DE3613991A1 - Gleichstrommesswandler insbesondere fuer kleine messstroeme - Google Patents

Gleichstrommesswandler insbesondere fuer kleine messstroeme

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Karl-Heinz Dipl.-Ing. 8080 Fürstenfeldbruck Zeller
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01FMAGNETS; INDUCTANCES; TRANSFORMERS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR MAGNETIC PROPERTIES
    • H01F38/00Adaptations of transformers or inductances for specific applications or functions
    • H01F38/20Instruments transformers
    • H01F38/40Instruments transformers for dc

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  • Power Engineering (AREA)
  • Measuring Instrument Details And Bridges, And Automatic Balancing Devices (AREA)

Description

  • Gleichstromme@wandler insbesondere fur kleine Meßströme
  • Beschreibung: Die Erfindung bezieht sich auf einen Gleichstrommeßwandler mit einem Meßtransformator, in dessen Primärwicklung der Meßstrom fließt und dessen Sekundärwicklung von einem speziell geformten Wechselstrom durchflossen wird, der dazu dient, die durch den Meßstrom verursachte Symmetrieabweichung der Magnetisierungsurve des TransformatorRerns in eine leicht meßbare Größe (Spannung, Strom, Zeitdauer oder Tastverhältnis) umzuwandeln, die entweder direkt zur Anzeige des Meßstromes verwendet werden kann oder als Eingangsgröße einer Regeleinrichtung dient, die einen Gleichstrom so durch die Sekundärwicklung schickt, daß die Symmetrie der Magnetisierungskurve erhalten bleibt. Der Gleichstrom durch die Sekundärwicklung steht in diesem Fall in einem festen Verhältnis zum Meßstrom und kann zur Anzeige des Meßstromes verwendet werden.
  • Es sind mehrere solcher Verfahren bekannt (Offenlegungsschrift 24 42 223, Offenlegungsschrift 24 52 667). Bei allen diesen Verfahren wird durch den sekundärseitig fließenden Wechselstrom der ferromagnetische Kern des Meßtransformators fortwährend ummagnetisiert und dabei bis in die Sättigung getrieben. Den bekannten Verfahren nach dem Gattungsbegri++ haften mehrere Mängel an: 1. Wegen der notwendigen hohen magnetischen Aussteuerung des Magnetkernmaterials eignen sich die bekannten erfahren nach dem Gattungsbegriff nur für große Meßströme ab etwa 5 Ampere.
  • 2. Da an der Sekundärseite des Meßtransformators eine Wechsel spannung anliegt, wird in den Meßkreis eine Fremdspannung eingekoppelt Da die bekannten Verfahren nach dem Gattungsbegriff eine starke Wechselmagnetisierung des ferromagnetischen Kerns des Meßtransformators benötigen, liegt diese Fremdspannungseinkopplung in der Größenordnung von etwa 100 Millivolt, was bei vielen elektronischen Geräten zur vorübergehenden Fehifunttion führen kann.
  • 3. Meßtransformatoren haben eine idealen Eigenschaften. Die Sekundärwicklung weist einen ohmschen Widerstand <Serienwiderstand) und eine Wicklungskapazität (Parallelkapazität) auf. Durch Wirbelstrom- und Hystereseverluste im ferromagnetischen Kern erscheint noch ein Parallelwiderstand an den Klemmen der Sekundärwicklung. Diese Einflüsse lassen sith im allgemeinen nur für eine Frequenz kompensieren. Zusatzlich erscheint noch die Impedanz des Meß-Stromkreises transformiert an den Klemmen der Sekundärwicklung. Bei den bekannten Verfahren nach dem Gattungsbegriff kann dies zur Fehlmessung führen.
  • 4. Ist dem zu messenden Gleichstrom ein Wechselstrom überlagert, so wird in der Sekundärwicklung des Meßtrans+ormators eine Spannung induziert, die bei geeigneter Frequenz und genügend großer Amplitude die Auswerteelektronik stören und damit zur Fehlmessung führen kann.
  • Aus diesen Gründen konnten sich die bekannten 61 eichstrommeßwandl er nur in wenigen Sonderanwendungen (z.B.
