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Die Erfindung betrifft eine Befestigungsanordnung an einem Kraftfahrzeug nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
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Aus der
DE 36 17 486 A1 ist ein so genannter Hitzeschild für wärmeempfindliche, insbesondere langgestreckte Teile von Kraftfahrzeugen bekannt, welcher sich nach erfolgter Montage solcher Teile, wie Bowdenzügen, in radialer Richtung auf dieselben aufclipsen lässt und somit geeignet ist, besagte Teile vor der Wärmeeinwirkung durch beispielsweise eine Abgasanlage zu schützen. Um den Hitzeschild an die jeweilige Verlegungskontur anpassen zu können, sind demselben flexible, insbesondere balgartige Verbindungsstücke zugeordnet. Sicher mag diese Art der Befestigung eines Hitzeschildes an einem Bowdenzug mit einer außen liegenden metallenen und relativ formstabilen Umhüllung ausreichende Ergebnisse liefern, jedoch erscheint sie problematisch für langgestreckte Teile mit einer in radialer Richtung derselben eher weniger formstabilen Umhüllung, wie sie bei Schläuchen, insbesondere Bremsschläuchen u. ä., zu verzeichnen ist. Ferner sind durch diese Art der Befestigung Beschädigungen am langgestreckten Teil infolge beispielsweise von Relativbewegungen zwischen dem verwendeten Clip des Hitzeschildes und der Außenkontur des langgestreckten Teiles nicht auszuschließen.
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Aus der
DE 199 45 370 A1 ist des Weiteren ein Klippelement zur Fixierung einer Leitung an einer A-Säule einer Kraftfahrzeugkarosserie bekannt. Das Klippelement weist einen Halteklipp für die Leitung, insbesondere für einen Wasserablaufschlauch, und ein einsteckbares Befestigungselement zur Befestigung des Klippelements an der Kraftfahrzeugkarosserie auf. Das Klippelement ist mit wenigstens einem Rastelement weitergebildet, so dass sich ein Verkleidungselement, insbesondere eine Blende, für die A-Säule ebenfalls an dem Klippelement befestigen lässt.
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Aufgabe der Erfindung ist es, eine einfache und kostengünstige Befestigungsanordnung an einem Kraftfahrzeug zur Festlegung eines wärmeabschirmenden Bauteils an einem Karosseriebauteil und/oder einem Aggregat im Hinblick auf den Schutz medienführender Leitungen unterschiedlichster Werkstoffe und Konturen zu schaffen.
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Ausgehend von einer Befestigungsanordnung an einem Kraftfahrzeug zur Festlegung eines wärmeabschirmenden Bauteils an einem Karosseriebauteil und/oder einem Aggregat im Hinblick auf den Wärmeschutz medienführender Leitungen des Kraftfahrzeugs, wobei dieselben vermittels am Karosseriebauteil und/oder Aggregat befestigter Haltevorrichtungen gehalten sind, wird die gestellte Aufgabe dadurch gelöst, dass die medienführenden Leitungen durch Bremsdruckleitungen oder Bremsschläuche gebildet sind und das wärmeabschirmende Bauteil sich unmittelbar an einer oder mehreren besagter = Haltevorrichtungen abstützt und an diesen befestigt ist.
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Durch diese Maßnahme sind in besonders vorteilhafter Weise Befestigungspunkte für das wärmeabschirmende Bauteil genau definiert, wodurch aufwendige Anpassungsmaßnahmen während der Montage weitestgehend minimiert sind. Des Weiteren ist eine Beschädigung der betreffenden Medienleitungen während der Montage und auch während des Betriebs des Kraftfahrzeugs durch das wärmeabschirmende Bauteil selbst weitestgehend ausgeschlossen. Schließlich ist eine hohe Verliersicherheit betreffend das wärmeabschirmende Bauteil gegeben.
