DE3442490C2 - - Google Patents
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- DE3442490C2 DE3442490C2 DE19843442490 DE3442490A DE3442490C2 DE 3442490 C2 DE3442490 C2 DE 3442490C2 DE 19843442490 DE19843442490 DE 19843442490 DE 3442490 A DE3442490 A DE 3442490A DE 3442490 C2 DE3442490 C2 DE 3442490C2
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- F16K11/044—Multiple-way valves, e.g. mixing valves; Pipe fittings incorporating such valves with all movable sealing faces moving as one unit comprising only lift valves with movable valve members positioned between valve seats
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Description
Die Erfindung betrifft einen Auslauf-Rohrleitungs
schalter für Handbrausen mit einem einen Zulauf
und zwei Abläufen aufweisenden Gehäuse, wobei
der Zulauf in eine Gehäusekammer mündet, die
in zwei einander gegenüber befindlichen und mit
Abstand voneinander angeordneten Kammerwänden
je einen Ventilsitz aufweist, die mit einem zwischen
den Ventilsitzen angeordneten, in Strömungsrichtung
schließenden Ventilkörper abwechselnd verschließ
bar bzw. freigebbar sind, wobei ferner sich an
jeden Ventilsitz, und zwar jeweils an die dem
Ventilsitz abgewandte Stirnseite ein Ablauf an
schließt und wobei vom Ventilkörper eine von
außen betätigbare Handhabe abstrebt, der ein
Federelement zugeordnet ist, welches den Ventil
körper an einen ersten der beiden Ventilsitze
dichtschließend anlegt, während zum Schließen
des anderen, zweiten Ventilsitzes der Ventilkörper
mittels der Handhabe unter Überwindung der Feder
kraft des vorgenannten Ventiles an den zweiten
Ventilsitz angelegt und vom im Zulauf herrschenden
Strömungsmediumstaudruck in der Schließlage gehalten
wird.
Derartige Auslauf-Rohrleitungsschalter sind bei
Handbrausen bekannt, die Wasch- oder Spülbecken
zugeordnet sind, um das Medium wahlweise durch
eine große Öffnung oder mehrere kleinere Öffnungen
ausströmen zu lassen.
Bei der aus der betrieblichen Praxis bekannten
Handbrause, der ein Auslauf-Rohrleitungsschalter
der eingangs beschriebenen Art zugeordnet ist,
besteht aber der Nachteil, daß bei an den zweiten
Ventilsitz manuell angelegtem Ventilkörper dieser
in der Schließlage nicht sicher gehalten wird, wenn
die vom Strömungsmittelstaudruck im Zulauf auf
den Ventilkörper ausgeübte Kraft, infolge geringem
Strömungsmediumdurchsatzes kleiner als die von
der auf den Ventilkörper wirksamen Feder ausgeübten
Kraft ist.
Dies hat zur Folge, daß dann der Ventilkörper
zumindest zu flattern beginnt, und dadurch auch
der zweite Ventilsitz zumindest zeitweise geöffnet
wird.
Zur Vermeidung dieses Nachteiles ist es nicht
möglich, dem Ventilkörper eine Feder mit möglichst
geringer Federkraft zuzuordnen, weil dann diese
relativ geringe Federkraft nicht ausreichen könnte,
um den Ventilkörper sicher an den ersten Ventilsitz
anzulegen.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, einen Auslauf-
Rohrleitungsschalter der im Oberbegriff des Anspruches 1
angegebenen Art derart zu verbessern, daß auch
bei geringem Strömungsmediumdurchsatz eine sichere
Schließlage des Ventilkörpers erreichbar ist.
Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekenn
zeichnet, daß in Strömungsrichtung hinter dem
ersten Ventilsitz ein Strömungsmedium-Staukörper
in Strömungsrichtung gegen Federkraft verstellbar
so gehaltert ist, daß der Strömungsmedium-Staukörper
den Durchflußquerschnitt hinter dem ersten Ventilsitz
bei geringem Mediumdruck vermindert und bei hohem
Mediumdruck vergrößert, daß die Handhabe über
einen zum Ventilkörper koaxial angeordneten Stab
mit dem Ventilkörper verbunden ist, der Handhaben
stab den ersten Ventilsitz, insbesondere zu diesen
koaxial ausgerichtet durchgreift und daß der
Staukörper auf dem Handhabenstab in Richtung
dessen Längserstreckung verstellbar gelagert
ist, daß als Federelement für den Staukörper
eine vom Handhabenstab durchgriffene Schraubendruck
feder vorgesehen ist, die sich unter Vorspannung
einerseits an der dem ersten Ventilsitz abgewandten
Stirnseite des Staukörpers und andererseits am
Gehäuse abstützt, daß der im Verstellbereich
der Stauscheibe befindliche Teil des Ablaufes
in Strömungsrichtung sich konisch erweiternd
ausgebildet ist, wobei der engste Teil dieser
konischen Erweiterung im Durchmesser gering größer
als der Durchmesser der Stauscheibe ist.
Hieraus resultiert einerseits auch bei geringem
Strömungsmediumdurchsatz eine so große Erhöhung
des Staudruckes im Zulauf, der ausreicht, den
gegen Federkraft an den zweiten Ventilsitz ange
legten Ventilkörper sicher in der Schließlage
zu halten, ohne die Schließlage des ersten Ventil
sitzes zu gefährden.
Andererseits ist aber auch sichergestellt, daß
der Staudruck im Zulauf, nämlich bei Erhöhung
des Strömungsmediumdurchsatzes nicht so groß
wird, daß dieser sogenannte offene Untertisch
geräte oder dergleichen zur Erwärmung des Mediums,
die nur für Drücke bis etwa 1 bar ausgelegt sind,
gefährden könnte, weil bei Erhöhung des Staudruckes
im Zulauf über ein zum Schließen des zweiten
Ventilsitzes erforderliches Maß hinaus der Staukörper
gegen die Kraft des ihm zugeordneten Federelementes
in Strömungsrichtung verschoben wird und damit
zunehmend größere Durchflußquerschnitte freigibt,
die den Durchflußquerschnitt des zweiten Ventilsitzes
erreichen oder diesen überschreiten können.
Dadurch, daß die Handhabe über einen zum Ventil
körper koaxial angeordneten Stab mit dem Ventilkörper
verbunden ist, der Handhabenstab den ersten Ventil
sitz, insbesondere zu diesen koaxial ausgerichtet
durchgreift und daß der Staukörper auf dem Handhaben
stab in Richtung dessen Längserstreckung verstellbar
gelagert ist, wird eine kompakte Form für die
gesamte Handbrause erreicht.
Zugleich wird aber auch der Ventilkörper relativ
zum ersten Ventilsitz lagerichtig gehalten, ohne
daß zusätzliche Mittel erforderlich sind.
Um auch bei geringem axialem Hub der Stauscheibe
einen dem Durchflußquerschnitt des Ventilsitzes
zumindest entsprechend großen Durchflußquerschnitt
hinter dem Ventilsitz zu erreichen, ist der im
Verstellbereich der Stauscheibe befindliche Teil
des Ablaufes in Strömungsrichtung sich konisch
erweiternd ausgebildet, wobei der engste Teil
dieser konischen Erweiterung im Durchmesser gering
größer als der Durchmesser der Stauscheibe ist.
Aus der US-PS 27 10 020 ist zwar eine Mischbatterie
mit einem Wannenauslauf und einem Auslauf zum
Anschluß einer Brause sowie mit einem Umschalt
ventil bekannt, mit dessen Hilfe der Wannenauslauf
oder der Brause-Auslauf abwechselnd freigegeben
oder geschlossen werden kann, wozu der Ventilkörper
des Umschaltventiles einerseits mittels Federkraft
an den Ventilsitz angelegt wird, der dem Brause-
Auslauf zugeordnet ist und dadurch letzteren
sperrt, den Wannenauslauf aber freigibt.
