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Vorrichtung zum kontinuierlichen Kalandern synthetischer Harze
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durch ein Walzenpaar und zeigt ausserdem noch ein rotierendes Abschneidemesser Z, Fig. 5 ist teilweise ein Längsschnitt und teilweise eine Ansicht der Vorrichtung.
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zerschnitten wurde, durch die Neigung der Scheiben gezwungen wird, sich in schräger Richtung zu bewegen, wobei die flachen Seiten der Scheiben wie Pflugscharen wirken und die Oberseite der Schicht nach unten kehren.
Wie aus Fig. 5 ersichtlich ist, ist jedes Messerpaar U und U2 frei drehbar auf einer gemeinsamen Achse V mittels Hülsen VI'V 2 (Fig. 5) befestigt. Diese Achse ist oberhalb der obersten Zylindererzeugenden G (Fig. 3) der Walze, auf welcher sich die Harzschicht bildet, angebracht, und infolge der zur Achse der Walze G schrägen Lage der Messer U undU liegen die Punkte, in welchen die Messer die Walze berühren, jeweils auf zwei verschiedenen Erzeugenden GI und G.
Um zu ermöglichen, dass die Messer Ut und U gleichzeitig auf den genannten Erzeugenden rollen und sich dabei im Gleichgewicht befinden, sind die Achsen S, dieser Messer auf Kardangelenken S gelagert.
Die beiden Paare Umwendmesser Ul und U2 sind also voneinander unabhängig und können nach Bedarf seitwärts verschoben werden, indem man Handräder Y dreht.
Der verhältnismässig niedrige Druck, den die Messer UI und U auf die Walze C'des Walzenmischers
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oben auszuweichen, wodurch Beschädigungen der Schneidkanten vorgebeugt wird.
Dank den Umwendmessern U undU wird die Schicht während ihrer Bewegung von der Mitte der Walze C'gegen deren Enden hin zwei Mischprozessen unterworfen, nämlich dem durch die Schrägstellung der Messer Ut und U2 bewirkten und dem unmittelbaren, durch den Geschwindigkeitsunterschied der beiden Walzen C und C'sich fortlaufend vollziehenden. Auf diese Weise kommt eine intensivere Durchmischung und ein gleichmässigeres Endprodukt zustande, als es mit den bisher bekannten Kalandern erreichbar war.
Die in Fig. 4 dargestellte Vorrichtung zeigt eine Anordnung zweier Messer Z relativ zur Walze C', welche die Schicht abschneiden, wenn sie die Enden der Walze C'erreicht. Die-zwei Messer Z werden von den schwingenden Hebeln L getragen, welche an Hebeln B, B um L2 schwenkbar gelagert sind. Wie die vorher beschriebenen Umwendmesser U undU sind auch die Abschneidemesser Z mit Schneidkanten von stechbeitelartigem Querschnitt versehen, wobei die flachen Seiten nach aussen gerichtet sind (Fig. 5).
Sobald die rotierenden Messer Z von der Harzschicht einen Streifen abgeschnitten haben, hebt ein Schaber T (Fig. 4), der gleichfalls einen stechbeitelförmigen Querschnitt hat, das Harz von der Walze C' ab. Dabei verläuft die Schneidkante in Richtung der Erzeugenden von dem Kreis an nach aussen, auf welchem das Abschneiden erfolgt. Der Auflagedruck der Messer Z wird durch Federn N bestimmt, die auf einen schwenkbaren Hebel L drücken, welcher die Messer Z trägt, und ist erheblich höher als der der Umwendmesser UI und U. Jede Feder N kann durch eine Stellmutter R verstellt werden, und die elastische Lagerung erlaubt den Messern, gelegentlichen Verunreinigungen auszuweichen, die sich nicht zerschneiden lassen ; und vermeidet dadurch, dass die Schneidkanten ausbrechen oder die Walze C'Einkerbungen erhält.
