DE3614076C2 - Vorrichtung zur Befestigung eines mit einem Reißverschluß versehenen unteren Nähgutteils an einem oberen Nähgutteil - Google Patents
Vorrichtung zur Befestigung eines mit einem Reißverschluß versehenen unteren Nähgutteils an einem oberen NähgutteilInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Befestigung
eines mit einem Reißverschluß versehenen unteren Nähgut
teils an einem oberen Nähgutteil nach dem Oberbegriff des
Patentanspruchs.
Wenn ein Reißverschluß z. B. in einen Rock eingenäht werden
muß, wird der Reißverschluß zunächst auf einen Unterstoff
bzw. ein unteres Nähgutteil aufgenäht, das dann mit dem
Oberstoff bzw. oberen Nähgutteil zusammengenäht wird. Da
bei müssen Unter- und Oberstoff absolut exakt aufeinander
liegen, um den Nähvorgang fehlerfrei und sauber ausführen
zu können. Dies erfordert nicht nur ein hohes Maß an Er
fahrung und manueller Geschicklichkeit, sondern auch eine
Vielzahl einzelner, zeitraubender von der Bedienungsperson
auszuführender Schritte.
Eine gattungsgemäße Vorrichtung, wie sie bereits in Benut
zung ist bzw. auch vor der beanspruchten Priorität dieses Patents war,
ist in Fig. 14, 15 und 16 dargestellt und wird
nachstehend mit ihren Nachteilen kurz beschrieben.
In Fig. 14 und 15 ist auf einen Unterstoff bzw. ein unte
res Nähgutteil k bereits vorher ein Reißverschluß 1 aufge
näht. Ein Oberstoff bzw. ein oberes Nähgutteil j weist be
reits einen genähten Bereich j1 auf.
Zu Beginn des Nähvorgangs wird eine Kassette 30 auf einem
Tisch m angeordnet. Danach werden der Unterstoff k mit dem
bereits vorher aufgenähten Reißverschluß 1 und der Ober
stoff j manuell auf der Kassette 30 ausgerichtet. Nach dem
Festspannen der so ausgerichteten Nähgutteile in der Kas
sette wird diese auf den Vorschubtisch g einer Nähmaschine
a aufgesetzt. Der Vorschubtisch g weist einen Druckluftzy
linder b auf, dessen Kolbenseite mit Luft versorgt wird.
Auf den Kolben wird eine Zugkraft derart ausgeübt, daß die
Kassette 30 durch eine Hebelbewegung über eine Achse f,
einen Hebel d und einen Preßarm e durch ein Paar von An
preßfüßen i mit Druck beaufschlagt wird. Anschließend wird
die Nähmaschine durch einen x-y-Koordinatenantrieb (nicht
dargestellt) in X- und Y-Richtung angetrieben, so daß obe
res und unteres Nähgutteil zusammengenäht werden.
Bei dieser herkömmlichen Vorrichtung werden Oberstoff j
und Unterstoff k (oberes und unteres Nähgutteil) manuell
aufgebracht und ausgerichtet, d. h. die relative Lage bei
der Stoffteile ist von dem menschlichen Auge und von
menschlicher Geschicklichkeit abhängig. Abgesehen davon,
daß die Anordnung der beiden Nähgutteile in ihrer korrek
ten Lage relativ schwierig ist, wird dafür auch sehr viel
Zeit benötigt. Hinzu kommt, daß der Reißverschluß häufig
nicht symmetrisch zur Mittellinie liegt, was häufig dazu
führt, daß die Nähmaschinennadel auf das Endanschlagstück
11 des Reißverschlusses 1 trifft und abbricht.
Ein weiteres Problem kann sich auch dann ergeben, wenn -
wie Fig. 16b zeigt - der bereits genähte Bereich Sr nicht
genau mit der Mittellinie des Reißverschlusses überein
stimmt, da in diesem Falle der Bereich z Falten wirft.
