DE202007009713U1 - Chirurgisches Instrumentensystem - Google Patents

Chirurgisches Instrumentensystem Download PDF

Info

Publication number
DE202007009713U1
DE202007009713U1 DE202007009713U DE202007009713U DE202007009713U1 DE 202007009713 U1 DE202007009713 U1 DE 202007009713U1 DE 202007009713 U DE202007009713 U DE 202007009713U DE 202007009713 U DE202007009713 U DE 202007009713U DE 202007009713 U1 DE202007009713 U1 DE 202007009713U1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shaft
hollow shaft
cam
surgical instrument
instrument system
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE202007009713U
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Karl Storz SE and Co KG
Original Assignee
Karl Storz SE and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Karl Storz SE and Co KG filed Critical Karl Storz SE and Co KG
Priority to DE202007009713U priority Critical patent/DE202007009713U1/de
Publication of DE202007009713U1 publication Critical patent/DE202007009713U1/de
Priority to US11/971,536 priority patent/US10575870B2/en
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B17/00Surgical instruments, devices or methods, e.g. tourniquets
    • A61B17/34Trocars; Puncturing needles
    • A61B17/3417Details of tips or shafts, e.g. grooves, expandable, bendable; Multiple coaxial sliding cannulas, e.g. for dilating

Abstract

Chirurgisches Instrumentensystem, umfassend einen hohlen Schaft (1) sowie ein in den hohlen Schaft (1) einsetzbares medizinisches Schaftinstrument (2), dadurch gekennzeichnet, dass auf der Innenseite des hohlen Schaftes (1) mindestens ein den Innendurchmesser des hohlen Schaftes (1) reduzierender Nocken (7) angeordnet ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein chirurgisches Instrumentensystem, umfassend einen hohlen Schaft sowie ein in den hohlen Schaft einsetzbares medizinisches Schaftinstrument.
  • Bei endoskopisch chirurgischen Eingriffen ist es üblich mehrere Zugänge zum Operationsgebiet zu schaffen, um dem Operationsgebiet über mindestens einen Zugang medizinische Instrumente, wie beispielsweise Schneid- und/oder Greifinstrumente, zur Durchführung der Operation und über mindestens einen weiteren Zugang eine Beobachtungseinheit, beispielsweise ein Endoskop, zur Beobachtung und Führung der Operation zuzuführen.
  • Das Zuführen der verschiedenen medizinischen Instrumente zum Operationsgebiet erfolgt nach dem Ausbilden einer ersten Hautinzision über hohle Schäfte. Da in die diese hohlen Schäfte die verschiedensten medizinischen Instrumente eingesetzt werden, müssen die Schäfte so ausgebildet sein, dass sie die verschiedenen Anforderungen erfüllen, die durch das Einsetzen des jeweiligen Instruments an den Schaft gestellt werden. Um beispielsweise beim Einsetzen eines Endoskops in den hohlen Schaft einen ausreichenden Spülraum im Inneren des hohlen Schaftes auszubilden, über den die Endoskopoptik während der Operation reinigbar ist, weisen aus der Praxis bekannte Schäfte beispielsweise laterale Spüllöcher oder distale Einsätze auf, die aber andererseits den Spülmittelfluss verringern und Verwirbelungen oder für andere Instrumenteneinsätze unnötig oder gar hinderlich sind.
  • Davon ausgehend liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein aus einem hohlen Schaft sowie einem in den hohlen Schaft einsetzbaren medizinischen Instrument bestehendes chirurgisches Instrumentensystem zu schaffen, das bei einfachem Aufbau vielseitig einsetzbar ist.
