DE1536447C3 - Druckan- und -abstelleinrichtung an einer Materialbahnen bearbeitenden RoUenrotationsdruck- bzw. Prägemaschine - Google Patents
Druckan- und -abstelleinrichtung an einer Materialbahnen bearbeitenden RoUenrotationsdruck- bzw. PrägemaschineInfo
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Description
Voreinstellung des Spaltes zwischen dem Formzylinder mit variablem Durchmesser und dem Gegendruckzylinder
möglich ist und die während der Bearbeitung der Materialbahn die Aufrechterhaltung
eines konstanten Spaltdruckes auch bei sich ändernden Materialdicken gewährleistet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß weitere Anschläge und Gegenanschläge vorgesehen
sind, die bei der Voreinstellung der Einrichtung den Anstellweg des Formzylinders in Richtung
auf den Gegendruckzylinder begrenzen und den Formzylinder in einer vorbestimmten Lage festlegen,
daß die weiteren Anschläge nach erfolgter Voreinstellung außer Eingriff gebracht sind, wodurch
der Formzylinder frei anstellbar ist, und daß die An- und Abstellung des Formzylinders in an sich bekannter
Weise mittels elastischer Druckstellglieder erfolgt.
Bei der erfindungsgemäßen Ausführung dienen die weiteren Anschläge zur Voreinstellung einer bestimmten
Achslage des Formzylinders, so daß durch eine Einstellung des Gegendruckzylinders der gewünschte
Spalt zwischen den Zylindern hergestellt werden kann. Der Gegendruckzylinder wird dann in
seiner Lage fixiert, und es werden zumindest die weiteren Anschläge so eingestellt, daß sie mit den
Gegenanschlägen nicht mehr zusammenwirken. Hierdurch wird ermöglicht, daß der Spaltdruck elastisch
durch das Druckmittel bestimmt wird. Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Druckan- und -abstelleinrichtung
wird also auf einfache und äußerst vorteilhafte Weise erreicht, daß durch die einstellbaren weiteren Anschläge
und Gegenanschläge Formzylinder und Gegendruckzylinder unterschiedlicher Abmessungen
bei genauer Voreinstellung des Spaltdruckes verwendet werden können und daß mit Hilfe der
elastischen Druckstellglieder zugleich unter Aufrechterhaltung dieses eingestellten Spaltdruckes Änderungen
in der Materialbahnstärke aufgenommen werden können.
Im folgenden sei ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der schematisch gehaltenen Zeichnung
veranschaulicht. Es zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der wesentlichen Teile einer erfindungsgemäß ausgebildeten Rollenrotationsmaschine,
wobei Teile des feststehenden Maschinengestells aus Gründen der Klarheit weggelassen sind,
F i g. 2 ein Detail der F i g. 1 im vergrößerten Maßstab.
Bei diesem bei einem Bedrucken von Materialbahnen eingesetzten Ausführungsbeispiel der Erfindung
sei angenommen, daß in einer vielstufigen Druckmaschine eine Anzahl von Druckwerken in
Reihe hintereinander angeordnet ist, wobei in der Zeichnung nur ein Druckwerk veranschaulicht
ist. Dieses Druckwerk enthält ein feststehendes Maschinengestell 1 mit paarweise angeordneten
schwenkbaren unteren bzw. oberen Trägern 2,3. Der untere Träger 2 ist mit einem Lagerrahmen 4
verbunden oder einstückig ausgebildet, der einen Formzylinder 5 trägt. Der Träger 2 ist mittels einer
Achse 6 im Maschinengestell 1 gelagert. Diese Achse 6 liegt etwa auf der Höhe der Drehachse 7 des
Formzylinders 5. Der untere Träger 2 enthält zwei parallele, miteinander verbundene Arme, die im
Vertikalschnitt L-Form aufweisen, wobei ihre horizontalen Schenkel an der Stelle 8 mit den oberen Enden
zweier Zylinder-Kolben-Anordnungen 9 verbunden sind, die andererseits an der Stelle 10 gelenkig am
Maschinengestell 1 gelagert sind. Die Zylinder-Kolben-Anordnungen 9 sind über ein einstellbares
Druckregulierglied 11 mit einer Druckmittelquelle 12, vorzugsweise einer Druckluftquelle, verbunden.
Mittels dieser Zylinder-Kolben-Anordnungen 9 kann der Formzylinder 5 gegenüber einem feststehenden
Gegendruckzylinder 13 gehoben oder gesenkt werden, so daß beim Durchlaufen der Materialbahn
ίο durch den Spalt zwischen diesen beiden Zylindern
der Spaltdruck gesteuert werden kann.