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Die Unteransprüche beschreiben bevorzugte Weiterbildungen oder Ausgestaltungen der Erfindung. Danach ist vorgesehen, dass die Haltevorrichtung einen Grundkörper sowie ein oder mehrere mit diesem einstückig verbundene Aufnahmeelemente für die zu haltenden medienführenden Leitungen umfasst, wobei der Grundkörper zwei oder mehr Bohrungen aufweist und zumindest eine der Bohrungen der Befestigung der Haltevorrichtung am Karosseriebauteil und/oder Aggregat und zumindest eine weitere Bohrung der Befestigung des wärmeabschirmenden Bauteils an der Haltevorrichtung dient. In besonders zweckmäßiger Weise können die Aufnahmeelemente als Clipsaufnahmen ausgebildet sein. Des Weiteren ist vorgesehen, dass die Haltevorrichtung aus Kunststoff und/oder Metall besteht. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform kann die Bohrung zur Befestigung der Haltevorrichtung am Karosseriebauteil und/oder Aggregat durch eine Bolzenaufnahme mit sternförmiger Innenkontur zur Aufnahme eines Gewindebolzens gebildet sein. Insoweit kann der Gewindebolzen auch durch einen Schweißbolzen gebildet sein. Weiter wird vorgeschlagen, dass das wärmeabschirmende Bauteil an der Haltevorrichtung vermittels einer in die korrespondierende Bohrung einbringbaren Befestigungsschraube, eines Nietes, eines Clipselementes o. dgl. befestigbar ist. Schließlich wird vorgeschlagen, dass das wärmeabschirmende Bauteil eine flächige und/oder gekrümmte Kontur aufweist und aus Metallblech, wärmebeständigem Kunststoff, einem wärmebeständigen Gewebe, wie einem Glasfasergewebe, einem Verbundbauteil aus vorgenannten Werkstoffen oder einem anderen geeigneten wärmebeständigen Werkstoff besteht.
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Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen:
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1 die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung zur Festlegung eines wärmeabschirmenden Bauteils an einem Karosseriebauteil im Bereich einer Bremsanlage eines Kraftfahrzeugs,
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2 die perspektivische Ansicht einer Haltevorrichtung der erfindungsgemäßen Befestigungsanordnung in einer ersten möglichen Ausführungsform,
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3 die Haltevorrichtung in einer weiteren mögliche Ausführungsform.
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1 zeigt die erfindungsgemäße Befestigungsanordnung im unmittelbaren Bereich eines Bremskraftverstärkers 1 einer Bremsanlage eines Kraftfahrzeugs.
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Danach sind eine Vielzahl von medienführenden Leitungen 2, hier in Form von Bremsdruckleitungen, verbaut, die ihrerseits die Verbindung zwischen einem Ölreservoir, besagtem Bremskraftverstärker 1 und den nicht näher gezeigten Radbremszylindern bewerkstelligen.
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Wie aus der 1 weiter ersichtlich ist, sind einige der medienführenden Leitungen 2/Bremsdruckleitungen vermittels Haltevorrichtungen 3 an einem geeigneten Karosseriebauteil 4, vorliegend an der vorderen Stirnwand der Fahrgastzelle des Kraftfahrzeugs, befestigt.
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Statt eines Karosseriebauteils 2 als solches kann auch ein Aggregat zur Festlegung der medienführenden Leitungen 2 dienen.
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Gesetzt den Fall, in unmittelbarer Nähe besagter medienführender Leitungen 2 ist eine hohe Wärmestrahlung abgebende Abgasanlage (nicht näher gezeigt) angeordnet, ist es angezeigt, die Leitungen 2 in geeigneter Weise vermittels eines wärmeabschirmenden Bauteils 5 vor dieser Wärmestrahlung zu schützen.
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Insoweit bieten sich eine Vielzahl von Strukturen und Materialien für ein solches wärmeabschirmendes Bauteil 5 an, wobei dasselbe eine flächige und/oder gekrümmte Kontur aufweisen und aus Metallblech, wärmebeständigem Kunststoff, einem wärmebeständigem Gewebe, wie einem Glasfasergewebe, einem Verbundbauteil aus vorgenannten Werkstoffen oder jeglichem anderen an sich bekannten geeigneten wärmebeständigen Werkstoff bestehen kann.
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Das in 1 gezeigte wärmeabschirmende Bauteil 5 ist als besonders strukturiertes Metallblech ausgebildet und wird entsprechend der strich-punktierten Führungslinien derart montiert, dass dieses sich erfindungsgemäß unmittelbar an einer oder mehreren, vorliegend an zwei Haltevorrichtungen 3 abstützt.
