DE3614615A1

DE3614615A1 - Endoskopvorrichtung

Info

Publication number: DE3614615A1
Application number: DE19863614615
Authority: DE
Inventors: Masahiro Hino Tokio/Tokyo Kawashima; Yasuhiro Kokubunji Tokio/Tokyo Ueda
Original assignee: Olympus Optical Co Ltd
Current assignee: Olympus Corp
Priority date: 1985-05-15
Filing date: 1986-04-30
Publication date: 1986-11-20
Also published as: DE3614615C2; US4742817A

Description

Die Erfindung betrifft eine Endoskopvorrichtung mit einem beweglichen Einführabschnitt, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Ein Endoskop weist im wesentlichen einen Bedienungs- und einen Einführabschnitt auf, der sich von dem Bedienungsabschnitt aus erstreckt. Nahe am distalen Endbereich weist der Einführabschnitt einen beweglichen Bereich auf, so daß das distale Ende in eine gewünschte Richtung bewegt oder gebogen werden kann. Dieser bewegliche Bereich wird mittels eines Betätigungsdrahtes von dem Bedienungsabschnitt aus angelenkt. Der bewegliche Abschnitt weist einen Gelenkmechanismus mit einer Mehrzahl von Zylindern auf, die drehbeweglich miteinander verbunden sind.

Endoskope werden unter anderem zur Behandlung der verschiedensten inneren Organe verwendet, so daß es unbedingt nötig ist, den Durchmesser des Einführabschnittes

Postgiroamt München 1360 52-802 (BLZ 700100 80) · Deutsche Bank AG Freising 93 020 50 (BLZ 700 700 10) Stadtsparkasse Freising 6007 (BLZ 700 510 03) · Dresdner Bank Freising 7 828 500 00 (BLZ 700 800 00)

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zu reduzieren. Wenn jedoch der Einführabschnitt mit einem beweglichen Bereich ausgestattet ist, welcher den Gelenkmechanismus aufweist, kann der Durchmesser nicht über einen bestimmten Wert hinaus verringert werden.Wenn daher ein sehr dünner Einführabschnitt nötig ist, muß der Gelenk- oder ein anderer Bewegungsmechanismus entfernt werden. In diesem Fall kann jedoch der distale Endbereich des Einführabschnittes nicht mehr in eine gewünschte Richtung abgebogen werden.

Auf dem Gebiet von Gefäßkathetern ist eine Vorrichtung bekannt, bei der ein Mandrin oder eine Sonde mit einem beweglichen distalen Endbereich in einen Katheter eingeführt wird und der distale Endbereich des Katheters wird

•,κ durch Bewegen des distalen Endes des Mandrins gebogen.

Auch der distale Endbereich des Einführabschnittes eines i^; Endoskopes kann somit bewegt werden. Genauer gesagt, der Mandrin kann in einen Kanal des Einführabschnittes eingeführt werden, so daß mit der Bewegung des Mandrins auch

2Q ' der distale Endbereich des Einführabschnittes bewegt werden kann.

Allerdings ist die Biegerichtung des Mandrins relativ zu dem Einführabschnitt des Endoskopes abhängig von der Lage

2g des Mandrins in dem Kanal. Somit kann die Biegerichtung des distalen Endbereiches des Einführabschnittes, der der Bewegung des Mandrins folgt, nicht vorausgesehen werden, bevor der Mandrin bewegt wird. Somit kann der distale Endbereich des Einführabschnittes nicht korrekt in eine

ο« gewünschte Richtung bewegt werden. Beispielsweise kann eine Bewegung in eine Richtung erfolgen, in der die optischen Fasern in dem Einführabschnitt beschädigt werden oder brechen.

/J ₃₅ Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Endoskopvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 zu schaffen, bei der der Einführabschnitt in seinem

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/ " " 36Η615 Durchmesser wesentlich verringert ist und der distale Endbereich in jede gewünschte Richtung bewegt werden kann.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den ünteransprüchen.

Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung.

