DE361784C - Maschine zum Entrinden oder Brechen von Flachs- und anderen Baststengeln - Google Patents

Maschine zum Entrinden oder Brechen von Flachs- und anderen Baststengeln

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DE361784C
DE361784C DEM69824D DEM0069824D DE361784C DE 361784 C DE361784 C DE 361784C DE M69824 D DEM69824 D DE M69824D DE M0069824 D DEM0069824 D DE M0069824D DE 361784 C DE361784 C DE 361784C
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drum
machine
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circumference
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DEM69824D
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CHARLES G SHERMAN
HAYDN L BROWN
RITCHIE S MADDOCK
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CHARLES G SHERMAN
HAYDN L BROWN
RITCHIE S MADDOCK
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01BMECHANICAL TREATMENT OF NATURAL FIBROUS OR FILAMENTARY MATERIAL TO OBTAIN FIBRES OF FILAMENTS, e.g. FOR SPINNING
    • D01B1/00Mechanical separation of fibres from plant material, e.g. seeds, leaves, stalks
    • D01B1/10Separating vegetable fibres from stalks or leaves
    • D01B1/14Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating
    • D01B1/22Breaking or scutching, e.g. of flax; Decorticating with crushing or breaking rollers or plates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Preliminary Treatment Of Fibers (AREA)

Description

  • Maschine zum Entrinden oder Brechen von Flachs- und anderen Baststengeln. Die vorliegende Erfindung betrifft Maschinen zum Entrinden oder Knicken von Flachs o. dgl. und betrifft besonders solche Maschinen, bei denen eine drehbare Trommel mit einer Mantelfläche aus verhältnismäßig nachgiebigem oder elastischem Material von einer Anzahl von Brechrollen umgeben ist, die gegen die elastische Oberfläche der Trommel stoßen und durch Federn o. dgl. in nachgiebiger Berührung mit der Mantelfläche der Trommel gehalten werden.
  • In den Abbildungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar ist: Abb. I eine Seitenansicht der ganzen Maschine; Abb.2 ist eine ähnliche Ansicht, wobei einige Teile im Schnitt gezeigt sind; Abb.3 ist ein Querschnitt nach der Linie 3-3 der Abb. I, wobei einige Teile im Aufriß gezeigt sind; Abb.4 ist ein Querschnitt durch die Nivellierrolle nach der Linie 4-4 der Abb. I; Abb. 5 ist eine Einzeldarstellung einer der Brechrollen; Abb. 6 ist ein teilweiser Querschnitt nach der Linie 6-6 der Abb. 3; Abb. 7 ist eine Ansicht, teilweise im Querschnitt, nach der Linie 7-7 der Abb. I; Abb.8 ist eine teilweise Draufsicht der Gebläseröhren; Abb.9 ist eine schematische Einzeldarstellung der Einwirkung der Brechrollen auf die nachgiebige Mantelfläche der Trommel.
  • Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel der Erfindung besteht das Hauptbewegungsorgan der Maschine aus einer stählernen Trommel, deren Mantelfläche mit einer im wesentlichen gleichmäßig dicken Schicht aus nachgiebigem Material, wie z. B. Kautschuk, bekleidet ist. Eine Trommel von ungefähr I,o6 m Durchmesser und o,6 I m Achsenlänge hat sich beim praktischen Gebrauch als vorteilhaft erwiesen.