Auf dem Lagerrahmen 4 sind außer dem Formzylinder 5 noch (in der Zeichnung nicht dargestellte)
Zusatzeinrichtungen, wie beispielsweise Druckfarbe zuführ- und Abstreicheinrichtungen, angeordnet. Der
Lagerrahmen 4 stützt sich beim Arbeitsvorgang auf dem Träger 2 ab und läßt sich zusammen mit dem
Formzylinder 5. und den Zusatzeinrichtungen sehr einfach als eine einzige Baueinheit in die Maschine
einsetzen und aus ihr entfernen; hierzu werden Räder 14 durch Betätigen eines Handrades 16, das
mit einer eine exzentrische Lagerung der Räder 14 bildenden Betätigungswelle 15 verbunden ist, in Ein- '
griff mit Führungsschienen gebracht, die auf Stangen zwischen den Armen des Trägers 2 angeordnet sind.
Zur Lageeinstellung des Formzylinders 5 sind zwei
Anschläge vorgesehen. Der eine Anschlag begrenzt die Bewegung der Achse 7 des Formzylinders 5 nach
oben in Richtung auf die Achse des Gegendruck-Zylinders 13 bei Einstellung der Maschine vor Beginn
des Arbeitsvorganges. Der zweite Anschlag ermöglicht während des Arbeitsvorganges noch eine gewisse
Bewegung der Formzylinderachse 7 über die erstgenannte Endstellung hinaus in Richtung auf die
Achse des Gegendruckzylinders 13.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel sind am Träger 2 zwei paarweise angeordnete Gegenanschläge
17 vorgesehen, die zwei scheibenförmigen Anschlägen 18 gegenüber liegen, welche auf einer Welle·
19 befestigt sind, die im Maschinengestell 1 von Hand drehbar gelagert ist. Solange die Gegenanschläge
17 unter der Wirkung des von der Zylinder-Kolben-Anordnung auf den Träger 2 ausgeübten
Drehmoments am kreisförmigen Umfangsabschnitt der Anschläge 18 anliegen, ist hierdurch
eine bestimmte Vertikallage der Drehachse 7 des Formzylinders 5 bestimmt. Gelangt dann jedoch
durch eine Drehbewegung der Welle 19 die am Umfang der Anschläge 18 vorgesehene Abflachung 20
vor die Gegenanschläge 17, so ist eine kontinuierliche weitere Bewegung des Formzylinders 5 nach
oben möglich, so daß in dem Spalt zwischen den beiden Zylindern 5 und 13 ein Druck entsprechend
dem gewählten Druck in der Zylinder-Kolben-Anordnung 9 erzielt wird.
Zur Begrenzung der nach unten gerichteten Bewegung des Trägers 2 und des Formzylinders 5
bei Außerbetriebnahme der Zylinder-Kolben-Anordnung 9 sind an oberhalb der Achse 6 befindlichen
Ansätzen des Trägers 2 Finger 21 vorhanden, die sich in Schlitzen 22 des Maschinengestells 1 bewegen
und bei der erwähnten Absenkung des Formzylinders 5 schließlich zur Anlage am Schlitzende
kommen.
Der obere Träger 3 enthält zwei parallele Arme 23, die an ihrem einen Ende 24 schwenkbar an
Exzenterteilen 25 gelagert sind, die mit einer Betätigungswelle 26 verbunden sind, die von einem
Handrad 30 über zwei Kettenräder 27 und 29 sowie eine Kette 28 angetrieben wird. Werden die Exzenterteile
25 mittels des Handrades 30 gedreht, so ändert sich die Lage der an den Enden 24 der Arme 23 vorhandenen
Schwenklagerstellen. Dadurch kann unterschiedlichen Durchmessern der Formzylinder und
Gegendruckzylinder Rechnung getragen werden; die unterste Stellung der Arme 23 ist in der Zeichnung
gestrichelt veranschaulicht.
Die den Schwenklagerstellen abgewandten Enden der Arme 23 weisen bogenförmige Lagerausnehmungen
auf, in denen die Lager 31 des sich am Formzylinder 5 abstützenden Gegendruckzylinders 13
sitzen. Heben sich die beiden Zylinder 5 und 13 voneinander ab, so halten Feststellrollen 32, die an
Hebeln 33 sitzen, die Gegendnickzylinderlager 31 in ihrer Lage. Mit Hilfe von Verbindungsstangen 34,
die zwischen den Hebeln 33 und einem am Träger 3 schwenkbar gelagerten handbetätigten Hebel 35 vorgesehen
sind, lassen sich die Rollglieder 32 nach außen schwenken, so daß die Lager 31 freigegeben
werden.
