DE361294C

DE361294C - Verstellbare Reibahle

Info

Publication number: DE361294C
Application number: DEP39739D
Authority: DE
Original assignee: LOUIS FRANCOIS JOSEPH PECHINOT
Current assignee: LOUIS FRANCOIS JOSEPH PECHINOT
Publication date: 1922-10-16

Description

Die Erfindung betrifft eine Reibahle, deren Messer sowohl zum Reiben 'zylindrischer als auch kegelförmiger Löcher einstellbar und an ■ihren äußeren Enden mit Schrägflächen versehen sind, und (besteht darin, daß gegen die Schrägflächen kugelförmige Einstellkörper wirken. Die gegen die Schrägflächen wirkenden Kugeln sind auf Stiften der Einstellspindeln lose drehbar angeordnet.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht.

Abb. ι ist ein Längsschnitt durch' die Reibahle, Abb. 2 ein Querschnitt, Abb. 3 ein Aufriß, Abb. 4 eine abgeänderte Ausführungisform im Längsschnitt.

Wie aus den Abb. 1, 2 und 3 ersichtlich ist, •sind in die Längsbohrung der Reibahle zwei sich gegenüberstehende Einstellspindeln b und c eingesetzt; die Messer- sind in den

ao Messerträger radial so eingesetzt, daß sie sich in ihren Nuten vor- und zurückstellen lassen, so daß die Weite der Ahle vergrößert oder vermindert werden kann. Die Umrisse der Messer sind mit den Buchstaben e, f, g, h, i, j, k, I bezeichnet; auf der Innenseite sind die Messer mit zwei Schrägflächen k, j und i, h versehen. Gegen jede dieser Schrägflächen ■wird durch die Einstellspindeln b, c eine Kugel p, q angedrückt.

In Abb. ι ist die Stellung gezeigt, in der die Messer auf den kleinsten Durchmesser eingestellt sind. Die Schneidkanten der Messer liegen dabei auf der Mantelfläche des Körpers der Ahle. Zwecks Einstellung der Messer auf einen größeren Durchmesser werden die Kugeln p, q mittels der Spindeln b, c nach innen verschoben. Dabei können die Messer d von beiden Seiten gleichmäßig nach außen parallel zur Achse der Ahle hin verschoben werden, so daß die Schneidkanten auf dem Mantel eines Zylinders liegen; man kann jedoch durch ungleiches Verschrauben der Spindeln b und c die Schrägstellung· der ,Schneidkanten gegenüber der Achse bewirken, so daß die Schneidkanten auf dem Mantel eines Kegele liegen.

Bei der praktischen Ausführung kann der Vorschub 'der beiden Spindeln durch bekannte mechanische Mittel so geregelt werden, daß er gleichmäßig oder in bestimmtem Verhältnis zueinander erfolgt.

(Will man das Vorschreiten der Spindeln nur nach dem Grade ihrer Drehung bemessen, so kann, man auf jeder Spindel b, c einen Zeiger anbringen, der sich- gegenüber einer auf ler Außenseite der Muttern V, c' angebrachten Strichteilung bewegt, so daß man aus der Stellung des Zeigers auf die Größe der Spindelverstellung schließen kann. In diesem Falle empfiehlt es sich, eine Spindel mit steilern Gewinde anzuwenden, so daß mit einer Umdrehung der größtmögliche Spindelvorschub bewirkt wird.

Bei der Ausführungsform nach Abb. 4 ist jede Einstell'spindel b bzw. c mit einem Stifts versehen, auf dem die Kugeln^ ibzw. q lose drehbar und gegen Längsverschiabung gesichert geführt sind. Es hat dies den Vorteil, daß beim Zurückschrauben der Spindeln die Kugeln ohne weiteres folgen'.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Verstellbare Reibahle, deren Messer ,sowohl zum Reiben zylindrischer als auch ■kegelförmiger Löcher einstellbar und an ihren äußeren Enden mit Schrägflächen versehen sind, dadurch gekennzeichnet, ■daß gegen die Schrägflächen kugelförmige Einstellkörper (p, q in Abb. 1) wiriken.

2. Verstellbare Reibahle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gegen die Schrägfläohen wirkenden Kugeln (p in Abb. 4) auf Stiften (5) der Einstellspindeln (c) lose drehbar angeordnet sind.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.