Es ist dementsprechend Aufgabe der Erfindung, eine gat
tungsgemäße Vorrichtung so zu verbessern, daß unteres und
oberes Nähgutteil rasch und weitgehend automatisch in ih
rer korrekten Lage angeordnet und gehalten sowie hierdurch
sauber zusammengenäht werden können.
Die Aufgabe wird bei der gattungsgemäßen Vorrichtung durch
die Merkmale im Kennzeichnungsteil des Patentanspruchs ge
löst.
Die gemäß Merkmal A des Patentanspruchs verschwenkbare
Montageplatte schafft über der Kassettenauflage Platz zum
Aufbringen des unteren Nähgutteils, das durch den unteren
Anpreßfuß gemäß Merkmal B in seiner korrekten Position
feststellbar ist. Die Stellhebel und Stellplatten gemäß
den Merkmalen C und D dienen der exakten Halterung des
oberen Nähgutteils, so daß durch die Verbindungshebel ge
mäß Merkmal E das obere Nähgutteil relativ zum unteren
Nähgutteil genau ausgerichtet werden kann. Antriebsmittel
gemäß Merkmal F, die gemäß Merkmal G durch einen Pedal
schalter in bequemer Weise betätigt werden können, dienen
der raschen und sicheren Einstellung der von ihnen ange
triebenen Vorrichtungsteile.
Insgesamt wird durch das Zusammenspiel dieser Merkmale in
relativ kurzer Zeit und ohne wesentlichen manuellen Ein
griff erreicht, daß unteres und oberes Nähgutteil exakt
und symmetrisch zur Mittellinie aufeinanderliegen, so daß
insbesondere auch die Nähmaschinennadel nicht mehr auf den
Reißverschluß treffen kann und abbricht.
Die nachstehende Beschreibung einer bevorzugten Ausfüh
rungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit beilie
gender Zeichnung der weiteren Erläuterung.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Vorrichtung zur Befestigung eines mit ei
nem Reißverschluß versehenen, unteren Nähgut
teils an einem oberen Nähgutteil;
Fig. 1a einen zur Vorrichtung gehörenden Pedalschalter;
Fig. 2 ein Druckluft-Schaltungsdiagramm gemäß vor
liegender Erfindung;
Fig. 3 ein Blockschaubild der Steuerung der er
findungsgemäßen Vorrichtung;
Fig. 4 ein Betriebsablaufdiagramm der erfindungs
gemäßen Vorrichtung;
Fig. 5 bis 13 jeweils eine erläuternde Darstel
lung der Funktion der erfindungsgemäßen
Vorrichtung;
Fig. 14 und 15 jeweils eine Darstellung des Funk
tionsprinzips einer herkömmlichen Vorrich
tung zum Einnähen von Reißverschlüssen;
Fig. 16A und 16B jeweils eine Darstellung der pro
blematischen Punkte bei einer herkömmli
chen Vorrichtung zum Einnähen von Reißver
schlüssen;
Fig. 17 das erfindungsgemäße Prinzip im Zusammen
hang mit einem Rock;
Fig. 18 eine modifizierte Ausführungsform des er
findungsgemäßen Kassettensatzes.
In Fig. 1, in der die erfindungsgemäße Vorrichtung
in zum Teil auseinandergezogener Darstellung gezeigt
ist, ist ein Kassettentisch bzw. eine Kassettenaufla
ge 21 auf einem Tisch 20 befestigt, der auf einem von
einem (nicht dargestellten) Sockel abführenden Stän
der 22 angeordnet ist. Ein Paar von Verstell- bzw.