^5 Es zeigt:

i' Die Fig. 1 bis 6 eine Endoskopvorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei Fig. 1 eine Seitenansicht eines Endoskopes zeigt, Fig. 2

2Q ' eine Vorderansicht der distalen Stirnwand des Einführabschnittes zeigt, Fig. 3 einen Schnitt durch einen Mandrin zeigt, Fig. 4 eine Schnittdarstellung entlang der Linie IV-IV in Fig. 3 zeigt, Fig. 5 eine Schnittansicht entlang der Linie V-V in Fig. 3 zeigt und Fig. 6 eine

ge perspektivisches Ansicht des distalen Endbereiches des Einführabschnittes zeigt, wobei der Mandrin in einen Kanal eingeführt ist;

Fig. 7 und 8 eine zweite Ausführungsform der vorliegenden ₃Q Erfindung, wobei Fig. 7 eine perspektivische Ansicht des distalen Endbereiches des Einführabschnittes mit einem eingeführten Mandrin zeigt und Fig. 8 eine Schnittdarstellung entlang der Linie VIII-VIII in Fig. 7 zeigt?

nc Fig. 9 und 10 eine dritte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei Fig. 9 eine perspektivische Ansicht des distalen Endbereiches eines Einführabschnittes mit

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einem eingeführten Mandrin zeigt und Fig. 10 eine Schnittdarstellung entlang der Linie X-X in Fig. 9 zeigt;

Fig. 11 und 12 eine vierte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei Fig. 11 eine perspektivische Ansicht des distalen Endbereiches eines Einführabschnittes mit einem eingeführten Mandrin zeigt und Fig. 12 eine Schnittdarstellung entlang der Linie XII-XII in Fig. 11 zeigt;

Fig. 13 und 14 eine fünfte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, wobei Fig. 13 eine Schnittdarstellung eines Mandrins zeigt und Fig. 14 eine Schnittdarstellung entlang der Linie XIV-XIV in Fig. 13 zeigt;

'' Fig. 15 eine Schnittdarstellung eines Mandrins gemäß einer sechsten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung; und

Fig. 16 eine Schnittdarstellung eines Mandrins gemäß einer siebten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.

Tp Gemäß Fig. 1 weist ein Endoskop 10 im wesentlichen einen J

Bedienungsabschnitt 12, einen Einführabschnitt 14 und

einen Mehrfachleiter 16 auf. Der Bedienungsabschnitt 12 weist weiterhin einen Einlaß 18 und einen Okkularabschnitt 20 auf. Der Einführabschnitt 14, der aus einem flexiblen Rohr gefertigt ist, weist an seinem distalen O₀ Ende ein starres distales Bauteil 21 auf. Durch den Einführabschnitt 14 erstreckt sich ein Kanal 22.

Ein Ende des Kanals 22 steht mit dem Einlaß 18 in Verbindung, während sich das andere Ende des Kanals zur di-_Qc stalen Stirnwand des Bauteils 21 erstreckt und dort mündet. Wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, weist die distale Stirnfläche des Bauteils 21 eine Kanalöffnung

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^ 22a, ein Beobachtungsfenster 23 und ein Beleuchtungsfenster 24 auf. Das Fenster 23 ist mit dem Okkularabschnitt 20 optisch mittels eines Bildleiters 23a verbunden, der aus optischen Fasern gebildet ist. Das Fenster 24 ist mit einem Lichtleiter 24a verbunden, der sich durch den

Mehrfachleiter 16 und die Abschnitte 12 und 14 erstreckt. Die Öffnung 22a, welche mit dem Kanal 22 in Verbindung steht, weist gemäß Fig. 2 die Form eines langgestreckten vertikal stehenden Ovales auf. Der Kanal 22 ist über -^q seine gesamte Länge im Querschnitt kreisförmig und sein Innendurchmesser ist gleich der Länge der Hauptachse der Öffnung 22a.

