DE3612389A1 - Pumpe - Google Patents
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- B60S1/02—Cleaning windscreens, windows or optical devices
- B60S1/46—Cleaning windscreens, windows or optical devices using liquid; Windscreen washers
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- B60S1/481—Liquid supply therefor the operation of at least part of the liquid supply being controlled by electric means
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- F04D—NON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
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- F04D29/48—Fluid-guiding means, e.g. diffusers adjustable for unidirectional fluid flow in reversible pumps
- F04D29/486—Fluid-guiding means, e.g. diffusers adjustable for unidirectional fluid flow in reversible pumps especially adapted for liquid pumps
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Pumpe mit zwei wahl
weise druckbeaufschlagbaren Druckauslässen, insbesondere
für Scheibenwaschanlagen in Kraftfahrzeugen, mit einer
durch eine bewegliche Wand in eine erste und eine zweite
Teilkammer unterteilten Druckkammer, wobei von der ersten
Teilkammer ein erster Druckauslaß und von der zweiten
Teilkammer ein zweiter Druckauslaß ausgeht und wahlweise
die erste Teilkammer gegenüber der zweiten Teilkammer
und umgekehrt mit höherem Druck beaufschlagbar ist, und
wobei bei höherer Druckbeaufschlagung der ersten Teil
kammer der zweite Druckauslaß sowie bei höherer Druck
beaufschlagung der zweiten Teilkammer der erste Druckaus
laß von der durch den Druck in den Teilkammern bewegbaren
Wand verschließbar ist.
Bei derartigen Pumpen ist es bekannt, daß die Druckkammer
durch eine Membran in die zwei Teilkammern unterteilt ist,
welche sich im drucklosen Zustand der Teilkammern in einer
neutralen Mittelstellung zwischen den beiden sich gegen
überliegenden und mit ihren Mündungsöffnungen einander
zugewandten Druckauslässen befindet. Dadurch sind bei
Betriebsstillstand die Verbindungen der beiden Teilkam
mern zu ihren Auslässen geöffnet. Das sich in den an die
Druckauslässe anschließenden Leitungen und in den mit
Druckmedium zu versorgenden Aggregaten befindliche Druck
medium kann somit durch die Druckauslässe und die Druck
kammer zur Pumpenkammer und dem Entnahmebehälter zurück
fließen. Dies führt dazu, daß bei Einschalten der Pumpe
erst die Druckkammer und die an einen Druckanschluß ange
schlossene Leitung mit Druckmedium gefüllt werden müssen,
ehe das zu versorgende Aggregat mit Druckmedium beauf
schlagt wird. Damit entsteht aber eine große Verzögerung.
Diese ist insbesondere dann von Nachteil, wenn die Pumpe
zu einer Scheibenwaschanlage in einem Kraftfahrzeug ge
hört und zur Versorgung von Scheibenwaschdüsen dient, die
sich in relativ großen Entfernungen zur Pumpe befinden.
Befindet sich die Pumpe unter der frontseitigen Motorhaube
und soll damit über den einen Druckanschluß die Front
scheibendüse und über den anderen Druckauslaß die Heck
scheibendüse mit Waschflüssigkeit versorgt werden, so muß
die Pumpe nach einem Stillstand erst einige Zeit fördern,
ehe Waschflüssigkeit auf die Heckscheibe gesprüht wird.