  • Die Lösung dieser Aufgabenstellung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, dass auf der Innenseite des hohlen Schaftes mindestens ein den Innendurchmesser des hohlen Schaftes reduzierender Nocken angeordnet ist.
  • Durch die erfindungsgemäße Verwendung des mindestens einen auf der Innenseite des hohlen Schaftes ausgebildeten Nockens wird der Innendurchmesser des hohlen Schaftes partiell so verringert, dass sich ein Spülraum zwischen der inneren Mantelfläche des hohlen Schaftes und der äußeren Mantelfläche des in den hohlen Schaft einsetzbaren Schaftinstruments ausbildet, wenn das Schaftinstrument, beispielsweise ein Endoskop, mit seiner äußeren Mantelfläche an dem mindestens einen Nocken anliegt.
  • Die Ausbildung einzelner Nocken an der Innenwand des hohlen Schaftes hat den Vorteil, dass diese Nocken den Spülfluss kaum oder gar nicht verringern.
  • Mit einer praktischen Ausführungsform der Erfindung wird vorgeschlagen, dass über die innere Mantelfläche des hohlen Schaftes verteilt mehrere, vorzugsweise drei, Nocken angeordnet sind. Durch das Ausbilden mehrerer über den Umfang verteilt angeordneter Nocken ist es auf einfache Weise möglich, ein in den hohlen Schaft eingeführtes medizinisches Instrument, beispielsweise eine Endoskopoptik, exakt auf Abstand zur inneren Mantelfläche des hohlen Schaftes zu halten.
  • Weiterhin wird mit der Erfindung vorgeschlagen, dass die mehreren Nocken vorzugsweise im Bereich des distalen Endes des hohlen Schaftes und auf einer Kreislinie angeordnet sind, das heißt, dass alle Nocken im gleichen Abstand von der distalen Spitze des hohlen Schaftes angeordnet sind.
  • Um sicherzustellen, dass der Spülfluss durch die in den hohlen Schaft hineinragenden Nocken möglichst wenig gestört wird, wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass die Nocken im Wesentlichen punktförmig ausgebildet sind.
  • Anders als beim Einführen von medizinischen Instrumenten in den bereits in der Hautinzision befindlichen hohlen Schaft ist es beim Einführen des hohlen Schaftes in die Hautinzision mittels eines in den hohlen Schaft eingesetzten Aufweitdorns oder Obturators nicht erwünscht, dass zwischen der inneren Mantelfläche des hohlen Schaftes und der äußeren Mantelfläche des in den hohlen Schaft eingesetzten Schaftinstruments ein Spalt ausgebildet ist, da dies zu Gewebeverletzungen durch das scharfe distale Ende des hohlen Schaftes führen könnte.
  • Um für diesen Anwendungsfall die distanzerzeugende Wirkung der an der Innenwand des hohlen Schaftes angeordneten Nocken aufzuheben, wird mit der Erfindung vorgeschlagen, dass im Schaft des in den hohlen Schaft einsetzbaren Schaftinstruments mindestens eine mit dem mindestens einen Nocken korrespondierende Ausnehmung ausgebildet ist. Die Ausbildung dieser Ausnehmung bewirkt, dass der korrespondierende Nocken Aufnahme in dieser Ausnehmung findet, während des Rest des Instrumentenschaftes den Innendurchmesser des hohlen Schaftes vollständig ausfüllen kann.
  • Die in die Ausnehmungen des Instrumentenschaftes eingreifenden Nocken des hohlen Schaftes bewirken darüber hinaus eine Verdrehsicherung des in den hohlen Schaft eingesetzten medizinischen Instruments relativ zum hohlen Schaft.
  • Weiterhin wird mit der Erfindung vorgeschlagen, dass bei mehreren über die innere Mantelfläche des hohlen Schaftes verteilt angeordneten Nocken die mit den Nocken korrespondierenden Ausnehmungen im Schaft des Schaftinstruments als in Axialrichtung des Schaftes verlaufende Nuten ausgebildet sind, wobei die axiale Länge der Nuten vorzugsweise der Lage der korrespondierenden Nocken auf der Innenseite des hohlen Schaftes entspricht.