Wie aus den Fig. 3 und 6 hervorgeht, weist die Endoskopvorrichtung einen Mandrin 2 6 zur Abbiegung des distalen Endbereiches des Einführabschnittes 14 auf. Der Mandrin ^r 26 weist eine langgestreckte flexible Ummantelung 28 auf, welche in den Kanal 22 des Einführabschnittes 14 einführbar ist, sowie einen Biegemechanismus 30 zum Bie-

OQ gen der Ummantelung. Die Ummantelung 28 ist aus einer dichten schraubenförmigen Wicklung gefertigt, deren Aussendurchmesser etwas kleiner ist als der Innendurchmesser des Kanales 22 und welche ausreichend länger ist als der Kanal 22. Nahe dem distalen Endbereich der Ummantelung 28

2g ist die Wicklung weniger dicht ausgeführt als in den anderen Bereichen, sodaß ein "weicher" oder verstärkt biegbarer Bereich 28a gebildet wird. Eine starre Endkappe 32 ist am distalen Ende der Ummantelung 28 befestigt. Die Kappe 32 weist eine Ausnehmung 33 auf, welche das distale

OQ Ende der Ummantelung 28 aufnimmt, sowie einen distalen Endbereich 34. Der Endbereich 34 weist einen ovalen Querschnitt auf, der ähnlich dem der Kanalöffnung 22a des Einführabschnittes 14 ist, jedoch etwas kleiner ist. Wenn die Ummantelung 28 in den Kanal 22 eingeführt wird,

gc greift der Bereich 34 der Kappe 32 in die Öffnung 22a ein und verhindert, daß sich die Ummantelung um ihre Längsachse drehen kann. Die Kappe 32 und die Öffnung 22a bil-

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^ den somit eine Positionierungsvorrichtung zum Ausrichten der Ummantelung 28 relativ zu dem Einführabschnitt 14.

Der Biegemechanismus 30 zum Abbiegen der Ummantelung 28 weist ein Gehäuse 36 auf, welches am proximalen Ende der Ummantelung befestigt ist, wobei ein gleitbewegliches Bauteil 38 an dem Gehäuse derart gelagert ist, daß es entlang der Längsachse der Ummantelung gleitbeweglich ist. Ein Ring 39 ist an dem Gehäuse 36 befestigt. Ein

2Q Betätigungsdraht 40 verläuft innerhalb der Ummantelung 28. Ein Ende des Drahtes 40 ist durch Hartlöten oder dergleichen an der distalen Endkappe 32 derart befestigt, daß es bezüglich deren Hauptachse zu einem Ende innerhalb der Ausnehmung 33 der Kappe vorgespannt ist. Das andere

j^g Ende des Drahtes 40 ist aus dem proximalen Ende der Ummantelung 28 herausgeführt und mit dem gleitbeweglichen <■' Bauteil 38 verbunden. Somit kann durch Verschieben des gleitbeweglichen Bauteiles der Draht 40 geschoben oder gezogen werden. Wenn der Draht angezogen wird, wird der

„Φ ' biegbare Bereich 28a in eine Richtung gebogen, welche der Exzentrizität des distalen Endes des Drahtes entgegenkommt, wie durch die strichpunktierte Linie in Fig. 3 dargestellt.

2= Zum Bewegen des biegbaren Bereiches 28a des Mandrins 26 führt die Bedienungsperson zunächst den Daumen einer Hand in den Ring 39 ein und hält das gleitbewegliche Bauteil 38 zwischen dem Zeige- und Mittelfinger der gleichen Hand. Wenn in diesem Zustand das Bauteil 38 angezogen

OQ wird, wird der Betätigungsdraht 40 gespannt und bewirkt, daß sich der Bereich 28a der Ummantelung 28 in Richtung der exzentrischen Abweichung des Drahtes am distalen Ende bewegt. Der biegbare Bereich 28a wird gestreckt oder geradegerichtet, wenn das Bauteil 38 nach vorne geschoben

O₅ wird und der Betätigungsdraht 40 in die Ummantelung 28 geschoben wird.

