DE361336C - Doppelt wirkende, liegende Reihen-Grossverbrennungskraftmaschine - Google Patents

Doppelt wirkende, liegende Reihen-Grossverbrennungskraftmaschine

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DE361336C
DE361336C DEH82842D DEH0082842D DE361336C DE 361336 C DE361336 C DE 361336C DE H82842 D DEH82842 D DE H82842D DE H0082842 D DEH0082842 D DE H0082842D DE 361336 C DE361336 C DE 361336C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B75/00Other engines
    • F02B75/28Engines with two or more pistons reciprocating within same cylinder or within essentially coaxial cylinders
    • F02B75/287Engines with two or more pistons reciprocating within same cylinder or within essentially coaxial cylinders with several pistons positioned in one cylinder one behind the other
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
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  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Doppelt wirkende, liegende Reihen-Großverbrennungskraftmaschine. Großgasrnaschinen werden in der Regel als liegende Viertaktreihemasahinen ausgeführt, was den Vorteil hat, daß bei jedem Hingang und Rückgang des) Triebgestänges j e ein Arbeitsimpuls auf die Kurbel übertragen wird. Wegen des bequemeren Ein-und Ausbaues der Kolben wird die Kolbenstange geteilt, d. h. jeder der beiden hintereinander angeordneten Zylinder hat seine eigene Kolbenstange mit zugehörigem Kolben. Die beiden Stangen sind durch eine besondere Kupplungsmuffe miteinander verbunden, und erhält letztere einen Tragschuh, -der auf der zwischen beiden Zylindern befindlichen Gleitbahn des sogenannten Zylinderzwischenstückes hin und her läuft. Das vordere Ende der vorderen Kolbenstange ist in dem Kreuzkopf, das hintere Ende der hinteren Stange auf einem hinteren Tragschuh mit zugehöriger Gleitbahn getragen. Die Kolbenkörper sitzen schwebend jeder in der Mitte seiner Stange, ohne die Zylinderfläche zu berühren. Damit die Kolbenstange nur wenig durchhängt, erhält sie verhältnismäßig großen Durchmesser. Oft wird die. Stange mit Krümmung nach oben ausgeführt, damit ihre Längsachse unter der Kolbenlast und dem Eigengewicht sich in eine gerade Linie hnnuntersenke.
  • Diese Anordnung der Zylinder und Kolbenstange hat zwei hauptsächliche Nachteile. Erstens wird das Gestänge mit .den beiden Hohlkolben sehr schwer, so daß man bezüglich Hubgröße und Tourenzahl beschränkt ist, um zu vermeiden, daß die zur Beschleunigung des Gestänges bei Hubbeginn nötige Kraft nicht die Höhe des Kolbendruckes erreiche oder gar übersteige, womit die Arbeitsleistung bei Hubbeginn negativ, gegen Hubende dann allerdings positiv, aber sehr hoch werden und damit große zusätzliche Reibungsarbeit auf Kurbelzapfen, Kurbelwelle und Gleitbahn verursachen würde, welche sich bei leichteren-Gestänge vermeiden ließe. Denn &.s Minimun: an Reibungsarbeit bei gegebener Nutzarbei würde eintreten, wenn die Kraft auf den Kurbelzapfen bei Hubbeginn und gegen Hubende ungefähr die gleiche wäre, wobei auch die Zapfenfläche und-die Beanspruchung von Kurbelzapfen und Kurbelwelle ein Minimum wurde.
  • Zweitens hat das Durchhängen der an ihren beiden Emden unterstützten Kolbenstange zur Folge, daß sich diese beim Hin- und Hergang in den Stopfbuchsen um die Größe der Durchbiegung hebt und senkt, so daß die Dichtungsringe durch Auf- und Abgleiten in ihren Gehäuseringen diesen Stangenbewegungen folgen müssen. Dieses Auf- und Abgleiten der Stopfbuchedichtungsringe ist aber erschwert durch ihr Klebenbleiben zwischen den Gleitflächen infolge von Öl und Schmutz, so daß leicht Undichtheit der Stopfbuchsen und damit stärkeres Verschmutzen und rasche Zunahme der Undichtheit eintritt und die Stopfbuchsen öfters gereinigt, die Ringe ersetzt und die Kolbenstangen nachgeschliffen werden müssen. Diese Übelstände treten auch dann ein, wenn auch vielleicht in vermindertem Maße, wenn die Stangen in ihrem unbelasteten oder Normalzustand nach oben gebogen sind, um belastet eine Gerade zu bilden, weil es schwierig ist, diese Gerade genau zu erreichen. Denn die Durchbiegung der Stange im Kolbenkörper ist vermindert und jedenfalls von Zufälligkeiten abhängig, daher nicht genau bekannt, und auch am freien Stangenschaft können Erwärmung und ungleiches Schmieden und Glühen einen Einfluß auf die Durchbiegung ausüben, der sich nicht genau bestimmen läßt.