  • Um das in das einzuführende medizinische Schaftinstrument auf einfache Art und Weise positionsgenau und in der richtigen Ausrichtung zum hohlen Schaft in den hohlen Schaft einführen zu können, ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung auf der Innenseite des hohlen Schaftes zusätzlich im Bereich der proximalen Endes ein weiterer Nocken angeordnet ist und im Schaft des in den hohlen Schaft einsetzbaren Schaftinstruments eine mit dem zusätzlichen Nocken korrespondierende, sich vom distalen Ende des Schaftes bis auf die Höhe des zusätzlichen Nockens erstreckende Ausnehmung ausgebildet ist.
  • Vorzugsweise ist dieser zusätzliche im Bereich des proximalen Endes auf der Innenseite des hohlen Schaftes angeordnete Nocken in axialer Richtung mit einem der anderen Nocken fluchtend ausgerichtet.
  • Schließlich wird mit der Erfindung vorgeschlagen, dass das in den hohlen Schaft einsetzbare Schaftinstrument ein Obturator ist.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich anhand der Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen chirurgischen Instrumentensystems nur beispielhaft dargestellt ist, ohne die Erfindung auf dieses Ausführungsbeispiel zu beschränken. In der Zeichnung zeigt:
  • 1 eine schematische Seitenansicht eines einen hohlen Schaft sowie ein in den hohlen Schaft einsetzbares medizinisches Schaftinstrument umfassenden erfindungsgemäßen chirurgischen Instrumentensystems;
  • 2 eine ausschnittweise perspektivische Ansicht des distalen Endes des hohlen Schaftes;
  • 3 einen vergrößerten Schnitt entlang der Linie III-III gemäß 2;
  • 4 eine perspektivische Ansicht des in den hohlen Schaft einsetzbaren medizinischen Instruments;
  • 5 einen vergrößerten Schnitt entlang der Linie V-V gemäß 4;
  • 6 eine ausschnittweise perspektivische Ansicht des distalen Endes des hohlen Schaftes mit eingesetztem medizinischen Instrument und
  • 7 einen Schnitt entlang der Linie VII-VII gemäß 6 und
  • 8 einen Schnitt gemäß 7, jedoch mit einem anderen in den hohlen Schaft eingesetzten Schaftinstrument.
  • Das in der Abbildung 1 dargestellte chirurgische Instrumentensystem besteht aus einem einen hohlen Schaft 1 sowie ein in den hohlen Schaft 1 einsetzbares medizinisches Schaftinstrument 2.
  • Der hohle Schaft 1 besteht im Wesentlichen aus einem hohlzylindrischen Rohr, an dessen proximalem Ende Spülanschlüsse 3 sowie ein Kopplungsmechanismus 4 zum arretierenden Festlegen des in den hohlen Schaft 1 eingesetzten medizinischen Schaftinstruments 1 angeordnet sind. Bei der dargestellten Ausführungsform des hohlen Schaftes 1 weist das distale Ende des hohlen Schaftes 1 einen Rücksprung 5 auf, jedoch ist es selbstverständlich auch möglich das distale Ende des hohlen Schaftes 1 so auszugestalten, dass dieses gerade endet oder ein distales Ende anderer Form bzw. Art aufweist.
  • Wie insbesondere aus 2 und 3 ersichtlich, weist der hohle Schaft 1 im Bereich seines distalen Endes über den Umfang des hohlen Schaftes 1 verteilt drei Einkerbungen 6 auf, die auf der Innenseite des hohlen Schaftes 1 den Innendurchmesser des hohlen Schaftes 1 reduzierende punktförmige Nocken 7 ausbilden.
  • Bei der dargestellten Ausführungsform des hohlen Schaftes 1 sind die Nocken 7 auf einer Kreislinie im gleichen Abstand vom distalen Ende des hohlen Schaftes 1 angeordnet. Selbstverständlich ist es auch möglich, mehr oder weniger Nocken 7 und anders angeordnete Nocken 7 auf der Innenseite des hohlen Schaftes 1 anzuordnen. Darüber hinaus stellt die dargestellte Ausbildung der Nocken 7 als punktförmige Nocken 7, die durch Einkerben der Mantelfläche des hohlen Schaftes 1 erzeugt werden nur eine mögliche Ausgestaltungs- und Ausbildungsform der Nocken 7 dar. Wesentlich ist, dass die Nocken 7 den Innendurchmesser des hohlen Schaftes 1 abschnittweise reduzieren.