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■j^ Unter Verwendung des Mandrins 26 gemäß dieser Ausführungsform wird der Einführabschnitt 14 der Endoskopvorrichtung wie folgt bewegt: Zunächst wird die Ummantelung 28 des Mandrins 26 durch den Einlaß 18 am Bedienungsabschnitt 12 in den Kanal 22 eingeführt. Danach wird der distale Endbereich 34 der distalen Endkappe 32 in die Kanalöffnung 22a eingesetzt, wie in Fig. 6 dargestellt. Die Kappe 32 und die Öffnung 22a_f welche beide eine ovale Formgebung haben, können nur dann miteinander in Eingriff

-^q geraten, wenn sie zueinander entsprechend ausgerichtet sind. Durch das Einführen des Bereiches 34 der Kappe 32 in die Öffnung 22a wird daher verhindert, daß sich die Ummantelung 28 relativ zu dem Kanal 22 dreht. Durch Zurückziehen des gleitbeweglichen Bauteiles 38, um den

je biegbaren Bereich 28a der Ummantelung 28 zu biegen, wird ; der distale Endbereich des Einführabschnittes 14 in die i^; gleiche Richtung wie der Bereich 28a abgebogen. Da die Biegerichtung des Bereiches 28a auf die Richtung der Hauptachse des distalen Endbereiches 34 der Kappe 32 ' beschränkt ist, wird der distale Endbereich des Einführabschnittes 14 immer in Richtung der Hauptachse der Kanalöffnung 22a bewegt, wie in Fig. 6 durch den Pfeil A dargestellt. Vorzugsweise sollte hierbei die Biegerichtung oder Hauptachsrichtung A die Achse der optischen

2= Fasern des Bild- oder Lichtleiters etc. nicht überqueren.

Um den Einführabschnitt 14 in eine andere Richtung zu bewegen, wird die Ummantelung 28 aus dem Kanal 22

ο ο« gezogen und danach der gesamte Mandrin 26 um 180 um die Längsachse der Ummantelung gedreht. Danach wird die Ummantelung 28 wieder in den Kanal 22 eingeführt und der distale Endbereich 34 der Endkappe 32 wird wieder in die Öffnung 22a eingesetzt. Somit kann das distale Ende des Einführabschnittes 14 in ein Richtung entgegengesetzt des Pfeiles A in Fig. 6 bewegt werden.

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Somit kann bei dieser Ausführungsform der Endoskopvor-

richtung der distale Endbereich des Einführabschnittes korrekt in die gewünschte Richtung abgebogen werden und es ist kaum möglich, ihn irrtümlich in eine Richtung zu bewegen, in der die optischen Fasern beschädigt werden können. Somit kann die Verläßlichkeit und Standzeit des Endoskopes 10 verbessert werden. Im Gegensatz zu herkömmlichen Endoskopvorrichtungen benötigt die erfindungsgemäße Vorrichtung keinen biegbaren Bereich, wie ^q z.B.einen Gelenkmechanismus in dem Einführabschnitt 14, so daß der Durchmesser des Einführabschnittes verringert werden kann. Die Ummantelung 28 des Mandrins 26 verringert allmählich ihren maximalen Biegewinkel, d.h., es wird immer schwieriger, nach einer längeren Gebrauchsjc dauer die Ummantelung zu biegen. In diesem Fall muß nur :' die Ummantelung entfernt oder instandgesetzt werden, ohne i^; daß das Endoskop selbst hiervon berührt wird. Somit ist die erfindungsgemäße Vorrichtung einfach zu warten und hat hohen Gebrauchswert.

.

Die Fig. 7 und 8 zeigen eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In dieser Ausführungsform haben die Ummantelung 28 und die Endkappe 32 den gleichen ovalen Querschnitt. Ebenso haben der Kanal 22 und die Kanalöffnung 22a ovalen Querschnitt. Somit kann die Lage der Ummantelung 28 relativ zu dem Einführabschnitt 14 über die gesamte Länge des Kanals 22 festgelegt werden, so daß die Biegerichtung des distalen Endbereiches des Einführabschnittes noch sicherer gesteuert werden kann. Da der

OQ biegbare Bereich 28a der Ummantelung 2 8 ebenfalls ovalen Querschnitt hat, kann das distale Ende des Betätigungsdrahtes 40 mit einer ausreichenden Exzentrizität zur Mittenachse der Ummantelung befestigt werden. Somit kann die Ummantelung 28 auch leichter gebogen werden. Weiter-

gc hin können in dieser Ausführungsform die Kanalöffnung 22a und der Querschnitt des distalen Endbereiches der Kappe 32 kreisförmig sein.