Andererseits kann mittels einer Handhabe der
vorgenannte Ventilkörper unter Überwindung des
auf letzteren wirksamen Federelementes an den
dem Wannenauslauf zugeordneten Ventilsitz angelegt
werden, wonach der Wannenauslauf geschlossen
und der Brauseauslauf geöffnet ist. Dabei soll
der Ventilkörper mittels des im Zulauf befindlichen
Mediumdruckes in der Schließstellung gehalten
werden. Darüber hinaus ist sowohl dem Wannen
auslauf als auch dem Brause-Auslauf jeweils ein
als Rückschlagventil ausgebildeter Rückflußverhinderer
zugeordnet, der verhindern soll, daß zum Beispiel
bei in das Badewasser eintauchender Handbrause
und bei in der Wasserzuleitung sich einstellendem
Sog ein Ansaugen von Badewasser in die Wasser
zuleitung ausschließt.
Diese Konstruktion ist aber nicht ohne weiteres
auf Handbrausen, insbesondere Geschirrspülduschen
übersetzbar, weil die im Duschkopf vorliegenden
Größenverhältnisse eine unmittelbare Übertragung
der Lehre des US-Patentes nicht zulassen.
Vielmehr ist die Besonderheit bei der Handdusche,
daß der Staukörper auf der Betätigungsstange
des Ventilkörpers gleitend verschieblich angeordnet
ist, wodurch einerseits eine sehr raumsparende
Konstruktion und andererseits eine äußerst funktions
tüchtige Einheit erreichbar ist. Ferner führt
die Erweiterung des Durchflußraumes in Strömungs
richtung hinter dem Staukörper dazu, daß ein
relativ weicher Staudruckübergang erreicht wird
und eine relativ große Bandbreite zur Erzeugung
des notwendigen Staudruckes zur Verfügung steht.
Auch die Anwendung des Prinzips der US-Patentschrift
auf die Handbrause ist nicht möglich, da die
US-Patentschrift zur Voraussetzung hat, daß der
"Staukörper" zusätzlich eine Ventilfunktion ausübt,
indem nämlich der Durchfluß bei Rücksaugen verhindert
wird. Die Umsetzung dieser bekannten Konstruktion
auf eine übliche Handbrause kann nicht zum erfindungs
gemäßen Ergebnis führen, weil dann eine abgedichtete
Führung des Staukörpers auf der Betätigungsstange
des Ventilkörpers erforderlich wäre, was aber
die gewünschte Verstellmöglichkeit des Staukörpers
durch den Wasserdruck behindert und sogar ausschließt.
Eine sowohl einfach herstellbare als auch zugleich
hochwirksame Ausgestaltung des Staukörpers besteht
darin, daß diese als zur Strömungsrichtung quer,
insbesondere rechtwinklig gerichtete und im wesent
lichen ebene Scheibe ausgebildet sowie mittels
Federkraft dem ersten Ventilsitz näherbar verstell
bar gelagert ist.
Zur weiteren Verbesserung der Funktionssicherheit
des vorbeschriebenen Auslauf-Rohrleitungsschalters
ist es vorteilhaft, wenn an der dem Staukörper
zugewandten Seite des ersten Ventilsitzes mehrere
über den Umfang verteilt angeordnete, erhabene,
den Staukörper mit geringem Abstand vom ersten
Ventilsitz haltende Nocken oder dergleichen mit
kleinen Abstützflächen vorgesehen, insbesondere
angeformt sind.
Hierdurch wird die Gefahr des Festbackens des
Staukörpers am Ventilsitz infolge von im Strömungs
medium mitgeführten und allmählich verhärtenden
Verunreinigungen zumindest gemindert.
Alternativ können die Nocken auch am Staukörper
vorgesehen werden.
Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn am Staukörper
ein zum Ventilkörper hingerichteter Vorsprung,
insbesondere in Form eines vom Handhabenstab
durchgriffenen Kragens abstrebt, der eine solche
axiale Länge aufweist, daß der Ventilkörper in
der Schließlage den Staukörper vom ersten Ventilsitz
abhebt.
Dies hat den Vorteil, daß beim Schließen des
ersten Ventilsitzes der Staukörper mit dem Ventil
körper vom ersten Ventilsitz zwangsläufig abgehoben
wird.
