DE3615949A1 - Rueckspiegel und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents
Rueckspiegel und verfahren zu dessen herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft Rückspiegel und deren Herstellung, insbesondere mit einem elektrischen Heizsystem.
Bei bekannten Rückspiegeln mit elektrischer Heizung dient diese dazu, die Spiegelfläche nicht beschlagen
oder anlaufen zu lassen durch Feuchtigkeit, Nebel, Schmutz und/oder Eis. Rückspiegel werden im allgemeinen
durch Widerstands-Heizelemente aus Kupfer, Nickel, Chrom oder anderen Legierungen beheizt, welche sich
sandwichartig zwischen Kunststoffolien und dem Spiegelglas befinden und mit Hilfe eines Klebstoffs das
Heizelement eingebettet ist und die Elektrodenanschlüsse mit Klebstoff fixiert oder verstärkt sind.
Bisher traten bei der Herstellung solcher Spiegel beträchtliche Schwierigkeiten auf. Der Kunststoff der
Folien und die Klebstoffe werden durch die von dem Heizelement entwickelte Wärme mit der Zeit zerstört. Darüberhinaus
ist es aufwendig, die Elektrodenanschlüsse mit einem biegsamen Kunststoff zu verbinden, und deren Isolierung
ist problematisch. Darüberhinaus besteht immer
/2
1A-60 303' /£ 361 59 A9
H" '
die Möglichkeit des Eindringens von Wasser, welches seinerseits wieder die Klebstoffe und das Heizelement
anzugreifen vermag. Durch die sandwichartige Einbettung des Heizelements in Kunststoff ist der Stromverbrauch
höher als notwendig, da die von diesem entwickelte Wärme sich in dem Kunststoff ausbreitet, bevor sie das Glas
erreicht.
Bei einer weiteren Art bekannter beheizter Rückspiegel besteht das Heizelement aus Widerstandsdraht, der isoliert
in ein Aluminiumblech gepreßt ist, welches auf die Oberfläche des Glases mit einem selbsthaftenden
Klebstreifen befestigt ist. Diese Ausführungsform von Rückspiegeln führt zu einem übermäßigen Stromverbrauch auch
im Vergleich zu obigen bekannten Spiegeln - durch den Abstand zwischen Heizelement und Glas.
Bei einer weiteren Ausführungsform von elektrisch beheizten
Rückspiegeln wird das Heizelement gebildet durch eine Schicht aus einem leitenden Lack auf der Glasfläche,
an den nach dem Härten die Stromanschlüsse, ein Temperaturfühler und ein Stromunterbrecher auf der Basis eines
Bimetalls fixiert werden. Damit soll die Temperatur innerhalb eines bestimmten Bereichs gehalten werden.
Diese Elemente, die mit dem Leitlack verbunden sind, werden dann mit einer Klebstoffschicht überdeckt.
Aber auch diese Art von elektrisch beheizten Spiegeln besitzt Nachteile, die mit der Schwierigkeit der Aufbringung
des Klebstoffs beginnen, wobei die Ungleichmäßigkeiten der Verbindungsstellen nicht hinderlich sein
dürfen, der Klebstoff durch Einwirkung von Wärme nicht zerstört werden darf und schließlich die Widerstands-
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fähigkeit einer solchen Ausführungsform gegen Bruch und
damit dem Versagen der elektromechanischen Regeleinrichtung durch die Erschütterungen oder Vibration
sehr groß ist sein muß.
Aufgabe der Erfindung ist es also, einen Rückspiegel
zu bringen, der diese Nachteile nicht besitzt und der sich in einfacher und zuverlässiger Weise herstellen
läßt und schließlich nur einen geringen Strombedarf hat.
Der erfindungsgemäße Rückspiegel wird hergestellt durch Aufbringung eines Leitlacks auf eine erste Glasfläche,
der ein gewünschtes Muster bildet, worauf die entgegengesetzte Fläche des Glases mit einer Folie entsprechenden
Materials überzogen wird, daß eine reflektierende Fläche gebildet wird.