Einstellscharnieren 18 ist um den Tisch 20 herum ange
ordnet und an einem Ende an einer Achse 19 schwenkbar
gelagert. An dem anderen Ende des Scharnierpaares 18
ist eine Montageplatte 1 angeordnet, wobei symmetrisch
zur Mittellinie dieser Platte ein Paar Verbindungshebel 7a, 7b
vorgesehen ist, die jeweils an Achsen 5a, 5b schwenk
bar gelagert und mit Kolben 4a, 4b von Luftzylindern
3a, 3b verbunden sind. Das äußere Ende der Verbin
dungshebel 7a, 7b ist schwenkbar an Achsen 8a, 8b ge
lagert, die gleitbar bzw. verschiebbar durch Längs
öffnungen bzw. Längschlitze in Verbindungshebeln 9a,
9b hindurchgreifen. Die Zylinder 3a, 3b sind an einer
Zylinderhalterung 2 befestigt, die ihrerseits an der
Montageplatte 1 befestigt ist. An jedem der Verbin
dungshebel 9a, 9b sind Setz- bzw. Stellplatten 15a,
15b mittels Schrauben 16 parallel zueinander be
festigt. An ihrem anderen Ende sind die Verbindungshebel
9a, 9b an Achsen 17a, 17b schwenkbar gelagert,
die die Verbindungshebel 9a, 9b mit einem Ende von
Setz- bzw. Stellhebeln 13a, 13b schwenkbar bzw. dreh
bar verbinden. Das andere Ende der Stellhebel 13a, 13b
ist jeweils an Achsen 12 schwenkbar gelagert, die
über Kolben 11 mit Stellzylindern 10 verbunden sind.
Der mittlere Bereich der Stellhebel 13a, 13b ist je
weils an Achsen 14a, 14b angelenkt, die mit der Mon
tageplatte 1 verbunden sind. (Auf diese Weise sind
die Stellhebel 13a, 13b an jede Seite der Montage
platte 1 angelenkt.)
Der Kassettentisch bzw. die Kassettenauflage 21 weist
eine kanalförmige Führung 21a für den Einsatz einer
Kassette 30 (Fig. 15) auf. An der Rückseite des Kassettenti
sches 21 ist ein Lager 27 für ein Scharnier 29 vorge
sehen, wobei an dem Lager 27 ein unterer Anpreßfuß
28 schwenkbar gehalten ist. Ein Ende des unteren
Anpreßfußes 28 ist mit einem Kolben 29a des
Zylinders 29b verbunden, der Druck auf den Unterstoff
bzw. das untere Nähgutteil k ausübt.
Ein Markierungslichthalter 24 ist an der obe
ren Seite des Kassettentisches bzw. der Kassettenauf
lage 21 angeordnet, wobei an einem Ende des sich ho
rizontal erstreckenden Lichthalters 24 eine Markie
rungslampe 26 vorgesehen ist, die eine punktförmige
Lichtmarkierung 26a auf die Kassettenauflage 21 pro
jiziert.
In der Kassette 30 ist eine Stoffanpreßplatte 31
jeweils über Achsen 33a, 33b durch ein Paar Stoff
drückerhebel 32a, 32b gehalten. Dabei ist jeweils das
untere Ende der Stoffdrückerhebel 32a, 32b an Stiften
34a, 34b angelenkt. Die Bezugsziffern 35a, 35b be
zeichnen jeweils Federn, die in halbkreisförmige Aus
nehmungen in Hebelhalteplatten 36a, 36b eingehängt
sind und den Oberstoff bzw. das obere Nähgutteil j
mit Druck beaufschlagen.
Bezugsziffer 38 bezeichnet einen Zapfen bzw. Bolzen,
der zur Führung und Positionierung eines Reißver
schlusses in die Öffnung eines Schiebers eingesetzt
wird.
Fig. 1a zeigt einen Pedalschalter 40, der im Zusam
menhang mit vorliegender Ausführungsform verwendet
wird und einen Schalter 41 für Vorwärtsbewegung und
einen Schalter 42 für Rückwärtsbewegung aufweist.
