DE3615166A1 - Vorrichtung zum einebnen und ausraeumen von schuettgut in runden behaeltern - Google Patents
Vorrichtung zum einebnen und ausraeumen von schuettgut in runden behaelternInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Ein
ebnen und Ausräumen von Schüttgut in runden Behältern,
insbesondere zum Beladen und Abräumen von Hordenböden in
Mälzereien mit einer zentral im Behälter angeordneten
Säule und einer an der Säule drehbar und vertikal ver
schiebbaren, sich ringförmig um die Säule erstreckenden
Antriebsvorrichtung für damit verbundene Arme, an de
nen sich senkrecht zur Drehrichtung der Arme, zum Boden
des Behälters hin, verschwenkbare Flügel zum Räumen des
Schüttgutes befinden.
Derartige Behälter werden meist in Mälzereien zum Wei
chen, Keimen und Darren von Gerste und Malz verwendet.
Eine solche Einrichtung besteht aus einem großen zylind
rischen Behälter, in dessen Mitte sich eine Säule befin
det, an der sich Dreharme bis zum Außenrand des Behälters
erstrecken, die mittels einer motorischen Einrichtung in
Rotation versetzt werden können. Diese Dreharme tragen
selbst wieder segmentartige Elemente in der Vertikalen,
die um die vertikale Achse schwenkbar sind. Sind diese
Flügel schräg gestellt, so kann man damit das Schüttgut
verteilen und zum Beispiel zu einer Öffnung nach innen
oder außen räumen. Der rotierende Teil für die Dreharme
ist dabei an einer mittig angeordneten Säule gelagert.
Auf diese Säule ist der Antriebsmechanismus für die Dreh
arme aufgesteckt. Die Säule ist daher freitragend um den
Antriebsmechanismus darüberstülpen zu können und wird
meist nach Aufstülpen dieses Antriebsmechanismusses ge
gen die Decke oder gegen die Seitenwände verspannt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine hinsicht
lich der Montage der Antriebsbauteile vereinfachte Aus
führung anzugeben, die die Nachteile der vorerwähnten
Systeme insbesondere hinsichtlich der Montage der An
triebsvorrichtung für die Dreharme weitgehend vermeidet.
Diese Aufgabe wird bei einer Einrichtung der eingangs ge
nannten Art dadurch gelöst, daß die ringförmige Antriebs
vorrichtung aus zwei halbschaligen Teilen besteht, die
nach dem Zusammenfügen miteinander verspannbar sind.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen des Erfindungsgegen
standes finden sich in den Unteransprüchen.
Nachstehend wird die Erfindung anhand von Figuren näher
erläutert.
Die Fig. 1 und 2 zeigen Querschnitte durch die erfin
dungsgemäße Anordnung.
Die Fig. 3 zeigt den Teil einer Draufsicht auf diese
Anordnung.
Die Fig. 4 zeigt in Einzeldarstellung die Antriebsvor
richtung mit der Führung auf der Säule.
Die Fig. 5 zeigt Teilschnitte in den in Fig. 4 ange
gebenen Ebenen.
In einem Behälter 1 für das Schüttgut S befindet sich
mittig eine Säule 2. Diese Säule erstreckt sich vom
Boden 7 bis zu einer Decke 8. Sie ist damit zwischen
diesen beiden Elementen fest eingespannt. Bei mehrge
schossigen Bauten kann sich diese Säule nach oben oder
unten fortsetzen. Der Behälter ist, wie für solche Ein
richtung üblich, zylindrisch ausgeführt und um die
Säule herum befindet sich die Antriebseinheit 3 für
drehbare Arme 4, die sich bis zum Behälterrand 9 er
strecken und die in vertikaler Richtung Flügel 5 tra
gen, die in an sich bekannter Weise zum Ausräumen be
ziehungsweise Verteilen von Schüttgut vorgesehen sind.
Durch Drehen der Arme in der einen oder anderen Rich
tung kann das Schüttgut entweder von einem am Rande des
Behälters an der Decke angeordneten Einlaß 17 zur Vertei
lung nach innen bewegt werden, oder in umgekehrter Rich
tung zu einem außen 16 oder innen 16 a am Boden des Behäl
ters angeordneten Auslaß. Es können natürlich mehrere
Ein- und Auslaßkanäle am Behälter vorgesehen sein.
Die Antriebsvorrichtung 3 besteht im wesentlichen aus ei
nem Zahnkranz 13, der über ein Ritzel 14 von einem Motor
15 gedreht wird. Der Motor sitzt zum Beispiel über einem
Flansch auf einer Platte 18, die gegen Drehung durch
Drehmomentstützen 11 gesichert ist. Diese Drehmoment
stützen sind an einer Stelle 10 am Außenrand des Behält
nisses zum Beispiel in vertikalen Schlitzen vertikal ge
lenkig gelagert. Ebenso haben diese Stützen Drehgelenke
12 auf der Motorhalteplatte 18.
Die Gelenkigkeit der Stützen ist deshalb erforderlich,
weil die gesamte Ausräumungsvorrichtung in vertikaler
Richtung bewegt werden muß. Diese Bewegung erfolgt hier
im dargestellten Beispiel über eine Antriebsvorrichtung
19 mit einem Seilzug 20.
