DE2227428A1 - Vorrichtung zur aufbewahrung von gebrauchten kanuelen - Google Patents

Vorrichtung zur aufbewahrung von gebrauchten kanuelen

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DE2227428A1 DE19722227428 DE2227428A DE2227428A1 DE 2227428 A1 DE2227428 A1 DE 2227428A1 DE 19722227428 DE19722227428 DE 19722227428 DE 2227428 A DE2227428 A DE 2227428A DE 2227428 A1 DE2227428 A1 DE 2227428A1
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    • A61M5/178Syringes
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Description

  • Vorrichtung zur Aufbewahrung von gebrauchten Kanülen.
  • Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufbewahrung von,mit einem Randwulst oder Flansch am Hinterende versehenen, gebrauchten Einwegkanülen.
  • In Arztpraxen und Krankenhäusern werden in zunehmendem Naß Einwegspritzen verwendet, die aus einer Kunststoffspritze mit einer aufsteckbaren Kanüle bestehen. Nach Gebrauch werden die Spritzen mit den Kanülen in Plastiksäcke geworfen. Die Plastiksäcke werden dann zum MUllplatz transportiert. Bei diesem Transport besteht die Gefahr,daß sich die Kanülen durch die Plaætiksäcke hindurchbohren und beim Träger oder anderen Personen Verletzungen hervorrufen, die um so unangenehmer sind, als auch eine hohe Infektionsgefahr besteht.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine Aufbewahrungsvorrichtung für Kanülen zu schaffen, in welcher diese nach Gebrauch sicher aufbewahrt werden können, ohne daß diese irgend welcher Schaden angerichtet werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgeinäß gelöst durch eine Gehäuse- oder Gestellwand, in welcher mindestens eine Öffnung zum Hindurchstecken einer, an einer Spritze befestigten Kanüle vorgesehen ist, wobei die Öffnung eine Querschnittsform und/oder eine Querschnittsgröße aufweist, die geringfügig kleiner als der größte Durchmesser, bzw.
  • die größte Weite des Hinterendes der Kanüle, Jedoch groß genug ist, um eine, auf der Spritze befestigten Kanüle durch elastische Verformung des Öffnungsrandes und/oder des Kanülenwulstes durch die Öffnung hindurch-zudrUcken, wobei der innere Öffnungsrand der Gehäusewand beim Zurückziehen der Spritze filr den Kanülenrand ein Widerlager bildet.
  • Weitere Merkmale der Er: dung bestehen darin, daß die Öffnung sich zum Gehäuseinneren hin verjüngt und daß die Innenkante der Öffnung scharfkantig ausgebildet ist.
  • Das Gehäuse kann im einfachsten Fall ein geschlossener Kasten sein, in deren Seitenwand oder in deren Deckel die öffnung ausgebildet ist. Wesentlich ist, daß das Lösen der gefährlichen Kanülen von den Spritzen und das Verwahren der Haniilen in dem Gehäuse oder dem Kasten durch Einhandbedienung möglich ist, und zwar ohne die Kanüle selbst anfassen zu müssen. Die Erfindung ermöglicht dies, indem die mit der Kanüle versehene Spritze an der Spritze erfaßt und in das Loch des Gehäuses eingeführt wird. Aufgrund der Dimensionen ist dann ein gewisser Widerstand zu überwinden, um den hinteren Randwulst der Kanüle durch die geringfügig kleinere Öffnung des Gehäuses hindurchzudrücken.
  • Hat man diese Bewegung durchgeführt, ist die Spritze mit der Kanüle in der Gehäusewand quasi verrastet, wobei die Kanüle im Inneren des Gehäuses liegt und die Spritze ausserhalb, Zieht nan nun an der Spritze, so wirkt die Innenfläche der Gehäusewand im Bereich der Öffnung als Widerlager für die Kanüle, so daß die Spritze von derKanüle gelöst wird, wobei die Kanüle m Inneren des Gehäuses verbleibt, während die Spritze vorzugsweise in einen dafür vorgesehenen weiteren Aufnahmeraum der erfindungsgernäßen Vorrfchtung eingeworfen werden kann. Der Gehäu#ekasten ist groß genug, um eine größere Anzahl, beispielsweise mehrere hundert Kanülen aufnehmen zu können.
  • Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht nun darin, daß die Gehäusewand eine Vielzahl von Öffnungen aufweist und benachbart der die Öffnungen aufweisenden Gehäusewand innerhalb des Gehäuses eine, mittels der Kanülen durchstechbare Wand, bzw. ein einstechbarer Körper vorgesehen ist. Gemäß einerllusflihrungsform ist die Gehäusewand als gewölbte oder eb#ne Loch- oder Schlitzwand ausgebildet, weist also über einen größeren Flächenbereich eine Vielzahl von Öffnungen auf, die jeweils nur zur Aufnahme einer einzigenKanüle vorgesehen sind. Die unterhalb der Lochwand vorgeseheng durchstechbare Wand bzw. der einstechbare Körper sorgen für eine Lagesicherung der eingesteckten Kanüle. In jedes Loch der Wand kann also nur eine Kanüle eingesteckt werden. Die Kanülenhinterenden behalten ihre Lage unmittelbar hinter der Jeweiligenoffnung bei, da sie in dieser Lage gehalten werden. Falls alle Öffnungen durch Einstecken von Kanülen verbraucht sind, kann entweder das gesamte Gehäuse mit den Kanülen weggeworfen werden oder der Einsatz mit den KenUlen leicht aus dem Gehäuse herausgenommen und ein neuer Einsatz eingefügt werden.
  • Eine alternative Ausführungsform besteht nun darin, daß das Gehäuse zylindrisch ausgebildet ist, mit mindestens einer, unter einem Winkel zur Umfangsrichtung angeordneten Reihe von Öffnungen versehen ist und einen drehbaren, durch- oder einstechbaren:K#rper aufweist. Die Lochreihe befindet sich vorzugsweise längs einer Mantellinie des Zylinders, verläuft also senkrecht zu dessen Umfangsrichtung, Der.ein#stechbare Körper ist gemäß einem weit teren Merkmal der Erfindung ein Schaumstoffzylinder.Bei dieser Ausführungsfomn wird nur eine Lochreihe benatigt, in dle, in der schon beschriebenen Weise die Kantinen durch Einhandbedienung eingesteckt und gleichzeitig von der Spritze gelöst werden. Sind auf diese Weise alle Locher der Lochreihe besetzt, wird mit einer, an dem, im zylindrischen Gehäuse drehbar angeordneten Schaumstoffzylinder, und zwar an dessen einer Stirnseite torgesshenen Handhabe, die tibrigens am Schaumstoffzylinder mittels Vorsprüngen eingesteckt und/oder angeklebt oder einstückig am Schaumstoffkörper angeformt ist, gedreht, und zwar nur um einen geringen Drehwinkel, der ausreicht, daß die Kanillen unter den Öffnungen des Gehäuses weg bewegt werden, so daß die gesamte Öffnungsreihe frei zur Aufnahme weiterer kanülen ist. Jedesmal wenn eine Lochreihe mit Kanülen vollgesteckt ist, wird der Schaumstoffzylinder kurz gedreht, um Platz für eine neue Kanülenreihe zu schaffen. Auf diese Weise kann für der gesamte Umfang des Schaumstoffzylinders/die Aufnahme von Kanülen benutzt werden, wobei der kleinste Durchmesser des Schaumstoffzylinders mindestens der Länge einer Kanüle entsprechen muß. Die diametral entgegengesetzt eingesteckten Kentilen können sich dabei zwar berühren, ihren Halt im ~Schaumstoffkörper verlieren sie deswegen aber nicht. Nachdem der gesamte Umfang des Schaumstoffkörpers mit Kanülen vollgesteckt ist, wird er stiznseitig aus dem zylindrischen Gehäuse herausgezogen und durch einen frischen Schaumstoffkörper ersetzt.
  • Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung besteht bei beiden Ausführungaformen noch darin, daß im Gehäuse eine, mit Desinfektionsmittel getränkte Füllung vorgesehen ist, und zwar ist dieFüllung in einer hermetisch geschlossenen, mit der Kanüle durchstechbaren Hdlwe untergebracht. Die Füllung liegt unmittelbar unterhalb der mit Öffnungen versehenen Gehäusewand. Vorgezogen wird jedoch die Zwischenschaltung einer Schaumstoffwand, welche die Kanülen besser in ihrer Lage sichert. Als Füllung eignet sich beispielsweise, mit Desinfektionsmittel getränktes Sägemehl oder anderes saugfähiges Material. Dank dieses weiteren Merkmals wird erreicht, daß die durch die Schaumstoffwand hindurchgesteckte Kanülennadel auch die Umhüllung der Füllung durchsticht und in der Füllung desinfiziert wird. Auch bei Verwendung des in einem zylindrischen Gehäuse drehbaren Schaumstoffzylinders kann diese Füllung verwendet werden, indem der Schaumstof£zylinder hohl ausgebildet wird, so das in das hohle Innere die P~ullung eingesettt werden kann. Der Durchmesser soll in diesemFall so groß gewählt werden, daß jede Kanülennadel die Hülle der Füllung nur einmal durchsticht, und daher voll in der Füllung desinfiziert werden kann.
  • Allen Ausführungen ist gemeinsam, daß die Kanüle durch Einhandbedienung von der Spritze gelöst und in einem Behältnis sicher aufgen9mmen werden kann, ohne daß die Kanüle mit der Hand berührt zu werden -braucht.Eine Verletzungsgefahr wird somit ausgeschaltet.
  • Anhand der Zeichnung, die zwei Ausfuhrungsbeispiele darstellt, sei die Erfindung nahes'er läutert.
  • Es zeigt: Figur 1 eine schematische Schnittansicht durch eine Ausführungsform der neuerwzgsgernäßen Vorrichtung, Figur 2 eine Längsschnittansicht durch eine weitere Ausführungsform der Vorrichtung, und Figur 3 eine Querschnittsansicht längs der Linie 3-3 der Figur 2.
  • In Figur 1 ist ein prismatisches Gehäuse 10 schematisch veranschaulicht, das einen bügelartigen Ansatz 12 aufweist. Das Gehäuse 10 hat einen Deckel 14, der am Gehäuse lösbar befestigt sein kann, insbesondere dann, wenn das Gehäuse nicht als Wegwerfartikel vorgesehen ist, sondern einen Einsatz aufweist, der nach Aufnahme einer genügenden Zahl vonKandlen herausgenommen und durch einen neuen Einsatz ersetzt werden soll, Im vorliegenden Ausführungsbei spiel ist aus Einfachheitsgrur#Iden das Gehäuse 14 als geschlossener Kasten ausgebildet, wobei der fest angebrachte Deckel i4 eine Vielzahl von Öffnungen aufweist, die über die gesamte Oberfläche des Deckels verteilt sind.
  • Diese Öffnungen sind mit 16 bezeichnet; unterhalb des Deckels. 14 befindet sich eine Schaumstoffplatte 18, die auf einem hermetisch geschlossenen Kunststoffbeutel 20 ruht, welcher eine Füllung aus, mit einem Desinfektionsmittel getränktem Material7 wie beispielsweise Sägemehl oder einem entsprechenden Kunststoffpulver enthält.
  • Das Gehäuse 10 mit bügelartigem Ansatz 12 ist mit seitlichen Flanschen auf einem Gestell oder einem Kasten 24 abgesetzt. Am äusseren Umfang des mit dem Ansatz 12 versehenen Gehäuses 10 ist ein. Beutel 26 befestigt, jedoch im Abstand von seinem oberen Rand 28, so daß ein nach unten hängender Umschlag 30 gebildet wird, der nach Herausnahme des Gehäuses aus dem Gestell nach oben geschoben und unter vollständiger EinhUllung des Gehäuses und des Ansatzes 12 geschlossen werden kann.