Fig. 2 zeigt einen Mikrocomputer 50, wobei die über die
Fußschalter 41, 42 erteilten Befehle, den Druckzylin
der 23, den unteren Zylinder 29b, die Stell-
bzw. Einstellzylinder 10a, 10b und die Zylinder 3a, 3b
in Relation mit der Steuerung elektromagnetischer Ven
tile 61, 62, 63, 64 in Betrieb setzen, die diese Zylin
der steuern und alle zusammen in einem Ventilgehäuse
60 behaust sind.
In dem in Fig. 3 dargestellten Blockschaubild des
Mikrocomputers 50 sind eine Zentraleinheit C, ein Nurlesespei
cher R, durch den Vorwärts-Fußschalter 41 und den Rück
wärtsfußschalter 42 betätigbare Wahlschalter I und
Eingangs/Ausgangs-Tore für die elektromagnetischen Ven
tile 61, 62, 63, 64 und ein Geschwindigkeitssteuerven
til 65 gezeigt.
Fig. 4 zeigt ein Betriebsablaufdiagramm für die er
findungsgemäße Vorrichtung, während in den Fig. 5
bis 13 die in Fig. 4 gezeigten Schritte im einzelnen
erläutert sind.
Das Vorwärts- und Rückwärtsnähen erfolgt - wie in den
Fig. 1a und 3 gezeigt - durch die Betätigung des
Pedalschalters 40. Wird der Vorwärtsschalter 41 betä
tigt, so wird der Stoff um einen Schritt nach vorne
bewegt, während bei Betätigung des Rückwärtsschalters
42 der Stoff um einen Schritt nach hinten bewegt wird.
Vor Beginn des Nähvorgangs wird (wie in Fig. 5 ge
zeigt) zunächst die Kassette 30 in die kanalför
mige Führung 21a der Kassettenaufnahme 21 eingescho
ben bzw. eingesetzt. Zu diesem Zeitpunkt ist die Stoff
anpreßplatte 31 offen. Danach werden die folgenden
sechs Schritte der Reihe nach ausgeführt: SCHRITT EINS
(Fig. 6 und 6a) - der Fußschalter 41 für die Vor
wärtsbewegung wird einmal gedrückt. Dadurch strömt
Luft in den stangenseitigen Bereich des Druckzylinders
23, das heißt die Stange wird mit Zugkraft beaufschlagt,
und die Montageplatte 1 bewegt sich in Richtung
des Pfeils "P" und behält dabei die Achse 19 als
Drehachse. Die Setz- bzw. Stellplatten 15a, 15b werden angehoben
und in der in Fig. 6 gezeigten Lage positioniert.
Zu diesem Zeitpunkt (Fig. 6a) zeigt die Unterseite
der Kassettenauflage 21) wird auf der Seite des
Kolbens 29a des unteren Zylinders 29b Luft zugeleitet,
wodurch der Kolben 29a mit Zugwirkung beaufschlagt
und der untere Stoffanpreßfuß 28 in Richtung
des Pfeils "Q" gedreht wird, wobei die Achse 29 als
Drehachse beibehalten wird. SCHRITT ZWEI (Fig. 7, 7a
und 7b) - das Loch in dem Schieber 1₁ des Reißverschlusses
(Fig. 6) wird in den Zapfen 38 eingehängt.