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In einer dritten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung gemäß den Fig. 9 und 10 haben die Ummantelung 28 des Mandrins 26 und die Endkappe 32 rechteckigen Querschnitt und die Kanalöffnung 22a ist entsprechend ebenfalls rechteckförmig ausgebildet. Allerdings kann der Querschnitt des Kanals 22 beispielsweise kreisförmig sein, so daß sich die Ummantelung 28 in dem Kanal drehen kann.

Bei dieser dritten Ausführungsform kann die Ummantelung 28 relativ zum Kanal 22 durch einfaches Herausziehen der Endkappe 32 aus der Öffnung 22a gedreht werden, ohne daß die gesamte Ummantelung aus dem Kanal gezogen werden muß.

Die Kappe 32 kann in der Öffnung 22a in Winkelstellungen

ο entsprechend einem ganzzahligen Vielfachen von 90 aus der Stellung gemäß Fig. 9 herausbewegt werden. Somit kann der distale Endbereich des Einführabschnittes 14 sowohl vertikal als auch horizontal nach oben und unten bzw. links und rechts bewegt werden. Bei dieser Ausführungsform kann weiterhin der Kanal 22 über seine gesamte Länge hinweg rechteckförmigen Querschnitt aufweisen.

In einer vierten Ausführungsform gemäß den Fig. 11 und 12 haben die Ummantelung 28, die Endkappe 32 und der Kanal 22 einen Querschnitt, der im wesentlichen einem gleichseitigen Dreieck entspricht. Das distale Ende des Betätigungsdrahtes 40 ist an einem Eckpunkt des Dreieckes oder nahe bei diesem Eckpunkt befestigt. Bei dieser Ausführungsform kann der distale Endbereich des Einführabschnittes in verschiedene Richtungen in Winkelschritten

ο
von 120 bewegt werden, indem die Einsetzposition der Ummantelung 28 geändert wird. Wenn der Querschnitt des Kanals 22 so ausgelegt ist, daß sich die Ummantelung 28 in dem Kanal drehen kann, kann die Biegerichtung des Einführabschnittes geändert werden, ohne daß die gesamte Ummantelung aus dem Kanal herausgezogen werden muß.

Die Querschnitte der Endkappe, des Kanales und des Kanal-

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öffnung sind nicht auf die beschriebenen Ausführungsformenbeschränkt; sie können vielmehr alle Formgebungen haben, die es erlauben, daß die Ummantelung drehfest in dem Kanal angeordnet ist.

Die Fig. 13 und 14 zeigen eine fünfte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei der der Mandrin 26 einen zweiten Betätigungsdraht 42 zusätzlich zu dem ersten Betätigungsdraht 40 aufweist. Wie der Draht 40 ist auch der

,Q Draht 42 in der Ummantelung 28 geführt. Die distalen Enden der Drähte 40 und 42 sind voneinander getrennt an den beiden Enden der Endkappe 32 befestigt, wenn man als Blickrichtung die Richtung der Hauptachse der ovalen Form der Kappe nimmt. Der Biegemechanismus 30 weist ein Paar

,c von gleitbeweglichen Bauteilen 38 und 44 auf, welche auf

dem Gehäuse 36 angeordnet sind. Bezüglich ihrer Gleit-'■ richtungen sind diese Bauteile im festen Abstand zueinander gehalten. Das rückwärtige Ende des Drahtes 40 ist mit dem Bauteil 38 verbunden und das des Drahtes 42

2£j durchtritt das Bauteil 38 und ist mit dem Bauteil 44 in Verbindung.

Bei dieser Ausführungsform kann der biegbare Bereich 28a der Ummantelung 28 in Richtung der Pfeile L und M in Fig.