  • Öffnungen 16 im Deckel 14 verjüngen sich von aussen nach innen, haben also am unteren Rand einen kleineren Querschnitt als am oberen Rand. Die Öffnungen-sind vorzugsweise kreislörmig, obwohl auch Kreuzschlitzöffnungen oder dreieckige Öffnungen möglicisind. Die verwendbaren Kanülen haben an ihrem hinteren Rand einen umlaufenden Wulst. Nach dem Durchmesser dieses Wulstes richtet sich der Querschnitt der Öffnungen 16, und zwar ist dieser etwas geringer als der Wulstdurchmesser der Kanülen, jedoch groß genug, daß die auf der Spritze befestigen Kanülen mit geringer Kraftanwendung unter elastischer Verformung des Randes der-jeweiligen Öffnung und/oder in geringem Maß auch des Kanülenwulstes durch die Offnungen hindurchgesteckt werden können. Beim Einstecken der Kanülen braucht keine Sorgfalt verwendet zu werden. Die Kanülen können auch schräg in das Gehäuse durch die jeweiligen Öffnungen hindurch eingesteckt werden, die Einstecktiefe wird selbsttätig dadurch begrenzt, daß eine Ringschulter der Spritze auf der Oberfläche des Deckels 14 aufliegt. Ist diese Stellung erreicht, wird auf die Spritze eine kraft in umgekehrter Richtung ausgeübt, dçh. dte 'Spritze wird nach oben gezogen, wodurch der untere Rand jeder Öffnung der gemäß einem Merkmal der Erfindung scharfkantig ausgebildet ist, mindestens jedoch nicht abgerundet ist, als Widerlager für den Randwulst der Kanüle wirkt und diese unterhalb des Deckels 14 festhält, so da die Spritze von der Kanüle gelöst wird.
  • Die Kanüle ist dann im Inneren des Gehäuses 10 in ihrer Lage gesichert. Sie hat nach dem Durchstechen der Schaumstoffwand 18 eine vorfixierte Lage. Anschliessend wird der Beutel 20 durchstochen und die Kanüle in die mit Desinfek.tionsmaterial getränkte Füllung 22 eingeführt. Sowohl die Beutelhülle 20, die als Membran wirkt, als auch dieFüllung 22 selbst tragen zur Lagesicherung der Kanüle im Gehäuse bei.
  • Die von der Kanüle gelöste Spritze wird durch den bügelartigen Ansatz 12 hindurch in Richtung des Pfeiles 32 in den Beutel 26 eingeworfen, dessen Größe auf die Kapazität des Gehäuses 10 abgestimmt ist, wobei beachtet werden muß, daß die genormten Kanülen zwar alle die gleiche Größe haben, nicht aber die Spritzen selbst.
  • Nachdem sämtliche Löcher 16 im Gehäuse 10 mit Kanülen besetzt sind, wobei zu bemerken ist, daß die Löcher nicht notwendigerweise nur im Deckel, sondern auch an den freien Seitenwinden vorgesehen werden können, wird das Gehäuse 10 mit seinem Ansatz aus dem Gestell 24 nach oben herausgezogen, wobei der mit Spritzen gefüllte Beutel nit nach oben genommewird. Anschliessend wird der freie Beutelumschlag 30 nach oben gestülpt und über dem Gehäuse z.3. mittels eines Gummiringes geschlossen. Die ganze Anordnung kann dann beliebig gedreht werden, ohne daß noch Injektionsflüssigkeit aus den Öffnungen des Gehäuses bzw. der Einwurföffnung für die Spritzen herausdringen könnte.
  • Eine Abwandlung der Vorrichtung gemäß Figur 1 besteht darin, daß auf einen Auffangbeutel für die verbrauchten Spritzen verzichtet wird, da diese keineVerletzungen hervorrufen können, werden sie einfach in vorhandene Nülleimer geworfen.
  • In dieses Fall könnte auch das Gestell entfallen und das Gehause braucht nicht mit dem bügelartigen Ansatz 12 ausgestattet zu sein. Es genügt ein einfaches kastenähnliches Gehä-use, wie es bei 14 dargestellt ist. Dieses Gehäuse kann eine Wandhalterung aufweisen oder mittels eines Stativs gehaltert seinr Eine Weiterbildung bei dieser Ausführung besteht dari#n, daß nicht nur der Deckel, sondern auch der Boden und ggf. die Seitenwände mit Öffnungen versehen sind, um eine größere Menge von Kanülen aufnehmen zu können. Das Gehäuse kann wie ein Würfel ausgebildet sein, so daß nach Füllung aller Öffnungen einer Fläche das Gehäuse einfach auf eine andere Seiten-. Boden oder Deckeifläche gestellt wird, wodurch eine neue Oberwand zum Einstecken von KanUlen geschaffen wird.
