Vorrichtung zum Zerkleinern und Mischen von Nahrungsmitteln und dergleidk & Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Zer kleinern und Mischen von Nahrungsmitteln und der gleichen.
Es sind zwei Vorrichtungen zum Zerkleinern und Mischen von Nahrungsmitteln und dergleichen be kannt, von denen eine ein Mischgefäss ohne Boden mit einem Aussengewinde besitzt, das in einen ringförmi gen Metallteil mit Innengewinde eingeschraubt wird. In dem Metallteil wird eine Metallscheibe, in der sich das Lager für eine Messerwelle befindet, durch den Druck des unteren Randes des Mischgefässes gehal ten. Bei der zweiten bekannten Vorrichtung weist das Mischgefäss einen fest mit ihm verbundenen Boden auf, in dem sich eine zentrische Öffnung befindet, durch die das Lager für die Messerwelle hindurchge führt und in der es mit einer ausserhalb des Misch gefässes befindlichen Mutter befestigt ist.
Die beiden bekannten Vorrichtungen weisen zahl reiche Nachteile auf. Bei der erstgenannten Vor richtung wird der untere Teil des Gefässes in eine konische Führung eingesetzt, die den Oberteil des Maschinenfusses darstellt. Der ringförmige Metallteil muss darin sehr fest gehalten werden und deshalb, um die notwendige Festigkeit zu besitzen, aus Metall be stehen.
Diese Vorrichtung muss zum Reinigen vollständig auseinandergenommen werden und beim Wiederzu- sammensetzen ist, wenn Undichtigkeiten an der Ver bindungsstelle vermieden werden sollen, eine be trächtliche Kraft aufzuwenden, wodurch bei einem nachfolgenden Auseinandernehmen der Vorrichtung vor der nächsten Reinigung erhebliche Schwierig keiten entstehen.
Ausserdem ist zum Abdichten des Gewindes des aus Gussglas bestehenden Mischgefässes die Verwendung von einstellbaren Unterlegscheiben oder Dichtungen unvermeidlich, die jedoch bei dem häufigen Auseinandernehmen und Wiederzusammen- setzen der Vorrichtung Losewerden, Undichtigkeiten und Flüssigkeitsverlust zur Folge haben.
Bei der anderen bekannten Vorrichtung ist zwar kein Auseinandernehmen zum Reinigen des Misch gefässes erforderlich, aber es zeigt sich, wie auch bei der erstgenannten Vorrichtung, häufig eine Unwucht, wodurch die Stabilität der Vorrichtung stark beein trächtigt wird, insbesondere dann, wenn grössere Auf sätze, wie etwa Kartoffelschäler oder dergleichen, ver wendet werden.
Infolge der unvermeidlichen Tole ranzen, die bei der Massenherstellung von Glasteilen auftreten, besitzt ein grosser Prozentsatz der Misch gefässe im Boden ungenügend zentrierte Löcher, so dass in jedem Einzelfall eine genaue Einstellung erfor derlich ist, bis die Motorwelle mit der Mischmesser welle fluchtet, und der Austausch der Mischgefässe verschiedener Vorrichtungen untereinander oder der Ersatz eines zerbrochenen Mischgefässes durch ein neues ist ohne ein derartiges zeitraubendes Justieren ausgeschlossen.
Ausserdem zeigen die Böden von aus einem Stück bestehenden gläsernen Mischgefässen nicht immer die gleiche Stärke, so dass auch aus diesem Grunde zahlreiche derartige Glasgussteile nicht verwendet werden können.
Bei dieser Vorrichtung wird also die zentrische Lage des Loches im Boden des Mischgefässes zur Motorachse dusch das Zusammenwirken zwischen am Fuss der Vorrichtung befindlichen Vorsprüngen und der Aussenfläche des Mischgefässes eingestellt und dies macht, da, wie schon gesagt, aus technischen Gründen eine einwandfreie Zentrierung der Löcher im Boden des Mischgefässes unmöglich ist, eine Justie rung bei jeder einzelnen Vorrichtung erforderlich.
Die Nachteile der bekannten Geräte werden bei der Vorrichtung gemäss der Erfindung vermieden. Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Zerkleinern und Mischen von Nahrungsmitteln und dergleichen mit einem Mischgefäss, dessen fest ange brachter Boden eine zentrische Öffnung zum Durch tritt einer Lagerbüchse für die Welle der Zerkleine- rungs- und Rührvorrichtung, die mit der aus dem Deckel des Motorgehäuses ragenden Motorwelle kuppelbar ist, besitzt. Das Neue besteht in einer eben falls mit einer zentrischen Öffnung zum Durchtritt der Lagerbüchse versehenen,
unterhalb des Gefässbodens liegenden Verbindungsplatte, die mit dem Gefässboden durch eine auf das untere Ende der Lagerbüchse auf geschraubte Mutter lösbar verbunden und auf den Deckel des Motorgehäuses zentrisch und drehsicher aufsetzbar ist.