Zur weiteren Verbesserung der lagerichtigen Halterung
des Staukörpers relativ zum Ventilsitz ist es
vorteilhaft, wenn der Kragen als mit dem Handhaben
stab zusammenwirkende Führungsbuchse ausgebildet
ist.
Um auch bei extrem kleinem Strömungsmediumdurchsatz
einen zur Sicherung der Schließlage des an den
zweiten Ventilsitz angelegten Ventilkörpers ausreichenden
Staudruck im Zulauf zu gewährleisten, ist es
vorteilhaft, wenn der Staukörper zur Bohrung
des ersten Ventilsitzes mindestens deckungsgleich
ausgebildet und angeordnet ist, insbesondere
über die vorgenannte Bohrung seitlich hinaus
reichend ausgebildet ist.
Eine weitere, die Funktionssicherheit erhöhende
und zugleich fertigungstechnisch besonders günstige
Ausgestaltung des vorbeschriebenen Auslauf-Rohr
leitungsschalters ist in Anspruch 7 offenbart.
Um Verschmutzungen im Bereich der außerhalb des
Gehäuses angeordneten Handhabe auszuschließen,
die unter anderem die Betätigung der Handhabe
erschweren oder gar gänzlich verhindern könnten,
ist es vorteilhaft, wenn der Handhabenstab in
eine an sich nach außen hin offene Gehäusekammer,
insbesondere dichtschließend eingreift, die Handhabe
in der vorgenannten Gehäusekammer angeordnet
ist und daß die Gehäusekammer nach außen hin
mit einer manuell und elastisch verformbaren
Membran verschlossen ist.
Diese Maßnahmen erlauben aber nur die Handhabe
zum Anlegen des Ventilkörpers an den zweiten
Ventilsitz in das Gehäuse einzudrücken.
Um dennoch zum Zwecke des beabsichtigten Öffnens
des zweiten Ventiles und Schließen des ersten
Ventiles den Ventilkörper unter Überwindung des
auf den Ventilkörper wirkenden Strömungsmedium
staudruckes wahlweise an den ersten Ventilsitz
manuell anlegen zu können, ist neben der über
die Membrane durch Eindrücken letzterer betätigbaren
Handhabe ein ebenso betätigbares, die Bewegungs
richtung in eine umgekehrte, also nach außen
zielende Bewegungsrichtung umwandelndes und auf
die Handhabe wirksames Organ angeordnet.
Dieses Organ könnte als Rädertrieb ausgebildet
sein.
Eine bevorzugte, fertigungstechnisch besonders
einfache und äußerst störunanfälligere Gestaltung
des die Bewegungsrichtung umkehrenden Organes
ist im Anspruch 10 offenbart.
Hierzu sind vorteilhafte Ausgestaltungen in den
Ansprüchen 11 und 12 gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den
Zeichnungen dargestellt und werden im folgenden
näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Handbrause mit einem eingefügten
Auslauf-Rohrleitungsschalter mit zwei
Abläufen im Längsschnitt;
Fig. 2 desgleichen in Richtung der Linie II-II
der Fig. 1 gesehen, wobei der eine erste
Auslauf verschlossen ist,
Fig. 3 desgleichen mit geschlossenem zweiten
Auslauf;
Fig. 4 eine Variante des Handbrausenkopfes
von oben gesehen.
In den Figuren ist eine teilweise gezeigte Hand
brause mit Auslauf-Rohrleitungsschalter dargestellt.
Sie weist einen Wasserzulauf 5 und zwei Abläufe 6, 7 auf.
Der Zulauf 5 mündet in eine Gehäusekammer 8,
die in zwei einander abgewandten Kammerwänden
je einen Ventilsitz 9 bzw. 10 aufweist.
Zwischen den zueinander koaxial angeordneten
Ventilsitzen 9 und 10 ist ein Ventilkörper 11 ange
ordnet, der abwechselnd an den einen oder an den
anderen Ventilsitz 9 bzw. 10 dichtschließend
angelegt werden kann.
Die Ventilsitze 9 bzw. 10 münden in die Abläufe
6 bzw. 7.