  • Das Gehäuse braucht auch keine ebenen Wände für die Öffnungen 16 aufzuweisen, vielmehr könnte die Oberwand 14 auch halbzylindrisch ausgebildet sein, wodurch die Aufnahmekapazität auch noch vergrößert wird.
  • Die Figuren 2 und 3 veranschaulichen eine weitere Ausführungaform der Erfindung. Das Gehäuse 40 besteht aus einem Hohlzylinder, an dem ein Fuß 42 aussen angebracht ist, der durch Verschwenken um 90t gleichzeitig als Wandhalterung benutzbar ist. Das Gehäuse 40 weist längs einer Mantellinie eine Reihe Öffnungen 44 auf, die in ihrer Form und der Größe genau den Öffnungen 16 gemäß Figur 1 entsprechen. Im Unterschied zu der Ausführung gemäß Figur 1 ist jedoch nur eine einzige Reihe an Offnun#en vorgesehen, die sich nicht notwendigerweise längs einerMantellinie des Zylinders zu erstrecken braucht, obwohl diese Anordnung vorgezogen wird. Die eine Stirnseite des zylindrischen Gehauses 40 ist mit einem Deckel 46 verschlossen, während die andere Stirnseite offen ist. In dem zylindrischen Ge- Häuse ist ein zylindrischer Schaumstoffkörper 48 angeordnet, und zwar mit genügendem radialen Spiel, so daß er im Hohlzylinder 40 drehbar ist. An der freien Stirn-.
  • seite des Schaumstoffk#rpers 48 ist eine Betätigungs scheibe 50 befestigt, die an ihrer Stirnseite mehrere Stifte 52 aufweist, die einfach in den Schaumstoffkörper eingedrückt werden. Selbstverständlich ist es auch mdglich, den Schaumstoffkörper einstückig mit der Betätigungsscheibe 50 auszubilden ~oder diese Scheibe 50 auf andere Weise mit dem Schaumstoffkörper drehfest zu verbinden, beispielsweise durch Verkleben.
  • Die Funktion der Vorrichtung gemäß der Figuren 2 bis 3 gleichtderjenigen gemäß Figur 1. Die aufzubewahrenden, gebrauchten Kanülen, die sich noch an der Spritze befinden, werden durch die Öffnungen 44 hindurch in den Schaumstoffkörper 48 gesteckt, und zwar bewegt man die Spritze so weit etwa radial in das Innere desGehäuses 40 hinein, bis die Spritze an der äusseren Gehäusewand aufliegt. Dann zieht man an der Spritze, wodurch sie sich von der, im Gehäuse verbleibenden Kanüle löst. Die Kanüle ist dann im Inneren des Gehäuses sicher verankert und die Spritze kann in den Mülleimer geworfen werden. nachdem alle Öffnungen der Öffnungsreihe durch Kanülen besetzt sind, wird an der Betätigungsscheibe 50 ein kleines Stück gedreht, und zwar gerade so weit, bis die Kanillen durch die Öffnungen hindurch nicht mehr sichtbar sind. Dann kann eine neue Reihe an Kanülen durch die Löcher 44 hindurch eingesteckt werden. Die Länge des Gehäuses 40 ist beliebig. Der Schaumstoffkdrperhat dieselbe Länge wie das GeNhae 40,der Durchmesser des Schaumstoffkörpers 48 muß mindestens gleich der Länge der Kanülen sein. Es versteht sich jedoch, daß bei größerem Durchmesser auch eine erheblich größere Menge an Kanülen aufgenommen werden kann.
  • Eine Abwandlung gegenüber den Figuren 2 und 3 besteht darin, daß derSchaumstoffzylinder nicht als Vollzylinder, sondern als Hohlzylinder ausgebildet wird und mindestens mit einem Durchmesser gleich der doppelten Kanülenlänge hergestellt wird. Im hohlen Inneren des Schaumstoff-Hohlzylinders wird dann einen einem Beutel hermetisch geschlossene, mit !>esinfektionsmaterial getränkte Füllung ähnlich der Füllung 22 gemäß Figur 1 vorgesehen, die auch denselben Effekt hat, nämlich die Kanülen desinfiziert.