2Q 13 durch Ziehen der Bauteile 38 bzw. 44 bewegt werden. Wenn somit der Mandrin 26 gemäß dieser Ausführungsform konstruiert ist, kann der distale Endbereich des Einführabschnittes in zwei verschiedene Richtungen bewegt werden, wobei die Ummantelung 28 in dem Kanal verbleibt,

„φ d.h., ohne daß die Lage der Ummantelung relativ zu dem Kanal geändert werden muß. Bei den bisher beschriebenen Ausführungsformen ist der Biegemechanismus 30 so ausgelegt, daß die Ummantelung durch Ziehen oder Schieben des Betätigungsdrahtes oder der Betätigungsdrähte mittels

gg eines gleitbeweglichen Bauteiles oder Bauteilen gebogen wird. Einen anderen Aufbau zeigt Fig. 15.

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■γ In der sechsten Aus führung s form gemäß Fig. 15 ist der Betätigungsdraht 40 aus einer Gedächtnislegierung (shape memory alloy) gefertigt, wie beispielsweise einer Titan-Nickellegierung, die sich zusammenzieht, wenn sie

über Raumtemperatur, z.B. auf 50 C erwärmt wird und wieder ihre ursprüngliche Länge einnimmt, wenn sie abkühlt. Das distale Ende des Drahtes 40 ist mit der Endkappe verbunden, während dessen rückwärtiges Ende in dem Gehäuse 36 des Biegemechanismus 30 endet. Der Mechanismus

-^q 30 weist eine Steuereinheit 46 auf, um den Draht 40 aufzuheizen, so daß sich dieser zusammenzieht. Die Einheit 46 weist einen Stromimpuls-Erzeugungsschaltkreis 50 auf, der mit dem distalen Ende des Drahtes 40 mittels einer Leitung 48 verbunden ist, sowie einen Widerstands-Meß-

j^g abschnitt 54, der über einen Draht 52 mit dem rückwärti- ;' gen Ende des Drahtes 40 verbunden ist. Weiterhin weist !' das Gehäuse 36 einen Biegewinkel-Setzschalter 56 auf, der mit einem Steuerschaltkreis 58 der Steuereinheit 46 verbunden ist. Wenn über den Schalter 56 ein Signal dem

2Q Schaltkreis 58 zugeführt wird, liefert der Schaltkreis ein Ausgangssignal an den Erzeugungsschaltkreis 50. Der Schaltkreis 50 erzeugt einen Stromimpuls und führt ihn über den Draht 48 dem Betätigungsdraht 40 zu. Dies hat zur Folge, daß sich der Draht 40 aufheizt und zusammenzieht, so daß der biegbare Bereich 28a der Ummantelung in die Richtung des Pfeiles in Fig. 15 bewegt wird. Der Widerstand des Drahtes 40 ändert sich mit seiner Länge oder Biegung der Ummantelung 28. Wenn die Biegung der Ummantelung zunimmt, sinkt der Widerstanddes Drahtes

₃Q proportional hierzu. Der Widerstandswert wird von dem Widerstands-Meßabschnitt 54 abgetastet und der erfaßte Wert wird dem Eingang des Steuerschaltkreises 58 zugeführt. Der Schaltkreis 58 vergleicht den gemessenen Wert mit einem Referenzwert, der durch den Schalter 56 festgelegt wurde. Auf der Grundlage dieses Vergleichsvorgangs wird der Stromimpuls von dem Schaltkreis 50 geregelt. Somit wird der biegbare Bereich 28a der Ummantelung 28 um

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γ den Winkelbetrag gebogen, der von dem Schalter 56 festgelegt wurde. Wenn die Ummantelung 28 die gewünschte Biegung erreicht hat, wird dieser Zustand durch Verlängerung der Abschaltperioden oder Verkürzung der Einschaltperioden des Stroms aufrechterhalten. Weiterhin kann die Biegegeschwindigkeit der Ummantelung 28 durch Veränderung der Ein- oder Ausschaltzeiten gesteuert werden. Mit dem Mandrin gemäß der Ausführungsform von Fig. 15 lassen sich die gleichen Resultate erzielen, wie in ■jo den Ausführungsformen gemäß den Fig. 1 bis 14.