  • die Messung der Stromaufnahme von Kraftfahrzeug-Anlassern) durchsetzen. Die bekannten Gleichstromme@wandler nach dem Gattungsbegriff sind für allgemeine meßtechnische Anwendungen oder gar als Multimeterzusatz nicht geeignet, da die Stromemp+indlichkeit zu gering und das Risiko einer Fehlmessung zu groß ist.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen und preiswerten Mitteln und unter weitgehender Vermeidung der vorgenannten Mängel ein berührungsloses Gleichstrommeßverfahren zu schaffen, das einerseits für allgemeine meßtechnische Anwendungen weitgehend geeignet ist und andererseits durch eine um Größenordnungen höhere StromempfindlichReit gegenüber den bekannten berührungslosen Gleichstrommeßverfahren die einfache und problemlose Messung des Stromes beziehungsweise der Stromdichte in Elektrolyten, Plasmen oder Partikeistrahlen ermöglicht.
  • Um die Funktionsweise des erfindungsgemäen Gleichstrommeßwandlers zu verstehen, ist es sinnvoll sich die Magnetisierungskennl inie eines weichmagnetischen Magnetkernmaterials hoher Permeabilität zu vergegenwärtigen.
  • In Fig. 1 ist eine Magnetisierungskennlinie für ein typisches ferromagnetisches Kernmaterial dargestellt. Bei steigender magnetischer Feldstärke wird der rechte Zweig durchlaufen, bei abnehmender Feldstärke gilt der linke Zweig Unabhängig vom Magnetkernmaterial und der Temperatur weist die Magnetisierungskennlinie einige unveränderliche Eigenschaften auf: 1. Die Magnetisierungskennlinie ist symmetrisch zum Nullpunkt.
  • B(H)=-B(-H) 2. Die Punkte maximaler Steilheit (dB/dH) der Magnetisierungsennlinie liegen symmetrisch zum Nullpunkt und etwa bei B=8.
  • Während die bekannten Gleichstrommeßwandler nach dem Gattungsbegriff die erste Eigenschaft nutzen, basiert das erfindungsgemäße Gleichstromme»verfahren auf der zweiten Eigenschaft der Magnetisierungskennlinie. Der zu messende Gleichstrom wird von einem ferromagnetischen Kern umschlossen, auf dem eine Wicklung <Sekundärwicklung) angebracht ist. Derferromagnetische Kern (Fig. 2>, die Sekundärwicklung und ein vom Meßstrom durchflossener Leiter, der vom ferromagnetischen Kern umschlossen wird, (oder ersatzweise eine Primärwicklung) bilden zusammen den Meßtransformator (vergleiche auch Fig. 3 und Fig. 4). Schickt man einen dreieckförmigen Wechselstrom durch die Sekundärwicklung, so wird die Magnetierungskurve des Magnetkernmaterials mit konstanter Horizontalgeschwindigkeit (nach Fig. 1) in beiden Richtungen durchlaufen. Dabei wird in der Sekundärwicklung eine Spannung induziert, die ihre Maximal beträge jeweils genau dann erreicht, wenn die Punkte maximaler Steilheit der Magnetisierungskennlinie (Fig. 1) durchlaufen werden. Diese Punkte liegen symmetrisch zum Nullpunkt, der sich längs der H-Achse (Fig. t) verschiebt, wenn in der Primärwicklung beziehungsweise in dem vom ferromagnetischen Kern umschlossenen Leiter ein Gleichstrom flie@t. Da die Punkte maximaler Steilheit und damit die Punkte maximaler induzierter Spannungsbeträge sehr nahe beieinander liegen, genügt eine geringe magnetische Aussteuerung des Kernmaterials (es muß nur die Hysterese überwunden werden).
  • Dadurch ist der erfindungsgemäße Gleichstrommeßwandler sehr empfindlich für schwache Meß-Gleichströme. Um die durch den Meßgleichstrom verursachte Nul lpunktverschiebung der Magnetisierungskennl inie elektronisch auszuwerten, wird die in der Sekundärwicklung induzierte Spannung differenziert. Aus den Spannungsmaxima werden dadurch Nulldurchgänge, die sich leicht durch einen nachgeschalteten Komparator fixieren lassen (siehe auch Fig. 2). Am Ausgang des Komparators steht dann eine rechteckförmige Spannung zur 'verfügung, deren Tastverhältnis proportional dem zu messenden Gleichstrom ist.