Vom Ventilkörper 11 strebt ein axial gerichteter
Stab 12 ab, der den Ventilsitz 10 zu diesem koaxial
ausgerichtet durchgreift und dichtschließend
aus dem Gehäuse 4 herausragt.
Am freien, außerhalb des Gehäuses 4 befindlichen
Stabende ist eine Handhabe 13 angeordnet.
Ferner ist eine zum Stab 12 koaxial angeordnete
Schraubendruckfeder 14 vorgesehen, die sich unter
Federvorspannung einerseits am Gehäuse 4 und
andererseits an der Handhabe 13 abstützt und
den Ventilkörper 11 an den Ventilsitz 9 dichtschließend
anlegt, so daß in diesem Falle der Ablauf 6 gesperrt
ist.
Zum wahlweisen Verschließen des Ventilsitzes 10,
wobei zwangsläufig der Ventilsitz 9 geöffnet
wird, muß die Handhabe 13 unter Überwindung der
Federkraft der Schraubendruckfeder 14 in das
Gehäuse 4 eingedrückt werden, wonach der im Zulauf 5
herrschende Wasserdruck den Ventilkörper 11 in
der Schließlage festhält.
Zum Verschließen des Ventilsitzes 9 und zwangsläufigen
Öffnen des Ventilsitzes 10 muß die Handhabe 13
nach außen bewegt werden, sofern im Zulauf 5
ein die Federkraft der Schraubendruckfeder 14
überwindbarer Wasserdruck herrscht.
Um auch bei geringem Wasserdurchsatz und demzufolge
geringem Staudruck im Zulauf 5 dennoch eine sichere
Schließlage des Ventilsitzes 10 sicherzustellen,
ist in Strömungsrichtung hinter den Ventilsitz 9
ein zu letzterem koaxial angeordneter, als flache,
ebene, kreisrunde und im Durchmesser gegenüber der
Ventilsitzbohrung größere Scheibe ausgebildeter
Staukörper 15 vorgesehen, der in Strömungsrichtung
gegen die Kraft einer Schraubendruckfeder 16
verstellbar gehaltert ist.
Die Schraubendruckfeder 16 legt im drucklosen
Zustand den Staukörper 15 an die letzterem zuge
wandte Stirnseite des Ventilsitzes 9 an.
Wird nun diesem Auslauf-Rohrleitungsschalter
Wasser unter Druck durch den Zulauf 5 zugeführt,
und ist der Ventilkörper 11 manuell über die
Handhabe 13 an den Ventilsitz 10 dichtschließend
angelegt worden, bewirkt der Staukörper 15 eine
Staudruckerhöhung im Zulauf 5, die einerseits
den Ventilkörper 11 in der Schließlage zu halten
vermag, andererseits den Staukörper 15 auch vom
Ventilsitz 9 abhebt, wonach das zulaufende Wasser
durch den Ablauf 6 abfließen kann.
Dabei ist der Hub des Staukörpers 15 um so größer,
je größer der Wasserdurchsatz und somit auch
der Wasserdruck im Zulauf 5 ist.
Um den maximal möglichen Hub des Staukörpers 15
möglichst klein halten zu können, und trotzdem
einen möglichst großen Durchflußquerschnitt zu
erhalten, der zumindest dem Durchflußquerschnitt
des Ventilsitzes 9 entspricht, ist der Ablauf 6
in Strömungsrichtung sich konisch erweiternd
ausgebildet.
Dabei ist der kleinste Durchmesser dieser konischen
Erweiterung größer als der Durchmesser des scheiben
förmigen Staudruckkörpers 15.
Der Wasserablauf 6 mündet in einen Ringkanal 17
mit mehreren im Durchmesser kleinen, auf den
Umfang verteilt angeordneten Auslauföffnungen 18,
um das ausströmende Wasser in eine Vielzahl dünner
Wasserstrahler aufzuteilen, während der Wasserablauf 7
in eine einzige, im Durchmesser große Auslauföffnung 19
des Gehäuses 4 der Handbrause übergeht.