Bei der siebten Ausführungsform gemäß Fig. 16 kann zusätzlich zu dem Draht 40 ein zweiter Betätigungsdraht 60 aus Gedächtnismetall verwendet werden. Der Draht 60 ist

,c zusammen mit dem Draht 40 in die Ummantelung 28 derart

eingesetzt, daß sein distales Ende mit der Endkappe 32 in i- einem Bereich verbunden ist, der ausreichend weit von dem distalen Ende des Drahtes 40 entfernt ist und das rückwärtige Ende des Drahtes 60 endet in dem Gehäuse 36. Das

2Q distale Ende des Drahtes 60 wird mit dem Stromimpuls-Erzeugungsschaltkreis 50 mittels eines Drahtes 62 verbunden und das rückwärtige Ende des Drahtes 60 wird über eine Leitung 64 mit einem Widerstands-Meßabschnitt 66 verbunden. Der Abschnitt 6 6 mißt den Widerstand des Drahtes 60

2g und liefert den gemessenen Wert an den Steuerschaltkreis 58.

Bei dieser Ausführungsform des Mandrins 2 6 kann der biegbare Bereich 28a der Ummantelung 2 8 durch Steuerung gQ der Stromimpulse, welche den Drähten 4 0 und 60 zugeführt werden, in zwei verschiedene Richtungen gebogen werden.

In den Fig. 15 und 16 sind mit gleichen Bezugszeichen gleiche oder ähnliche Bauteile wie in Fig. 3 bezeichnet.

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Claims

Patentansprüche

Endoskopvorrichtung mit einem Bedienungsabschnitt; einem flexiblen Einführabschnitt, der sich von dem Bedienungsabschnitt aus erstreckt, in eine Körperhöhle einführbar ist und in eine bestimmte Richtung biegbar ist, wobei der Einführabschnitt einen Kanal aufweist, der sich vom Bedienungsabschnitt aus zum distalen Ende des Einführabschnittes erstreckt; und mit einem Mandrin, der eine Ummantelung aufweist, die wiederentfernbar in den Kanal einführbar ist und sich zum distalen Ende des Einführabschnittes erstreckt, wobei die Ummantelung einen biegbaren Bereich aufweist, der am distalen Endbereich des Einführabschnittes liegt und Betätigungsmittel vorgesehen sind, um den biegbaren Bereich der Ummantelung von dem Bedienungsabschnitt aus ferngelenkt zu biegen, um den distalen Endbereich desEinführabschnittes zu biegen, gekennzeichnet durch

Postgiroamt München 1360 52-802 (BLZ 700100 80) · Deutsche Bank AG Freising 93 020 50 (BLZ 700 700 10) Stadtsparkasse Freising 6007 (BLZ 700 510 03) · Dresdner Bank Freising 7 828 500 00 (BLZ 700 800 00)

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! Einrichtungen zum Halten der Ummantelung (28) in dem Einführabschnitt (14) derart, daß der biegbare Bereich (28a) in die festgelegte Richtung biegbar ist.
2. Endoskopvorrichtung nach Anspruch I₇ dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (22) eine Kanalöffnung (22a) am distalen Ende des Einfuhrabschnittes (14) aufweist, wobei die Kanalöffnung jede Formgebung außer
einer kreisförmigen haben kann; und daß die HaI-
-^q teeinrichtungen eine Endkappe (21) am distalen Ende

der Ummantelung (28) aufweisen, wobei die Kappe einen Querschnitt aufweist, der ähnlich zu und kleiner als der der Kanalöffnung ist und die Kappe wieder entfernbar wieder in die Kanalöffnung eingesetzt ist.