  • Das als Dorn ausgebildete Schaftinstrument 2, beispielsweise ein Obtruator, besteht, wie aus 1, 4 und 5 ersichtlich, im Wesentlichen aus einem lang gestreckten Schaft 8, dessen distales Ende als abgerundete Spitze 9 ausgebildet ist und an dessen proximalem Ende eine Handhabe 10 angeordnet ist, die einerseits das Ein führen und Herausziehen des Schaftes 8 in den hohlen Schaft 1 bzw. aus dem hohlen Schaft 1 erleichtert und andererseits einen begrenzenden Anschlag für die Einstecktiefe des Schaftes 8 in den hohlen Schaft 1 darstellt.
  • Die Handhabe 10 weist darüber hinaus geeignete Rastmittel auf, um das Schaftinstrument 2 am Kopplungsmechanismus 4 des hohlen Schaftes 1 arretierend festzulegen.
  • Wie insbesondere aus 4 und 5 ersichtlich, weist der Schaft 8 des Schaftinstruments 2 im Bereich seines distalen Endes über den Umfang des Schaftes 8 verteilt drei als Nuten ausgebildete Ausnehmungen 11 auf, die mit den Nocken 7 des hohen Schaftes 1 korrespondieren.
  • Diese Nuten 11 dienen dazu, trotz der auf der Innenseite des hohlen Schaftes 1 ausgebildeten Nocken 7 den hohlen Schaft 1 mit dem Schaft 8 des einzusetzenden Schaftinstruments 2 vollständig auszufüllen, wenn dies erforderlich ist. Wie in 7 dargestellt, finden die Nocken 7 in den Nuten 11 Aufnahme und erlauben dadurch eine im Wesentlichen vollflächige Auskleidung des hohlen Schaftes 1 durch den Schaft 8 des in den hohlen Schaft 1 eingesetzten Schaftinstruments 2.
  • Wenn es jedoch erforderlich ist, dass zwischen der inneren Mantelfläche des hohlen Schaftes 1 und der äußeren Mantelfläche des Schafts des in den hohlen Schaft 1 einsetzbaren Schaftinstruments 2 ein beispielsweise als Spülraum 12 (8) ausgebildeter Freiraum verbleibt, erzeugen diese auf der Innenseite des hohlen Schaftes 1 ausgebildeten Nocken 7 bei einem Schaft 13 ohne Ausnehmungen 11, beispielsweise dem Schaft 13 einer Endoskopoptik, diesen erforderlichen Abstand, da der Schaft 13 mit seiner Mantelfläche an den Nocken 7 anliegt und so auf Abstand von der Innenwand des hohlen Schaftes 1 gehalten wird.
  • Alternativ zu der zuvor beschriebenen Ausbildung des Spülraums 12 an einem Schaft 13 ohne Ausnehmungen 11 ist es auch möglich den Spülraum 12 dadurch auszubilden, dass die Tiefe der Ausnehmungen/Nuten 11 im Schaft 8 oder 13 des Schaftinstruments 2 geringer ist als die Höhe der Nocken 7, so dass über die Tiefe der Ausnehmungen/Nuten 11 die Breite des Spülraums 12 bestimmbar ist.
  • Die Schnittdarstellung gemäß 8 zeigt eine Aufteilung des Spülraums 12 in drei Spülkanäle. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass diese Spülkanäle nur im unmittelbaren Anlagebereich des Schaftes 13 an den Nocken 7 ausgebildet sind, vor und hinter den Nocken 7 der Spülraum aber die gesamte Umfangsfläche zwischen der inneren Mantelfläche des hohlen Schaftes 1 und der äußeren Mantelfläche des Schafts 13 des in den hohlen Schaft 1 einsetzbaren Schaftinstruments 2 einnimmt.
  • Das zuvor beschriebene chirurgische Instrumentensystem wird wie folgt verwendet:
    In einem ersten Operationsschritt wird beispielsweise mittels eines scharten Trokardorns mindestens eine Hautinzision erzeugt, über die nachfolgend die für die endoskopische Operation benötigten medizinischen Instrumente dem Operationsgebiet zugeführt werden können.