Der Unterstoff k wird auf dem Kassettentisch bzw. auf
der Kassettenauflage 21 in der richtigen Lage ausgerichtet,
nämlich derart, daß der von der Markierungslampe
26 ausgestrahlte Lichtpunkt 26a auf der Mittellinie
des Reißverschlusses liegt. Danach wird auf dem
Fußpedal 40 der Schalter 41 für die Vorwärtsbewegung
gedrückt, woraufhin auf der dem Kolben gegenüberliegenden
Seite des unteren Zylinders 29b Luft
zugeleitet und der Kolben 29a ausgefahren wird, derart,
daß sich der untere Stoffanpreßfuß 28 in die
Richtung des Pfeils "R" dreht (Fig. 7b), wobei die
Achse 29 als Drehachse beibehalten wird. Dadurch wird
der Unterstoff k zwischen der Rückseite des Kassettentisches
bzw. der Kassettenauflage 21 und dem unteren
Stoffanpreßfuß 28 festgespannt. SCHRITT DREI (Fig. 8
und 9) - der Schalter 41 für die Vorwärtsbewegung
wird erneut gedrückt, so daß auf der dem Kolben
gegenüberliegenden Seite des Setz- bzw. Stellzylinders
10 Luft zugeleitet und der Kolben ausgefahren wird.
Daraufhin dreht sich der Stellhebel 13b in Richtung
des Pfeils "S" (Fig. 8), wobei die Achse 14b als Dreh
achse beibehalten wird. (Wie eingangs bereits erwähnt,
ist ein Hebelpaar 13a, 13b vorgesehen, das heißt der
Hebel 13a - obwohl in Fig. 8 nicht dargestellt -
führt dieselbe Bewegung aus wie der Hebel 13b). Die
Verbindungshebel 9a, 9b werden über die Achsen 17a,
17b in Richtung des Pfeils "S" bewegt, wodurch sich
die Stellplatten 15a, 15b ebenfalls in Pfeilrichtung
"S" bewegen und schließlich V-förmig verengen. Wie Fig. 9
zeigt, wird der Oberstoff j auf die eine V-Form
bildenden Stellplatten 15a, 15b gelegt, und die Stoß
stelle j2 wird durch den Lichtpunkt 26a markiert.
SCHRITT VIER (Fig. 10) - der Schalter 41 für die Vor
wärtsbewegung wird erneut gedrückt, so daß auf der
Kolbenseite der Zylinder 3a, 3b Luft zugeleitet und
die Kolben 4a, 4b eingezogen bzw. eingeschoben werden.
Dadurch werden die Stellplatten 15a, 15b um die Achsen
5a, 5b, 8a, 8b und die Verbindungshebel 9a, 9b
durch die Verbindungshebel 7a, 7b jeweils in Pfeil
richtung "T" gedreht, wodurch sich der V-förmige Win
kel zwischen den Platten 15a, 15b weiter verengt.
SCHRITT FÜNF (Fig. 11) - der Schalter 41 wird zur
Vorwärtsbewegung um einen Schritt erneut gedrückt, so
daß auf der dem Kolben gegenüberliegenden Seite des
Druckzylinders 23 Luft zugeleitet und der Kolben aus
gefahren wird, derart, daß sich die Montageplatte 1
über bzw. an dem Scharnier 18 in Pfeilrichtung "U"
(Fig. 11) dreht, wobei die Achse 19 als Drehachse
beibehalten wird. Dadurch wird der Oberstoff j durch
die Stellplatten 15a, 15b auf den Unterstoff k ge
drückt. SCHRITT SECHS (Fig. 12 und 13) - die Stoff
drückerplatte 31 an der Kassette 30 wird nach unten
gedreht bzw. geschwenkt. Das Ende der Federn 35a, 35b
wird jeweils in die halbreisförmige Ausnehmung in den
Hebelhalteplatten 36a, 36b eingehängt, wodurch der
Oberstoff mit Druck beaufschlagt wird. Danach wird der
Fußschalter 41 für die Vorwärtsbewegung gedrückt, wo
durch der in Fig. 6 gezeigte Zustand wieder eingenom
men wird, jedoch mit der Ausnahme, daß jetzt durch die
Stoffdrückerplatte 31 Druck auf Oberstoff j ausgeübt
wird. Sobald Schritt sechs beendet ist, befinden sich
Ober- und Unterstoff in der richten Lage zueinander,
so daß die Kassette 30 aus der kanalförmigen Führung
21a des Kassettentisches bzw. der Kassettenauflage 21
in Pfeilrichtung "H" herausgezogen und an der dafür
vorgesehenen Stelle in die Nähmaschine eingesetzt wer
den kann. Ist dies geschehen, kann der Nähvorgang be
ginnen, wobei sich der Reißverschluß in der richtigen
Lage sauber einnähen läßt.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform wird
die erforderliche Bewegung der Stellplatten 15a, 15b
mit Hilfe eines Vierhebel-Verbindungssystems ausge
führt, wobei Luftzylinder als Antriebsquelle dienen.
