DE10008190B4 - Trokardorn zum Einführen einer Trokarhülse - Google Patents

Trokardorn zum Einführen einer Trokarhülse Download PDF

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Abstract

Trokardorn zum Einführen einer Trokarhülse in das Innere eines Körpers mit einem länglichen, zylindrischen Schaft, mit einem zugespitzten Ende und mit einem angrenzend an das zugespitzte Ende im Außenmantel des Schaftes angeordneten Rücksprung, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft an seinem zugespitzten Ende (2) von einer schräg zur Längsachse des Schaftes verlaufenden Stirnfläche (3) begrenzt wird, deren eines Ende zusammen mit dem Außenmantel die Spitze (4) des zugespitzten Endes (2) ausbildet, daß die Spitze (4) des zugespitzten Endes (2) und der Rücksprung auf derselben Seite des Schaftes angeordnet sind, daß der Rücksprung dicht neben dem zugespitzten Ende (2) beginnt und sich in Längsrichtung des Schaftes mindestens über 2 cm erstreckt und daß der Rücksprung zumindest auf seiner dem zugespitzten Ende (2) zugewandten Seite eine stetig vom Außenmantel des Schaftes zum Boden des Rücksprunges verlaufende Seitenfläche (6) aufweist, die mit der Längsachse des Schaftes einen spitzen Winkel einschließt.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Trokardorn zum Einführen einer Trokarhülse in das Innere eines Körpers mit einem länglichen, zylindrischen Schaft, mit einem zugespitzten Ende und mit einem angrenzend an das zugespitzte Ende im Außenmantel des Schaftes angeordneten Rücksprung.
  • Bei laparoskopischen Eingriffen werden Trokarhülsen zur Instrumentenführung verwendet, die mit Hilfe von Trokardornen oder Obturatoren in den Körper eingesetzt werden. In einfachen Ausführungen sind die Obturatoren mit einer scharfen Dreikant- oder Kegelspitze versehen (DE-Firmenprospekt der Aesculap AG & Co. KG in Tuttlingen: MIT-System Multi Interchangeable Trocar-System, Prospekt Nr. C-357-11, 0398/5/9; DE-Firmenschrift der Aesculapwerke AG in Tuttlingen: Hauptkatalog für die operative Medizin, Nr. C-002484, Ausgabe September 1982, S. 355 bis 358; DE 32 30 150 A1 ).
  • Nach einer Insufflation des Bauchraumes werden diese Obturatoren in den Bauchraum eingeschoben, und dabei kommt es gelegentlich zu Verletzungen an inneren Organen, beispielsweise am Darm oder an Blutgefäßen. Insbesondere bei voroperierten Patienten besteht ein hohes Risiko einer Darmperforation, da durch die vorangegan gene Operation häufig Verwachsungen zwischen Bauchwand und Darm bestehen.
  • Es ist ein abgewandeltes Verfahren bekannt, bei dem durch eine kleine Inzision eine Eröffnung des Peritoneums erfolgt. Dieser Vorgang wird mit konventionellen Instrumenten durchgeführt, wie Pinzette, Skalpell und Haken, und in die dabei erzeugte Öffnung wird anschließend ein stumpfer Obturator, ein Wechselstab oder Trokardorn eingeführt, über den anschließend die Trokarhülse bis in das Körperinnere vorgeschoben wird. Das Einführen des Trokardornes erfolgt unter Sicht und durch eine bereits bestehende Öffnung des Körpergewebes, so daß die Gefahr eines plötzlichen Eindringens der Spitze beim Durchdringen des Körpergewebes wesentlich geringer ist als bei den oben beschriebenen, schneidenden Obturatoren.