  • Um dieses Tastverhältnis und damit Göße und Vorzeichen des Meß-Gleichstroms analog darzustellen, braucht man nur einen symmetrischen Begrenzer und einen Tiefpaß (siehe auch Fig. 4), oder man schließt einfach ein Drehspulmeßwerk an und nützt dessen Trägheit aus.
  • Zur digitalen Darstellung des Meßwertes genügt ein Vorwärts/Rückwärts-Zähler mit Zwischenspeicher und digitaler Anzeige. Die Darstellung des Meßwertes als Tastverhältnis eignet sich auch direkt zur Auswertung durch einen Mikrocomputer.
  • Ist der durch die Sekundärwicklung geschickte Strom exakt dreieckförmig, so wird immer dann, wenn der Differentialquotient dieses Stromes das Vorzeichen wechselt, ein Spannungssprung in der Sekundärwicklung induziert. Reicht das Frequenzspektrum dieses Spannungsprunges bis zur Eigenresonanz der Sekundärwicklung, so wird diese zu Schwingungen angeregt. Spannungsmaxima an der Sekundärwicklung, die mit den Punkten maximaler Steilheit der Magnetisierungskennlinie nichts zu tun haben, sind die Folge.
  • Um dem vorzubeugen (die Eigenresonanz der Sekundärwicklung ist unter anderem auch von der Impedanz des Meß-Stromkreises abhängig, auf die man bei allgemeinen meßtechnischen Anwendungen keinen Einfluß hat), kann man durch schaltungstechnische Maßnahmen die Ecken des dreieckförmigen Stromes verrunden, da dessen Linearität nur in der Umgebung des Nulldurchganges wichtig ist. Verzichtet man auf die maximal mögliche Empfindlicheit und Genauigkeit, so kann auch sinusförmiger Strom angewendet werden.
  • Der Spannung an der Sekundärwicklung ist ein dreieckförmiger Anteil überlagert, der durch den Ohmschen Widerstand der Sekundärwicklung verursacht wird. Um diese Fehlerquelle zu eliminieren, muß man nur von dem ohnehin vorhandenen Dreieckgenerator (Fig. 2, Fig. 3 und Fig. 4) einen gleichgroßen Anteil entnehmen und von der Spannung an der Sekundärwicklung subtrahieren, was schaltungstechnisch sehr leicht möglich ist. Durch Verwendung getrennter Wicklungen für die Nechselstromdurchflutung und den Spannungsabgriff kann man das Problem umgehen.
  • Bei allgemeinen meßtechnischen Anwendungen ist dem zu messenden Gleichstrom oft ein Wechselstrom überlagert. Dieser Wechselstrom induziert in der Sekundärwicklung eine Spannung, die sich der Nutzspannung überlagert und bei genügend großer Amplitude zur Fehlmessung führen kann. Dieser Nachteil, der allen Gleichstrommeßwandlern nach dem Gattungsbegriff anhaftet, läßt sich beim erfindungsgemäßen Gleichstrommeßwandler weitgehend eliminieren. Dazu wird dem Signal des Dreieckgenerators eine Spannung höherer Frequenz <HF-Generator) und kleinerer Amplitude überlagert (Fig. 3).