Um diese lange Ansprechzeit zu verkürzen, hat man schon
in der von der Pumpe zur Düse führenden Leitung ein Rück
schlagventil angeordnet. Diese Ausbildung ist aber bauteil
aufwendig und damit teuer in Herstellung und Montage.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Pumpe nach dem
Oberbegriff zu schaffen, die einfach und billig aufgebaut
ist und bei Betriebstillstand ein Rückströmen von Druck
mittel durch einen der Auslässe vermeidet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
bewegliche Wand permanent von einer Kraft in Schließrich
tung auf den ersten Druckauslaß beaufschlagt ist, wobei
der erste Druckauslaß unterhalb einer bestimmten Druck
differenz zwischen der ersten und zweiten Teilkammer ver
schlossen und oberhalb der bestimmten Druckdifferenz mit
höherem Druck in der ersten Teilkammer gegenüber der zwei
ten Teilkammer geöffnet ist. Durch diese Ausbildung ist
bei Betriebstillstand der erste Druckanschluß immer abge
sperrt, so daß durch diesen ersten Druckanschluß kein
Druckmedium zurückströmen kann. Bei Wiederbeaufschlagung
der ersten Teilkammer mit von der Pumpe gefördertem Druck
medium wird durch den Druck die bewegliche Wand entgegen
der Kraft von dem ersten Druckanschluß abgehoben und gegen
den zweiten Druckanschluß diesen verschließend gedrückt
sowie das an den ersten Druckanschluß angeschlossene
Aggregat unabhängig von seiner Entfernung schnell mit
Druckmedium versorgt. Ein zusätzliches Rückschlagventil
ist nicht erforderlich, da diese Funktion von der beweg
lichen Wand mit erfüllt wird.
In einer einfachen und billigen Ausführung kann die be
wegliche Wand eine mit ihrem umlaufenden Rand am Gehäuse
der Druckkammer dicht angeordnete flexible Membran sein.
Diese kann zur Entnahme der Schließstellung am ersten
Druckanschluß bei Stillstand der Pumpe von einer am Ge
häuse der Druckkammer abgestützten, vorgespannten Feder
mit einer Kraft permanent in Schließrichtung auf den
ersten Druckauslaß beaufschlagt sein.
In einer noch einfacheren und bauteilärmeren Ausbildung
kann dazu die Membran eine in Schließrichtung auf den
ersten Druckauslaß gerichtete Eigenvorspannung besitzen,
die entweder durch die Formgebung bei der Herstellung der
Membran oder bei der Montage durch entsprechendes Ver
spannen der Membran erzeugt wird.
Vorzugsweise sind die Mündungen der Druckauslässe in die
Teilkammern als Ventilsitze ausgebildet, auf die die be
wegliche Wand dichtend auflegbar ist.
Die Pumpe kann eine reversible Drehkolbenpumpe sein, von
der in der einen Drehrichtung die erste Teilkammer und in
der anderen Drehrichtung die zweite Teilkammer mit einem
höheren Druck gegenüber der jeweils anderen Teilkammer
beaufschlagbar ist.
Zur Erreichung einer guten Druckdifferenz in den beiden
Teilkammern kann die Drehkolbenpumpe einen in einer
zylindrischen Pumpenkammer drehbar antreibbaren Rotor
besitzen, wobei zwei Kanäle in Umfangsrichtung im Abstand
voneinander in die Pumpenkammer einmünden und der eine
Kanal in die erste Teilkammer und der andere Kanal in
die zweite Teilkammer führt.
Ein besonders günstiger Druckaufbau mit hoher Druckdifferenz
in den Teilkammern wird dadurch erreicht, daß die Kanäle
tangential an der umlaufenden zylindrischen Innenwand der
Pumpenkammer in diese einmünden.
Ist die Pumpe in einer Scheibenwaschanlage in einem Kraft
fahrzeug eingebaut, so kann an den ersten Druckauslaß
eine von der Pumpe weit entfernte Scheibenwaschdüse und
an den zweiten Druckauslaß einer der Pumpe nahe
Scheibenwaschdüse mit Waschflüssigkeit versorgbar an
geschlossen sein. Die Ansprechverzögerung, die an der
durch den zweiten Druckauslaß zu versorgenden Scheiben
waschdüse entsteht, ist aufgrund der kurzen Entfernung
zwischen der Pumpe und dieser Scheibenwaschdüse gering
und damit nicht störend.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Drehkolbenpumpe im
Querschnitt,
Fig. 2 eine Stirnansicht der Drehkolbenpumpe nach
Fig. 1,
Fig. 3 eine Stirnansicht der Drehkolbenpumpe nach
Fig. 1 entlang der Linie I-I.