  • Das Einführen der medizinischen Instrumente durch die Hautinzision in das Operationsgebiet erfolgt über in die Hautinzision eingesetzte Hülsen, wie beispielsweise den hohlen Schaft 1.
  • Da der operativ erzeugte Schnitt der Hautinzision möglichst klein gehalten werden soll, nachfolgend aber auch medizinische Instrumente mit einem größeren Durchmesser in das Operationsgebiet eingeführt werden müssen, ist es nachfolgend nach dem Ausbilden der Hautinzision erforderlich, die Hautinzision unter Ausnutzung der Gewebeelastizität aufzuweiten.
  • Das Aufweiten kann beispielsweise mittels des Schaftinstruments 2 erfolgen, das mit seiner abgerundeten Spitze 9 voran in die Hautinzision geschoben wird und diese mit dem konischen Verlauf der Spitze 9 beim weiteren Einführen des Schaftes 8 aufweitet. Um gleichzeitig mit dem Aufweiten der Hautinzision auch den hohlen Schaft 1 in die Hautinzision einführen zu können, wird zunächst das Schaftinstrument 2 in den hohlen Schaft 1 eingesetzt, bis die Nocken 7 des hohlen Schaftes 1 Aufnahme in den Ausnehmungen/Nuten 11 des Schaftes 8 finden.
  • In dieser in 6 dargestellten Kombination wird das Instrumentensystem in die Hautinzision eingeführt. Um Verletzungen des Gewebes beim Einführen des hoh len Schaftes 1 in die Hautinzision durch die scharfe distale Endkante des hohlen Schaftes 1 zu vermeiden, ist es in diesem Operationsschritt zwingend erforderlich, dass der Schaft 8 des in den hohlen Schaft 1 eingesetzten Schaftinstruments 2 den hohlen Schaft 1 insbesondere am distalen Ende vollständig ausfüllt, um so einen stufenlosen Übergang vom Außendurchmesser des Schaftes 8 auf den Außendurchmesser des hohlen Schaftes 1 zu gewährleisten.
  • Nach dem Plazieren des hohlen Schaftes 1 in der Hautinzision kann das als Aufweitdorn ausgebildete Schaftinstrument 2 wieder aus dem hohlen Schaft 1 herausgezogen werden.
  • Der hohle Schaft bildet nunmehr einen freien Zugang zum Operationsgebiet, über den weitere medizinische Instrumente in das Operationsgebiet eingeführt werden können.
  • Beim Einführen einer Endoskopoptik in das Operationsgebiet ist es zur Gewährleistung eines stets klaren Blickfeldes erforderlich, die Optik zu spülen. Wie aus 8 ersichtlich, wird dieser notwendige Spülraum 12 im Inneren des hohlen Schaftes 1 dadurch erzeugt, dass der Schaft 13 der Endoskopoptik keine Ausnehmungen/Nuten 11 aufweist, weshalb der Schaft 13 mit seiner Mantelfläche an den Nocken 7 anliegt und so unter Ausbildung des Spülraums 12 auf Abstand von der Innenwand des hohlen Schaftes 1 gehalten wird.
  • Um das in das einzuführende medizinische Schaftinstrument 2 auf einfache Art und Weise positionsgenau und in der richtigen Ausrichtung zum hohlen Schaft 1 in den hohlen Schaft 1 einführen zu können, kann auf der Innenseite des hohlen Schaftes 1 zusätzlich im Bereich der proximalen Endes ein weiterer Nocken 7 angeordnet sein und im Schaft 8 des in den hohlen Schaft 1 einsetzbaren Schaftinstruments 2 eine mit dem zusätzlichen Nocken 7 korrespondierende, sich vom distalen Ende des Schaftes 8 bis auf die Höhe des zusätzlichen Nockens 7 erstreckende Ausnehmung 11 ausgebildet sein.
  • Das solchermaßen ausgebildete chirurgische Instrumentensystem zeichnet sich dadurch aus, dass es bei vielseitiger Verwendbarkeit stets ein Höchstmaß an Arbeitssicherheit und leichter Bedienbarkeit gewährleistet.
  • 1
    hohler Schaft
    2
    Schaftinstrument
    3
    Spülanschluss
    4
    Kopplungsmechanismus
    5
    Rücksprung
    6
    Einkerbung
    7
    Nocken
    8
    Schaft
    9
    Spitze
    10
    Handhabe
    11
    Ausnehmung/Nut
    12
    Spülraum
    13
    Schaft