Wenn (bezugnehmend auf Fig. 1) die Oberfläche der
Stoffanpreßplatte 31 mit mehreren kleinen Nadeln ver
sehen wird, so kann der Stoff nicht verrutschen, das
heißt die richtige Lage des Stoffes läßt sich dadurch
noch besser sichern.
Bei der vorstehend beschriebenen Ausführungsform wer
den die Stellplatten 15a, 15b symmetrisch bewegt. Es
können aber auch kompliziertere Bewegungen erfolgen,
indem noch mehr elektromagnetische Ventile für die
Steuerung des Luftdrucks vorgesehen werden, so daß
eine korrekte Anordnung des Stoffes auch bei sehr kom
pliziert einzunähenden Reißverschlüssen möglich ist.
Wie Fig. 17 zeigt, ist die erfindungsgemäße Vorrich
tung auch dann geeignet, wenn Reißverschlüsse an
schräg geschnittenen Oberstoff BI anzunähen sind.
In Fig. 18 sind die Stoffdrückerhebel 32a, 32b L-för
mig ausgebildet und werden zum Festklemmen bzw. Fest
spannen des Stoffes durch die Federn 35a, 35b mit Zug
kraft beaufschlagt.
Durch die Betätigung des Endes der Stoffdrückerhebel
32a, 32b über einen durch ein Fußpedal betätigten
Luftzylinder CY läßt sich erfindungsgemäß jegliche
manuelle Arbeit ausschließen.
Claims (1)
- Vorrichtung zur Befestigung eines mit einem Reißverschluß versehenen unteren Nähgutteils (k) an einem oberen Nähgutteil (j) und zur anschließenden Einsetzung in eine Nähmaschine zum Zusammennähen der unteren und oberen Näh gutteile mit einer Kassette (30), die eine schwenkbar ge lagerte Nähgut- bzw. Stoffanpreßplatte (31) zum Andrücken der miteinan der ausgerichteten oberen und unteren Nähgutteile an die Kassette aufweist, und mit einer die Kassette in einer Führung (21a) aufnehmenden Kassettenauflage (21), gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- A) eine um eine Achse (19) auf- und abwärts verschwenk bare Montageplatte (1);
- B) einen unteren Anpreßfuß (28) zum Andrücken des mit dem Reißverschluß versehenen unteren Nähgutteils (k) an die Unterseite der Kassettenauflage (21);
- C) ein Paar von Stellhebeln (13a, 13b), die horizontal an der Montageplatte (1) gehaltert sind;
- D) ein Paar von Stellplatten (15a, 15b), die horizontal an den Stellhebeln (13a, 13b) gelagert sind und das obere Nähgutteil (j) halten;
- E) mit den Stellhebeln (13a, 13b) verbundene Verbindungs hebel (9a, 9b) zum Zusammenführen der Stellhebel (13a, 13b) und Stellplatten (15a, 15b) und Ausrichten des oberen Nähgutteils (j) relativ zum unteren Nähgutteil (k);
- F) Antriebsmittel (3a, 3b; 10; 23; 29b) für die Verbin dungshebel (9a, 9b), die Stellhebel (13a, 13b), die Montageplatte (1) und den unteren Anpreßfuß (28) und
- G) einen Pedalschalter (40, 41) zur schrittweisen Betäti gung der Antriebsmittel (3a, 3b; 10; 23; 29b).
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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