Die Erfindung wird nun an dem beiliegenden Verfahrensschema zur Herstellung des erfindungsgemäßen Spiegels
weiter erläutert.
Eine Glasplatte(Ί) entsprechender Form für den Spiegel
wird zuerst in eine Form (2)eingelegt, um nach der Siebdrucktechnik mit Leitlack entsprechenden Musters
versehen zu werden. Ein Sieb (3) des gewünschten Musters
für das Heizelement wird auf die Form (2) aufgelegt und
ein Leitlack(4Jauf der Basis von Silber enthaltend Glasfaserpulver
auf das Sieb und damit in dem entsprechenden Muster auf die Glasfläche aufgetragen.
Anschließend wird die die Glasplatte (l) enthaltende Form (2)
auf ein Förderband (β) aufgelegt, welches einaiTrockenofen (l)
durchläuft. Dessen Temperatur ist mit Hilfe eines Ther-
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mostaten (δ) geregelt, so daß die Ausbildung des Leitermusters
(9/ auf der Glasplatte (l) beschleunigt wird.
Die Ofentemperatur wird bevorzugt auf etwa 650° C gehalten,
um das Glaspulver des Leitlacks auf die Fläche der Glasplatte aufzuschmelzen, so daß ein Glasüberzug
gebildet wird, der ritz- und kratzbeständig ist. Der gedruckte oder geätzte Glasüberzug (9y wird dann mit Ultraschall
gereinigt und mit FFEON -Dampf (Chlorfluorkohlenwasserstoffe),
wie durch die Verf ahrensstuf en fl θ) und (l λ)
angedeutet, getrocknet. Nun ist die Glasplatte für die Metallisierung bereit. Dazu wird die mit dem Leiterbild versehene
Glasplatte an entsprechenden Aufhängungen (nicht gezeigt) auf einem drehbaren Wagen aufgehängt, der in die
Metallisierkammer (1 2) geführt wird.
Es wird betont, daß das die reflektierende Fläche bildende Aluminium,Chrom oder dergleichen auf die andere
Seite der Glasplatte, also entgegengesetzt zu der, auf welcher sich das Leiterbild befindet, aufgetragen wird.
Dies steht im Gegensatz zum Stand der Technik und macht es durch direkten Kontakt des Heizelements mit der Glasplatte
zur Freihaltung des Spiegels von Abscheidungen und Anlaufen möglich, daß es zu keinem unnötigen Stronverbrauch
kommt.
In der Metallisierkammer (l 2J wird im Vakuum durch Kathodenzerstäubung
der reflektierende Film aufgetragen.
Anschließend werden an den entsprechenden Stellen die Stromanschlüsse (l 3J fixiert und ein Schutzüberzug 1 4 aufgebracht
.
Anschließend wird der das Leiterbild tragende Glasüberzug mit einem Epoxylack aus einer Spritzpistole (λ 5) überzogen,
der einen Schutzüberzug unter gleichzeitiger Isolierung des Heizelements bildet.
Schließlich wird der Schutzüberzug (λ 4J abgezogen, und damit
ist der erfindungsgemäße heizbare Rückspiegel einsatzbereit und es brauchen nur noch die Kontakte mit
der Stromquelle verbunden werden, und zwar wird das Heizelement über das Fahrzeugchassis geerdet, sowie über
einen Serienschalter und eine Sicherung an die positive Klemme der Batterie angeschlossen.
Aus obigem ergibt sich, daß der erfindungsgemäße Rückspiegel
sehr einfach und sicher in seiner Herstellung ist und darüberhinaus hohe Lebensdauer bei einwandfreier
Wirksamkeit der Beheizung besitzt.