Claims (13)

  1. Chirurgisches Instrumentensystem, umfassend einen hohlen Schaft (1) sowie ein in den hohlen Schaft (1) einsetzbares medizinisches Schaftinstrument (2), dadurch gekennzeichnet, dass auf der Innenseite des hohlen Schaftes (1) mindestens ein den Innendurchmesser des hohlen Schaftes (1) reduzierender Nocken (7) angeordnet ist.
  2. Chirurgisches Instrumentensystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass über die innere Mantelfläche des hohlen Schaftes (1) verteilt mehrere, vorzugsweise drei, Nocken (7) angeordnet sind.
  3. Chirurgisches Instrumentensystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Nocken (7) auf einer Kreislinie angeordnet sind.
  4. Chirurgisches Instrumentensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Nocken (7) im Bereich des distalen Endes des hohlen Schaftes (1) angeordnet ist.
  5. Chirurgisches Instrumentensystem nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Nocken (7) als im Wesentlichen punktförmige Erhebungen ausgebildet sind.
  6. Chirurgisches Instrumentensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Schaft (8) des in den hohlen Schaft (1) einsetzbaren Schaftinstruments (2) mindestens eine mit dem mindestens einen Nocken (7) korrespondierende Ausnehmung (11) ausgebildet ist.
  7. Chirurgisches Instrumentensystem nach Anspruch 6 mit mehreren über die innere Mantelfläche des hohlen Schaftes (1) verteilt angeordneten Nocken (7), dadurch gekennzeichnet, dass die mit den Nocken (7) korrespondierenden Ausnehmungen (11) im Schaft (8) des Schaftinstruments (2) als in Axialrichtung des Schaftes (8) verlaufende Nuten (11) ausgebildet sind.
  8. Chirurgisches Instrumentensystem nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die axiale Länge der Nuten (11) der Lage der Korrespondierenden Nocken (7) auf der Innenseite des hohlen Schaftes (1) entspricht.
  9. Chirurgisches Instrumentensystem nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf der Innenseite des hohlen Schaftes (1) zusätzlich im Bereich der proximalen Endes ein weiterer Nocken (7) angeordnet ist und, dass im Schaft (8) des in den hohlen Schaft (1) einsetzbaren Schaftinstruments (2) eine mit dem zusätzlichen Nocken (7) korrespondierende, sich vom distalen Ende des Schaftes (8) bis auf die Höhe des zusätzlichen Nockens (7) erstreckende Ausnehmung (11) ausgebildet ist.
  10. Chirurgisches Instrumentensystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der zusätzliche im Bereich der proximalen Endes auf der Innenseite des hohlen Schaftes (1) angeordnete Nocken (7) in axialer Richtung mit einem der anderen Nocken (7) fluchtend ausgerichtet ist.
  11. Chirurgisches Instrumentensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der inneren Mantelfläche des hohlen Schaftes (1) und der äußeren Mantelfläche des Schaftes (13) des in den hohlen Schaft (1) einsetzbaren Schaftinstruments (2) ein Spülraum (12) ausgebildet ist.
  12. Chirurgisches Instrumentensystem nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das in den hohlen Schaft (1) einsetzbare Schaftinstrument (2) ein Endoskop ist.
  13. Chirurgisches Instrumentensystem nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das in den hohlen Schaft (1) einsetzbare Schaftinstrument (2) ein Obturator ist.
DE202007009713U 2007-07-10 2007-07-10 Chirurgisches Instrumentensystem Expired - Lifetime DE202007009713U1 (de)