  • Außer diesen beiden obigen Nachteilen, die in jedem Falle vorhanden sind, kann noch zu fälligerweise, trotz aller Sorgfalt, hinzukommen, daß der Gestellrahmen mit der großen Öffnung über der Gleitbahn, und das Zylinderzwischenstück mit ähnlicher großer Öffnung, beim Ausbohren auf der Werkzeugmaschine und dann wieder bei der Montage durch ungenaues, d. h. ungleichmäßiges Unterlegen im einen oder anderen Sinne verzogen, d. h. also aus der spannungslosen Form verschoben oder herausgedrückt werden, so daß die Zylinder nicht scharf in einer geraden Linie liegen. Es ist klar, daß in einem solchen Falle, der nur allzu häufig eintritt, auch die Kolbenliderungsringe den gleichen Übelstand zeigen müssen, wie er eben für die Stopfbuchsen dargelegt wurde.
  • Es sollen nun die obigen Nachteile durch die im folgenden vorgeschlagene Anordnung vermieden werden. In derselben wird das besondere Zwischenstück zwischen beiden Zylindern, das infolge seiner großen Öffnung auf der oberen Seite leicht aufs der Form gebracht wird,'ganz weggelassen, und werden die 'b'eiden -in ihrer gewohnten Form an sich sehr steifen Zylinder unmittelbar gegeneinander verschraubt. Die Kolbenstange wird für beide Zylinder aus einem gemeinsamen Stück hergestellt, und sind für das Tragen der Stange und ihrer Kolben mehrere möglichst gleichmäßig verteilte Unterstützungen und für ihren bequemen Ausbau weitere besondere Hilfsmittel geschaffen.; Es ist nun zwar bekannt, daß schon Reihen-(Verbund-)Dampfmaschinen (und auch solche reit zwei Zylindern gleicher Druckstufe) gebaut worden sind, deren beide Kolben auf gemeinsamer Stange sitzen. Gewöhnlich ist aber diese Kolbenstange durch nur drei Deckel geführt und sitzt der hintere Kolben, wie man sagt, fliegend auf der Stange. Auch ist der vordere Zylinder (Hochdruckzylinder) kleiner als der hintere (Niederdruck-) Zylinder, so daß die ganze Stange mit beiden Kolben und die beiden dazwischenliegenden Zylinderdeckel zusammen und gemeinsam nach hinten herausgezogen werden können und besondere Maßnahmen zum Lösen der Kolben von der Stange im Zylinder nicht nötig sind. Es gab wohl auch schon Gasmaschinen mit zwei einfach wirkenden Zylindern hintereinander mit einer gemeinsamen, die beiden Tauchkolben verbindenden Stange. Die Tauchkolben werden aber unmittelbar durch die Zylinderwand getragen, was für große Maschinen untunlich ist; auch erlauben diese Anordnungen keine geeignete Unterstützung der Kolben durch die Stange an mehreren zweckmäßig verteilten Punkten bei verhältnismäßig geringer Gesamtlänge. Die wie oben vorgeschlagene und nachstehend näher beschriebene Anordnung mit gemeinsamer, durch vier Deckel durchgehender Kolbenstange für zwei doppelt wirkende, in Reihe hintereinander gestellte Gaszylinder ist jedoch neu und wurde gewählt aus neuen Gesichtspunkten mit neu zu erreichenden Vorteilen und mit zum Teil neuen Hilfsmitteln.
