes Filtergefäß (15), das zwischen einem Einlaß (16) und einem Auslaß (20) wenigstens ein benetztes Filterelement aufweist, wobei jeder einzelne Parametersatz an das bestimmte Filtersystem (12) angepaßt ist und einen ersten, für den Prüfdruck bezeichnenden Wert und einen zweiten, einen Druckabnahme-Grenzwert bezeichnenden Wert enthält;- ein Filterprüfgerät (10), das seinerseits aufweist:einen, mit der Gasquelle (13) verbundenen Einlaß (30); einen, mit dem Filtergefäßeinlaß (16) verbundenen Auslaß (31);- eine, zwischen Einlaß (30) und Auslaß (31) des Filterprüfgerätes (10) angeordnete Ventileinrichtung (23,24,25) zur Regelung der Gasströmung von der Gasquelle (13) zu dem Filtergefäß (15);- eine Druckerfassungseinrichtung (41) zur Erfassung des Gasdruckes am Auslaß (31) des Filterprüfgerätes (10);- eine Schaltungseinrichtung (32) zur Steuerung der Ventileinrichtung (23,24,25) entsprechend einem Parametersatz;wobei die Schaltungseinrichtung (32) mit der Druckerfassungseinrichtung (41) verknüpft ist und eine Speichereinrichtung (34) zur Speicherung der Vielzahl von Parametersätzen aufweist;eine Einrichtung zur Steuerung der Ventileinrichtung (23,24,25), damit diese einen Gasdruck am Auslaß (31) des Filterprüfgerätes (10) erzeugt, welcher gleich demersten Wert des bestimmten Parametersatzes ist; und eine Einrichtung zur Bestimmung der Unversehrtheit des Filtersystems (12) entsprechend dem zweiten,von dem bestimmten Parametersatz vorgegebenen Wert; und eine Kartenieseeinrichtung zur Auswahl desjenigen Parametersatzes aus der Vielzahl der in der Speichereinrichtung (34) gespeicherten Parametersätzen, welcher dem im Filtersystem (12) enthaltenen Filterelement entspricht.Die Filterprüfeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daßdie Kartenieseeinrichtung (44) eine Einrichtung zum Lesen eines magnetisch markierten Abschnittes auf einer Karte ist; undzusätzlich eine Einrichtung vorhanden ist, um die Ergebnisse der Prüfung in einem weiteren, magnetisch markierbaren Abschnitt der Karte aufzuzeichnen.Die Filterprüfeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daßdie Kartenieseeinrichtung (44) eine Einrichtung zum Lesen dieses weiteren magnetisch markierten Abschnittes auf der Karte aufweist; undzum Filterprüfgerät (10) zusätzlich eine Wiedergabeeinrichtung für die in diesem weiteren magnetisch markierten Abschnitt aufgezeichneten Ergebnisse gehört.
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