  • Diese große Trommel dreht sich um eine Welle, welche in einem Stahlgestell verzapft ist, dessen beide im wesentlichen gleiche Abteilungen sich zu beiden Seiten der Trommel befinden. Diese beiden Gestellteile bilden die Stütze für die Maschine und können in üblicher Weise, z. B. durch Bolzen I2o und Verstärkungsstangen I2I, zusammengehalten werden. Die Gestellteile sind derart eingerichtet, daß sie eine Anzahl von Zapfen aufnehmen, in denen die Enden der Wellen einer Reihe von gewellten stählernen Brechrollen ruhen. Diese gewellten stählernen Brechrollen sind derart angeordnet, daß sie gegen die nachgiebige Mantelfläche der großen Trommel an verschiedenen Punkten stoßen, welche im wesentlichen in gleichenAbständen voneinander über die Mantelfläche verteilt sind. Die Bewegung der großen Trommel wird durch diese anstoßende Berührung auf die Brechrollen übertragen, welche zweckmäßig einen Durchmesser von ungefähr 6.25 bis 7,5 cin haben. Die Länge der Brechrollen ist gleich der achsialen Tiefe der großen Trommel.
  • Durch Federn werden die Brechrollen gegen die elastische Trommelfläche gepreßt, und zwar hat jede Rolle zwei solche Federn, eine an jedem Ende, welche derart angeordnet sind, daß die Rollen unmittelbar auf der Mantelfläche der Trommel geführt «erden.
  • Die Drehung der Trommel wird mittels einer beliebigen geeigneten Triebkraft erzeugt und teilt sich den Brechrollen auf die oben beschriebene Weise mit.
  • Zwecks Vereinfachung der folgenden Beschreibung soll angenommen werden, daß das zu entrindende oder abzuschälende Material Flachsstengel oder -halme sind; doch ist zu verstehen, daß die Erfindung nicht auf das Entrinden oder Abschälen von Flachs beschränkt ist, sondern daß sie bei vielen anderen Stoffen verwendet werden könnte.
  • Die Flachsstengel werden mittels einer beliebigen geeigneten Vorrichtung zwischen die Brechrollen und die elastische Mantelfläche der Trommel gebracht, und zufolge der fortgesetzten Drehung der letzteren werden sie auf deren Mantelfläche und unter den Brechrollen vorgeschoben.
  • Die Brechrollen sind gerieft, und aus diesem Grunde werden die unter denselben vorbeigleitenden Flachsstengel an vielen Stellen zermalmt od6r gebrochen; die in diesen Stengeln enthaltene spinnbare Faser oder der Flachs wird dabei aber nicht beschädigt, sondern kommt auf der anderen Seite der Trommel unberührt unter den Rollen hervor. Je weiter die Flachsstengel sich unterhalb des Mittelpunktes der Maschine fortbewegen, um so mehr werden die durch das Brechen erzeugten Bruchstücke oder Abfälle aus der Trommel herausfallen und lassen folglich die Fasern allein zurück. Die Fasern werden dann durch weiterhin beschriebene geeignete Vorrichtungen von der Mantelfläche der Trommel entfernt.
  • Aus den Abbildungen ist ersichtlich, daß die große Trommel Io in üblicher Weise, z. B. durch Nut und Feder I2, auf der Hauptwelle I i angeordnet ist (Abb. 2 und 3). Die Enden der Welle sind in Kugellagern angeordnet und in dem Gestell I3 drehbar verzapft. Irgendein beliebiges Kugellager kann verwendet werden, doch ist das in Abb. 3 gezeigte Lager vorzuziehen, bei welchem. die Welle II mit einem Bund I4 versehen ist, in dessen peripherische Nuten I5 eine Anzahl von Kugeln I6 rollen. Eine in dem Gestell I3 angeordnete Hülse I7, deren innere konkave Fläche ebenfalls mit Kugelspuren versehen ist, dient als Stütze für die Kugeln I6. Außerdem ist an der Innenseite der Hülse mittels Bolzen 2o o. dgl. eine Platte I9 befestigt; diese ringförmige Platte bedeckt das Kugellager und schützt dasselbe gegen das Eindringen von Staub oder anderen Fremdkörpern, welche den Betrieb der Maschine stören könnten.
