DE3616552A1 - Tafel zum loesbaren befestigen von informationstraegern oder dergleichen - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Tafel zum lösbaren Be­ festigen von Informationsträgern oder dergleichen mit Stützen zum vertikalen Aufstellen der Tafel.

Bekannte Tafeln dieser Art, die auch "Pinnwände" genannt werden, sind meist an einer Wand aufgehängt oder mit Stützen auf dem Fußboden aufgestellt. Neuer­ dings ist es auch üblich, derartige Tafeln mit ihren Stützen an der hinten gelegenen Kante eines Tisches anzuordnen, beispielsweise am Arbeitstisch eines Zeichners, der seitlich von dessen Reißbrett steht. Hierdurch wird die Tischplatte entlastet und zusätz­ lich Raum geschaffen, um insbesondere großflächige Informationsträger, wie Zeichnungen, Tabellen oder dergleichen, die während der Arbeit benötigt werden, sichtbar anzuordnen.

Dabei besteht jedoch der Nachteil, daß die Tafel an der Tischrückseite befestigt ist und der Betrachter sich über die oft relativ breite Tischplatte beugen muß, um die Informationsträger zu erkennen.

Es ist Aufgabe der Erfindung, diesem Mangel abzuhelfen und eine gattungsgemäße Tafel so auszubilden, daß die an ihr befestigten Informationsträger bequem an der Vorderseite des Tisches betrachtet werden können.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Stützen der Tafel mit einer horizontalen Gleit­ führung verbunden und die Gleitführung auf der Platte eines Tisches derart angeordnet ist, daß die Tafel zwischen zwei Seiten des Tisches hin- und herver­ schieblich ist.

Dabei kann vorteilhafterweise der untere Rand der Tafel von den Stützen in solchem Abstand über der Tischplatte gehalten sein, daß auf der Tischplatte liegende Gegenstände die Verschiebung der Tafel nicht behindern.

Besonders günstig ist, wenn man die Führungsschienen der horizontalen Gleitführung auf der Tischplatte lösbar befestigt, so daß die Tischplatte durch das Anbringen der Gleitführung nicht beschädigt und die Gleitführung selbst bei Bedarf leicht wieder abge­ nommen werden kann.

Die nachstehende Beschreibung bevorzugter Ausführungs­ formen der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der weiteren Erläuterung. Es zeigen:

Fig. 1 eine schaubildliche Ansicht einer auf einer Tischplatte verschieblich angeordneten Tafel zum lösbaren Be­ festigen von Informationsträgern;

Fig. 1A eine Einzelansicht im Bereich A der Fig. 1;

Fig. 2 bis 5 verschiedene Ausführungsformen von Tafeln der in Fig. 1 dargestellten Art.

Der in Fig. 1 dargestellte Tisch 1 umfaßt ein Unter­ gestell 2 mit vier Beinen und eine darauf horizontal angeordnete Tischplatte 3. Bei dem Tisch 1 kann es sich beispielsweise um einen Arbeitstisch handeln, der seitlich am Reißbrett eines Zeichners angeordnet ist.

Eine übliche Tafel 4 zum lösbaren Befestigen von In­ formationsträgern 5 wie Skizzen, Zeichnungen, Tabellen, Arbeitsanweisungen oder dergleichen ist mittels Stüt­ zen 6, 7 in vertikaler Lage gehalten. Die Stützen 6, 7 sind an ihren unteren Enden jeweils mit Gleit­ schuhen 8 bzw. 9 versehen, die auf parallel zu den Seitenkanten des Tisches 1 verlaufenden Führungs­ schienen 10, 11 gleitverschieblich sind. Die Gleit­ schuhe 8, 9 bilden zusammen mit den Führungsschienen 10, 11 eine horizontale Gleitführung für die Tafel 4. Somit kann die Tafel 4 zwischen der Rück- und Vorder­ kante des Tisches hin- und herverschoben werden. Sie kann also einerseits zum Betrachter hinverschoben werden, so daß er alle Einzelheiten der Informations­ träger gut erkennen kann. Andererseits kann die Tafel 4 auch an die Rückseite des Tisches 1 verschoben und somit außer Weges gebracht werden, so daß die Arbeits­ fläche der Tischplatte 3 voll ausgenutzt werden kann.

Die Führungsschienen 10, 11 können als rohrförmige Profilschienen mit geschlossenen Enden von insbeson­ dere rechteckigem Querschnitt ausgebildet sein. Die Gleitschuhe 8, 9 haben, wie dargestellt, ein über die Schienen 10, 11 passendes Profil, beispielsweise L- oder U-förmig, so daß sie auf den Führungsschienen gleiten können. Auf diese Weise ist auch ein leichtes Abheben der Gleitschuhe 8, 9 zusammen mit der Tafel 4 vom Tisch 1 möglich.

Wie dargestellt, halten die Stützen 6, 7 den unteren Rand 12 der Tafel 4 mit solchem Abstand über der Tischplatte 3, daß auf der Tischplatte liegende Gegen­ stände, beispielsweise Ordner 13, Telefonapparate, Rechenmaschinen, Schreibutensilien oder dergleichen die Verschiebung der Tafel 4 nicht behindern können.