Die stufenlose Einstellung sowie die winkelmäßige Festlegung des oberen Trägers 3 bei der Einstellung
der Maschine sowie beim Druckvorgang erfolgen mittels Einstellmuttern 36, die mittels Einstellspindeln
die freien Enden der Arme 23 direkt über den Achsen der Zylinder 5 und 13 mit dem Gestell 1 verbinden,
wobei die Spindeln in ihrer wirksamen Länge durch ein Handrad 37 einstellbar sind. Um zur Erzielung einer
genauen Parallelität zwischen den Achsen der beiden Zylinder 5 und 13 die Höhe der beiden freien Enden
der Arme 23 relativ zueinander einstellen zu können, sind die unteren Enden der Einstellspindeln schwenkbar
mit Verbindungsgliedern 38 verbunden, die ihrerseits schwenkbar mit den Armen 23 gelagert sind
und zugleich gegenüber diesen Armen abstandsmäßig mittels an den Verbindungsgliedern 38 vorgesehener
Keilflächen sowie Keilen 39 zwischen den Verbindungsgliedern 38 und den Armen 23 eingestellt
werden können. Die Lage der Keile 39 und damit die Abstände zwischen den zwischen den Einstellspindeln
und den Armen 23 vorgesehenen Gelenkstellen 41 und der Gegendruckzylinderachse sind
mittels Schrauben 40 einstellbar.
Zwischen den Armen 23 des oberen Trägers 3 und dem Gestell 1 sind zwei mit Druckmittel gespeiste
Zylinder-Kolben-Anordnungen 42 gelenkig angeordnet. Werden sie mit Druckmittel gespeist, so
werden die Arme 23 angehoben, und es wird jegliches totes Spiel an den Einstellmuttern 36 beseitigt. Die
Einstellmuttern 36 besitzen eine geringe Gewindeganghöhe, so daß sich durch den Spaltdruck keine
Abstandsänderung ergibt; die Achse des Gegendruckzylinders 13 wird vielmehr in der durch die
Einstellspindeln eingestellten Lage genau fixiert.
Der Träger 3 des Gegendruckzylinders 13 kann auch in anderer Weise als erläutert eingestellt und
fixiert werden. Beispielsweise kann dieser Träger 3 unter der Wirkung einer druckmittelbetätigten
Zylinder-Kolben-Anordnung stehen, die ihn gegen drehbare, exzentrische Anschläge drückt, so daß eine
stufenlose Einstellung des Trägers möglich, ist.
Die Materialbahn 43 wird über Umlenkwalzen 44 dem Spalt zwischen den Zylindern 5 und 13 zugeführt
und über weitere Umlenkwalzen 44 abgeführt.
Bei Einstellung einer vielstufigen Druckmaschine werden zunächst die gewünschten Form- und Gegendruckzylinder
in ihren Trägern in den einzelnen Druckwerken angeordnet. Dann wird in jedem Druckwerk der Formzylinder 5 etwa in seine Arbeitslage gebracht, indem der auf den unteren Träger 2
wirkenden Zylinder-Kolben-Anordnung 9 Druckmittel zugeführt wird. Der sich hieraus ergebende
Weg des Formzylinders 5 nach oben in Richtung auf
ίο den Gegendruckzylinder 13 wird dadurch begrenzt,
daß die Anschläge 17 des Trägers 2 an den kreisförmigen Umfangsteil der scheibenförmigen Anschläge
18 kommen; hierdurch wird die Achse des Formzylinders 5 genau in eine bestimmte Lage gebracht.
Während der untere Träger 2 in der genannten Lage durch Aufrechterhaltung des Druckmitteldruckes
fixiert wird, erfolgt die zur Anpassung an die Durchmesser der Zylinder 5 und 13 erforderliche
Einstellung der schwenkbar gelagerten Enden 24 der Arme 23. Während dann den Zylinder-Kolben-Anordnungen
42 Druckmittel zugeführt wird, erfolgt mittels des Handrades 37 eine Längeneinstellung der
Einstellspindeln 36. Hierdurch wird der Gegendruckzylinder 13 im wesentlichen radial stufenlos dem
Formzylinder 5 genähert, bis ein Probestück der Materialbahn zwischen den Oberflächen der Zylinder
5 und 13 gerade leicht erfaßt wird. Zur Erzielung einer genauen Parallellage der Zylinder 5 und 13
kann ferner noch eine Verstellung der Keile 39 vorgenommen werden.