;
3. Endoskopvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenni' zeichnet, daß die Kanalöffnung (22a) oval ist.
4. Endoskopvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn-OQ zeichnet, daß die Kanalöffnung (22a) in Form eines

gleichschenkligen Dreiecks ausgebildet ist.
5. Endoskopvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanalöffnung (22a) rechteckförmig

^ist·
6. Endoskopvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (22) einen Querschnitt einer beliebigen Form außer einer kreisförmigen Formgebung aufweist und die Ummantelung (28) einen Querschnitt
aufweist, der ähnlich zu und etwas kleiner als der
des Kanales ist.
7. Endoskopvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (22) einen ovalen Querschnitt aufweist.

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!
8. Endoskopvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (22) im Querschnitt die Form eines gleichseitigen Dreiecks aufweist.
9. Endoskopvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Kanal (22) im Querschnitt rechteckig ist.
10. Endoskopvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn- -^q zeichnet, daß die Betätigungsmittel (30) einen Betätigungsdraht (40) aufweisen, der in die Ummantelung (28) eingesetzt ist und mit einem seiner Enden mit dem distalen Ende der Ummantelung verbunden ist und sich mit seinem anderen Ende zum proximalen Ende der

,ε Ummantelung erstreckt und Einrichtungen aufweist, die mit dem anderen Ende des Betätigungsdrahtes verbunden sind, um den Draht zu schieben oder zu ziehen.
11. Endoskopvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch ge-

2Q kennzeichnet, daß das eine Ende des Betätigungsdrahtes (40) exzentrisch zu der Längsachse der Ummantelung (28) befestigt ist.
12. Endoskopvorrichtung nach Anspruch 11, dadurch ge-2Q kennzeichnet, daß die Betätigungsmittel (30) einen

zweiten Betätigungsdraht (42), der in die Ummantelung (28) eingeführt ist und mit einem seiner Enden an dem distalen Ende der Ummantelung befestigt ist und mit seinem anderen Ende sich zum rückwärtigen Ende der _q Ummantelung erstreckt und Einrichtungen aufweist, welche mit dem anderen Ende des zweiten Betätigungsdrahtes verbunden sind, um diesen zu ziehen oder zu schieben.

„ρ-
13. Endoskopvorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende des zweiten Betätigungsdrahtes (42) exzentrisch zur Längsachse der Um-

29.04.1986 KW&P: ^β_: _;:

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^ mantelung und in entgegengesetzter Richtung zur Exzentrizität des ersten Betätigungsdrahtes (40) befestigt ist.
14. Endoskopvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigungsmittel (30) einen Betätigungsdraht (40) in der Ummantelung (28) aufweisen, dessen eines Ende am distalen Ende der Ummantelung befestigt ist und dessen anderes Ende sich zum rücken wärtigen Ende der Ummantelung erstreckt, wobei der Betätigungsdraht aus einem Gedächtnismetall (shapememory alloy) gefertigt ist, welches sich bei Erwärmung zusammenzieht und bei Abkühlung auf Umgebungstemperatur seine ursprüngliche Formgebung wieder an— ic nimmt und wobei weiterhin eine Steuereinheit (46)

vorgesehen ist, um den Betätigungsdraht zu erwärmen '■' und somit seine Länge zu steuern.
15. Endoskopvorrichtung nach Anspruch 14, dadurch ge-2Q kennzeichnet, daß die Steuereinheit (46) aufweist: einen Schalter (56) zum Festsetzen des Biegewinkels des biegbaren Bereiches (28a) der Ummantelung (28); einen Stromimpuls-Erzeugungsschaltkreis (50) zum Zuführen von Stromimpulsen zu dem Betätigungsdraht 2g (40), um diesen zu erwärmen; einen Widerstands-Meßabschnitt (54) zur Erfassung des Widerstandswertes des Betätigungsdrahtes, wobei sich dieser Wert mit der Länge des Drahtes verändert; und einen Steuerschal tkreis (58) zum Betreiben des Stromimpuls-Er-OQ zeugungsSchaltkreises in Abhängigkeit von dem durch den Schalter festgesetzten Biegewinkel und dem Widerstandswert, der von dem Meßabschnitt erfaßt wurde.