DE361301C

DE361301C - Lastkraftwagen zum Befoerdern von Telegraphenstangen

Info

Publication number: DE361301C
Application number: DEW59464D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1921-09-25
Filing date: 1921-09-25
Publication date: 1922-10-12

Description

Lastkraftwagen zum Befördern von Telegraphenstangen. Die Beförderung von Telegraphenstangen auf Lastkraftwagen bietet insofern Schwierigkeiten; als durch die langen Holzstangen der Wagenkasten ungleichmäßig belastet wird, so daß die Lenkung des Fahrzeuges erschwert wird und auch Bruchgefahr des Wagenkastens entsteht.
Zur Behebung dieses Mißstandes wird gemäß der Erfindung eine Einrichtung an Lastkraftwagen vorgesehen, durch welche die Beförderung der Telegraphenstangen erheblich erleichtert, die ungleichmäßige Belastung des Fahrzeuges vermieden und gleichzeitig das Innere des Wagenkastens zum Befördern voll anderen Sachen, wie beispielsweise Leitungsmaterial,Werkzeuge und Mannschaften, frei gelassen wird. Gemäß der Erfindung wird außen an den Seitenwänden .des Wagenkastens eine Stütz- und Haltevorrichtung angebracht, die zur Aufnahme der übereinanclergelegten Telegraphenstangen dient. Die Einrichtung kann zweckmäßig aus einem Stützrahmen mit senkrechten, geschlitzten U-Eisen bestehen, in welche Bügel zum Halten der Telegraphenstangen eingehakt werden können.
Auf diese Weise ist es möglich, das Fahrzeug mit zehn oder mehr Telegraphenstangen, gleichmäßig zu beiden Seiten des Wagenkastens verteilt, zu beladen, ohne den Innenraum des Wagenkastens zu benutzen. Angestellte Versuche haben ergeben, daß niit solchen, mit Stangen beladenen Wagen enge Straßen und Kurven ohne Schwierigkeit befahren werden können. Auch wird der Fahrer in der Führung des Wagens durch die Stangen nicht behindert. Der Einbau der vorliegenden Vorrichtung kann an bestehenden Lastkraftwagen ohne weiteres erfolgen, da Änderungen am Fahrzeug selbst nicht erforderlich sind.
Auf der beiliegenden Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand dargestellt.
Abb. i ist eine Seitenansicht eines mit Stangen beladenen Kraftfahrzeuges. Abb.2 ist eine Rückansicht des Wagenkastens. Abb.3 zeigt eine der U-Eisenschienen, und Abb. d. veranschaulicht im größeren Maßstabe einen Bügel.
Zur Aufnahme der vorliegenden Halte- und Stützvorrichtung wird der Rahmen des Fahrzeuges durch zwei besondere Querträger a verstärkt, die aus Holz oder aus Eisen bestehen können und zweckdienlich ausgestaltet sind. Der Einbau der Querträger erfolgt vorzugsweise unmittelbar hinter dem ersten und vor dem letzten Ladekastenquerträger, tim eine möglicsht große Spannweite der Ruhepunkte zu erzielen. Beide Querträger können mit Verstärkungen und Versteifungsstücken versehen sein. Auf den Querträgern a ruhen U-Eisenschienen b, welche seitlich den Ladeleasten überragen und zur Stützung der Telegraphenstangen c bestimmt sind. Innerhalb der Ruhepunkte sind j e zwei mit Längsschlitzen dl versehene senkrechte U-Eisenschienen d außen an den Seitenwänden f des Wagcnkastelis befestigt. Die U-Eisen d dienen lediglich zur Aufnahme der Bügel g und sollen nur das Auf- und Abladen der Stangen erleichtern, ohne das Gewicht derselben aufzunehmen. Die Bügel g sind mit hammerförmigem Kopf g1 versehen, der mit der Schmalseite in die Schlitze dl der U-Eisen d eingeführt und alsdann mit dem Bügel um 9o° gedreht wird.
Wie aus Abb. i und 2 ersichtlich, sind zu beiden Seiten-.des Wagenkastens je fünf Telegraphenstangen auf den U-Eisen b gelagert und werden durch die Bügel g gehalten. An den Querträgern a, b ist einseitig je ein Draht seil lt befestigt, daß an einem Ende mit eitler Spannkette i versehen ist. Die Seile lc werden außen. um die Stangen c geschlungen und alsdann zusammengeschlossen. Ferner können um die Stangenenden noch Leichte Ketten j herumgeschlungen werden.
Wie aus Abb. i ersichtlich, schneiden die Stangen mit dem Kühler k des Fahrzeuges ab; sie beeinträchtigen den Fahrer keineswegs in seinem Ausblick und seiner Übersicht. Auch das Ein- und Aussteigen des Fahrers kann in der üblichen Weise geschehen. Die Stangen sind dabei so an dem Fahrzeug gelagert, daß kein Übergewicht oder £kippmoment entsteht.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Lastkraftwagen zum Befördern von Telegraphenstangen, dadurch gekennzeichnet, daß außen an den Seitenwänden des Wagenkastens mit Schlitzen (dl-) versehene senkrechte U-Eisen (d) befestigt sind, in denen die Telegraphenstangen (c) in senkrechter Anordnung übereinander aufnehmende, mit hammerkopfartigen Ansätzen (g2)- versehene Bügel gleiten.
2. Lastkraftwagen nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem Fahrzeugrahmen unterhalb beider Enden des Wagenkastens Querträger (a, b) befestigt sind, die mit ihren Enden über den Wagenkasten vorstehen und die Last der Telegraphenstangen aufnehmen.