Priority Applications (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202007009713U DE202007009713U1 (de) 2007-07-10 2007-07-10 Chirurgisches Instrumentensystem
US11/971,536 US10575870B2 (en) 2007-07-10 2008-01-09 Surgical instrument system

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE202007009713U DE202007009713U1 (de) 2007-07-10 2007-07-10 Chirurgisches Instrumentensystem

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE202007009713U1 true DE202007009713U1 (de) 2007-09-06

Family

ID=38514040

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE202007009713U Expired - Lifetime DE202007009713U1 (de) 2007-07-10 2007-07-10 Chirurgisches Instrumentensystem

Country Status (2)

Country Link
US (1) US10575870B2 (de)
DE (1) DE202007009713U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011075785A1 (de) * 2011-05-13 2012-11-15 Karl Storz Gmbh & Co. Kg Medizinisches Rohrschaftinstrument und Verfahren zur Herstellung eines Kraftübertragungselements desselben
DE102020101104A1 (de) 2020-01-17 2021-07-22 Olympus Winter & Ibe Gmbh Obturator für ein chirurgisches Instrument

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB201016056D0 (en) * 2010-09-24 2010-11-10 Surgical Innovations Ltd Trocar tip
US9402536B2 (en) 2013-04-30 2016-08-02 Covidien Lp Obturator features for mating with cannula tube

Family Cites Families (23)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3240233A (en) 1962-02-12 1966-03-15 Archibald P Johnston Guiding conduit for wire or the like
US4742817A (en) * 1985-05-15 1988-05-10 Olympus Optical Co., Ltd. Endoscopic apparatus having a bendable insertion section
US4790831A (en) * 1987-03-30 1988-12-13 Baxter Travenol Laboratories, Inc. Torque-control catheter
US5119983A (en) 1987-05-26 1992-06-09 United States Surgical Corporation Surgical stapler apparatus
US4979496A (en) * 1988-04-05 1990-12-25 Fuji Photo Optical Co., Ltd. Endoscope for bile duct and pancreatic duct
US4951977A (en) * 1989-02-02 1990-08-28 Zimmer, Inc. Arthroscopic sheath with quick coupling socket
US4973321A (en) * 1989-03-17 1990-11-27 Michelson Gary K Cannula for an arthroscope
US4991565A (en) * 1989-06-26 1991-02-12 Asahi Kogaku Kogyo Kabushiki Kaisha Sheath device for endoscope and fluid conduit connecting structure therefor
US5575756A (en) * 1993-08-16 1996-11-19 Olympus Optical Co., Ltd. Endoscope apparatus
US5645519A (en) * 1994-03-18 1997-07-08 Jai S. Lee Endoscopic instrument for controlled introduction of tubular members in the body and methods therefor
US5681342A (en) * 1995-08-17 1997-10-28 Benchetrit; Salomon Device and method for laparoscopic inguinal hernia repair
US5785689A (en) * 1996-07-18 1998-07-28 Act Medical, Inc. Endoscopic catheter sheath position control
US6827710B1 (en) * 1996-11-26 2004-12-07 Edwards Lifesciences Corporation Multiple lumen access device
JP3429685B2 (ja) * 1997-10-06 2003-07-22 オリンパス光学工業株式会社 内視鏡案内管
US6537205B1 (en) 1999-10-14 2003-03-25 Scimed Life Systems, Inc. Endoscopic instrument system having reduced backlash control wire action
DE10022861C2 (de) 2000-05-10 2002-04-04 Wolf Gmbh Richard Führungsstab für in eine Körperhöhle einzuführende Rohrschaftinstrumente
US7097644B2 (en) * 2001-03-30 2006-08-29 Ethicon Endo-Surgery, Inc. Medical device with improved wall construction
US7500947B2 (en) * 2004-01-29 2009-03-10 Cannonflow, Inc. Atraumatic arthroscopic instrument sheath
US20070043264A1 (en) * 2004-05-25 2007-02-22 Innovative Gynecological Solutions, Llc Speculum
US20060041186A1 (en) * 2004-08-17 2006-02-23 Vancaillie Thierry G Continuous flow single sheath for endoscope
US20060149127A1 (en) * 2004-12-30 2006-07-06 Seddiqui Fred R Disposable multi-lumen catheter with reusable stylet
US8226548B2 (en) * 2007-07-07 2012-07-24 Cannuflow, Inc. Rigid arthroscope system
US20090054728A1 (en) * 2007-08-21 2009-02-26 Trusty Robert M Manipulatable guide system and methods for natural orifice translumenal endoscopic surgery

