DE3615625A1

DE3615625A1 - Einweg-einsatz fuer problemmuell-verbrennungsbehaelter

Info

Publication number: DE3615625A1
Application number: DE19863615625
Authority: DE
Inventors: Gerhard 47800 Krefeld Fabritz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1986-05-09
Filing date: 1986-05-09
Publication date: 1986-10-30

Description

Einweg-Einsatz für Problemmüll-Verbrennungsbehälter
Die Erfindung betrifft einen Einweg-Einsatz für Problemmüll-Verbrennungsbehälter, der vorzugsweise in rechteckiger Kastenform gestaltet und in bekannter Weise mit Tragegriffen versehen ist und aus leicht brennbarem Material besteht.
Dieser Einsatz dient zur Aufnahme von Problemmüll und ansch ßendem Einsetzen in Verbrennungsbehälter zum Zwecke der Verbrennung in Krematorien.
Zu Problemmüll werden Amputate, Abgänge, infektiöse Gewebeteile, Kleintierkadaver usw0 aus Krankenhäusern und Forschungszentren gerechnet.
Verbrennungsbehälter für Problemmüll sind bekannt. Sie sind z.
B. als verdeckbare Kästen aus Spanplatte, Kunststoff oder Wellpappe hergestellt. Die aus Spanplatte gefertigten Behälter erwiesen sich als schwer und unhandlich Die Kunststoffbehälter schmelzen innerhalb von Sekunden in den mit max 13500 C arbeitenden Krematoriumsöfen, ähnlich schnell verbrennen die wellpappebehäl ter.
Unter Einwirkung der steigenden lemperaturen während des Sin-und Durchlaufes durch die Verbrennungszonen taut der tiefgefrorene und zu verbrennende Problemmüll rasch auf. Da dieser sehr hohen Wassergehalt hat, fällt der Problemmüll nicht nur schnell auseinander, sonderninsbesondere läuft bzw, tropft das freiwerdende Wasser vom Förderband und verunreinigt zusammen mit brennender Wellpappe oder schmelzendem und brennendem Kunststoff Die Ausmauerung des Krematoriumofens.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Verbrennung von Problemmüll eine zeitliche Verzögerung der Verbrennungsgeschwindigkeit der eigentlichen Verbrennungsbehälter im Boden bereich zu erreichen, das Abtropfen von Wasser während des Ofendurchlaufes zu verhindern und die Ausmauerung des Ofens, auch durch verdampfende infektiöse Flüssigkeiten, nicht zu beeinträchtigen.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die innenseiten der Wände und der Boden eines Eines Einweg-Einsatzes, der vorzugsweise aus Holzschliff besteht, mit einer hochsaugfähigen Lage, z, Be Zellstoff-Packwatte, beschichtet ist.
Um die Saugfähigkeit der Zellstoff-Packwatte für Problemmüll mit hohem Wassergehalt, wie z.B. Bakterienkulturen, zu vergrößern, sind die Innenseiten der Wände und der Boden des Einweg-Binsatzes mit zwei hochsaugfähigen Lagen beschichtet, wobei die obere Lage der Zellstoff-Packwatte im Bodenbereich mit Lochungen versehen ist.
Zweckmäßigerweise haben die Lagen gegenüber dem oberen Rand des Einweg-Einsatzes soweit vorstehende Enden, daß diese nach ihrem Umlegen die Einsatzöffnung verdecken.
Die Lagen sind am oberen Rand mit dem Einweg-Einsatz bzw. untereinander umlaufend verklebt. der Boden desselben ist durch sich kreuzende Nutenrippen verstärkt.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen Fig. 1 die Vorderansicht eines Einweg-Einsatzes, der mit einer Lage Zellstoff-Packwatte beschichtet ist, Fig~ 2 die Draufsicht der Fig. 1, Fig. 3 die Vorderansicht eines Einweg-Einsatzes, der mit zwei Lagen Zellstoff-Packwatte beschichtet ist und Fig. 4 die Draufsicht der Fig. 3.
Einweg-Einsätze gemäß der Erfindung sind als rechteckige Kästen 1, vorzugsweise aus Holzschliff, ausgebildet, die in bekannter Weise mit iragegriffen 11 versehen sind.
Nach den Fig. 1 und 2 sind die Innenseiten der Wände 2, 2', 2 und 2 " f sowie der Boden 3 mit einer Lage 4, bestehend aus hochsaugfähiger Zellstoff-Packwatte, beschichtet. Die Enden 4' stehen gegenüber dem Rand 8 vor und dienen durch umbiegen zum Abdecken der Einsatzöffnung. Die Lagen 4 sind bei 9 umlaufend mit dem Einweg-Einsatz verklebt, Dieser ist leicht und dementsprechend einfach zu handhaben. Er wird zum Transport zur Verbrennung in einen stabileren Verbrennungsbehälter z. B. eine xalttiste aus Wellpappe, einge- setzt.
Der Zellstoff-Packwatte fällt hierbei die Aufgabe zu, das bei der Einleitung des Verbrennungsvorganges durch Auftauen des Problemmülls freiwerdende Wasser aufzusaugen. die so durchfeuchtete Lage 4 verhindert nicht nur das unerwünschte Abtropfen, sondern verzögert das rasnhe Verbrennen des Bodenbereiches. Dieser beginnt erst dann#intensiv zu verbrennen, wenn das aufgesaugte Wasser weitgehendst verdampft ist und die eigentliche Verbrennungstemperatur von 13500 C erreicht wird.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 3 und 4 ist der Einweg-Einsatz 1 mit zwei Lagen 5, 6 beschichtet, deren über den Rand 8 vorstehenden Enden 5', 6' werden zum abdecken ebenfalls umgelegt.
Die obere Lage 6 ist im Bodenbereich mit Lochungen 7 versehen, um die Durchfeuchtung der unteren Lage 5 zu erleichtern. Der Boden 3 ist in diesem Beispiel durch sich kreuzende Nutenrippen verstärkt.
Die für die i?ig. 3 und 4 nicht erwähnten bezugszeichen gelten sinngemäß nach den itig. 1 und 2.
Die Erfindung beschränkt sich nicht auf die beschriebenen Ausführungsbeispiele. Vielmehr können Einweg-Einsätze kreisrund oder oval sein und den jeweiligen Pfordernissen angepaßt werden.

