-
Vorrichtung zur Aufbewahrung von gebrauchten Kanülen.
-
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufbewahrung von,mit einem
Randwulst oder Flansch am Hinterende versehenen, gebrauchten Einwegkanülen.
-
In Arztpraxen und Krankenhäusern werden in zunehmendem Naß Einwegspritzen
verwendet, die aus einer Kunststoffspritze
mit einer aufsteckbaren
Kanüle bestehen. Nach Gebrauch werden die Spritzen mit den Kanülen in Plastiksäcke
geworfen. Die Plastiksäcke werden dann zum MUllplatz transportiert. Bei diesem Transport
besteht die Gefahr,daß sich die Kanülen durch die Plaætiksäcke hindurchbohren und
beim Träger oder anderen Personen Verletzungen hervorrufen, die um so unangenehmer
sind, als auch eine hohe Infektionsgefahr besteht.
-
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Aufbewahrungsvorrichtung für Kanülen
zu schaffen, in welcher diese nach Gebrauch sicher aufbewahrt werden können, ohne
daß diese irgend welcher Schaden angerichtet werden kann.
-
Diese Aufgabe wird erfindungsgeinäß gelöst durch eine Gehäuse- oder
Gestellwand, in welcher mindestens eine Öffnung zum Hindurchstecken einer, an einer
Spritze befestigten Kanüle vorgesehen ist, wobei die Öffnung eine Querschnittsform
und/oder eine Querschnittsgröße aufweist, die geringfügig kleiner als der größte
Durchmesser, bzw.
-
die größte Weite des Hinterendes der Kanüle, Jedoch groß genug ist,
um eine, auf der Spritze befestigten Kanüle durch elastische Verformung des Öffnungsrandes
und/oder des Kanülenwulstes durch die Öffnung hindurch-zudrUcken, wobei der innere
Öffnungsrand der Gehäusewand beim
Zurückziehen der Spritze filr
den Kanülenrand ein Widerlager bildet.
-
Weitere Merkmale der Er: dung bestehen darin, daß die Öffnung sich
zum Gehäuseinneren hin verjüngt und daß die Innenkante der Öffnung scharfkantig
ausgebildet ist.
-
Das Gehäuse kann im einfachsten Fall ein geschlossener Kasten sein,
in deren Seitenwand oder in deren Deckel die öffnung ausgebildet ist. Wesentlich
ist, daß das Lösen der gefährlichen Kanülen von den Spritzen und das Verwahren der
Haniilen in dem Gehäuse oder dem Kasten durch Einhandbedienung möglich ist, und
zwar ohne die Kanüle selbst anfassen zu müssen. Die Erfindung ermöglicht dies, indem
die mit der Kanüle versehene Spritze an der Spritze erfaßt und in das Loch des Gehäuses
eingeführt wird. Aufgrund der Dimensionen ist dann ein gewisser Widerstand zu überwinden,
um den hinteren Randwulst der Kanüle durch die geringfügig kleinere Öffnung des
Gehäuses hindurchzudrücken.
-
Hat man diese Bewegung durchgeführt, ist die Spritze mit der Kanüle
in der Gehäusewand quasi verrastet, wobei die Kanüle im Inneren des Gehäuses liegt
und die Spritze ausserhalb, Zieht nan nun an der Spritze, so wirkt die Innenfläche
der Gehäusewand im Bereich der Öffnung als Widerlager für die Kanüle, so daß die
Spritze von derKanüle gelöst wird, wobei die Kanüle m Inneren des Gehäuses verbleibt,
während die Spritze vorzugsweise
in einen dafür vorgesehenen weiteren
Aufnahmeraum der erfindungsgernäßen Vorrfchtung eingeworfen werden kann. Der Gehäu#ekasten
ist groß genug, um eine größere Anzahl, beispielsweise mehrere hundert Kanülen aufnehmen
zu können.