  • An einen Ende ist die Welle II mit zwei Bunden z9 und 3o versehen, zwischen welche der Ring 33 geschaltet ist, derart, daß jedwvede seitliche Bewegung desselben verhindert ist. Diese Bunde werden mittels der Endplatte 32 fest an Ort und Stelle gehalten, welche mittels eines Schraubenbolzens 3I am Ende der Welle befestigt ist. Der Ring 33 ist an den beiden gegenüberliegenden Seitenflächen mit Nuten versehen, welche als Spuren für die zu beiden Seiten des Ringes zwischen diesem und den kreisförmigen Scheiben 35 laufenden Kugeln 34 dienen; die Scheiben 35 passen genau in eine Hülse 36 hinein, die wiederum durch eine mittels Schraubenbolzen 38 am Maschinengestell befestigte Platte 37 fest an Ort und Stelle im Maschinengestell I3 gehalten wird.
  • Am anderen Ende der Welle I I ist ein Winkelrad 39 mittels eines Schraubenbolzens 2I und einer Platte 22 befestigt; das Rad 39 ist bei 40 mittels in eine Nut eingreifenden Keils derart an der Welle befestigt, daß es sich mit derselben dreht. Die Maschine wird durch Vermittlung des Rades 39 mit Hilfe einer Steuervorrichtung, wie z. B. eines kleineren Winkelrades 4I, angetrieben. Zwischen die Innenfläche der Nabe des Winkelrades 39 und das Maschinengestell I3 kann eine Zwischenscheibe d.2 aus beliebigem Material geschaltet werden, um den Raum auszufüllen und das Eindringen von Staub in die Laufringe der Kugellager zu verhüten.
  • Die Mantelfläche der Trommel io ist mit einer gleichmäßig dicken Schicht 50 aus nachgiebigem Material, wie z. B. Kautschuk, bedeckt, und gegen die Außenfläche dieser nachgiebigen Schicht werden die Brechrollen 51 anstoßen. Die Drehung der Trommel io überträgt Drehbewegung auf diese Rollen, welche alle von gleicher Bauart sind und in der in Abb.3 dargestellten Weise drehbar verzapft sind. Jede der Brechrollen wird in Lagerbüchsen 52 getragen, die mit Kugelspurlagern ausgestattet sind. Zwischen die - Enden der Brechrollen und ihre Kugellager können Scheiben 53 geschaltet werden, welche das Eindringen von Staub oder anderen schädlichen Fremdkörpern in die Laufringe 54 verhüten. Die Art der zu diesem Zweck verwendeten Vorrichtung ist nicht von Bedeutung.
  • Damit die Brechrollen seitlich eingestellt werden können, sind an den Enden ihrer Wellen 56 Endstützlager in Gestalt von Kugeln 55 vorgesehen, die in geeignet geformten Hülsen 57 an Ort und Stelle gegen die Enden von mit Sperrmuttern 59 versehenen Stellschrauben 58 gepreßt werden. Jede der Wellen 56 ist an den Enden mit Lagerringen 6o versehen, welche die Welle auf Kugeln unterstützen; doch sind die Ringe 6o nicht so fest auf die Wellen aufgekeilt, daß eine Einstellbewegung derselben mit Bezug auf die Ringe in der Längsrichtung unmöglich wäre für den Fall, d'aß eine solche Einstellung notwendig sein sollte.
  • Die Brechrollen 51 sind auf ihren Wellen 56 mittels Stifte 62 befestigt, welche durch Rolle und Welle hindurchgehen. Die Lager jeder Welle werden in Lagerbüchsen 52 gehalten, wie oben beschrieben, und diese passen in und zwischen genutete Teile 63 hinein, welche außen an den Gestellteilen 13 mittels Schraubenbolzen 65 befestigt sind und so eingerichtet sind, daß sie radiale Bewegung der Brechrollen und der dazugehörigen Teile mit Bezug auf dieTrommel io und das Gestell 13 gestatten.
