DE1894505U - Leichtmetall-zylinderkopf fuer fluessigkeitsgekuehlte kolben-brennkraftmaschinen mit haengenden ventilen. - Google Patents

Description

der Firma Fiat Sooietil per Azioni, Turin / ITALIEN,

betreffend

"Leichtmetall-Zylinderkopf für flüssigkeitsgekühlte Kolben-Brennkraf.tmasohinen mit hängenden Ventilen".

PRIORITÄT: 3. Mai i960 - ITALIEN.

Die Neuerung betrifft einen Leichtmetall-Zylinderkopf für flüssigkeitegekühlte Kolbenbrennkraftmasohinen mit hängenden Ventilen, wobei der Kopf aus mindestens zwei dauernd miteinander verbundenen Spritzgußteilen besteht.

Die Verwendung von Leichtmetall-Legierungen zur Herstellung der Köpfe von Kolbenbrennkraftmaschinen ist allgemein bekannt und insbesondere zum Gießen, z.B. Spritzguß, einteiliger Köpfe durch be-

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kannte Verfahren geeignet.

Eine Ausbildung solcher Zylinderköpfe» welche die Einlaß- und Auslaflleitungen und die Kanäle für den Kühlflüasigkeitsumlauf aufweisen, konnte jedoch bisher im Spritzgußverfahren wirtschaftlich nicht geschaffen werden.

Bekanntlich bedingt dieses Gießverfahren im allgemeinen geringere Wandstärken und den Verzicht auf geschlossene Hohlräume, um das Entfernen der Gußformteile zu ermöglichen, da sonet erhebliche Schwierigkeiten bei der Konstruktion der Gußformen auftreten.

Andererseits bietet das Spritzgußverfahren erhebliche Vorteile, nämlich eine Gewichtserleichterung, erhöhte Leistung bei Massenherstellung, verringerten Raum- und Arbeitskraftbedarf beim Gießen, sohliesslich Zeiteinsparungen und Vereinfachung der Maschinenbearbeitung.

Die Neuerung betrifft nun erstmals eine solche Form eines Leichtmetall-Zylinderkopfes für flüssigkeitsgekühlte Kolben-Brennkraftmaschinen der eingangs genannten Art, bei welcher die bisherigen Herstellungsschwierigkeiten vermieden sind und für den die Ausbildung im Spritzgußverfahren leicht erfolgen kann·

Das wesentliche Neuerungsmerkmal kennzeichnet sich dadurch, dass

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der ofcere Aöschlußteil dee Zylinderblockes durch wenigstens einen Kopfteil gebildet wird» welche die Brennräume» die Einlaß- und Auslaßleitungen sowie Ausnehmungen mit einseitig offenem Querschnitt enthalten» die zusammen mit dem Kühlwassermantel de3 Zylinderblockes und wenigstens einem weiteren Kopfteil geschlossene Kühlflüssigkeitskanäle bilden.

Ein weiteres Heuerungsmerkmal sieht für einen solchen Zylinderkopf vor» daß der oder die genannten weiteren Kopfteile Ansätze aufweisen» duroh welche Schraubenbolzen geführt werden» die an dem oder den Kopfteilen befestigt sind» welche den oberen Abschluss des Zylinderblockes bilden, und die Lagerung für die Schwinghebel der Ventilsteuerung festspannen.

Ein weiteres Neuerungsmerkmal kennzeichnet sich dadurch» dass die Ventilführungen ein Gewindestück aufweisen, welches von Gewindesitzen an dem oder den Kopfteilen» welche den oberen Abschluß des Zylinderblockes bilden, aufgenommen wird, und mit Endschultern versehen sind» die mit dem oder den genannten weiteren Kopfteilen zusammenwirken, um auf die Kopfteile den Spanndruck zu übertragen.

Vorteilhaft ist gemäss einem weiteren Merkmal der Neuerung vorgesehen» daß die Zündkerzenschutzhülsen je einen mit Gewinde versehenen Endteil aufweisen» die von an dem oder den Kopfteilen, welche den oberen Abschluß des Zylinderblocks bilden, vorgesehenen Gewindesitzen aufgenommen sind, und daß an diesen Hülsen Schultern vorgesehen

sind, die mit dem oder den genannten «eiteren Kopf teilen zusammenwirken» um den Spanndruck auf die Kopfteile zu übertragen.