  • Allerdings ist das Einführen des Trokardornes häufig mit Schwierigkeiten verbunden. Diese Trokardorne haben Durchmesser beispielsweise in der Größenordnung von 10 mm, und sie werden durch einen Hautschnitt eingeführt, der auf keinen Fall länger als 2 cm sein sollte. Die Trokarhülse muß nach dem Einführen in die Körperöffnung gasdicht von dem Körpergewebe umschlossen werden, damit eine Insufflation des Bauchraumes möglich ist, und daher muß darauf geachtet werden, daß die Körperöffnung diese Abmessungen nicht überschreitet. Da das Körpergewebe im Bereich der Öffnung aus verschiedenen, unterschiedlichen Gewebeschichten besteht, müssen diese getrennt eröffnet und dann im eröffneten Zustand durch Haken, Pinzetten oder dergleichen fixiert werden, so daß die ohnehin sehr kleine Öffnung durch diese zusätzlichen Instrumente noch teilweise versperrt wird. Das Einführen des relativ dicken Trokardornes wird dadurch erschwert, insbesondere fehlt dem Operateur im Bereich der Öffnung häufig die notwendige Sicht.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, einen Trokardorn so auszubilden, daß das Einführen desselben durch eine sehr kleine Körperöffnung erleichtert wird.
  • Diese Aufgabe wird bei einem Trokardorn der eingangs beschriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Schaft an seinem zugespitzten Ende von einer schräg zur Längsachse des Schaftes verlaufenden Stirnfläche begrenzt wird, deren eines Ende zusammen mit dem Außenmantel die Spitze des zugespitzten Endes ausbildet, daß die Spitze des zugespitzten Endes und der Rücksprung auf derselben Seite des Schaftes angeordnet sind, daß der Rücksprung dicht neben dem zugespitzten Ende beginnt und sich in Längsrichtung des Schaftes mindestens über 2 cm erstreckt und daß der Rücksprung zumindest auf seiner dem zugespitzten Ende zugewandten Seite eine stetig vom Außenmantel des Schaftes zum Boden des Rücksprunges verlaufende Seitenfläche aufweist, die mit der Längsachse des Schaftes einen spitzen Winkel einschließt. Dieser Rücksprung ermöglicht es, den Trokardorn mit seinem zugespitzten Ende in die Körperöffnung einzuführen und dann gegenüber der Senkrechten auf der Körperoberfläche zu neigen. Dabei kann das Körpergewebe am Rand der Inzision in den Rücksprung des Trokardornes eintreten, das heißt bei der Neigung des Trokardornes wird das seitlich liegende Körpergewebe nicht verdrängt, sondern es wird in dem Rücksprung aufgenommen. Dadurch wird einerseits verhindert, daß die Körperöffnung in unerwünschter Weise unkontrolliert erweitert wird, und zum anderen erhält der Operateur die Möglichkeit, durch die Neigung des Trokardornes die Sicht auf den Einführbereich zu verbessern, auch kann der Trokardorn auf diese Weise leichter an gesetzten Klammern oder eingeführten Pinzetten vorbeigeführt werden.
  • "Dicht" kann dabei bedeuten, daß zwischen dem zugespitzten Ende des Schaftes und dem Beginn des Rücksprunges nur wenige Millimeter angeordnet sind, so daß Körpergewebe bereits dann seitlich in den Querschnitt des Schaftes eintreten kann, wenn der Wechselstab noch nicht vollständig durch die Öffnung im Körpergewebe hindurchgeschoben ist.
  • Die Tiefe des Rücksprunges kann zwischen 1/3 und 2/3 des Schaftdurchmessers betragen, dies führt zu einer ganz erheblichen Querschnittsverjüngung des Trokardornes.
  • Der spitze Winkel zwischen der Seitenfläche des Rücksprunges und der Längsachse des Schaftes kann beispielsweise zwischen 20° und 60° liegen.
  • Bei einer besonders bevorzugten Ausführungsform ist der Rücksprung als seitliche, quer zur Längsrichtung des Schaftes verlaufende Quernut ausgebildet. Diese Quernut kann unterschiedliche Querschnitte haben, beispielsweise einen kreisbogenförmigen Querschnitt oder insbesondere einen Querschnitt in Form eines Dreiecks, vorzugsweise eines gleichschenkligen Dreiecks.