Der scheibenförmige Staukörper 15 hat einen ange
formten und als Führungsbuchse ausgebildeten,
vom Handhabenstab 12 axial mit Spielpassung
durchgriffenen Kragen 20, dessen axiale Länge
so groß bemessen ist, daß beim Anlegen des Ventil
körpers 11 an den Ventilsitz 9 der Staukörper 15
zwangsläufig vom Ventilsitz 9 abgehoben wird.
Am Umfang des scheibenförmigen Staukörpers 15
ist noch ein zweiter, dem Kragen 20 entgegen
gerichteter und den unteren Endteil der Schrauben
druckfeder 16 umfassender Kragen 21 angeformt,
der die Schraubendruckfeder 16 zwangsläufig lage
richtig festhält.
Von der dem Staukörper 15 zugewandten Stirnseite
des Ventiltellers 9 streben mehrere auf den Umfang
verteilt angeordnete, kleine Nocken 22 ab, die
verhindern, daß sich der scheibenförmige Staukörper 15
über den gesamten Umfang des Ventilsitzes 9 an
diesen anlegt.
Ferner hat der Ventilkörper 11 die Form eines
Doppelkegelstumpfes und die Ventilsitze 9 und 10
sind entsprechend dem Ventilkörper 11 angepaßt.
Weiterhin ragt der Handhebel 13 in eine an sich
nach außen offene Gehäusekammer 23, die mittels
einer topfförmigen, elastisch eindrückbaren
Membrane 24 verschlossen ist.
Um bei diesem Auslauf-Rohrleitungsschalter den
Ventilkörper 11 manuell mittels der Handhabe 13
aus der in Fig. 2 gezeigten Stellung in die
in Fig. 3 dargestellte Lage bringen zu können,
ist in die Gehäusekammer 24 eine Wippe 25 eingefügt.
Letztere hat einen als Lastarm bestimmten und
die Handhabe 13 unterfassenden Teil 26 und einen
zu letzterem stumpfwinklig gerichteten, als Kraftarm
bestimmten und über die Membrane 24 niederdrück
baren Teil 27.
Der Teil 27 ist mit Abstand neben der Handhabe 13
angeordnet, so daß wahlweise die Handhabe 13
oder der Teil 27 niedergedrückt werden kann.
Dabei kann die Membrane 24 aus durchsichtigem
Werkstoff bestehen, um die vorgenannten Teile
auch erkennen zu können.
Zur Ortung der vorgenannten Teile ist es auch
möglich, außenseitig einer undurchsichtigen
Membrane 24 entsprechende Markierungen vorzusehen.
Beim Kippen der Wippe 25 stützt sich diese mit
der äußeren Winkelkante am Boden der Gehäusekammer 23
ab und wird zudem seitlich durch die Kammerwände
lagerichtig gehalten.
Unter Umständen kann es zur lagerichtigen Halterung
der Wippe 25 relativ zur Handhabe 13 vorteilhaft
sein, gemäß Fig. 4 an beiden Längsseiten der
Wippe 25 Drehzapfen 28 vorzusehen, die zueinander
koaxial angeordnet, einander entgegengerichtet
und jeweils in eine in den Kammerwänden angeordnete
Lagerbohrung eingesetzt sind.
Diese Lagerbohrungen können bevorzugterweise
als zur Mündungsseite der Gehäusekammer 23 hin
offene Schlitze 29 ausgebildet sein, welche gemeinsam
mit der die Gehäusekammer 23 verschließenden
Membrane 24 ringförmig geschlossene Lagerbohrungen
ergeben.