  • Abb. 6 ist eine Einzeldarstellung der zweckmäßig hierzu verwendeten Bauart. Die Lagerbüchsen 5a sind mit Zungen 66 versehen, welche in entsprechenden Aussparungen 67 der Teile 63 gleiten können. Die Wellen 56 der Brechrollen ragen durch geeignete, in dem Gestell 13 vorgesehene Öffnungen 68 hindurch. An jeder Lagerbüchse 52 ist bei 69 eine Schraubenfeder 71 befestigt, welche wiederum durch eine geeignete Vorrichtung außen am Gestell I3 befestigt ist, z. B. durch eine mit Gewinde versehene Zugstange 70. Diese erstreckt sich in radialer Richtung durch die Öffnungen der Ringe 72, welche zweckmäßig in einem Stück mit den Gestenteilen I3 hergestellt werden. Auf die gewundenen Enden der Zugstangen 70 sind Stellflügelmuttern 73 geschraubt, derart, daß die Spannung der Federn 7I und mithin der durch die Brechrollen auf die elastische Mantelfläche 5o der Trommel Io ausgeübte Druck verändert werden kann.
  • Während die Maschine in Gang ist, wird natürlich mehr oder weniger Staub und Abfall zwischen den Rand der Trommelmantelfläche 5o und die Innenseite des Gestelles I3 fallen; um nun eine beträchtliche Anhäufung von dergleichen Schmutz im Innern der Trommel zu verhüten, sind an der Innenseite des Gestells bogenförmige Rinnen 8o vorgesehen. An dem Vereinigungspunkt der Rinne 8o und des Gestellteiles I3 findet der Austritt des Staubes und Abfalles durch geeignete Öffnungen 8i statt. Diese bogenförmigen Rinnen reichen nur um die obere Hälfte des Maschinengestelles herum, denn die natürliche Neigung des etwa angesammelten Abfalles, nach unten zu fallen, würde denselben bei der unteren Trommelhälfte eher von der Trommel entfernen und ihn folglich verhindern, in die Trommel hineinzufallen.
  • Der Vorschub der Flachsstengel in die Maschine hinein erfolgt über die im wesentlichen horizontale Platte go, welche auf beliebige Weise am Gestell I3 befestigt werden kann (Abb. 2).
  • Dicht bei dem inneren Ende der Platte go befindet sich die Glätt- oder Nivellierrolle gI, die ebenso wie die Brechrollen 51 gegen dIe elastische Mantelfläche 5o der Trommel Io preßt. Diese Nivellierrolle gI ist nicht fest auf ihrer Welle verzapft wie die Brechrollen, sondern ist lose auf ihrer Welle 92 angeordnet (Abb. 4), die in Blöcken 93 festgehalten wird, derart, daß sie sich nicht drehen kann. Diese Blöcke 93 sind von ähnlicher Einrichtung wie die Lagerbüchsen 52 der Brechrollen, indem sie mit in Teilen 63 gleitenden Zungen versehen sind. Sie sind auch mit Federn 7I und mit Einstellvorrichtungen versehen, damit der Druck der Nivellierrolle auf die nachgiebige Fläche 50 in derselben Weise reguliert werden kann wie die Spannung der Brechrollen.
  • Die Nivellierrolle gI ist zweckmäßig aus Stahl, und ihre Mantelfläche ist v ie die der großen Trommel Io mit einer Schicht 94 aus nachgiebigem Material bedeckt. Stifte 95 sind starr an der Welle 92 der Nivellierrolle gI befestigt und von auf ihnen drehbaren Bunden 96 umgeben. Gegen diese drehbaren Bunde pressen an der Rolle gI befestigte Hubflächen 97, welche derart geformt sind, daß, wenn die N ivellierrolle durch die Drehung der Trommel in Drehung versetzt wird, sie nicht nur veranlaßtwird, sich zu drehen, sondern auch sich in der Längsrichtung ihrer Achse auf ihrer Welle hin und her zu bewegen.