  • In beiliegender Zeichnung ist ein Beispiel der neuen Anordnung näher veranschaulicht. Die beiden Zylinder Cl und C2 (s. Längsschnitt Abb. z) sind bei FF miteinander verschraubt. Seitliche Öffnungen 0 an der Verbindungsstelle gestatten den Zugang zu den Stopfbuchsen SZ und S3 der beiden zwischenliegenden Zylinderdeckel D, und D, Die Kolbenstange L, die ein für beide Zylinder gemeinsames Stück bildet, ist zwischen den beiden Kolben K1 und K= stärker gehal-' ten als an den beiden Enden, so daß die Kolben, welche gegen die Anpässe A, und A, verschraubt sind, nach Öffnen der Deckel D,_ und D4 und nach Lösen der Befestigungsmuttern über die Stangenenden weggezogen werden können. In der Regel wird man die Kolbenstange nach hinten ausbauen wollen und nur die Stangenverbindung und den vorderen Deckel und Kolben lösen, während der Kreuzkopf und die Schiebestange ohne weiteres an ihrem Platze bleiben können und wohl der hintere Zylinderdeckel, nicht aber auch der hintere Kolben von der Stange gelöst werden muß. Meist aber kann der Ausbau der Stange (mit festsitzendem vorderen Kolben) rascher erfolgen nach vorn als nach hinten, weil die Arbeit zum Lösen der Teile auf beide Stangenenden und auf zwei verschiedene Arbeitergruppen gleichmäßiger verteilt ist, nämlich Hochschwenken des Kreuzkopfes samt angebauter Schubstange und Lösen des Zylinderdeckels am vorderen Stangenende und Lösen [des hinteren Deckels und des hinteren Kolbens am hinteren Ende. Der Ausbau von Kolben und Stange kann also nach hinten oder nach vorn erfolgen je nach Bedarf und je nachdem dabei an Mühe und an Zeit gewonnen wird, welch letzteres bei großen schweren Maschinen von Wichtigkeit ist. Das Lösen der Kolbenmuttern wird da, wo es im Zylinder zu erfolgen hat, und auch außerhalb derselben ganz wesentlich erleichtert, wenn man dieselben mit einem .angemessenen Spiel um die Stange versieht, so daß die Dreieck- und Trapezgewinde des einen und anderen Stückes, gleichsam wie auf einer Kugelfläche sitzend, sich gegenseitig etwas seitlich schieben und nach Bedarf etwas schräg oder gerade stellen können, so daß die tragende Mutterfläche genau und fest auf die zugehörige Kolbenfläche zu sitzen kommt. Beim Zusammenbau soll die Kolbenmutter eine Pressung erhalten, die etwas größer ist als der maximale Kolbendruck, so daß je nach den Zylinderabmessungen ganz bedeutende Kraft- und namentlich Reibungsinomente zu überwinden sind. Es wird das Anziehen und Lösen der Kolbenmutter nun außer durch das Spiel um die Stange noch weiter ganz wesentlich dadurch erleichtert, daß man 'den Körper der Kolbenmutter mit mehreren gleichmäßig verteilten Löchern parallel zur Achse durchbohrt und mit entsprechenden Schrauben VV ... versieht, wie aus A1'13. a und 3 ersichtlich ist. Nach schwachem Anziehen der großen Mutter Ul bzw. M2 werden diese Schrauben einzeln gleichmäßig und allmählich gegen den Kolbenkörper angepreßt, so daß --das Festziehen und auch das Lösen der Kolben sehr erleichtert wird: Damit diese Arbeit durch die seitlichen öffnungen 'der Gleitbahn erfolgen kann und ein Einsteigen der Maschinisten in den Zylinder nicht nötig ist, kann man nach Lösen des Deckels Dl und Verschieben desselben gegen den Kreuzkopf auf die Kolbenstange einen zweiteiligen Hilfsring R (:4bb.2) aufschrauben, durch dessen Löcher ein sogenannter Steckschlüssel St gegen die Schrauben VV ... der Mutter Ml vorgeschoben werden kann. Um ein Losgehen der mit Spiel geschnittenen Kolbenmutter Q171 zu verhindern, können die Schrauben VT,'. . . etwas in den mit Keil auf die Stange I. aufgesteckten Kolbenkörper K, eintreten und die Schrauben VV ... ihrerseits auf irgendeine bekannte Weise am Losdrehen verhindert werden. Die Befestigung rles Kolbens h" der in der Regel nicht von der Stange gelöst wird, erfolgt wie diejenige von K, Die Kolbenstange ist am vorderen Ende durch den Kreuzkopf mit Gleitbahn getragen, am hinteren'Ende kann ebenfalls ein gewohnter Tragschlitten auf zugehöriger Gleitbahn hin und her gehen. Es kann statt dessen aber auch am hinteren Zylinderdeckel D,1 zweckmäßigerweise ein Tragstück T,1 angebracht sein, auf dessen halbzylindrischem Gleitschuh die Stange sich hin und her bewegt. An den Zylinderdeckeln D., und D.. sind ähnliche Tragstücke T_ und T;, vorgesehen, deren Flanschen B= und B.; gegen die Deckel befestigt sind und damit gleichzeitig die Stopfbuchsen S._ und S; an ihrem Platze halten. Es ist zweckmäßig, diese Tragstücke T." T3 und T, mit besonderen Gleitschuhen zu ver:_ sehen, welche in der Höhe nachstellbar sind, damit auch bei etwaiger Abnutzung dieser Schuhe die Kolbenstange immer genau in Höhe der Zylinderachse gehalten werden kann.