Die Führungsschienen 10, 11 sind lösbar mit der Tisch­ platte 3 verbunden. Bei der dargestellten Ausführungs­ form erfolgt dies mit Hilfe von bekannten Klettenver­ schlußbändern 14, 15 (Fig. 1A), die einerseits an der Unterseite der Führungsschienen 10, 11 und ande­ rerseits an den seitlichen Rändern der Tischplatte 3 befestigt sind. Auf diese Weise muß die Tischplatte 3 beim nachträglichen Anbringen der Tafel 4 nicht be­ schädigt werden. Bei einer späteren Abnahme der Tafel 4 mit ihrer Gleitführung bleibt die Tischplatte 3 in ihrer ursprünglichen Form erhalten.

Die Fig. 2 bis 5 zeigen verschiedene Ausführungsformen von Tafeln der in Fig. 1 dargestellten Art.

Die Tafel 4 gemäß Fig. 2 umfaßt einen flächigen Kern 10 aus Holz, Dämmstoff oder anderem verhältnismäßig leichtem, weichem Material, der ein- oder beidseitig einen Überzug 16 aus Stoff, Filz, Nadelvlies, Kork oder dergleichen tragen kann. Die Informationsträger 5 werden mit Hilfe von Nadeln 17, Stiften, Reiß­ zwecken oder dergleichen lösbar gehalten.

In Fig. 3 wird die Tafel 24 von einer Doppelsteg­ platte 25, z. B. aus Kunststoff gebildet, wobei zwischen der Vorder- und Rückseite der Tafel Stege 26 verlaufen, zwischen denen durchgehende Hohlräume 27 ausgebildet sind. In die Hohlräume 27 sind in be­ stimmten Abständen Eisenstäbe 28 eingeschoben, so daß die Informationsträger 5 mit Hilfe kleiner Permanentmagnete 29 an der Tafel 24 befestigt werden können.

Die Fig. 4 zeigt eine im Prinzip der Ausführungsform gemäß Fig. 3 entsprechende Tafel 34, die aus einer verkleideten oder unverkleideten Eisenblechtafel 35 besteht. Die Befestigung der Informationsträger 5 erfolgt wiederum mit Permanentmagneten 29.

Die Fig. 5 schließlich zeigt eine Tafel 44, bei der ein Eisengitterblech 45 mit Durchbrechungen 46 zwischen Acrylglasplatten eingepreßt ist. Der Be­ festigung der Informationsträger 5 dienen wiederum die Permanentmagnete 29.

Die Ausführungsformen gemäß Fig. 3 und 5 haben den Vorteil, daß die Tafeln 24, 44 durchsichtig ausge­ bildet werden, so daß sie einen Lichteinfall auf die Platte 3 des Tisches 1 ermöglichen.

Normalerweise wird die Tafel 4 aufgrund ihres Eigen­ gewichts in der gewünschten Stellung auf ihrer Gleit­ führung gehalten. An den Gleitschuhen 8, 9 können jedoch auch an sich bekannte Reibungsbremsen oder an­ dere Befestigungsmittel vorgesehen sein, die ein un­ beabsichtigtes Verschieben oder auch Kippen der Tafel 4 verhindern. Desweiteren kann an der Ober­ kante der Tafel 4 auch eine Lichtquelle, beispiels­ weise eine Breitbandleuchte angeordnet werden.

Die beschriebenen Gleitführungen 8, 9; 10, 11 können auch Rollen enthalten, so daß die Tafel 4 praktisch ohne Reibung auf dem Tisch 1 hin und her verfahren werden kann.

Claims (6)

1. Tafel zum lösbaren Befestigen von Informations­ trägern oder dergleichen mit Stützen zum verti­ kalen Aufstellen der Tafel, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützen (6, 7) der Tafel (4) mit einer horizontalen Gleitführung (8, 9; 10, 11) auf der Platte (3) eines Tisches (1) derart angeordnet sind, daß die Tafel zwischen zwei Seiten des Tisches hin- und herbeweglich ist.

2. Tafel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den unteren Enden der Stützen (6, 7) Gleit­ schuhe (8, 9) vorgesehen sind, die auf Führungs­ schienen (10, 11) verschieblich sind.

3. Tafel nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Rand (12) der Tafel (4) von den Stüt­ zen (6, 7) in solchem Abstand über der Tischplatte (3) gehalten ist, daß auf der Tischplatte liegende Gegenstände (13) die Verschiebung der Tafel nicht behindern.

4. Tafel nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Führungsschienen (10, 11) auf der Tischplatte (3) lösbar befestigt sind.

5. Tafel nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (10, 11) auf der Tisch­ platte (3) durch Klettenverschlußbänder (14, 15) befestigt sind.

6. Tafel nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Tafel (24, 44) wenigstens teilweise transparent ausgebildet ist.