DE361478C - Zaumzeug fuer Reitpferde - Google Patents

Description

• Zaumzeug für Reitpferde. Die Erfindung betrifft ein Zaumzeug für Reitpferde, das aus drei Hauptteilen besteht (Gebißträgerriemen, Halfter und Kehlriemen). Gegenüber bekannten Einrichtungen besteht das neue Zaumzeug darin, daß sowohl die Trense und die Kandare mit dem Gebißträgerriemen verbunden sind, und daß sämtliche drei Riemen in einem Halter lösbar vereinigt werden, der auf das Genick des Pferdes gelegt wird. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß, wenn der Gebißträgerriemen allein abgenommen werden soll, auch die beiden Gebisse abgehängt werden. Wird .das Halfter, das dem Tiere in der Ruhe umgehängt bleibt, aus irgendeiner Ursache zerrissen, so kann dann der Gebißträger in den Halter eingehängt werden, und der Reiter kann wieder reiten, trotzdem der Halfter zerrissen ist. Damit Kandare und Trense mit einem Griff aus dem Maul des gezäumten Pferdes genommen werden können, z. B. beim Tränken, ist der eine Kandarenoberbaum mit einem spiralförmigen Haken versehen, an den das freie Riemenende mit einer Öse eingehakt wird. Die Trense ist an dieser Seite mit dem Gebißträger durch einen Ring verbunden, der dann gelöst wird, wenn die Öse aus dem Haken herausgedreht wird.
• In beiliegender Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt Das Zaumzeug besteht aus dem Gebißträgerriemen a, dem Halfter b und dem Kehlriemen c. Für den Gebrauch als Reitzeug werden die drei Teile in einem Halter untergebracht, der aus einer Öse e und einem Haken f besteht. DerHaken bildet eine Verlängerung der Öse und ist mit seiner Öffnung der Öse zugekehrt. An diesen Halter ist der Kehlriemen c angenäht, während der Halfter b durch die Öse hindurchgesteckt ist. Der Gebißträgerriemen a wird in der besonders aus Abb.2 ersichtlichen Weise in die Öffnung des Hakens eingeschoben und darin durch Klemmwirkung festgehalten. Auf dies Weise kann der Gebißträger leicht vom Halter entfernt :werden. Der Gebißträgerriemen trägt an seinem freien Ende beide Gebisse, Trense und Kandare. Damit beide Teile mit einem Griff aus dem Maul des Pferdes entfernt werden können, ist der eine Kandarenoberbaum g mit einem spiralförmigen Haken h versehen, in den das freie Ende des Riemens a mittels einer Öse i eingehakt ist.
• Zur Verbindung der Trense k mit dem Riemen a dient ein Ring d, der über die Öse i vor dem Einhaken geschoben wird. Zum Zweck des Lösens wird die Öse i aus der Spirale h herausgedreht, wobei der Ring d mit der Trense und der Kandare g ohne weiteres abfällt. Dadurch, daß beide Gebisse an einem Riemen befestigt sind, lassen sie sich mit einem Griff mittels einer Schnalle m höher oder tiefer stellen.

Claims (1)

1. PATENT-ANSPRÜCHE: I. Zaumzeug für Reitpferde, bestehend aus einem Gebißträgerriemen (a) zu-m Tragen der Gebisse (Kandare und Trense), einem Halfter (b) und einem Kehlriemen (c), die in einem auf dem Genick ;des Pferdes liegenden Halter (e, f) lösbar vereinigt sind. a. Ein Halter für das Zaumzeug nach .Anspruch z, gekennzeichnet durch eine Öse (e) mit einem daran gebogenen Haken (f), dessen Öffnung der Öse gewendet ist, und der zum Einhaken des Gebißträgers (a) dient. 3. Eine Ausführungsform der Gebißbefestigung am Gebißträgerriemen, :dadurch gekennzeichnet, @daß der eine Oberbaum der Kandare mit einem spiralförmigen Haken (h) versehen ist, in den das freie Ende :des Gebißträgers mit einer Öse (i) eingehakt ist, die gleichzeitig von einem Ring (d) umschlossen wird, an den die Trense angehängt ist, so daß beim Abnehmen .der Öse (i) vom Haken (h) sowohl der Ring mit der Trense -als auch die Kandare abfällt.