Die dargestellte Drehkolbenpumpe besitzt ein dreiteiliges
Gehäuse, dessen Gehäuseteil 1 in einem topfförmigen Teil
einen koaxial angeordneten Elektromotor 2 aufnimmt. Die
Öffnung des topfförmigen Teils ist durch ein deckelförmiges
Gehäuseteil 3 verschlossen, an dem auch die Stromanschluß
kontakte 4 angeordnet sind. Auf der dem Gehäuseteil 2 ab
gewandten Seite ragt eine Antriebswelle 5 des Elektromotors 2
mittels einer Dichtung 7 abgedichtet durch eine Gehäuse
bohrung 6 in eine Pumpenkammer 8.
In der dem Gehäuseteil 3 abgewandten Stirnseite des Gehäuse
teils 1 ist eine Hälfte der Pumpenkammer 8 und eine in der
gleichen Ebene quer zur Drehachse der Antriebswelle 5
neben der Pumpenkammer 8 angeordnete Druckkammer 9
ausgebildet. Die etwa spiegelbildliche andere Hälfte
der Pumpenkammier 8 und der Druckkammer 9 ist in einem
Gehäuseteil 4 ausgebildet, das axial mit dem Gehäuse
teil 1 verbunden ist.
Das Gehäuseteil 10 weist einen koaxial zur Antriebs
welle angeordneten Saugstutzen 11 mit einem zur
Pumpenkammer 8 führenden Saugkanal 12 auf.
In der mit zylindrischem Querschnitt ausgebildeten Pumpen
kammer 8 ist ein mit der Antriebswelle 5 verbundener und
vom Elektromotor 2 drehbar antreibbarer Rotor 13 angeord
net.
In die umlaufende zylindrische Innenwand 14 der Pumpenkam
mer 8 münden in Umfangsrichtung im Abstand voneinander
zwei Kanäle 15 und 16. Von diesen tangential einmünden
den Kanälen 15 und 16 führt der Kanal 15 in die erste Teil
kammer 17 und der Kanal 16 in die zweite Teilkammer 18, der
durch eine flexible Membran 19 in die Teilkammern 17 und 18
unterteilten Druckkammer 9. Die Membran 19 ist dabei mit
ihrem umlaufenden Randbereich in einer Ringnut 20 zwischen
den aneinanderliegenden Stirnflächen der Gehäuseteile 1
und 10 dicht eingeklemmt.
Axial zur Drehachse der Antriebswelle 5 münden sich im
Abstand gegenüberliegend zwei Druckauslässe 21 und 22
in die Teilkammern 17 und 18, wobei ihre Mündungen Ventil
sitze 23 und 24 bilden. Die mit ihrer Ebene sich mit Spiel
zwischen den Ventilsitzen 23 und 24 erstreckende Membran 19
bildet ein Schließglied, durch das entweder der Druckauslaß 21
oder der Druckauslaß 22 verschließbar ist.
Dies ist davon abhängig, in welche Drehrichtung der Ro
tor 13 durch den reversiblen Elektromotor 2 angetrieben
wird, da davon abhängig entweder über den Kanal 15 in
der ersten Teilkammer 17 oder über den Kanal 16 in der
zweiten Teilkammer 18 ein höherer Druck aufgebaut wird.
Bei höherem Druck in der Teilkammer 17 ist der Ventil
sitz 24 des Druckauslasses 22 verschlossen, während bei
höherem Druck in der Teilkammer 18 der Ventilsitz 23
des Druckauslasses 21 verschlossen ist.
Bei Stillstand des Rotors 13 und Drucklosigkeit in der
Druckkammer 9 wird die Membran 19 durch eine in der Teil
kammer 18 angeordnete und am Gehäuseteil 10 abgestützte
Druckfeder 25 zur Anlage an dem Ventilsitz 23 beaufschlagt.