- Leerseite -
Claims (8)
1. Elektrisch beheizter Rückspiegel aus einer Glasplatte
(1) mit einem Heizelement in Form eines Leitlack-Bildes,
dadurch gekennzeichnet , daß
sich auf der einen Fläche der Glasplatte das Leitlack-Bild (9) und auf der anderen Seite der Glasplatte eine reflektierende Schicht befindet.
sich auf der einen Fläche der Glasplatte das Leitlack-Bild (9) und auf der anderen Seite der Glasplatte eine reflektierende Schicht befindet.
2. Rückspiegel nach Anspruch 1,
ti
dadurch gekennzeichet , daß
das Leitlack-Bild (9) aus zusammengeschmolzenem Glaspulver gebildet ist.
das Leitlack-Bild (9) aus zusammengeschmolzenem Glaspulver gebildet ist.
3. Verfahren zur Herstellung des Rückspiegels nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet , daß
man
man
a) auf eine Fläche der Glasplatte einen Überzug aus
Leitlack in einem entsprechenden Leiterbild aufbringt,
Leitlack in einem entsprechenden Leiterbild aufbringt,
b) nach der Verfestigung des Leitlacks gegebenenfalls
einen Schutzüberzug aufträgt und
c) auf die andere Seite der Glasplatte die reflektierende Schicht aufträgt.
/2
lA-60 303 3
4. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet , daß man die Verfestigung des Leitlacks durch Trocknen in
einem Ofen oder mit Hilfe von UV-Strahlung bzw. IR-Strahlung vornimmt.
5. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet , daß man die Verfestigung des Leitlacks durch Schmelzen des
enthaltenen Glaspulvers vornimmt.
6. Verfahren nach Anspruch 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet , daß
man das Leiterbild durch Aufbringung des Leitlacks nach der Siebdrucktechnik vornimmt.
7. Verfahren nach 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet , daß man das Leiterbild durch Entfernen, insbesondere Abätzen,
über eine Maske bildet. '
8. Verfahren nach 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet , daß man die Glasplatte vor Aufbringung des Leitlacks und/oder
der reflektierenden Schicht mit Ultraschall reinigt und im Dampf von Chorfluorkohlenwasserstoffen trocknet.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| BR8502319A BR8502319A (pt) | 1985-05-13 | 1985-05-13 | Processo para a fabricacao de um espelho retrovisor e espelho retrovisor |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE3615949A1 true DE3615949A1 (de) | 1986-11-13 |
Family
ID=4037882
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE19863615949 Withdrawn DE3615949A1 (de) | 1985-05-13 | 1986-05-12 | Rueckspiegel und verfahren zu dessen herstellung |
Country Status (5)
| Country | Link |
|---|---|
| JP (1) | JPS6231541A (de) |
| BR (1) | BR8502319A (de) |
| DE (1) | DE3615949A1 (de) |
| FR (1) | FR2583176A1 (de) |
| IT (1) | IT1188147B (de) |
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| DE4100949A1 (de) * | 1991-01-15 | 1992-07-16 | Hans Lang Gmbh & Co Kg Ing | Verfahren zur erzeugung eines bildes auf einer glasscheibe, insbesondere einem spiegel |
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| WO1999040039A1 (de) * | 1998-02-06 | 1999-08-12 | Magna Auteca Zweigniederlassung Der Magna Holding Ag | Beheizbarer spiegel und verfahren zum herstellen einer heizleiterschicht sowie deren verwendung |
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1986
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- 1986-05-12 DE DE19863615949 patent/DE3615949A1/de not_active Withdrawn
- 1986-05-13 IT IT8667393A patent/IT1188147B/it active
- 1986-05-13 JP JP61109367A patent/JPS6231541A/ja active Pending
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Also Published As
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| IT1188147B (it) | 1987-12-30 |
| FR2583176A1 (fr) | 1986-12-12 |
| IT8667393A1 (it) | 1987-11-13 |
| JPS6231541A (ja) | 1987-02-10 |
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