-
Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht nun darin, daß die
Gehäusewand eine Vielzahl von Öffnungen aufweist und benachbart der die Öffnungen
aufweisenden Gehäusewand innerhalb des Gehäuses eine, mittels der Kanülen durchstechbare
Wand, bzw. ein einstechbarer Körper vorgesehen ist. Gemäß einerllusflihrungsform
ist die Gehäusewand als gewölbte oder eb#ne Loch- oder Schlitzwand ausgebildet,
weist also über einen größeren Flächenbereich eine Vielzahl von Öffnungen auf, die
jeweils nur zur Aufnahme einer einzigenKanüle vorgesehen sind. Die unterhalb der
Lochwand vorgeseheng durchstechbare Wand bzw. der einstechbare Körper sorgen für
eine Lagesicherung der eingesteckten Kanüle. In jedes Loch der Wand kann also nur
eine Kanüle eingesteckt werden. Die Kanülenhinterenden behalten ihre Lage unmittelbar
hinter der Jeweiligenoffnung bei, da sie in dieser Lage gehalten werden. Falls alle
Öffnungen durch Einstecken von Kanülen verbraucht sind, kann entweder das gesamte
Gehäuse mit den Kanülen weggeworfen werden oder der Einsatz mit den KenUlen leicht
aus dem Gehäuse herausgenommen und ein neuer Einsatz eingefügt werden.
-
Eine alternative Ausführungsform besteht nun darin, daß das Gehäuse
zylindrisch ausgebildet ist, mit mindestens einer, unter einem Winkel zur Umfangsrichtung
angeordneten Reihe von Öffnungen versehen ist und einen drehbaren, durch- oder einstechbaren:K#rper
aufweist. Die Lochreihe befindet sich vorzugsweise längs einer Mantellinie des Zylinders,
verläuft also senkrecht zu dessen Umfangsrichtung, Der.ein#stechbare Körper ist
gemäß einem weit teren Merkmal der Erfindung ein Schaumstoffzylinder.Bei dieser
Ausführungsfomn wird nur eine Lochreihe benatigt, in dle, in der schon beschriebenen
Weise die Kantinen durch Einhandbedienung eingesteckt und gleichzeitig von der Spritze
gelöst werden. Sind auf diese Weise alle Locher der Lochreihe besetzt, wird mit
einer, an dem, im zylindrischen Gehäuse drehbar angeordneten Schaumstoffzylinder,
und zwar an dessen einer Stirnseite torgesshenen Handhabe, die tibrigens am Schaumstoffzylinder
mittels Vorsprüngen eingesteckt und/oder angeklebt oder einstückig am Schaumstoffkörper
angeformt ist, gedreht, und zwar nur um einen geringen Drehwinkel, der ausreicht,
daß die Kanillen unter den Öffnungen des Gehäuses weg bewegt werden, so daß die
gesamte Öffnungsreihe frei zur Aufnahme weiterer kanülen ist. Jedesmal wenn eine
Lochreihe mit Kanülen vollgesteckt ist, wird der Schaumstoffzylinder kurz gedreht,
um Platz
für eine neue Kanülenreihe zu schaffen. Auf diese Weise
kann für der gesamte Umfang des Schaumstoffzylinders/die Aufnahme von Kanülen benutzt
werden, wobei der kleinste Durchmesser des Schaumstoffzylinders mindestens der Länge
einer Kanüle entsprechen muß. Die diametral entgegengesetzt eingesteckten Kentilen
können sich dabei zwar berühren, ihren Halt im ~Schaumstoffkörper verlieren sie
deswegen aber nicht. Nachdem der gesamte Umfang des Schaumstoffkörpers mit Kanülen
vollgesteckt ist, wird er stiznseitig aus dem zylindrischen Gehäuse herausgezogen
und durch einen frischen Schaumstoffkörper ersetzt.
-
Ein weiteres wesentliches Merkmal der Erfindung besteht bei beiden
Ausführungaformen noch darin, daß im Gehäuse eine, mit Desinfektionsmittel getränkte
Füllung vorgesehen ist, und zwar ist dieFüllung in einer hermetisch geschlossenen,
mit der Kanüle durchstechbaren Hdlwe untergebracht. Die Füllung liegt unmittelbar
unterhalb der mit Öffnungen versehenen Gehäusewand. Vorgezogen wird jedoch die Zwischenschaltung
einer Schaumstoffwand, welche die Kanülen besser in ihrer Lage sichert. Als Füllung
eignet sich beispielsweise, mit Desinfektionsmittel getränktes Sägemehl oder anderes
saugfähiges Material. Dank dieses weiteren Merkmals wird erreicht, daß die durch
die Schaumstoffwand hindurchgesteckte
Kanülennadel auch die Umhüllung
der Füllung durchsticht und in der Füllung desinfiziert wird. Auch bei Verwendung
des in einem zylindrischen Gehäuse drehbaren Schaumstoffzylinders kann diese Füllung
verwendet werden, indem der Schaumstof£zylinder hohl ausgebildet wird, so das in
das hohle Innere die P~ullung eingesettt werden kann. Der Durchmesser soll in diesemFall
so groß gewählt werden, daß jede Kanülennadel die Hülle der Füllung nur einmal durchsticht,
und daher voll in der Füllung desinfiziert werden kann.