Nachstehend wird die Neuerung anhand einer schematischen Darstellung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels erläutert.

In den Zeichnungen ist

Fig. 1 ein senkrechter Schnitt nach Linie I-I der Fig. 2,

Fig. 2 eine abgeschnittene Draufsicht, und

Fig. 3 ein senkrechter Schnitt nach Linie III-III der Fig. 2.

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Der Zylinderkopf besteht gemäss dem dargestellten Beispiel im wesentlichen aus den beiden Teilen 1 und 2. Der Teil 1 wird am Kurbelgehäuse gehalten und weist dia Saug- und Auslaßleitungen 3 und 4> die im Brennraum 5 münden, sowie Kühlflüssigkeitskanäle 6, 7 und 8 auf.

Der topfförmige Teil 2 ist mit einer Lagerung 9 für die Schwinghebel 10,11 versehen, die zur Steuerung der Ein- und Auslaßventile 12,13 dienen.

Zum Verbinden der Kopfteile 1 und 2 miteinander dienen ein Gestell 9 sowie Schraubenbolzen 14» deren Gewindeteil 14a in einen zugeordneten, am Kopfteil 1 vorgesehenen Gewindesitz eingreift. Diese Schraubenbolzen 14 werden in Ansätzen 15 geführt, die am Kopfteil 2 vorge-

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sehen sind und auf denen das Gestell 9 unmittelbar aufliegt und durch auf die Schraubenbolzen 14 aufgeschraubte Spannmuttern 16 gegen den Oberrand der Ansätze 15 angedrückt wird.

Zum Verbinden der Kopfteile 1 und 2 dienen ferner Ventilführungen 17» die hierfür je ein Gewindestück 17a aufweisen» welches von am Kopfteil 1 vorgesehenen Gewindesitzen aufgenommen wird·

Der Oberteil jeder Ventilführung ist mit einer Schulter 18 versehen (Fig. 1) ι die den erforderlichen Spanndruck auf den Kopfteil 2 übertragen.

Ausserdem tragen Zündkerzenschutzhülsen 19 zum Verbinden der Kopfteile 1(2 miteinander bei.

Biese Hülsen 19 weisen am unteren Ende je ein Gewindestück 19a auf» welche von Gewindesitzen am Kopfteil 1 aufgenommen werden» so dass gemeinsam mit einer Schulter 20 jeder Hülse 19» die auf den Oberrand eines am Kopfteil 2 vorgesehenen» jeder Hülse 19 zugeordneten zylinderförmigen Sitzen 21 einwirkt, dieser Kopfteil 2 mit dem erforderlichen Spanndruck gegen den Kopfteil 1 in Anlage gehalten wird.

Im übrigen wird das aus den beiden Kopfteilen 1 und 2 bestehende Kopfaggregat in an sich bekannter Weise mittels im Kurbelgehäuse B verankerter Schraubenbolzen 22, deren Gewinde 22b Spannmuttern 25

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aufnehmen, am Kurbelgehäuse befestigt.

Diese Schraubenbolzen 22 werden von am Kopfteil 2 vorgesehenen Ansätzen 24 geführt, so dass die Spannmuttern 23 auf den Oberrand dieser Ansätze 24 einwirken·

Sie Schraubenbolzen 22 und Spannmuttern 23 bewirken gleichzeitig auch den Zusammenhalt der Kopfteile 1 und 2, so dass jedoch auch nach dem Abnehmen des Kopfaggregates 1,2 vom Kurbelgehäuse B die Verbindung der beiden Kopfteile 1 und 2 miteinander nicht aufgehoben ist.