  • Der Querschnitt des Schaftes kann unterschiedlich gewählt werden, besonders günstig ist ein kreisförmiger Querschnitt.
  • Günstig ist es, wenn die Spitze des zugespitzten Endes atraumatisch abgerundet ist, da die Spitze nicht zum Eröffnen des Körpergewebes benötigt wird, sondern lediglich zur Erleichterung der Einführung des Wechselstabes in die vorbereitete Öffnung.
  • Gemäß einer bevorzugten Weitergestaltung des Trokardornes kann außerdem vorgesehen sein, daß er an seinem dem zugespitzten Ende abgewandten Ende wendelförmig ausgebildet ist, wobei der Außendurchmesser des wendelförmigen Endes den Außendurchmesser des Schaftes nicht überschreitet.
  • Der Operateur hat dadurch die Möglichkeit, einen derartigen Trokardorn, den man dann auch als Wechselstab bezeichnen kann, wahlweise mit dem zugespitzten Ende oder mit dem wendelförmigen Ende voran durch die Öffnung in den Körper einzuführen, bei Verwendung des wendelförmigen Endes wird die Wendel durch Drehbewegungen des Wechselstabes durch die vorbereitete Körperöffnung hindurchgeführt, bis der Wechselstab vollständig in die vorbereitete Öffnung eingeführt ist. Dies ist eine an sich bekannte Technik ( DE 197 18 086 ), die bei der vorliegenden Ausführungsform durch die wendelförmige Ausbildung des anderen Endes des Wechselstabes dem Operateur an einem einzigen Instrument zur Auswahl gegeben wird. Als Alternative zum Eindrehen einer Wendel ermöglicht dieser Wechselstab das direkte Einführen bei verbesserten Sicht- und Zugangsbedingungen.
  • Die nachfolgende Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung. Es zeigen:
  • 1: eine Längsschnittansicht durch eine Körpergewebeschicht mit einem in eine Körperöffnung eintauchenden Wechselstab und einer darauf aufgeschobenen Trokarhülse;
  • 2: eine Ansicht des vorderen Bereiches des Wechselstabes der 1 in Richtung des Pfeiles A und
  • 3: eine Ansicht ähnlich 1 mit dem wendelförmigen Ende des Wechselstabes in der vorbereiteten Körperöffnung.
  • Der in der Zeichnung dargestellte Wechselstab 1 ist ein kreiszylindrischer länglicher Stab mit über die gesamte Länge gleichbleibendem Außendurchmesser. Er besteht aus einem starren, körperverträglichen Material, beispielsweise aus Edelstahl, Titan oder einem sterilisierbaren Kunststoff.
  • An einem Ende 2 wird er durch eine ebene, schräg zur Längsachse des Wechselstabes 1 verlaufende Stirnfläche 3 begrenzt, die zusammen mit dem Außenmantel des Wechselstabes 1 eine Spitze 4 ausbildet. Diese kann in aus der Zeichnung nicht ersichtlicher Weise atraumatisch abgerundet sein, um Verletzungen beim Einführen des Wechselstabes 1 in den Körper zu verhindern.
  • Unmittelbar angrenzend an die Spitze 4 ist in dem Wechselstab 1 eine quer zu dessen Längsrichtung verlaufende Tangentialnut 5 eingearbeitet, die auch als "Kerbe" bezeichnet werden könnte. Diese Quernut 5 hat im Querschnitt die Form eines gleichschenkligen Dreiecks, wobei die beiden ebenen, dachkantenartig am Boden der Quernut 5 zusammenstoßenden Seitenflächen 6, 7 gegenüber der Längsachse des Wechselstabes 1 jeweils um den gleichen spitzen Winkel in entgegengesetzter Richtung geneigt sind. Dieser Winkel kann beispielsweise zwischen 20 und 60° liegen. Die Quernut 5 beginnt in geringem Abstand neben der Spitze 4, dieser Abstand kann beispielsweise in der Größenordnung von einigen Millimetern liegen. Die Tiefe der Quernut 5 entspricht im dargestellten Ausführungsbeispiel dem Radius des Wechselstabes 1, sie kann gegebenenfalls abweichend davon gewählt werden, beispielsweise kann die Tiefe zwischen 1/3 und 2/3 des Wechselstabdurchmessers liegen.