-
Allen Ausführungen ist gemeinsam, daß die Kanüle durch Einhandbedienung
von der Spritze gelöst und in einem Behältnis sicher aufgen9mmen werden kann, ohne
daß die Kanüle mit der Hand berührt zu werden -braucht.Eine Verletzungsgefahr wird
somit ausgeschaltet.
-
Anhand der Zeichnung, die zwei Ausfuhrungsbeispiele darstellt, sei
die Erfindung nahes'er läutert.
-
Es zeigt: Figur 1 eine schematische Schnittansicht durch eine Ausführungsform
der neuerwzgsgernäßen Vorrichtung, Figur 2 eine Längsschnittansicht durch eine weitere
Ausführungsform der Vorrichtung, und
Figur 3 eine Querschnittsansicht
längs der Linie 3-3 der Figur 2.
-
In Figur 1 ist ein prismatisches Gehäuse 10 schematisch veranschaulicht,
das einen bügelartigen Ansatz 12 aufweist. Das Gehäuse 10 hat einen Deckel 14, der
am Gehäuse lösbar befestigt sein kann, insbesondere dann, wenn das Gehäuse nicht
als Wegwerfartikel vorgesehen ist, sondern einen Einsatz aufweist, der nach Aufnahme
einer genügenden Zahl vonKandlen herausgenommen und durch einen neuen Einsatz ersetzt
werden soll, Im vorliegenden Ausführungsbei spiel ist aus Einfachheitsgrur#Iden
das Gehäuse 14 als geschlossener Kasten ausgebildet, wobei der fest angebrachte
Deckel i4 eine Vielzahl von Öffnungen aufweist, die über die gesamte Oberfläche
des Deckels verteilt sind.
-
Diese Öffnungen sind mit 16 bezeichnet; unterhalb des Deckels. 14
befindet sich eine Schaumstoffplatte 18, die auf einem hermetisch geschlossenen
Kunststoffbeutel 20 ruht, welcher eine Füllung aus, mit einem Desinfektionsmittel
getränktem Material7 wie beispielsweise Sägemehl oder einem entsprechenden Kunststoffpulver
enthält.
-
Das Gehäuse 10 mit bügelartigem Ansatz 12 ist mit seitlichen Flanschen
auf einem Gestell oder einem Kasten 24
abgesetzt. Am äusseren Umfang
des mit dem Ansatz 12 versehenen Gehäuses 10 ist ein. Beutel 26 befestigt, jedoch
im Abstand von seinem oberen Rand 28, so daß ein nach unten hängender Umschlag 30
gebildet wird, der nach Herausnahme des Gehäuses aus dem Gestell nach oben geschoben
und unter vollständiger EinhUllung des Gehäuses und des Ansatzes 12 geschlossen
werden kann.
-
Öffnungen 16 im Deckel 14 verjüngen sich von aussen nach innen, haben
also am unteren Rand einen kleineren Querschnitt als am oberen Rand. Die Öffnungen-sind
vorzugsweise kreislörmig, obwohl auch Kreuzschlitzöffnungen oder dreieckige Öffnungen
möglicisind. Die verwendbaren Kanülen haben an ihrem hinteren Rand einen umlaufenden
Wulst. Nach dem Durchmesser dieses Wulstes richtet sich der Querschnitt der Öffnungen
16, und zwar ist dieser etwas geringer als der Wulstdurchmesser der Kanülen, jedoch
groß genug, daß die auf der Spritze befestigen Kanülen mit geringer Kraftanwendung
unter elastischer Verformung des Randes der-jeweiligen Öffnung und/oder in geringem
Maß auch des Kanülenwulstes durch die Offnungen hindurchgesteckt werden können.