  • Statt dessen kann auch eine getrennte Wicklung auf dem Meßtransformator mit hochfrequentem Strom versorgt werden. Vor dem Differenzierer wird ein Bandpaßfilter, das nur diese Frequenz passieren läßt, und ein Ämplitudendemodulator eingefügt. Der DreiecRtförmige Stromanteil dient dabei zum automatischen Durchfahren der Magnetisierungskennl inie. Der hochfrequente Stromanteil induziert eine hochfrequente Spannung in der Sekundärwicklung, deren Amplitude proportional der Steilheit der Magnetisierungskennlinie ist. Wieder werden die größten Spannungsbetrage genau dann induziert, wenn die Punkte maximaler Steilheit der Magnetisierungskennlinie durch-laufen werden. Im Bandpaßfilter wird mit hoher Wahrscheinlichkeit der durch den dem Meßgleichstrom überlagerten Wechselstromanteil induzierte Fremdspannungsanteil entfernt. Nach dem Ämplitudendemodulator steht dasselbe Signal zur Verfügung, wie es bei dem einfachen 61 eichstrommeßwandl er nach Fig. 2 in der Sekundärwicklung entsteht, nur sind etwaige Störspannungsanteile ausgefiltert und es hat durch den Ämplitudendemodulator eine Betragsbildung <Äbsolutwertbildung) stattgefunden. Mit der Betragsbildung ist eine Frequenzverdoppelung verbunden, die durch einen nach dem bereits aus Fig. 2 bekannten Differenzierer und Komparator angeordneten Frequenzteiler, der in Fig. 3 durch ein D-Flipflop realisiert ist, rückgängig gemacht wird. Liefert der Ämplitudendemodulator eine positive Ausgangsspannung, so muß ein negativ flantengetriggertes Flipflop eingesetzt werden. Liefert der Ämplitudendemodulator eine negative Ausgangsspannung, so ist ein positiv flankengetriggertes Flipflop zu verwenden. Anderenfalls ist das vom D-Flipflop gelieferte Tastverhältnis von den Scheitelpunkten des dreieckförmigen Stromes abhängig und damit konstant.
  • Bei allen Gleichstromme@wandlern, deren Ausgangssignal den Me@gleichstrom vorzeichenrichtig wiedergibt, kann man den Gleichstrommeßwandler in einen Regelkreis einbeziehen und einen Gleichstrom so durch die Sekundärwicklung des Meßtransformators schien, daß die Auswirkung des Meßgleichstroms auf das Magnetfeld im ferromagnetischen Kern des Meßtransformators kompensiert wird. Dadurch spielen etwaige Nichtlinearitäten des Gleichstrommeßwandlers keine Rolle mehr. Fig. 4 zeigt die Anwendung dieses bei den bekannten Gleichstrommeßwandlern weitverbreiteten Prinzips auf den er+indungsgemäßen Gleichstrommeßwandler.
  • Eine EmpfindlichR;eitssteigerung läßt sich durch eine örtlich eng begrenzte Einschnürung des ferromagnetischen Kerns erzielen. Dadurch steigt an der Einschnürstelle die magnetische Feldstärke und die Spannungsmaxima an der Sekundärwicklung werden schärfe. Allerdings kann der ferromagnetische Kern nicht gleichzeitig rotationssymmetrisch und damit völlig unempfindlich gegen homogene Fremd-Magnetfelder sein.
  • Zur Erläuterung der Vorteile des erfindungsgemäßen Gleichstrommeßwandlers werden die wichtigsten Gleichstrommeßver+ahren in drei Gruppen mit weitgehend ähnlichen Eigenschaften eingeteilt.
  • 1. Gleichstrommeßverfahren mit Galvanometern, Drehspulinstrumenten oder durch Messung des Spannungsabfalls an Messwiderständen. Dazu gehören fast alle handelsüblichen Analog- und Digitalmultimeter.
  • Der erfindungsgemäße Gleichstromme@wandler weist gegenüber diesen sehr weit verbreiteten Gleichstrommeßver+ahren folgende Vorteile auf: # Der Stromkreis muß zur Messung nicht aufgetrennt werden -die- Stromzange wird einfach über den stromführenden Leiter gerippt.
  • X Es ist keine elektrische Verbindung zum Meßstromkreis nötig.
  • Die Messung kann im Prinzip berührungslos erfolgen. Die Gefahr, daß das Meßpersonal versehentlich mit gefährlichen Spannungen des Meßstromkreises in Berührung kommt, ist entscheidend geringer.
  • X Es tritt kein Gleichspannungsabfall im Meßstromkreis auf.
  • Die Fremdspannungseinkopplung kann vergleichsweise sehr gering gehalten werden.
  • # Bei Verwendung eines vollständig geschlossenen, homogenen und rotationssymmetrischen Ringkernes ist der erfindungsgemäße Gleichstrommeßwandler unempfindlich gegen homogene Magnetfelder CErdmagnetfeld).