  • Zu erwähnen ist noch, daß die Lochreihe 44 nicht genau längs der obersten Mantellinie des Zylinders, sondern in einem Um fangsabstand von etwa 30 bis 450 angeordnetist, wodurch die Handhabung nicht nur beim Tischmodell, sondern auch bei Wandsunlingung erleichtert wird.

Claims (16)

  1. P a te n t a n s p r ü c h e
    Vorrichtung zur Aufbewahrung von, mit einem Randwulst oder Flansch am Hinterende versehenen, gebrauchten Einwegkanülen, d a du r c h g e k e n n z e i c h n e t., daß eine Gehäuse oder Gestellwand (14;40) vorgesehen ist, in welcher/mindestens eine Öffnung (16;44) zum Hindurchstecken einer, an einer Spritze befestigten Kanüle vorgesehen ist, daß die Öffnung (16;44) eine Querschnittsform und/oder eine Querschnittsgröße aufweist, die geringfügig kleiner als der größte Durchmesser bzw. die größte Weite des Hinterendes der Kanüle, jedoch groß genug ist, um eine, auf der Spritze befestigte Kanüle durch elastische Verformung des Öffnungsrandes und/oder des Kanülenwulstes durch die Öffnung (16;44) hindurchzudrücken, wobei der innere Öffnungsrand der GehEusewand beim Z;urückziehen der Spritze für den Kanülenrand ein Widerlager bildet.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnung (16;44) sich zum Gehäuseinneren hin verjüngt.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß dielnnenkanteder Öffnung (16;44) scharfkantig ausgebildet ist.
  4. 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusewand (14;40) eine Vielzahl von Öffnungen (16;44) aufweist, und daß benachbart der die Öffnungen aufweisenden Gehäusewand innerhalb des Gehäuses eine, mittels der Kanülen durchstechbare .Wand (18;20) bzw.
    ein einstechbarer Körper (22;48) vorgesehen ist.
  5. 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Gehäusewand als ebene oder gewölbte Loch- oder Schlitzwand ausgebildet ist.
  6. 6. Vorrichtung nach einem der Anspruche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (40) zylindrisch ausgebildet ist, mit mindestens einer, unter einem Winkel zur Umfangsrichtung angeordneten Reihe von Öffnungen (44) versehen ist, und einen drehbaren, durch- oder einstechbaren Körper (48) aufweist.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Lochreihe (44) sich längs einer Mantellinie des zylindrischen Gehäuses (40) erstreckt.
  8. 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7 , dadurch gekennzeichnet, daß der einstechbare Körper (18;48) ein Schaumstoffkörper ist.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 6 und 8, dadurch gekennzerchnet, daß im zylindrischen Gehäuse (40) ein Schaumstoffzylinder (48) drehbar gelagert ist, an dessen einer Stirnseite eine Handhabe (50) zum D.rehen des Schaumstoffkörpers eingesteckt und/oder eingeklebt oder einstückig angeformt ist.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß im Gehäuse (1O;4o) eine, mit Desinfektions ~mittel getränkte Füllung (22) vorgesehen ist.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung (22) in einer hermetisch geschlossenen, mit der Kanüle durchstechbaren Umhüllung <20) untergebracht ist.
  12. 12. Vorrichtung nach-einem der AnsprUche 1 bis 9 und Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß in Einsteckrichtung gesehen, hinter der die Öffnungen (16;44) autweisenden Wand (14,40) eine Schaumstoffschicht (18;48) und hinter dieser die Füllung (22) angeordnet sind.
  13. 13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß an den, die mit Öffnungen versehenen Wand aufweisenden Gehäuse ein, eine Einwurföffnung begrenzender bügelartiger Ansatz (12) vorgesehen ist, an welchem und dem Gehäuse (10) ein Auffangbeutel (26) für gebrauchte Spritzen befestigt ist.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Beutel (26) im Abstand von seinem offenen Ende an dem, mit Ansatz (12) versehenen Gehäuse (10) angebracht ist und der nach unten umgeschlagene freie Abschnitt (30) des Beutels eine, ein völliges Einschliessen des Gehäuses erlaubende Länge hat.
  15. 15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10) an einem Gestell lösbar angebracht ist.
  16. 16. Vorrichtung/nach einem der Ansprüche 13 und 15, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell einen Aufnahme kasten für den mit Spritzen gefüllten Beutel (26)aufweist.
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