  • Zwischen einigen der an der unteren Seite der Trommel gelegenen Brechrollen befinden sich Röhren Ioo, deren Länge ungefähr der Dicke der Trommel gleichkommt (Abb. 2 und 8). Diese Röhren sind längs ihrer der Trommel zunächst gelegenen Oberflächen mit Öffnungen IoI versehen, welche schlitzförmig oder kreisrund oder von beliebiger geeigneter Form sein können. Die Röhren Ioo stehen mit einer Hauptzuflußröhre Io3 in Verbindung, die zweckmäßig außerhalb des Maschinengestells I3 angebracht ist und durch welche Luft unter Druck zugeführt wird.
  • Es mag beim Gebrauch wünschenswert erscheinen, die Luft stoßweise zuzuführen anstatt in einem fortlaufenden gleichmäßigen Strom, und der Luftstrom wird durch die Öffnungen i o i gegen die Trommel'mantelfläche 5o geblasen, und zwar in radialer Richtung nach dem Mittelpunkt der Trommel io zu, und gegen Punkte der Trommeloberfläche, welche etwas links von dem Mittelpunkt zwischen je zwei Brechrollen liegen, wie klar aus Abb. 2 erhellt.
  • An der Luftröhre 103 ist auch eine Anzahl von Düsen io5 befestigt, die ebenfalls von ihr gespeist werden und von denen eine im Ouerschnitt in Abb.2 und 9 gezeigt ist. Diese Düsen blasen einen Luftstrom nach unten, ungefähr in der Richtung .der Tangente, gegen die Trommel io, um die gereinigte Faser von der Mantelfläche der Trommel zu lösen und sie nach unten auf die Oberfläche des Förderschurzes 1o6 zu blasen, welcher um die Scheibe io7 läuft; Scheibe und Riemen haben ungefähr die gleiche Breite wie die Trommelfläche.
  • Dem Riemen 1o6 und durch ihn der Rolle io7 wird infolge der Berührung des Riemens mit der Trommelfläche zwischen dieser und der Rolle Bewegung erteilt. Der Grad dieser Berührung kann durch Drehen eines oder zweier Handräder io8 (Abb. 2) reguliert werden. An jedem Ende der Scheibe befindet sich ein solches Rad, welche auf Gew,indewellen iog angeordnet sind, die sich in einer mit entsprechendem Gewinde versehenen Öffnung in einer Platte iio drehen; letztere ist mittels Bolzen i i i am Maschinen--estel" T3 befestigt. Die freien Enden der Wellet - og berühren die Lagerbüchsen, in denen sich die Welle der Scheibe 107 dreht. Die Lagerbüchsen 113 sind von ähnlicher Bauart wie diejenigen, welche die Wellen der oben beschriebenen Brechrollen tragen und sind gleitend in genuteten, in einem Stück mit dem Maschinengestell hergestellten Teilen II4 angeordnet. Durch Drehung eines oder beider Handräder io8 kann die Scheibe I07 der Trommel io genähert oder von ihr entfernt werden, und der Riemen Ioh kann mehr oder weniger stark gegen die elastische Oberfläche der Trommel io gepreßt werden.
  • Die Betätigung der hier beschriebenen Ausführungsform der Maschine ist folgende: Die Flachsstengel oder das sonstige zu entrindende oder zu brechende Material wird über die Platte go in der Richtung des Pfeiles in Abb. i, z und g vorgeschoben. Die Trommnel Io dreht sich im wesentlichen mit gleichmäßiger Geschwindigkeit in der Richtung des auf ihr befindlichen Pfeiles (Abb.2 und g) und zieht dabei das Material unter die Nivellierrolle gi. Wie bereits gesagt, wird die Nivellierrolle nicht nur durch ihren Reibungseingriff mit der nachgiebigen Mantelfläche 5o der Trommel Io gedreht, sondern sie bewegt sich auch längsweise auf ihrer Welle hin und her. Hierdurch wird das zwischen der Rolle gi und der Trommel io vorgeschobene Material ziemlich gleichmäßig über die Trommelmantelfläche verteilt, ehe es unter die Brechrollen 5i gelangt. Diese Nivellierrolle zerquetscht und knickt auch die Flachsstengel, während sie zwischen ihr und der Trommelfläche 5o hindurchgehen.