  • X Ein exzessiver Meßstrom (z.B. durch Kurzschluß im Meßstromkreis oder durch falsche Meßbereichswahl) kann bei den Vergleichsverfahren die Zerstörung des Meßgerätes zur Folge haben. Beim erfindungsgemäßen Gleichstrommeßwandler ist lediglich eine erkennbare Fehlmessung die Folge.
  • * Es lassen sich auch elektrische Gleichströme oder Stromdichten in Elektrolyten, Plasmen oder in Partikel strömen messen. Ebenso problemlos meßbar ist die Gleichstromsumme in mehradrigen Leitungen oder Kabelbäumen CFehlersuche).
  • 2. Gleichstrommeßwandler mit magnetisch empfindlichen Bauelementen (Hallsonde, Feldplatte) im magnetischen Kreis der Stromzange.
  • Der erfindungsgemäße Gleichstrommeßwandler weist gegenüber den bekannten Gleichstrommeßwandlern dieser Bauart eine Reihe von Vorteilen auf: * Es sind keine Spezialbauteile wie Hallelement oder Feldplatte nötig, die mechanisch und thermisch empfindlich, teuer oder hohen Fertigungsstreuungen unterworfen sind.
  • X Es kann ein vollständig geschlossener, homogener Ringkern verwendet werden. Dadurch wird der Gleichstrommeßwandler unempfindlich gegen homogene Magnetfelder (Erdmagnetfeld).
  • Durch den vollständig geschlossenen, aus einem hochpermeablen Ferromagnetikum bestehenden magnetischen Kreis kann der Meßstrom eine viel höhere magnetische Induktion erzeugen als in einem durch eine oder mehrere Hallsonden oder Feldplatten unterbrochenen magnetischen Kreis. Dadurch lassen sich mit dem erfindungsgemäßen 61 eichstrommeßwandl er sehr viel kleinere Stromstärken messen.
  • X Die stark temperaturabhängigen Kernmaterialparameter Permeabilität und KoerzitivfeldstärRe wirken sich nicht auf den Meßwert aus. Im Prinzip kann jedes ferromagnetische Kernmaterial verwendet werden, zur Messung sehr kleiner Gleichströme empfiehlt sich ein Kernmaterial hoher Permeabilität und kleiner Koerzitivfeldstärke.
  • X Der erfindungsgemäße Gleichstrommeßwandler ist selbstentmagnetisierend. Es ist keine eigene Entmagnetisierungseinrichtung notwendig.
  • X Der erfindungsgemäße Gleichstrommeßwandler läßt sich viel billiger herstellen als Gleichstrommeßwandler mit magnetisch empfindlichen Bauelementen im magnetischen Kreis der Stromzange.
  • X Es müssen keine geringen Gleichspannungen verarbeitet werden. Ohne Extra-Aufwand erreicht man eine sehr kleine Nul lpunktdri+t.
  • 3. Andere als der erfindungsgemäße 61 eichstrommeßwandl er, welche ebenfalls die Sekundärwicklung des Meßtransformators mit einer Wechsel spannung oder einem Wechselstrom beaufschlagen.
  • Der erfindungsgemäße 61 eichstrommeßwandl er weist gegenüber den bekannten Gleichstrommeßwandlern nach dem Gattungsbegriff eine Reihe von Vorteilen auf: X Die stark temperaturabhängigen Kernmaterialparameter Permeabilität und Koerzitivfeldstärke wirken sich nicht auf den Meßwert aus.
  • X Die Meßelektronik arbeitet ausschließlich mit gängigen und preiswerten Bauelementen. Im Kleinsignalbereich wird nur mit Wechselspannungen gearbeitet, der Nullpunk.tfehler und die Nullpunttdrift können dadurch ohne besonderen Aufwand sehr klein gehalten werden.
  • # Der Einfluß des unvermeidlichen Serienwiderstandes (Wicklungswiderstand) der Sekundärwicklung des Meßtransformators läßt sich sehr leicht und frequenzunabhängig kompensieren. Dadurch kann die Frequenz des Dreieckgenerators sehr niedrig gewählt werden, was eine extrem geringe Fremdspannungseinkopplung in den Me»-Stromkreis zur Folge hat.
  • X Die unvermeidliche Wicklungskapazität des Meßtransformators beeinflußt das Meßergebnis nicht. Dadurch kann man auch Hilfswechselströme sehr hoher Frequenz anwenden.