Anschließend wird die Druckmittelzufuhr zu den Zylinder-Kolben-Anordnungen 9 unterbrochen, so
daß der Formzylinder 5 abgesenkt wird und die Materialbahn in die einzelnen Druckwerke der
Druckmaschine eingeführt werden kann.
Für den Druckvorgang wird nun die Welle 19 so gedreht, daß die Abflachungen 20 der Anschläge 18
den Gegenanschlägen 17 gegenüber stehen. Wird jetzt den Zylinder-Kolben-Anordnungen 9 wieder Druckmittel
zugeführt, so wird der Formzylinder 5 nach oben gedrückt (ohne daß die Bewegung des Trägers 2
durch einen Anschlag behindert ist). Im Spalt zwischen den Zylindern 5 und 13 stellt sich infolgedessen
ein Druck ein, der durch den Arbeitsdruck in den Zylinder-Kolben-Anordnungen 9 bestimmt ist
und der sich mittels des Druckreguliergliedes 11 so variieren läßt, daß die günstigsten Verhältnisse für
den Druck- bzw. Bearbeitungsvorgang gegeben sind.
Wenn es im Betrieb einmal erwünscht ist, beispielsweise zu Wartungszwecken oder zum Austausch
eines Formzylinders, den Druckvorgang zu unterbrechen, so kann dies durch einfaches Absenken des
betreffenden Formzylinders erfolgen, ohne daß hierzu die Länge der Warenbahn zwischen aufeinanderfolgenden
Maschinen geändert werden muß. Damit ist beim Wiederaufnehmen des Druckvorganges
ein registergerechter Druck gewährleistet.
Wenngleich die Erfindung vorstehend im Zusammenhang mit einem Direktdruck beschrieben
wurde, so ist die Erfindung doch in gleicher Weise auch für Prägedruck- oder Offsetdruckmaschinen
oder eine Kombination derartiger Maschinen geeignet, wobei die beschriebenen Formzylinder durch
entsprechende Präge- oder Offsetzdruckzylinder ersetzt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Druckan- und -abstelleinrichtung an einer ihm abstellbar ist, wobei den Abstellweg begrenzende
Materialbahnen bearbeitenden Rollenrotations- 5 Anschläge vorhanden sind.
druck- bzw. Prägemaschine mit einem Form- Druckan- und -abStelleinrichtungen dieser Art.
zylinder und einem Gegendruckzylinder, wobei finden insbesondere bei Maschinen Verwendung, die
der Gegendruckzylinder zur Voreinstellung der zum Bedrucken und Prägen von Materialbahnen
Einrichtung auf den variablen Durchmesser des dienen. Der Einfachheit halber wird daher im folgen-
Formzylinders stufenlos in radialer Richtung be- 10 den der Druck- oder Prägezylinder als Formzylinder
weglich und während der Bearbeitung der bezeichnet.
Materialbahn in seiner Achslage fixiert ist, wäh- Es sind bereits Druckan- und -abstelleinrichtungen
rend der Formzylinder zur Bearbeitung der bei Rollenrotationsmaschinen bekannt, bei denen
Materialbahn an den Gegendruckzylinder anstell- der Gegendruckzylinder feststeht und nur eine relativ
bar bzw. von ihm abstellbar ist, wobei den Ab- 15 kleine Bewegung des Formzylinders möglich ist. Bei
stell weg begrenzende Anschläge vorhanden sind, diesen bekannten Einrichtungen sind Anschläge vordadurch
gekennzeichnet, daß weitere gesehen, welche die Bewegung eines Formzylinders
Anschläge (18) und Gegenanschläge (17) vorge- in Richtung auf den Gegendruckzylinder begrenzen;
sehen sind, die bei der Voreinstellung der Ein- diese Bewegungsbegrenzung tritt hierbei jedoch währichtung
den Anstellweg des Formzylinders (5) in 20 rend der Bearbeitung der Materialbahn auf, wobei
Richtung auf den Gegendruckzylinder (13) be- durch die Anschläge eine feste Lage des Formgrenzen
und den Formzylinder in einer vor- Zylinders und somit der Spaltdruck bestimmt wird,
bestimmten Lage festlegen, daß die weiteren An- Bei diesen bekannten Ausführungen wird infolgeschläge(18)
nach erfolgter Voreinstellung außer dessen bei Änderungen der Materialbahnstärke kein.