Auf dem Motorgehäuse kann eine Grundplatte befestigt sein mit einer zentrischen Öffnung zum Durchtritt der Motorwelle und auf ihrem Umfang verteilten aufwärtsgerichteten, den Rand der Ver bindungsplatte umfassenden Vorsprüngen sowie auf dem Rand der Verbindungsplatte verteilten, radial nach aussen gerichteten Vorsprüngen, die bei auf die Grundplatte aufgesetzter Verbindungsplatte in die Zwischenräume zwischen den Vorsprüngen der Grundplatte eingreifen.
Der nach unten gerichtete Rand der Verbindungs platte kann in dieser Richtung konisch zulaufen, und die aufwärtsgerichteten Vorsprünge der Grundplatte können entsprechend geneigte Innenflächen aufweisen.
Die Verbindungsplatte besteht vorzugsweise aus Metallspritzguss oder gespritztem Kunststoff. Das in ihr befindliche zentrische Loch kann länglich sein und die Lagerbüchse kann wenigstens eine der Form des Loches angepasste Zone und an ihrem unteren Ende ein Aussengewinde für eine von Hand auf schraubbare Flügelmutter besitzen.
Zwei Ausführungsbeispiele der Vorrichtung nach der Erfindung sind im folgenden anhand der Zeich nung beschrieben.
Fig. 1 ist eine perspektive Ansicht des teilweise aufgeschnittenen Mischgefässes und der an seinem Boden mittels der Lagerbüchse befestigten Verbin dungsplatte, die zusammen das auf das Motorgehäuse aufzusetzende Oberteil bilden.
Fig. la zeigt eine perspektivische Ansicht einer auf dem Motorgehäuse zu befestigenden Grundplatte, auf der das Oberteil abnehmbar aufgesetzt wird.
Fig. 2 ist ein- senkrechter Schnitt durch den un teren Teil des Mischgefässes und die Verbindungs platte und zeigt deren Befestigung am Mischgefäss sowie die Grundplatte zur Halterung der Verbindungs platte.
Fig.3 zeigt anhand eines waagrechten Schnittes durch das Mischgefäss einen Grundriss der Vorrich tung.
Fig.4 stellt anhand eines vertikalen Schnittes durch die Verbindungsplatte eine zweite Ausführungs form der Vorrichtung nach der Erfindung dar, und Fig.5 zeigt in kleinerem Massstab einen waag rechten Schnitt nach der Linie V-V in Fig.4 durch das Lager für die Messerachse dieser Vorrichtung sowie eine Aufsicht auf die Verbindungsplatte. Das in Fig. 1, 2 und 3 ersichtliche Mischgefäss 1 weist in seinem Boden 2 eine zentrische Bohrung 3 auf, die zur Aufnahme einer Lagerbüchse 4 dient, in der eine Welle 5, welche die Messer 6 trägt, gelagert ist.
Der obere Teil der Lagerbüchse 4 ist in abwärts gehender Richtung zu einem Konus 7 erweitert, der auf einer Unterlegescheibe 8 aufliegt. Der untere zylin drische Teil der Lagerbüchse 4 erstreckt sich durch eine zweite Unterlegscheibe 10 und, justierbar, durch ein zentrisches Loch 11 einer durch Spritzen aus Metall oder Kunststoff hergestellten Verbindungs platte 12. Durch eine auf das am unteren Teil der Lagerbüchse aufgebrachte Gewinde aufgeschraubte Mutter 13, die gegen eine dritte Unterlegscheibe 14 anliegt, wird die Lagerbüchse in ihrer Stellung ge halten.
Die Verbindungsplatte 12 besitzt die Form einer Scheibe mit einem abwärtsgerichteten Rand und auf diesem in regelmässigen Abständen angeordneten Vor sprüngen 15. Die Aussenfläche des Randes ist gegen unten konisch verjüngt und die obere Fläche der Ver bindungsplatte vollkommen eben. Auf dem Motor gehäuse 17 ist eine Grundplatte 18 fest angebracht. An ihrem Aussenrand befinden sich aufwärtsgerichtete Vorsprünge 19, die in regelmässigen Abständen so an geordnet sind, dass sie als Führungen für die Verbin dungsplatte 12 dienen, den Rand der Verbindungs platte umfassen und in die Zwischenräume zwischen den Vorsprüngen 15 der Verbindungsplatte 12 ein greifen.
Die Innenflächen der Vorsprünge 19 sind entsprechend der Konizität des Randes der Verbin dungsplatte 12 geneigt. Die Grundplatte 18 ist mit einem zentrischen Loch 20 für die Kupplung 21 der Motorwelle versehen.