Die Antriebsvorrichtung für die Drehbewegung ist um eine
im wesentlichen aus zwei Halbschalen 6 und 6 a bestehende
Büchse gelagert, die über die Motorhalteplatte 18 zusammen
gehalten wird. Ebenso sind die Motorhalteplatte 18 und der
Zahnkranz 13 diagonal geteilt. Dadurch wird der erhebliche
Vorteil erzielt, daß sich die Säule 2 fest zwischen Boden
und Decke des Behälters einspannen läßt. Hierdurch ist
nicht nur eine große Stabilität der Säule gegenüber den
Kräften, die bei der Dreh- und Hubbewegung entstehen,
erreicht, sondern gleichzeitig kann diese Säule mit als
tragendes Element für das gesamte Bauwerk dienen. Dies
ist besonders vorteilhaft für Behälter, die im wesentli
chen aus Stahlblech aufgebaut sind und relativ große
Dimensionen (zum Beispiel 10 m Durchmesser) haben.
Die Motorhalteplatte 18 hat zum Verschrauben geeignete
flanschartige Ansätze 24. Der Zahnkranz 13 ist auf einer
geteilten PTFE-Lagerbüchse 25 mit Bord gelagert. Nach
oben besorgt die Axiallagerung ein ebenfalls geteilter
PTFE-Ring 27. Die Dreharme 4 sind mit dem Zahnkranz 13
über die diagonal geteilte Antriebshülse 26 verbunden.
Zur Gegenhalterung für diese Verbindung dient ein dia
gonal geteilter und umfangsmäßig versetzter Ring 22. In
einer Nut in den Halbschalen 6, 6 a befindet sich ein
diagonal geteilter Stahlring 23 zur Arretierung des An
triebs in axialer Richtung.
Innerhalb der Halbschalen 6 und 6 a befinden sich Lager
büchsen 21, vorteilhaft aus PTFE bestehend. Dadurch wer
den die Reibungskräfte gegenüber der vorzugsweise mit
einem Überzug aus Edelstahl versehenen Säule 2 erheblich
vermindert.
Durch die Halbschalenbauweise der gesamten Antriebsvor
richtung (Teile 6, 6 a, 13, 18) wird außerdem der Vor
teil einer leichten Montage und Demontage der gesamten
Dreh- und Hubvorrichtung erreicht. Dies gilt insbesonde
re für Wartungsarbeiten und für den Austausch von Ver
schleißteilen.
Eine derartige Einrichtung hat also nicht nur Vorteile
hinsichtlich der Standfestigkeit der Säule 2, sondern vor
allen Dingen auch hinsichtlich der Montage und Wartung
der Drehvorrichtung.
Claims (3)
1. Vorrichtung zum Einebnen und Ausräumen von Schüttgut
in runden Behältern, insbesondere zum Beladen und Abräu
men von Hordenböden in Mälzereien, mit einer zentral im
Behälter angeordneten Säule und einer an der Säule dreh
bar und vertikal verschiebbaren, sich ringförmig um die
Säule erstreckenden Antriebsvorrichtung für damit ver
bundene Arme, an denen sich senkrecht zur Drehrichtung
der Arme, zum Boden des Behälters hin, verschwenkbare
Flügel zum Räumen des Schüttgutes befinden, da
durch gekennzeichnet, daß die ring
förmige Antriebsvorrichtung aus zwei halbschaligen Teilen
(6, 6 a) besteht, die nach dem Zusammenfügen miteinander
verspannbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß sämtliche zur Antriebs
vorrichtung gehörigen Teile, also im wesentlichen eine
gegen Drehung gesicherte Flanschplatte (18) zur Halte
rung eines Antriebsmotors (15) und eine mit den Dreh
armen (4) sowie einem Zahnkranz (13) verbundene Hülse
(26), die gegen die Flanschplatte (18) verdrehbar ist,
samt zugehörigen Lagerbüchsen (21, 25, 27), diagonal
geteilt sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Zahnkranz über einen
in Umfangsrichtung gegenüber seiner Teilung versetzt ge
teilten Ring (22) mit der ebenso versetzten Hülse (26)
verschraubt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863615166 DE3615166A1 (de) | 1986-05-05 | 1986-05-05 | Vorrichtung zum einebnen und ausraeumen von schuettgut in runden behaeltern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863615166 DE3615166A1 (de) | 1986-05-05 | 1986-05-05 | Vorrichtung zum einebnen und ausraeumen von schuettgut in runden behaeltern |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3615166A1 true DE3615166A1 (de) | 1987-11-12 |
DE3615166C2 DE3615166C2 (de) | 1991-09-26 |
Family
ID=6300203
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863615166 Granted DE3615166A1 (de) | 1986-05-05 | 1986-05-05 | Vorrichtung zum einebnen und ausraeumen von schuettgut in runden behaeltern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3615166A1 (de) |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3137325A1 (de) * | 1981-09-19 | 1983-04-07 | Engelbrecht + Lemmerbrock Gmbh + Co, 4520 Melle | Vorrichtung zum entleeren von silos |
-
1986
- 1986-05-05 DE DE19863615166 patent/DE3615166A1/de active Granted
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3137325A1 (de) * | 1981-09-19 | 1983-04-07 | Engelbrecht + Lemmerbrock Gmbh + Co, 4520 Melle | Vorrichtung zum entleeren von silos |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3615166C2 (de) | 1991-09-26 |
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