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Jede der betreffenden Haltevorrichtungen 3 umfasst gem. 2 einen Grundkörper 6 sowie ein oder mehrere mit diesem einstückig verbundene Aufnahmeelemente 7, vorliegend drei Aufnahmeelemente 7 für die zu haltenden medienführenden Leitungen 2.
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Die Haltevorrichtung 3 kann aus Kunststoff, vorzugsweise aus einem wärmebeständigem Kunststoff, wie einem Polyamid, einem Metall, beispielsweise einem Leichtmetall oder aus einer Kombination beider bestehen, wobei sich an sich bekannte Spritzgussverfahren zur Herstellung derselben besonders eignen.
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Die Aufnahmeelemente 7 sind gemäß einer bevorzugten Ausführungsform als Clipsaufnahmen, demgemäß in Grenzen elastisch ausgebildet, wobei auch andere an sich bekannte Ausführungen einer entsprechenden Aufnahme der medienführenden Leitungen 2 denkbar sind, beispielsweise herkömmliche Verschraubungen u. dgl.
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Des Weiteren umfasst besagter Grundkörper 6 der Haltevorrichtung 3 zwei oder mehr, vorliegend zwei Bohrungen 8, 9 (2).
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Zumindest eine der Bohrungen 8, 9, vorliegend die Bohrung 8, dient dabei der Befestigung der Haltevorrichtung 3 selbst am Karosseriebauteil 4, wobei sich die Bohrung 8 als sogenannte Bolzenaufnahme mit sternförmiger Innenkontur zur Aufnahme eines Gewindebolzens, vorzugsweise eines Schweißbolzens mit einem Grobgewinde, besonders bewährt hat (nicht näher dargestellt).
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Der Schweißbolzen wird dabei vorab am Karosseriebauteil 4 festgelegt und nachfolgend die Haltevorrichtung 3 mit demselben verbunden, indem infolge Druckausübung auf die Haltevorrichtung 3 der Schweißbolzen mit seinem Grobgewinde in die Bohrung 8 respektive in das Material der Innenkontur der Bohrung 8 eindringt und somit einen Form- und Kraftschluss realisiert.
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Im Anschluss daran werden zweckmäßigerweise die medienführenden Leitungen 2 in die als Clipsaufnahmen ausgebildeten Aufnahmeelemente 7 eingebracht.
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Ist dies geschehen, kann das wärmeabschirmende Bauteil 5 an den Haltevorrichtungen 3 befestigt werden, wobei die zweite Bohrung 9 der Haltevorrichtung 3 zur Aufnahme einer Befestigungsschraube 10 dient.
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Statt besagter Befestigungsschraube 10 sind jedoch auch andere an sich bekannte mechanische Befestigungselemente, wie Niete, Clipselemente u. dgl. denkbar (nicht näher dargestellt).
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Wie der 2 weiter zu entnehmen ist, ist die Anordnung der vorliegend drei Aufnahmeelemente 7 zum Grundkörper 6 der Haltevorrichtung 3 derart gewählt, dass deren Längsachse in Richtung der gedachten Verbindungslinie der beiden Bohrungen 8, 9 weist.
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Die Ausführungsform der Haltevorrichtung 3 gem. 3 unterscheidet sich zur vorbeschriebenen im Wesentlichen dadurch, dass lediglich ein Aufnahmeelement 7 vorgesehen ist und dessen Längsachse quer zur gedachten Verbindungslinie der beiden Bohrungen 8, 9 weist.
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Für den Fachmann ist sicherlich leicht nachvollziehbar, dass eine nahezu unbegrenzte Anzahl von Ausführungsformen denkbar ist und die Beschreibung derselben den Umfang dieser Schrift sprengen würde und diese demgemäß durch die Erfindung mit erfasst sind.
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Fernerhin bezieht sich vorstehendes Ausführungsbeispiel auf zu schützende medienführende Leitungen 2 in Form von Bremsdruckleitungen und Bremsschläuchen.
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Bezugszeichenliste
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- 1
- Bremskraftverstärker
- 2
- medienführende Leitungen
- 3
- Haltevorrichtungen
- 4
- Karosseriebauteil
- 5
- wärmeabschirmendes Bauteil
- 6
- Grundkörper
- 7
- Aufnahmeelement
- 8
- Bohrung
- 9
- Bohrung
- 10
- Befestigungsschraube