  • Wenn das Material an der Nivellierrolle gi vorbeigegangen ist, wird es unter die Brechrollen gezogen und wird allmählich durch Berührung mit der gerippten Oberfläche der Brechrollen gebrochen oder geknickt, wie schematisch in Abb. g gezeigt ist, wo ein Flachsstengel I30 bei seinem Durchgang unter der Nivellierrolle und den Brechrollen gezeigt ist.
  • Während beim Entrinden oder Brechen von Flachs oder anderen Faser enthaltenden Stengeln der holzige Teil des Stengels beim Durchgang zwischen den Brechrollen und der elastischen Mantelfläche der Trommel zerquetscht und zerbrochen oder geknickt wird, wird die Faser des Stengels nicht beschädigt, sondern geht unverletzt weiter, bis sie schließlich von dem Riemen entfernt wird.
  • Beins Gebrauch hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die gerieften Rollen von verschiedener Form herzustellen, derart, daß ihre Rippen entweder gerade Linien parallel zur Achse der Rolle bilden, oder im Winkel zu derselben liegen, wie in Ab.b 5 einzeln gezeigt ist. Es ist ratsam, Brechrollen r@ verschiedener Anzahl von Rippen zu verwenden. Auf diese Weise ist ein Stengel, nachdem er schließlich ganz um die Trommel herum und unter allen Brechrollen hindurchgeführt worden ist, fast an jedem Punkt seiner Gesamntlänge geknickt oder gebrochen worden, und der holzige Teil desselben ist zu Bruchstücken reduziert worden.

Claims (6)

  1. PATENT-ANsPRÜcHR: I. Maschine zum Entrinden oder Brechen von Flachs- und anderen Baststengeln auf einer Arbeitstrommel, mit welcher eine Anzahl an deren Umfang angeordnete Brechwalzen zusammen wirkt, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenmantel (5o) der Arbeitstrommel (Io) aus einem nachgiebigen oder elastischen Stoff hergestellt ist.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine vor den Brechwalzen angeordnete und nachgiebig gegen den Umfang der Arbeitstrommel (io) gedrückte Nivellierwalze (gi), welcher außer ihrer Drehbewegung in an sich bekannter Weise auch noch eine achsiale Hin- und Herbewegung erteilt wird.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehung der Nivellierwalze (gi) durch keibungsberührung ihrer Mantelfläche mit der nachgiebigen Oberfläche -(5o) der Trommel (io) bewirkt wird. q..
  4. Maschine nach Anspruch i, bei welcher die Abfälle durch eine Druckluftvorrichtung entfernt werden, dadurch gekennzeichnet, daß sich am Umfang der Arbeitswalze (io) zwischen den Brechwalzen quer über die Breite der Arbeitswalze Leitungen (zoo) erstrecken, welche mit gegen den Umfang der Arbeitstrommel gerichteten Austrittsöffnungen für die Druckluft versehen sind. '
  5. 5. Maschine nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine am Umfang der Arbeitstrommel (io) angeordnete Druckluftvorrichtung (r05), durch welche die entholzten Fasern von der Trommel abgelöst werden.
  6. 6. Maschine nach Anspruch i, bei welcher die entholzte Faser durch einen endlosen Transportgurt von der Maschine entfernt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Transportgurt (io6) durch Berührung mit dem nachgiebigen Mantel (5o) der Arbeitstrommel angetrieben wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1101686B (de) * 1956-06-18 1961-03-09 Walter Ziehr Vorrichtung zum Freilegen verspinnbarer Fasern aus Bananenstammscheiden u. dgl.

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1101686B (de) * 1956-06-18 1961-03-09 Walter Ziehr Vorrichtung zum Freilegen verspinnbarer Fasern aus Bananenstammscheiden u. dgl.

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