Wie aus den Zeichnungen ersichtlich i3t, weisen die Kühlflüssigkeitβ-kanäle 6, 7 und 8 einen einseitig offenen Querschnitt auf, um ein einfaches Entnehmen der Kopfteile aus den Gußformen zu ermöglichen. Die Kanäle θ sind nach oben hin durch den Kopfteil 2 abgeschlossen, der bei der dargestellten Ausführungsform eine im wesentlichen waagerechte Abschlußfläche gegenüber dem Kopfteil 1 aufweist. Die unteren Kanäle 6 sind nach unten hin offen und bilden zusammen mit im Kurbelgehäuse vorgesehenen offenen Aussparungen abgeschlossene Bäume für den Umlauf der Kühlflüssigkeit um die Zylindermäntel C der Motorzylinder herum.

Wie bei den bekannten aus Leichtmetall gegossenen Zylinderköpfen bestehen auch im vorliegenden Fall die Sitze für die Einlaß und Auslaß-

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ventile 25 bzw. 26 aua einem besonderen Werkstoff geeigneter Härte und werden in an sich bekannter Weise an den Enden der Einlaß- und Auslaßleitungen angebracht.

dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel betrifft einen aus nur zwei Teilen bestehenden Zylinderkopf, so dass die einander zugekehrten Flächen dieser beiden Teile in einer zur Achse der Motorzylinder senkreoht verlaufenden Ebene enthalten sind. Es ist jedoch zur Vereinfachung des Spritzgußverfahrens ohne weiteres auch möglioh, den Zylinderkopf mit Eüoksicht auf die Ausbildung der Gußformen aus einer grösseren Anzahl von Teilen zusammenzusetzen, deren einander zugekehrte Verbindungsflächen abweichend von der vorliegenden Darstellung beliebig anders ausgebildet sein können.

SCHUTZANSPHÜCHEi

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Claims (1)

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   SCHUTZANSPRuCHE:

   1. Leichtmetall-Zylinderkopf für flüssigkeitsgekühlte Kolben-Brennkraftmaschinen mit hängenden Ventilen, wobei der Kopf aus mindestens zwei dauernd miteinander verbundenen SpritzguBteilen besteht, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Abschlußteil des Zylinderblok- kes (B) durch wenigstens einen Kopfteil (1) gebildet wird, welche die Brennräume, die Einlaß- und Auslaßleitungen sowie Ausnehmungen mit einseitig offenem Querschnitt enthalten, die zusammen mit dem Kühlwassermantel des Zylinderblockes (B) und wenigstens einem weiteren Kopfteil (2) geschlossene Kühlflüssigkeitskanäle (6,7,8) bilden.

   2. Leichtmetall-Zylinderkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der oder die genannten weiteren Kopfteile (2) Ansätze (15) aufweisen, durch welche Schraubenbolzen (14) geführt werden, die an dem oder den Kopfteilen (1) befestigt sind, welche den oberen Abschluß des Zylinderblockes (B) bilden, und die Lagerung (9) für die Schwinghebel (10,11) der Ventilsteuerung festspannen.

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   5. Leichtmetall-Zylinderkopf nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Ventilführungen (17) ein Gewiridestüok (17a) aufweisen, welches von Gewindesitzen an dem oder den Kopfteilen (1), welche den oberen Abschluß des Zylinderblockes (B) bilden, aufgenommen wird, und mit Endschultern (18) versehen sind, die mit dem oder den genannten weiteren Kopfteilen (2) zusammenwirken, um auf die

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   Kopfteile (1»2) den Spanndruok zu übertragen.

   4. Leichtmetall-Zylinderkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Zündkerzenschutzhülsen (19) je einen mit . Gewinde versehenen Endteil (19*0 aufweisen, die von an dem oder den Kopfteilen (i), welche den oberen Abschluß des Zylinderblocks (b) bilden, vorgesehenen Gewindesitzen aufgenommen sind, und dass an diesen Hülsen (19) Schultern (20) vorgesehen sind, die mit dem oder den genannten weiteren Kopfteilen (2) zusammenwirken, um den Spanndruck auf die Kopfteile (1,2) zu übertragen.

   Für Fiat Societä per Azioni:

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   DR.-ING.H.F1NC1CE. DlPL-IHG. H. BOHR DIPL-INS. S. STAEGER