Die beiden Messer Z können symmetrisch zur Mittelebene der Walze C'verschoben werden, wobei sich die Berührungspunkte längs einer Erzeugenden der Walze bewegen, damit man während des Betriebes des Mischkalanders die günstigste Stelle herausfinden kann, wo die Schicht den gewünschten Plasti- zitätsgrad aufweist.
Die im Rahmen X des Kalanders gelagerte Achse V trägt sowohl die rotierenden Messer Z mit den dazu gehörigen Schabern T (die an je einem von zwei an die Achse V angelenkten Hebeln B befestigt sind, Fig. 4 und 5, welche an den beiden Enden der Walze C'angeordnet sind) als auch die beiden Paare
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sind. Die Stellung der Messer wird durch eine ausserhalb der Maschine an der Achse V angebrachten Handkurbel H bestimmt, durch deren Drehung alle genannten Teile gleichzeitig und symmetrisch zur Mittelebene der Walze C'mittels Schrauben Ps und Pd mit Links-bzw. Rechtsgewinde verschoben werden, wobei dennoch dank den früher genannten Handrädern Y eine gewisse Bewegungsfreiheit und Einstellbarkeit der Messer Z gegenüber den Paaren der Messer U U-gewahrt wird.
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getragen werden, drehbar gelagert.
Die Stangen S2 sind mit dem Gelenk verbunden und können auch während des Betriebes des Kalanders von Hand aus verstellt werden.
Im Betrieb wird die Vorrichtung mit den Mischungsbestandteilen in Pulverform in der Mitte der verschieden schnell rotierenden Walzen C und C'beschickt. Die aus ihnen entstehende Masse wird plastisch und wandert von der Mitte der Antriebswalze C', auf welcher sich eine Schicht plastischer Masse bildet, den Enden dieser Walze zu, während welcher Wanderung sie von je einem Umwendmesserpaar U1 und Uz zerschnitten und mit der Oberseite nach unten gekehrt wird. Am Ende der Walze C'wird der über die Umfangslinie der Walze, auf welchen die Abschneidrollen Z laufen, hinauswandernde Teil der plasti- schen Schicht abgeschnitten und von den Schabern T von der Walze C'abgehoben.
Bei dem beschriebenen Vorgang entsteht ein homogenes Endprodukt mit gleichmässigen physikalischen Eigenschaften, was hauptsächlich den Umwendmessern Ul und U2 zuzuschreiben ist, dank denen die Schicht einer zusätzli- chen intensiven Durchmischung unterworfen wird.
Der beschriebene, kontinuierliche Kalander ermöglicht : a) eine beachtliche Erhöhung des Durchsatzes bei gleichem Bedarf an mechanischer Leistung, b) Personaleinsparungen, c) gleichmässige physikalische Eigenschaften des Erzeugnisses, d) einen zeitlich konstanten Leistungsverlauf ohne Spitzen.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Kalandern synthetischer Harze, welche zwei horizontale, parallele, mit ungleicher Geschwindigkeit in entgegengesetzten Richtungen rotierende, in der Mitte beschickte Walzen sowie oberhalb der obersten Erzeugenden der Antriebswalze, auf welcher Walze sich die Harzschicht bildet, angeordnete Umwendmesser, Abschneidemesser und Schaber aufweist, dadurch ge- kennzeichnet, dass zwei Paare als rotierende Scheiben ausgebildete, sich mit ihren Achsen (S.) drehende und in einen beliebigen Winkel zu Zylindererzeugenden einstellbare Umwendmesser U,, U, angeordnet sind, dass weiterhin nahe den Rändern der Walze zwei drehbare, scheibenförmige Abschneidemesser (Z) vorgesehen sind,
wobei jedes Abschneidemesser mit je einem Paar der vorerwähnten Umwendmesser und mit einem Schaber (T) u einer von der Walze weg verschwenkbaren Baueinheit zusammengefasst ist, wobei das Abschneidemesser (Z) über einen schwenkbaren Hebel (L) und der Schaber (T) jedoch starr am einen Schwenkhebel (B) befestigt sind, welcher Hebel (B) seinerseits mit dem die Umwendmesser (U1' Uz) tragenden weiteren Schwenkhebel (S3) gekoppelt ist.