Claims (12)
1. Auslauf-Rohrleitungsschalter für Handbrausen
mit einem einen Zulauf und zwei Abläufe auf
weisenden Gehäuse, wobei der Zulauf in eine Gehäuse
kammer mündet, die in zwei einander gegenüber
befindlichen und mit Abstand voneinander ange
ordneten Kammerwänden je einen Ventilsitz aufweist,
die mit einem, zwischen den Ventilsitzen ange
ordneten, in Strömungsrichtung schließenden Ventil
körper abwechselnd verschließbar bzw. freigeb
bar sind, wobei ferner sich an jeden Ventilsitz
und zwar jeweils an die dem Ventilsitz abge
wandte Stirnseite ein Ablauf anschließt und vom
Ventilkörper eine von außen betätigbare Handhabe
abstrebt, der ein Federelement zugeordnet ist,
welches den Ventilkörper an einen ersten der
beiden Ventilsitze dichtschließend anlegt, während
zum Schließen des anderen zweiten Ventilsitzes
der Ventilkörper mittels der Handhabe unter Über
windung der Federkraft des vorgenannten Ventils
an den zweiten Ventilsitz angelegt und vom im
Zulauf herrschenden Strömungsmedium-Staudruck
in der Schließlage gehalten wird, dadurch gekenn
zeichnet,
daß in Strömungsrichtung hinter dem ersten Ventilsitz (9) ein Strömungsmedium- Staukörper (15) in Strömungsrichtung gegen Federkraft verstellbar so gehaltert ist, daß der Strömungsmedium- Staukörper (15) den Durchflußquerschnitt hinter dem ersten Ventilsitz (9) bei geringem Medium druck vermindert und bei hohem Mediumdruck ver größert,
daß die Handhabe (13) über einen zum Ventilkörper (11) koaxial angeordneten Stab (12) mit dem Ventilkörper (11) verbunden ist, der Handhabenstab (12) den ersten Ventilsitz (9), insbesondere zu diesen koaxial ausgerichtet durch greift und daß der Staukörper (15) auf dem Handhaben stab (12) in Richtung dessen Längserstreckung verstellbar gelagert ist,
daß als Federelement für den Staukörper (15) eine vom Handhabenstab (12) durchgriffene Schraubendruckfeder (16) vorgesehen ist, die sich unter Vorspannung einerseits an der dem ersten Ventilsitz (9) abgewandten Stirn seite des Staukörpers (15) und andererseits am Gehäuse (4) abstützt,
daß der im Verstellbereich der Stauscheibe (15) befindliche Teil des Ablaufes (6) in Strömungsrichtung sich konisch erweiternd ausgebildet ist, wobei der engste Teil dieser konischen Erweiterung im Durchmesser gering größer als der Durchmesser der Stauscheibe (15) ist.
daß in Strömungsrichtung hinter dem ersten Ventilsitz (9) ein Strömungsmedium- Staukörper (15) in Strömungsrichtung gegen Federkraft verstellbar so gehaltert ist, daß der Strömungsmedium- Staukörper (15) den Durchflußquerschnitt hinter dem ersten Ventilsitz (9) bei geringem Medium druck vermindert und bei hohem Mediumdruck ver größert,
daß die Handhabe (13) über einen zum Ventilkörper (11) koaxial angeordneten Stab (12) mit dem Ventilkörper (11) verbunden ist, der Handhabenstab (12) den ersten Ventilsitz (9), insbesondere zu diesen koaxial ausgerichtet durch greift und daß der Staukörper (15) auf dem Handhaben stab (12) in Richtung dessen Längserstreckung verstellbar gelagert ist,
daß als Federelement für den Staukörper (15) eine vom Handhabenstab (12) durchgriffene Schraubendruckfeder (16) vorgesehen ist, die sich unter Vorspannung einerseits an der dem ersten Ventilsitz (9) abgewandten Stirn seite des Staukörpers (15) und andererseits am Gehäuse (4) abstützt,
daß der im Verstellbereich der Stauscheibe (15) befindliche Teil des Ablaufes (6) in Strömungsrichtung sich konisch erweiternd ausgebildet ist, wobei der engste Teil dieser konischen Erweiterung im Durchmesser gering größer als der Durchmesser der Stauscheibe (15) ist.
2. Auslauf-Rohrleitungsschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Staukörper (15)
als zur Strömungsrichtung quer, insbesondere
rechtwinklig gerichtete und im wesentlichen ebene
Scheibe ausgebildet sowie mittels Federkraft
dem ersten Ventilsitz näherbar verstellbar gelagert
ist.
3. Auslauf-Rohrleitungsschalter nach einem der Ansprüche
1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß an der
dem Staukörper (15) zugewandten Seite des ersten
Ventilsitzes (9) mehrere über den Umfang ver
teilt angeordnete, erhabene, den Staukörper (15)
mit geringem Abstand vom ersten Ventilsitz (9)
haltende Nocken (22) oder dergleichen mit kleinen
Abstützflächen vorgesehen, insbesondere angeformt
sind.