Beim Einstecken der Kanülen braucht keine Sorgfalt verwendet zu werden. Die Kanülen
können auch schräg in das Gehäuse durch die jeweiligen Öffnungen hindurch eingesteckt
werden, die Einstecktiefe wird selbsttätig dadurch begrenzt, daß eine Ringschulter
der Spritze auf
der Oberfläche des Deckels 14 aufliegt. Ist diese
Stellung erreicht, wird auf die Spritze eine kraft in umgekehrter Richtung ausgeübt,
dçh. dte 'Spritze wird nach oben gezogen, wodurch der untere Rand jeder Öffnung
der gemäß einem Merkmal der Erfindung scharfkantig ausgebildet ist, mindestens jedoch
nicht abgerundet ist, als Widerlager für den Randwulst der Kanüle wirkt und diese
unterhalb des Deckels 14 festhält, so da die Spritze von der Kanüle gelöst wird.
-
Die Kanüle ist dann im Inneren des Gehäuses 10 in ihrer Lage gesichert.
Sie hat nach dem Durchstechen der Schaumstoffwand 18 eine vorfixierte Lage. Anschliessend
wird der Beutel 20 durchstochen und die Kanüle in die mit Desinfek.tionsmaterial
getränkte Füllung 22 eingeführt. Sowohl die Beutelhülle 20, die als Membran wirkt,
als auch dieFüllung 22 selbst tragen zur Lagesicherung der Kanüle im Gehäuse bei.
-
Die von der Kanüle gelöste Spritze wird durch den bügelartigen Ansatz
12 hindurch in Richtung des Pfeiles 32 in den Beutel 26 eingeworfen, dessen Größe
auf die Kapazität des Gehäuses 10 abgestimmt ist, wobei beachtet werden muß, daß
die genormten Kanülen zwar alle die gleiche Größe haben, nicht aber die Spritzen
selbst.
-
Nachdem sämtliche Löcher 16 im Gehäuse 10 mit Kanülen besetzt
sind,
wobei zu bemerken ist, daß die Löcher nicht notwendigerweise nur im Deckel, sondern
auch an den freien Seitenwinden vorgesehen werden können, wird das Gehäuse 10 mit
seinem Ansatz aus dem Gestell 24 nach oben herausgezogen, wobei der mit Spritzen
gefüllte Beutel nit nach oben genommewird. Anschliessend wird der freie Beutelumschlag
30 nach oben gestülpt und über dem Gehäuse z.3. mittels eines Gummiringes geschlossen.
Die ganze Anordnung kann dann beliebig gedreht werden, ohne daß noch Injektionsflüssigkeit
aus den Öffnungen des Gehäuses bzw. der Einwurföffnung für die Spritzen herausdringen
könnte.
-
Eine Abwandlung der Vorrichtung gemäß Figur 1 besteht darin, daß auf
einen Auffangbeutel für die verbrauchten Spritzen verzichtet wird, da diese keineVerletzungen
hervorrufen können, werden sie einfach in vorhandene Nülleimer geworfen.
-
In dieses Fall könnte auch das Gestell entfallen und das Gehause braucht
nicht mit dem bügelartigen Ansatz 12 ausgestattet zu sein. Es genügt ein einfaches
kastenähnliches Gehä-use, wie es bei 14 dargestellt ist. Dieses Gehäuse kann eine
Wandhalterung aufweisen oder mittels eines Stativs gehaltert seinr Eine Weiterbildung
bei dieser Ausführung besteht dari#n, daß nicht nur der Deckel, sondern auch der
Boden und ggf. die Seitenwände mit Öffnungen versehen sind, um eine größere Menge
von Kanülen aufnehmen zu können. Das
Gehäuse kann wie ein Würfel
ausgebildet sein, so daß nach Füllung aller Öffnungen einer Fläche das Gehäuse einfach
auf eine andere Seiten-. Boden oder Deckeifläche gestellt wird, wodurch eine neue
Oberwand zum Einstecken von KanUlen geschaffen wird.
-
Das Gehäuse braucht auch keine ebenen Wände für die Öffnungen 16 aufzuweisen,
vielmehr könnte die Oberwand 14 auch halbzylindrisch ausgebildet sein, wodurch die
Aufnahmekapazität auch noch vergrößert wird.