  • Am gegenüberliegenden Ende 8 ist der Wechselstab 1 in Form einer Wendel 9 ausgebildet, deren Außendurchmesser dem Außendurchmesser des Wechselstabes 1 entspricht und deren freies Ende 10 in einer Spitze ausläuft.
  • Der Wechselstab 1 wird verwendet, um einen ersten Zugang in das Innere eines Körpers zu erhalten. Dazu wird eine Gewebeschicht 11, die normalerweise unterschiedliche Lagen 12, 13, 14 umfaßt, mit Hilfe eines geeigneten Instruments 15, beispielsweise eines Skalpells, in einem kleinen Bereich eröffnet, beispielsweise durch eine Inzision mit einer Länge von 2 cm, so daß in der Gewe beschicht 11 eine Zugangsöffnung 16 in den Körperinnenraum 17 geschaffen wird.
  • In diese Zugangsöffnung 16 wird der Wechselstab 1 mit seiner Spitze 4 eingeschoben, und zwar vorzugsweise derart, daß er gegenüber der Senkrechten auf der Gewebeschicht 11 geneigt wird. So ist es möglich, den Wechselstab 1 mit der Spitze 4 voraus so in die Zugangsöffnung 16 einzuschieben, daß die Gewebeschicht 11 im Bereich des die Zugangsöffnung 16 ausbildenden Randes 18 in den Rücksprung eintaucht, der durch die Quernut 5 gebildet wird, das heißt die Gewebeschicht 11 wird im Querschnitt des Wechselstabes 1 aufgenommen. Dieser kann daher schräg in die Zugangsöffnung eingeführt werden, ohne daß die Gewebeschicht 11 im Bereich des Randes 18 deformiert oder weggedrückt wird.
  • Der Zugang zu der Zugangsöffnung 16 wird durch den Wechselstab 1 nur teilweise blockiert, da der Wechselstab 1 durch die schräge Anordnung, durch die Aufnahme der Gewebeschicht 11 in der Quernut 5 und insbesondere auch durch die seitliche Anordnung der Spitze 4 sowie die schräg verlaufende Stirnfläche 3 nur in einem Teil der Zugangsöffnung 16 angeordnet ist, während der andere Teil dieser Zugangsöffnung für weitere Instrumente, beispielsweise Pinzetten oder Haken, sowie für die Beobachtung frei bleibt. Dies wird aus der Darstellung der 1 ohne weiteres deutlich.
  • Beim weiteren Vorschieben des Wechselstabes 1 tritt die Spitze 4 in den Körperinnenraum 17 ein, die in der Quernut 5 aufgenommenen Teile der Gewebeschicht 11 gleiten dabei an der Seitenfläche 7 der Quernut 5 auf, bis sie an der Außenseite des Außenmantels des Wechselstabes anliegen, der dann mit seinem gesamten Querschnitt die Zugangsöffnung 16 durchsetzt.
  • In dieser Lage kann über den Wechselstab 1 eine im Querschnitt kreiszylindrische Trokarhülse 19 aufgesteckt und längs des Wechselstabes 1 durch die Zugangsöffnung 16 hindurchgeschoben werden, da diese Trokarhülsen 19 in der Regel eine sehr dünne Außenwand haben und ohne weiteres die Zugangsöffnung 16 duchdringen können, wenn der Wechselstab 1 einmal in der Zugangsöffnung 16 plaziert ist.