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102011075785A1 (de) * 2011-05-13 2012-11-15 Karl Storz Gmbh & Co. Kg Medizinisches Rohrschaftinstrument und Verfahren zur Herstellung eines Kraftübertragungselements desselben
US8617202B2 (en) 2011-05-13 2013-12-31 Karl Storz Gmbh & Co. Kg Medical tubular shaft instrument and method for producing a force transmission element of the same
DE102020101104A1 (de) 2020-01-17 2021-07-22 Olympus Winter & Ibe Gmbh Obturator für ein chirurgisches Instrument

Also Published As

Publication number Publication date
US10575870B2 (en) 2020-03-03
US20090018394A1 (en) 2009-01-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2901962C2 (de)
DE69934267T2 (de) Wiederlösbarer Spreizanker für chirurgischen Nähfaden
DE69722477T2 (de) Vorrichtung zum Einsetzen einer chirurgischen Naht
DE2716403A1 (de) Vorrichtung zum einrichten von knochenbruechen
AT505002B1 (de) Einrichtung zur verwendung bei der behandlung eines hämorrhoidenprolaps
DE3403962C2 (de)
DE2609723A1 (de) Knochennagel
EP0358999A1 (de) Krampfadersonde
DE102012104207A1 (de) Montagewerkzeug
EP2338425B1 (de) Trokarhülse
DE102013005414A1 (de) Osteosynthesesystem für die multidirektionale, winkelstabile Versorgung von Frakturen von Röhrenknochen umfassend einen Marknagel und Knochenschrauben
DE1260077B (de) Instrument zur Durchfuehrung von Nagelungen bei Knochenbruechen
DE202007009713U1 (de) Chirurgisches Instrumentensystem
EP2801326A1 (de) Wundnadel mit lösbarem Spitzenkörper und innenverlaufendem Faden
EP2769688B1 (de) Medizinisches Instrument mit einem korkenzieherartigen Verbindungselement
DE4341677C1 (de) Verriegelungsnagel
WO2009087076A1 (de) Kathetereinrichtung für perkutane eingriffe
WO2002080790A1 (de) Knochennagel für chirurgische zwecke
EP1159919A2 (de) Vorrichtung zum Verschliessen einer Öffnung in einer Gewebeschicht
EP3352709B1 (de) Vorrichtung für wirbelsäuleneingriffe, zugehörige führungshülse und set mit führungshülse
DE10035722C2 (de) Medizinisches Instrument, insbesondere Resektoskop
EP2815714B1 (de) Anatomisches Ablationssystem für die Anwendung der Pulmonalvenenisolation
DE2359644A1 (de) Vorrichtung zur osteosynthese
DE102005027866B4 (de) Medizinisches Instrument für Operationen im Bereich einer Wirbelsäule
DE10008190B4 (de) Trokardorn zum Einführen einer Trokarhülse

Legal Events

Date Code Title Description
R207 Utility model specification

Effective date: 20071011

R163 Identified publications notified

Effective date: 20080109

R150 Utility model maintained after payment of first maintenance fee after three years

Effective date: 20100727

R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years
R151 Utility model maintained after payment of second maintenance fee after six years

Effective date: 20130628

R152 Utility model maintained after payment of third maintenance fee after eight years
R071 Expiry of right