-
Die Figuren 2 und 3 veranschaulichen eine weitere Ausführungaform
der Erfindung. Das Gehäuse 40 besteht aus einem Hohlzylinder, an dem ein Fuß 42
aussen angebracht ist, der durch Verschwenken um 90t gleichzeitig als Wandhalterung
benutzbar ist. Das Gehäuse 40 weist längs einer Mantellinie eine Reihe Öffnungen
44 auf, die in ihrer Form und der Größe genau den Öffnungen 16 gemäß Figur 1 entsprechen.
Im Unterschied zu der Ausführung gemäß Figur 1 ist jedoch nur eine einzige Reihe
an Offnun#en vorgesehen, die sich nicht notwendigerweise längs einerMantellinie
des Zylinders zu erstrecken braucht, obwohl diese Anordnung vorgezogen wird. Die
eine Stirnseite des zylindrischen Gehauses 40 ist mit einem Deckel 46 verschlossen,
während die andere Stirnseite offen ist. In dem zylindrischen Ge-
Häuse
ist ein zylindrischer Schaumstoffkörper 48 angeordnet, und zwar mit genügendem radialen
Spiel, so daß er im Hohlzylinder 40 drehbar ist. An der freien Stirn-.
-
seite des Schaumstoffk#rpers 48 ist eine Betätigungs scheibe 50 befestigt,
die an ihrer Stirnseite mehrere Stifte 52 aufweist, die einfach in den Schaumstoffkörper
eingedrückt werden. Selbstverständlich ist es auch mdglich, den Schaumstoffkörper
einstückig mit der Betätigungsscheibe 50 auszubilden ~oder diese Scheibe 50 auf
andere Weise mit dem Schaumstoffkörper drehfest zu verbinden, beispielsweise durch
Verkleben.
-
Die Funktion der Vorrichtung gemäß der Figuren 2 bis 3 gleichtderjenigen
gemäß Figur 1. Die aufzubewahrenden, gebrauchten Kanülen, die sich noch an der Spritze
befinden, werden durch die Öffnungen 44 hindurch in den Schaumstoffkörper 48 gesteckt,
und zwar bewegt man die Spritze so weit etwa radial in das Innere desGehäuses 40
hinein, bis die Spritze an der äusseren Gehäusewand aufliegt. Dann zieht man an
der Spritze, wodurch sie sich von der, im Gehäuse verbleibenden Kanüle löst. Die
Kanüle ist dann im Inneren des Gehäuses sicher verankert und die Spritze kann in
den Mülleimer geworfen werden. nachdem alle Öffnungen der Öffnungsreihe durch Kanülen
besetzt sind, wird an der Betätigungsscheibe 50 ein kleines Stück
gedreht,
und zwar gerade so weit, bis die Kanillen durch die Öffnungen hindurch nicht mehr
sichtbar sind. Dann kann eine neue Reihe an Kanülen durch die Löcher 44 hindurch
eingesteckt werden. Die Länge des Gehäuses 40 ist beliebig. Der Schaumstoffkdrperhat
dieselbe Länge wie das GeNhae 40,der Durchmesser des Schaumstoffkörpers 48 muß mindestens
gleich der Länge der Kanülen sein. Es versteht sich jedoch, daß bei größerem Durchmesser
auch eine erheblich größere Menge an Kanülen aufgenommen werden kann.
-
Eine Abwandlung gegenüber den Figuren 2 und 3 besteht darin, daß derSchaumstoffzylinder
nicht als Vollzylinder, sondern als Hohlzylinder ausgebildet wird und mindestens
mit einem Durchmesser gleich der doppelten Kanülenlänge hergestellt wird. Im hohlen
Inneren des Schaumstoff-Hohlzylinders wird dann einen einem Beutel hermetisch geschlossene,
mit !>esinfektionsmaterial getränkte Füllung ähnlich der Füllung 22 gemäß Figur
1 vorgesehen, die auch denselben Effekt hat, nämlich die Kanülen desinfiziert.
-
Zu erwähnen ist noch, daß die Lochreihe 44 nicht genau längs der obersten
Mantellinie des Zylinders, sondern in einem Um fangsabstand von etwa 30 bis 450
angeordnetist, wodurch die Handhabung nicht nur beim Tischmodell, sondern auch bei
Wandsunlingung erleichtert wird.