Es geht aus der vorstehenden Beschreibung und den Zeichnungen hervor, dass eine mehr oder weniger grosse Exzentrizität der Bohrung 3 im Boden des Mischgefässes 1 das einwandfreie Fluchten der Messer achse mit der Motorachse nicht beeinflusst, vielmehr hängt das Fluchten dieser Teile von der relativen Stellung der durch Spritzen sehr massgenau hergestell ten Verbindungsplatte 12 zur Motorachse ab. In dieser Verbindungsplatte ist die Lagerbüchse 4, die zur Auf nahme der Welle 5 dient, in ihrem Durchtritt justier bar, so dass sie ihre zentrische Stellung nicht verlassen kann.
In den Fig.4 und 5 ist eine zweite Ausführungs form der Lagerbüchse wiedergegeben. Die Befestigung des Mischgefässes auf der Verbindungsplatte erfolgt wieder durch die Lagerbüchse 4, in der die die Messer 6 tragende Welle 5 gelagert ist. Die unterste Partie der Lagerbüchse 4 weist zwei Abflachungen 27 und dazwischen zylindrische Teile 28 auf, die mit einem Gewinde versehen sind, und geht durch die zen trische, längliche und der Form der betreffenden Partie der Lagerbüchse angepasste Öffnung 29 in der Verbindungsplatte 12 hindurch.
Auf das Gewinde der zylindrischen Teile 28 ist eine Mutter 30, die flügel- förmige Ansätze 31 und 32 und Versteifungsrippen 33 und 34 besitzt, von Hand aufschraubbar. Bei dieser Ausführungsform wird gemäss Fig.4 nur eine Dichtung 8 benötigt, die aus elastischem Kunststoff besteht und den gleichen Zweck erfüllt wie die Unterlegscheiben der in Fig.2 dargestellten Ausführungsform. Ausserdem besteht bei dieser Aus führungsform nicht die Gefahr, dass beim Festfressen des Lagers die Mutter, die die Verbindungsplatte hält, gelöst wird, was in Anbetracht der hohen Dreh zahl des Motors unangenehme Folgen haben könnte.
Die längliche Form der Öffnung 29 und die entspre chend geformte Partie der Lagerbüchse macht ein Drehen der Lagerbüchse in der Verbindungsplatte beim Fressen der Messerachse im Lager unmöglich.
Die in der in Fig.2 dargestellten Ausführungs form verwendete Mutter 13 kann durch eine solche mit flügelartigen Ansätzen und Versteifungsrippen ersetzt werden, die beim Auseinandernehmen der Vorrichtung zum Reinigen bzw. beim Wiederzusam- mensetzen von Hand gelöst und befestigt werden kann.
Die Form und Stärke der Verbindungsplatte 12 gewährleistet eine wirksame und stabile Auflage für Ansätze jeder Art, die mit der Vorrichtung verwendet werden können, wie sie bei den bisher bekannten Vorrichtungen zum Zerkleinern und Mischen von Nahrungsmitteln und dergleichen nicht erreichbar ist.
Bei der beschriebenen Vorrichtung wird dadurch, dass die relative Lage der Messerachse bzw. ihres Lagers zur Motorachse nicht durch ein Loch im Boden des Mischgefässes, sondern durch eine hierfür vor gesehene Bohrung in der Verbindungsplatte bestimmt ist, die gegen den Boden des Mischgefässes anliegt und die Auflage für das Mischgefäss bildet, ein ein wandfreies Fluchten in der Mischmesserachse mit der Motorachse ständig gewährleistet, da die Verbin dungsplatte sehr massgenau durch Spritzen aus Me tall oder Kunststoff hergestellt ist und am Boden des Mischgefässes mittels der Lagerbüchse befestigt ist und schliesslich die äusseren,
am Motorgehäuse angebrachten Führungsteile nicht das Mischgefäss, sondern die Verbindungsplatte genau zentrieren. Bei der Handhabung der Vorrichtung bilden das Misch gefäss und die Verbindungsplatte, wie bei den be kannten Vorrichtungen, ein Teil, so dass die sich hieraus ergebende Bequemlichkeit erhalten bleibt, die Nachteile der bekannten Vorrichtungen jedoch ver mieden werden.
Eine Exzentrizität der Bohrung im Boden des Mischgefässes ist bei der beschriebenen Vorrichtung ohne jeden Einfluss auf das Fluchten der Motorwelle mit der Messerwelle, und auch möglicherweise auf tretende Unterschiede in Stärken der Böden der Mischgefässe sind ohne schädlichen Einfluss, da jedes Übermass leicht mit Hilfe einer Schleifscheibe ent fernt werden kann. Die grosse Aussenfläche sowie die Festigkeit der Verbindungsplatte ermöglichen die Verwendung um fangreicher und entsprechend schwerer Aufsätze auf der Maschine, ohne dass die Stabilität leiden würde und ohne dass ihre Grösse, Form und Wirkungsweise beschränkt werden müsste.