  • Sobald die Trokarhülse 19 in dieser Weise in den Körperinnenraum 17 vorgeschoben ist, kann der Wechselstab 1 aus der Trokarhülse 19 herausgezogen werden. Diese wird von der umgebenden Gewebeschicht, die sich dicht an die Trokarhülse 19 anlegt, in der Zugangsöffnung gehalten und gasdicht eingebettet. Durch die Trokarhülse 19 hindurch können dann in an sich bekannter Weise Instrumente in den Körperinnenraum eingeführt werden.
  • Bei der Darstellung der 3 ist gezeigt, wie der Wechselstab 1 eingesetzt wird, wenn das wendelförmige Ende 8 zum Einführen des Wechselstabes 1 benutzt wird. In die in gleicher Weise vorbereitete Zugangsöffnung 16 wird die Wendel 9 mit dem zugespitzten Ende 10 voraus seitlich eingeschoben und dann durch eine Drehung des Wechselstabes 1 um seine Längsachse nach Art eines Kor kenziehers vorgeschoben, bis der Wechselstab 1 die Zugangsöffnung 16 ganz durchsetzt, dann kann in gleicher Weise die Trokarhülse 19 über den Wechselstab 1 in die Zugangsöffnung 16 eingeschoben werden.
  • Mit dem dargestellten Wechselstab hat der Operateur die Wahl, ob er die Einführung des Wechselstabes über das zugespitzte Ende 4 oder über das wendelförmige Ende 8 vornehmen will, wobei die Auswahl auch von den anatomischen Gegebenheiten am Ort der Zugangsöffnung 16 abhängen kann. Es ist für den Operateur auch ohne weiteres möglich, die Einführungsart zu wechseln, falls er während des Einführens auf anatomische Voraussetzungen trifft, die die jeweils andere Alternative als günstiger erscheinen läßt.

Claims (9)

  1. Trokardorn zum Einführen einer Trokarhülse in das Innere eines Körpers mit einem länglichen, zylindrischen Schaft, mit einem zugespitzten Ende und mit einem angrenzend an das zugespitzte Ende im Außenmantel des Schaftes angeordneten Rücksprung, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft an seinem zugespitzten Ende (2) von einer schräg zur Längsachse des Schaftes verlaufenden Stirnfläche (3) begrenzt wird, deren eines Ende zusammen mit dem Außenmantel die Spitze (4) des zugespitzten Endes (2) ausbildet, daß die Spitze (4) des zugespitzten Endes (2) und der Rücksprung auf derselben Seite des Schaftes angeordnet sind, daß der Rücksprung dicht neben dem zugespitzten Ende (2) beginnt und sich in Längsrichtung des Schaftes mindestens über 2 cm erstreckt und daß der Rücksprung zumindest auf seiner dem zugespitzten Ende (2) zugewandten Seite eine stetig vom Außenmantel des Schaftes zum Boden des Rücksprunges verlaufende Seitenfläche (6) aufweist, die mit der Längsachse des Schaftes einen spitzen Winkel einschließt.
  2. Trokardorn nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tiefe des Rücksprunges zwischen 1/3 und 2/3 des Schaftdurchmessers beträgt.
  3. Trokardorn nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der spitze Winkel zwischen 20° und 60° liegt.
  4. Trokardorn nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Rücksprung als seitliche, quer zur Längsrichtung des Schaftes verlaufende Quernut (5) ausgebildet ist.
  5. Trokardorn nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Quernut (5) im Querschnitt die Form eines Dreiecks aufweist.
  6. Trokardorn nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Quernut (5) im Querschnitt die Form eines gleichschenkligen Dreiecks aufweist.
  7. Trokardorn nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaft im Querschnitt kreisförmig ausgebildet ist.
  8. Trokardorn nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spitze (4) des zugespitzten Endes (2) atraumatisch abgerundet ist.
  9. Trokardorn nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß er an seinem dem zugespitzten Ende (2) abgewandten Ende (8) wendelförmig ausgebildet ist, wobei der Außendurchmesser des wendelförmigen Endes (8) den Außendurchmesser des Schaftes nicht überschreitet.
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