Eingriff gebracht sind, wodurch der Form- 25 konstanter Spaltdruck aufrechterhalten, was jedoch
zylinder (5) frei anstellbar ist, und daß die An- für eine einwandfreie Betriebsweise der Maschine
und Abstellung des Formzylinders (5) in an wichtig ist.
sich bekannter Weise mittels elastischer Druck- Da bei diesen bekannten Ausführungsformen auch
Stellglieder (8, 9, 10, 11; 12) erfolgt. auf Grund der gewählten Antriebsverbindung (mit
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- 30 einer Antriebswelle) nur eine verhältnismäßig geringe
kennzeichnet, daß die Gegenanschläge (17)· am Bewegung für den Formzylinder möglich ist, können
Träger (2) des Formzylinders (5) vorgesehen sind, größere Bewegungen zur Wiederherstellung des
der am feststehenden Maschinengestell (1) um Spaltdruckes nach Einsetzen eines Formzylinders mit
eine parallel zur Formzylinderachse (7) mit Ab- größeren Abmessungen praktisch nicht durchgeführt
stand von dieser angeordnete Achse (6) stufenlos 35 werden. Hierzu wäre vielmehr eine wesentlich komschwenkbar
ist. pliziertere Getriebeverbindung erforderlich, was je-
3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, doch — neben dem erhöhten Aufwand —'■ die Gefahr
dadurch gekennzeichnet, daß die elastischen' eines Spiels und einer mangelnden Registergenauig-Druckmittelvorrichtungen
(8, 9, 10, 11. 12) zwei keit des Formzylinders im Rahmen einer Mehr-Zylinder-Kolben-Anordnungen
(9) enthalten, die 40 Stationen-Druckmaschine mit sich bringt.
mit dem Träger (2) des Formzylinders (5) einer- Es ist ferner eine Druckan- und -abstelleinrichtung
seits und dem Maschinengestell (1) andererseits der eingangs genannten Art bei einer Rollenrotations-
verbunden sind. maschine bekannt, bei der der Gegendruckzylinder
4. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge- über eine elastische Zwischenwalze auf den Formkennzeichnet,
daß die weiteren Anschläge (18) 45 zylinder drückt. Der Formzylinder wird dabei in
Umfangsflächen von unterschiedlichem Radius seiner Arbeitslage über seine Lagerungen, Stellaufweisen
und zwischen zwei die Voreinstellung spindeln und ein gewichtsbelastetes Hebelsystem in
und die Arbeitsstellung des Formzylinders (5) be- Richtung auf den Gegenzylinder gedrückt, während
stimmenden Lagen drehbar sind. bei der Abstellbewegung das Hebelsystem derart ge-
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge- 50 schwenkt und in dieser Lage fixiert wird, daß sich
kennzeichnet, daß die drehbaren weiteren An- ein ausreichend großer Spalt zwischen den beiden
schlage (18) mit einer Welle (19) fest verbunden miteinander im Eingriff befindlichen Zylindern ersind,
die im feststehenden Maschinengestell (1) gibt, damit eine Materialbahn frei dort hindurchdrehbar
gelagert ist. geführt werden kann. Da sich während des Betriebes
55 bei sich ändernden Bearbeitungsverhältnissen die Hebelwirkungen unter Umständen ebenfalls ändern
können, kann auch bei dieser bekannten Vorrichtung der gewünschte Spaltdruck nicht konstant
aufrechterhalten werden. Ferner ergeben sich auch 60 hier beträchtliche Schwierigkeiten, wenn ein Form-Die
Erfindung bezieht sich auf eine Druckan- zylinder gegen einen anderen Formzylinder mit bei-
und -abstelleinrichtung an einer Materialbahnen spielsweise größeren Abmessungen ausgewechselt
bearbeitenden Rollenrotationsdruck- bzw. Präge- wird und dieser zur Erzielung eines bestimmten
maschine mit einem Formzylinder und einem Gegen- Spaltabstandes zwischen den zusammenwirkenden
druckzylinder, wobei der Gegendruckzylinder zur 65 Zylindern eingestellt werden muß.
Voreinstellung der Einrichtung auf den variablen Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Durchmesser des Formzylinders stufenlos in radialer eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu Richtung beweglich und während der Bearbeitung schallen, durch die mit einfachen Mitteln eine genaue
Voreinstellung der Einrichtung auf den variablen Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, Durchmesser des Formzylinders stufenlos in radialer eine Einrichtung der eingangs genannten Art zu Richtung beweglich und während der Bearbeitung schallen, durch die mit einfachen Mitteln eine genaue
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