DE3617486A1 - Hitzeschild fuer waermeempfindliche, insbesondere langgestreckte teile von kraftfahrzeugen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Hitzeschild für wärmeempfind­ liche, insbesondere langgestreckte Teile von Kraftfahr­ zeugen, wie Bowdenzüge, Bremsleitungen oder dergleichen, mit an diesem angebrachten Befestigungsmitteln.

Im Kraftfahrzeugbau ist es bekannt, in der Nähe von heißen Teilen installierte, wärmeempfindliche Teile, insbesondere im Motorenbereich, durch den Einsatz von Hitzeschilden zu schützen. Bei solchen Hitzeschilden handelt es sich üblicher Weise um entsprechend vorgefertigte, einer konstruktiv vor­ gegebenen Lage angepaßte und an ihrem Aufnahmeteil, das von dem vor Wärme zu schützenden Teil verschieden sein kann, speziell anzubauende Konstruktionselemente.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Hitzeschild zu schaffen, der auch zur nachträglichen Anbringung an wärmeempfindlichen, insbesondere langgestreckten Teilen, wie Bowdenzügen, Bremsleitungen oder dergleichen ohne jegliche Veränderung an diesen Teilen geeignet und ohne sie besonders zu beanspruchen, an diese anpassungsfähig ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Hitzeschild auf die Teile aufclipsbar ist.

Vorteilhafte Ausgestaltungen des Hitzeschildes sind Gegen­ stand von Unteransprüchen.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen:

Fig. 1 ausschnittsweise einen Querschnitt durch den Boden der Karosserie eines Personenkraft­ wagens, zwischen dessen Unterseite und einem Auspuffrohr bereichsweise ein Bowdenzug ver­ läuft, auf welchen ein erfindungsgemäßer Hitzeschild aufgeclipst ist,

Fig. 2 eine Draufsicht des Hitzeschildes gemäß Fig. 1,

Fig. 3 eine Draufsicht einer Konstruktionsvariante des Hitzeschildes gemäß Fig. 1 und 2

Fig. 4 einen Querschnitt durch den Hitzeschild ent­ lang der Linie IV-IV der Fig. 3 und

Fig. 5 eine Draufsicht auf eine weitere Ausführungs­ form eines Hitzeschildes.

In Fig. 1 bezeichnet 10 ein Bodenblech der Karosserie eines Personenkraftwagens. In einem Abstand unterhalb dieses Bodenbleches 10 ist ein Auspuffrohr 12 installiert. Zwischen Bodenblech 10 und Auspuffrohr 12 erstreckt sich bereichsweise ein an der Karosserieunterseite vorgesehener Bowdenzug 14 als Teil der Feststellbremse des Fahrzeuges zur Betätigung der Hinterradbremsen.

Der Bowdenzug 14 weist einen mit einer Kunststoffausklei­ dung 16 versehenen, flexiblen Metallschlauch 18 auf, in dessen Kunststoffauskleidung 16 ein Bowdenzugseil 20 läuft, das mit einem Betätigungsglied einer Hinterrad­ bremse verankert ist.

Um den Bowdenzug 14 im Bereich des Auspuffrohres 12 vor thermischer Überlastung bzw. Zerstörung zu schützen, ist zwischen Auspuffrohr 12 und Bowdenzug 14 ein Hitzeschild 22 vorgesehen, der auf den Metallschlauch 18 des Bowden­ zuges 14 in radialer Richtung aufclipsbar und derart einrichtbar ist, daß er gegenüber dem Auspuffrohr 12 einen wirksamen Wärmeschutz bildet.

Der Hitzeschild 22 ist länglich und bildet im Querschnitt beispielsweise einen Abschnitt eines Hohlzylinders 24. An seiner Innenseite 26 sind zwei gleichartig ausgebildete Befestigungsglieder 28 und 30 vorgesehen, die jeweils auf einem Haltesteg 32 sitzen und zur Bildung von Clips im Querschnitt teilringförmig ausgebildet sind.

Der Innendurchmesser der Befestigungsglieder 28 und 30 ist geringfügig kleiner als der Außendurchmesser des Metallschlauches 18 und deren Clipschenkel 34 und 36 sind an ihren freien Ende nach außen abgebogen, um eine sich nach außen erweiternde Clipöffnung 38 zu schaffen, die ein vorteilhaftes Ansetzen und radiales Aufclipsen des Hitzeschildes 22 auf den Metallschlauch 18 ermöglicht.

Wie Fig. 1 zeigt, ist durch den Haltesteg 32 sicherge­ stellt, daß der den Metallschlauch 18 teilweise umgreifende Hitzeschild 22 sich in radialem Abstand zu diesem befindet, was die erwünschte Isolierwirkung noch vergrößert. Die in den Fig. 3 und 4 gezeigte Konstruktionsvariante eines Hitzeschildes 22 unterscheidet sich von der vor­ stehend erläutert darin, daß eines ihrer beiden Be­ festigungsglieder 40 und 42, nämlich das Befestigungs­ glied 42, einen Innendurchmesser aufweist, der wesent­ lich größer als der Außendurchmesser des Metallschlauches 18 ist. Dessen Clipschenkel 44 und 46 sind an ihrem freien Ende jedoch soweit zusammengeführt, daß eine sichere Halterung auf dem Metallschlauch 18 gewährleistet ist. Diese Ausführungsform eignet sich vorteilhaft zur An­ ordnung auf entsprechend gekrümmt verlaufenden Teil­ stücken von Bowdenzügen.

Das Ausführungsbeispiel eines Hitzeschildes 48 gemäß Fig. 5 zeichnet sich durch eine besondere Länge seines Schildteiles 50 aus, der trotz seines halbringförmigen Querschnittes quer zu seiner Längsrichtung biegsam ist und dadurch einem beispielsweise in etwa vertikaler Rich­ tung gekrümmten Verlauf eines Bowdenzugteilstückes an­ paßbar ist. Dies wird dadurch erreicht, daß der Schild­ teil 50 in Teilstücke 50′, 50′′ und 50′′′ unterteilt ist und diese mit dem jeweils benachbarten Teilstück über jeweils ein balgartig ausgebildetes Verbindungsstück 52 flexibel miteinander verbunden sind. Die beschriebenen Hitzeschilde sind bevorzugt durch aus Kunststoff be­ stehende Formkörper gebildet, die vorteilhaft von ihrer der Wärmequelle zugekehrten Fläche reflektierend ausge­ bildet sind.

Claims (4)

1. Hitzeschild für wärmeempfindliche, insbesondere lang­ gestreckte Teile von Kraftfahrzeugen, wie Bowdenzüge, Bremsleitungen oder dergleichen, mit an diesem ange­ brachten Befestigungsmitteln, dadurch gekennzeichnet, daß der Hitzeschild (22) auf die Teile (Bowdenzug 14) aufclipsbar ist.

2. Hitzeschild nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Hitzeschild (22) an die Verlegungskontur der jeweiligen Teile anpaßbar ist.

3. Hitzeschild nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hitzeschild (22) mindestens zwei Teilstücke (50′ und 50′′) aufweist, die gegenseitig durch ein flexibles, insbesondere balgartig ausgebildetes Ver­ bindungsstück (52) verbunden sind.

4. Hitzeschild nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hitzeschild (22) das ihn haltende Teil (Bowdenzug 14) in radialem Abstand teilweise umgreift.