  • Durch diese Art der Unterstützung der Kolbenstange werden zwei Vorteile erreicht: i. Führung der Stange direkt neben den Stopfbuchsen, daher ruhige Lage der Stopfbuchsenringe und Kolbenringe und gutes Dichthalten derselben; daher selten notwendige Reinigung. a. Kurze freitragende Längen der beiden Stangenhälften (vordere und hintere), die zusammen einen ganzen kontinuierlichen und daher sehr steifen Balken bilden, so daß die Stange im Querschnitt wesentlich leichter gehalten werden kann.
  • Durch das Weglassen des Zylinderzwischenstückes wird erreicht: i. Kurze Kolbenstange,. Weglassen der Kupplungsmuffe mit Tragschlitten, wozu auch noch das Weglassen des hinteren Tragschlittens folgerichtig hinzukommt, so däß an den hin und her gehenden Massen ganz wesentlich gespart wird. Es können infolgedessen viel höhere Kolbengeschwindigkeiten angenommen werden bei guter zweckmäßiger Verteilung der Kurbelzapf endrücke für den ganzen Kolbenhub. Es sind also auch viel stärkere Maschinen-, d. h. Krafteinheiten möglich, wie man sie für neuzeitliche große Kraftzentralen braucht.
  • 2. Wird durch das Weglassen des besonderene Zwischenstückes ein genauer Zusammenbau der beiden Zylinder in einer Geraden viel besser gewährleistet und damit ein leichter sicherer Gang des ganzen L'Iaschinenge-,tänges.

Claims (3)

  1. PATENT A:1sYRüci-iE: i. Doppelt wirkende, liegende Reihen-Großverbrennungskraftmaschine, dadurch gekennzeichnet, daß beide Zylinder unter Weglassung des gewohnten Zwischenstückes unmittelbar gegeneinander verbunden sind, um -ein geringeres Gewicht der beiden Zylindern gemeinsamen, in mehreren Punkten getragenen Kolbenstange (L) und der übrigen hin und her gehenden 'Maschinenteile, ferner mit größerer Sicherheit eine genaue geradlinige Lage der beiden Zylinderachsen in gleicher Linie zu erreichen.
  2. 2.. Doppelt wirkende, liegende Reihen-Großverbr ennungskraftmaschine nach Anspruch r mit beiden Zylindern gemeinsamer und ungeteilter Kolbenstange, dadurch gekennzeichnet, 'daß die Verbindung der Kolben (K1 und KZ) mit der Stange . so getroffen ist, daß nach Belieben und Bedarf der eine oder der andere Kolben im Zylinder gelöst und nach dem betreffenden Stangenende hin abgezogen werden kann, zum Zweck, nunmehr -die gemeinsame durchgehende Kolbenstange mit dem anderen Kolben nach dem anderen Ende hin ohne Lösen der zwischenliegenden Stopfbuchsen bequem ausbauen zu können.
  3. 3. Doppelt wirkende Reihen-Großverbrennungskraftmaschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks leichten Ein- und Ausbaueis von Muttern und Kolben die Kolbenmuttern (1171) mit Spiel auf der Stange sitzen, und daß zur Erleichterung -des festen Anziehens und zur besseren Erzielung eines festen Sitzes des Kolbens auf der Stange -die Mutter ungefähr parallel zur Stangenachse durchbohrt und mit mehreren Schrauben (V) versehen ist, welche unter verhältnismäßig geringem Kraftaufwand einzeln gegen den Kolbenkörper angepreßt werden.
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