  • X Da der Meßtransformator nur aus einem geschlossenen ferromagnetischen Kern (in der Regel ringförmig) mit unkritischen Eigenschaften und nur einer Wicklung darauf mit ebenfalls unkritischen Eigenschaften (Serienwiderstand, Parallelkapazität und Parallelwiderstand) besteht sowie wegen der Me.gbarkeit kleiner und kleinster Ströme bis in den Mikroamperebereich eignet sich der erfindungsgemäße Gleichstrommeßwandler auch zur Strommessung beziehungsweise Stromdichtemessung in Elektr-olyten, im Plasma und in Partikel strahlen.
  • X Im Gegensatz zu den bekannten Gleichstrommeßwandlern muß beim erfindungsgemäßen Gieichstrommeßwandler das Magnetkernmaterial des Meßwandlers nicht bis in die magnetische Sättigung ausgesteuert werden. Dadurch erlaubt der erfindungsgemäße Gleichstrommeßwandler eine etwa 100 bis 1000-fach höhere MeSempfindlichReit und es ist auch nicht nötig, zur Vermeidung von Störeinflüssen die Sekundärwicklung des Meßwandlers gleichmäßig über einen Rindern zu verteilen oder den Meßtransformator magnetisch abzuschirmen, da das Magnetkernmaterial stets im Bereich hoher Permeabilität betrieben werden kann.
  • - Leerseite -

Claims (8)

  1. "Gleichstrommeßwandler insbesondere für kleine Meßströme" Patentansprüche : 1. Gleichestromme.Swandler mit einem geschlossenen oder nahezu geschlosenen ferromagnetischen Kern und einer Primär- und einer Sekundärwicklung, dessen Primärwicklung vom zu messenden Gleichstrom durchilossen wird und dessen Sekundärwicklung von einem Wechselstrom durchflossen wird, dadurch gekennzeichnet. daß von der elektrischen Spannung an der Sekundärwicklung die zeitliche Ableitung erster Ordnung gebildet wird und die Dauer der positiven oder negativen Halbwelle oder die Differenz der Zeitdauern beider Halbwellen dieser zeitlichen Ableitung zur Bewertung on Größe und Richtung des zu messenden Gleichstromes herangezogen werden.
  2. 2. Gleichstromme6wandler nach Anspruch 1! dadurch gekennzeichnet. daß der zu messende elektrische Gleichstrom vom ferromagnetischen Kern des Gleichstrommeßwandlers so umschlossen wird, daß die Primärwicklung entfallen kann.
  3. 3. Gleichstrommeßwandler nach Anspruch 1 oder X, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichstromme@wandler durch einen Regelkreis ergänzt ist. der einen Gleichstrom so durch die Sekundärwicklung oder eine weitere Wicklung schickt, daß die Gleichstromdurch+lutung des ferromagnetiechen Kerns aufgehoben wird.
  4. 4. Gleichstromme@wandler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der vom Regelkreis erzeugte Gleichstrom als Maßstab für den zu messenden Gleichstrom dient.
  5. 5. Gleichstromme@wandler nach Anspruch 1,2,3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Sekundärwicklung oder eine weitere Wich;lung von einem zusätzlichen Wechselstrom höherer Frequenz und geringerer Amplitude durchflossen wird und zwischen der Sekundärwicklung und dem Differenzierer ein Amplitudendemodulator für diese Frequenz eingefügt ist.
  6. 6. Gleichstromme@wandler nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Amplitudendemodulator ein Filter eingefügt ist, in dessen Durchlaßbereich die höhere Frequenz nach Anspruch 5 liegt.
  7. 7. Gleichstromme@wandler nach einem der vorhergehenden ansprüchen dadurch gekennzeichnet, daß der ferromagnetische Kern des Gleichstromme@wandlers eine örtlich begrenzte Querschnittsminderung (Einschnürung} aufweist, um die magnetische Feldstärke im Bereich der Einschnürung zu erhöhen.
  8. 8. Gleichstrommeandler nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das zur Erzeugung der Nechseldurchflutung des Magnetkerns und zum Angreifen der induzierten Spannung getrennte Wicklungen verwendet werden.
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