Claims

Patentansprüche 16 Sinweg-Sinsatz für Problemmüll-Yerbrennungsbehälter, bestehend aus leicht verbrennbarem Material, der in beaknnter Weise mit iragegriffen versehen und vorzugsweise in rechteckiger Kastenform gestaltet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseiten der Wände (2, 2', 2'', 2''') und der Boden (3) des Einweg-Einsatzes mit mindestens einer hochsaugfähigen Lage (4),z.B Zellstoff-Packwatte, beschichtet ist.
2. Einweg-Einsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenseiten der Wände (2, 2', 2'', 2''') und der Boden (3) des Einweg-Einsatzes mit zwei hochsaugfähigen Lagen(5, 6), die übereinanderliegend angeordnet sind, beschichtet ist, wobei die obere Lage (6) im Bodenbereich mit Lochungen (7) versehen ist.
3. Einweg-Einsatz nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagen (4, 5, 6) gegenüber dem oberen Rand (8) soweit vorstehende Enden (4', 5t, 6') haben, daß diese nach dem Umlegen die Binsatzöffnung verdecken.
4. Einweg-Einsatz nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagen (4, 5, 6) am Rand (8) bei (9) mit dem Einweg-Einsatz (1) bzw. miteinander umlaufend verklebt sind.
5. Einweg-Einsatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (3) durch sich kreuzende Nutenrippen (10) verstärkt ist.