4. Auslauf-Rohrleitungsschalter nach einem der Ansprüche
1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß am Staukörper
(15) ein zum Ventilkörper (11) hingerichteter
Vorsprung, insbesondere in Form eines vom Hand
habenstab (12) durchgriffenen Kragens (20) abstrebt,
der eine solche axiale Länge aufweist, daß der
Ventilkörper (11) in der Schließlage den Staukörper
(15) vom ersten Ventilsitz (9) abhebt.
5. Auslauf-Rohrleitungsschalter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Kragen (20) als
mit dem Handhabenstab (12) zusammenwirkende
Führungsbuchse ausgebildet ist.
6. Auslauf-Rohrleitungsschalter nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der Staukörper (15) zur Bohrung des ersten Ventil
sitzes (9) mindestens deckungsgleich ausgebildet
und angeordnet ist, insbesondere über die vorgenannte
Bohrung seitlich hinausreichend ausgebildet ist.
7. Auslauf-Rohrleitungsschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß am Staukörper (15)
ein den zugewandten Endteil der Schraubendruck
feder (16) umfassender Kragen (21) vorgesehen,
insbesondere angeformt ist.
8. Auslauf-Rohrleitungsschalter nach einem der
Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
der Handhabenstab (12) in eine an sich nach außen
hin offene Gehäusekammer (23), insbesondere dicht
schließend eingreift, die Handhabe (13) in der
vorgenannten Gehäusekammer (23) angeordnet ist
und daß die Gehäusekammer nach außen hin mit
einer manuell und elastisch verformbaren Membran
(24) verschlossen ist.
9. Auslauf-Rohrleitungsschalter nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß in der Gehäusekammer
(23) neben der über die Membrane (24) durch Ein
drücken letzterer betätigbaren Handhabe (13)
ein ebenso manuell betätigbares, diese Bewegungs
richtung in eine umgekehrte, also nach außen
zielende Bewegungsrichtung umwandelndes und auf
die Handhabe (13) wirksames Getriebe angeordnet
ist.
10. Auslauf-Rohrleitungsschalter nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe zur
Umkehrung der Bewegungsrichtung als Wippe (25)
ausgebildet ist, die Wippe (25) um eine zur Verstell
richtung der Handhabe (13) quer gerichtete Achse
verschwenkbar gelagert ist, wobei deren einer,
als Lastarm bestimmter Teil (26) die Handhabe (13)
unterfaßt, während der andere als Kraftarm bestimmte
Teil (27) der Wippe (25) außerhalb der Handhabe (13)
zu der mit der Membran (24) verschlossenen Öffnung
der Gehäusekammer (23) hingerichtet ist.
11. Auslauf-Rohrleitungsschalter nach Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet, daß die als Last- bzw.
als Kraftarm dienenden Teile (26, 27) der Wippe
(25) miteinander einen stumpfen Winkel einschließen
und die Wippe (25) mit der äußeren Winkelkante
um diese schwenkbar am Boden der Gehäusekammer
(23) sich abstützend angeordnet sowie durch die
Gehäusekammerseitenwände seitlich geführt ist.
12. Auslauf-Rohrleitungsschalter nach einem der Ansprüche
1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Wippe (25)
etwa mittig ihrer Längserstreckung an beiden
Längsseiten jeweils einen, insbesondere angeformten
Drehzapfen (28) aufweist, diese Drehzapfen (28)
zueinander entgegengerichtet angeordnet sind
und daß in den Seitenwänden der Gehäusekammer
(23) den Drehzapfen (28) angepaßte Drehlager,
insbesondere in Form von zur Öffnung der Gehäusekammern
(23) offenen Schlitzen (29) vorgesehen sind,
die gemeinsam mit Teilen der Membrane (24) die
Drehlager bilden.
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DE19843442490 DE3442490A1 (de) | 1984-11-22 | 1984-11-22 | Auslauf-rohrleitungsschalter mit einem zulauf und zwei ablaeufen |
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