Dadurch ist der Druckauslaß 21 verschlossen, so daß kein
Druckmedium über den Anschlußstutzen 26 des Druckauslasses 21
in die Teilkammer 17 zurückströmen kann. Die von der Teil
kammer 18 zum Anschlußstutzen 27 des Druckauslasses 22
führende Verbindung bleibt offen.
Claims (8)
1. Pumpe mit zwei wahlweise druckbeaufschlagbaren Druck
auslässen, insbesondere für Scheibenwaschanlagen in
Kraftfahrzeugen, mit einer durch eine bewegliche Wand
in eine erste und eine zweite Teilkammer unterteilten
Druckkammer, wobei von der ersten Teilkammer ein erster
Druckauslaß und von der zweiten Teilkammer ein zweiter
Druckauslaß ausgeht und wahlweise die erste Teilkammer
gegenüber der zweiten Teilkammer und umgekehrt mit
höherem Druck beaufschlagbar ist, und wobei bei höherer
Druckbeaufschlagung der ersten Teilkammer der zweite
Druckauslaß sowie bei höherer Druckbeaufschlagung der
zweiten Teilkammer der erste Druckauslaß von der durch
den Druck in den Teilkammern bewegbaren Wand verschließ
bar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche
Wand permanent von einer Kraft in Schließrichtung auf
den ersten Druckauslaß (21) beaufschlagt ist, wobei der
erste Druckauslaß (21) unterhalb einer bestimmten Druck
differenz zwischen der ersten und zweiten Teilkammer
(17 und 18) verschlossen und oberhalb der bestimmten
Druckdifferenz mit höherem Druck in der ersten Teil
kammer (17) gegenüber der zweiten Teilkammer (18) ge
öffnet ist.
2. Pumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die bewegliche Wand eine mit ihrem umlaufenden Rand
am Gehäuse (1, 10) der Druckkammer (9) dicht ange
ordnete flexible Membran (19) ist.
3. Pumpe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Membran (19) von einer am Gehäuse (10) der Druck
kammer (9) abgestützten, vorgespannten Feder (25) mit
einer Kraft permanent in Schließrichtung auf den
ersten Druckauslaß (21) beaufschlagt ist.
4. Pumpe nach einem der Ansprüche 2 und 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Membran eine in Schließrichtung auf
den ersten Druckauslaß gerichtete Eigenvorspannung be
sitzt.
5. Pumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Mündungen der Druckauslässe (21
und 22) in die Teilkammern (17 und 18) als Ventilsitze
(23 und 24) ausgebildet sind, auf die die bewegliche
Wand dichtend auflegbar ist.
6. Pumpe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Pumpe eine reversible Drehkolben
pumpe ist, von der in der einen Drehrichtung die erste
Teilkammer (17) und in der anderen Drehrichtung die
zweite Teilkammer (18) mit einem höheren Druck gegenüber
der jeweils anderen Teilkammer beaufschlagbar ist.
7. Pumpe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
Drehkolbenpumpe einen in einer zylindrischen Pumpen
kammer (8) drehbar antreibbaren Rotor (13) besitzt,
wobei zwei Kanäle (15, 15) in Umfangsrichtung im Abstand
zueinander in die Pumpenkammer (8) einmünden, und der
eine Kanal (15) in die erste Teilkammer (17) und der
andere Kanal (16) in die zweite Teilkammer (18) führt.
8. Pumpe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
Kanäle (15, 16) tangential an der umlaufenden zylindri
schen Innenwand (14) der Pumpenkammer (8) in diese ein
mündet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3612389A DE3612389C2 (de) | 1986-04-12 | 1986-04-12 | Reversible Drehkolbenpumpe |
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Owner name: MANNESMANN VDO AG, 60326 FRANKFURT, DE |
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8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SIEMENS AG, 80333 MUENCHEN, DE |