DE3438077A1 - Sperrventil fuer fluessigkeiten - Google Patents
Sperrventil fuer fluessigkeitenInfo
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- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
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- F16K5/14—Special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together
- F16K5/18—Special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together for plugs with cylindrical surfaces
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- F16K5/185—Special arrangements for separating the sealing faces or for pressing them together for plugs with cylindrical surfaces with the plugs or parts of the plugs mechanically pressing the seals against the housing by means of conical surfaces
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Description
: DR. SOLF & ZAPF
Zugelassene Vertreter beim Europäischen Patentamt
European Patent Attorneys . 3 · München - Wuppertal O / Q O Γι H H
16.10.1984 M 389/Kö/R
Erkki Niskanen Oy, Kissankellontie 13,
SF-00930 Helsinki 93
Sperrventil für Flüssigkeiten
Die Erfindung bezieht sich auf ein Sperrventil für Flüssigkeiten mit einem Körper, der ein zylindrisches
Ventilgehäuse mit Strömungsöffnungen bildet, und einer Spindel, die im Ventilgehäuse drehbar angebracht ist
und zwischen einer Sperrposition, in der sie die Strömungsöffnung im Ventilgehäuse verschließt, und einer
offenen Position drehbar ist, in der sie die Strömungsöffnung freigibt und die einen stationären Körperteil
und einen Blockierteil aufweist.
Es ist bei ähnlichen Sperrventilen bekannt, das Verschiebe- bzw. Gleitteil, das als Sperrelement im Ventilgehäuse
wirkt, in der radialen Richtung bezüglich der zentralen Achse des Ventilgehäuses beweglich auszuführen
und das Verschiebeteil so einzupassen bzw. einzubauen, daß es der Wirkung einer Feder unterliegt, wobei die Federkraft
die Dichtfläche des Verschiebeteils gegen die die Strömungsöffnung des Ventilgehäuses umgebende
Dichtfläche mit ausreichender Kraft andrückt, so daß
Asamstrasse 8, D-8000 München 90 Patentanwalt Dr. Ing. Dipl.-Ing. A. SoIf (München)
Telefon (089) 653665; Telefax (089) 653218 Patentanwalt Dipl.-Ing. Chr. Zapf (Wuppertal)
Telex: 5214168 sozad
die erforderliche Abdichtung erzielt wird. Der in der
Strömungsöffnung herrschende Außendruck wirkt auf die gesamte Sperr- bzw. Blockierfläche des festen Verschiebeteils
und versucht, das Verschiebeteil zu öffnen; aus diesem Grund muß die Federkraft um ein solches
Maß höher dimensioniert werden, als es lediglich für den Abdichtdruck alleine erforderlich wäre, damit das
Verschiebeteil nicht geöffnet wird und nicht durch die. Einwirkung des in der Strömungsöffnung herrschenden Außendrucks
oder durch die Wirkung won möglicherweise auftretenden Druckstößen leckt. Dies führt jedoch dazu,
daß es schwieriger wird, das Verschiebeteil zwischen der offenen und der Sperrposition zu drehen, und das
zum Drehen des Verschiebeteils benötigte Drehmoment wird weiter erhöht, wenn ein im Ventilgehäuse auftretender
Innendruck ebenfalls auf das Verschiebeteil wirkt.
Überdies sind bei den derzeitigen Sperrventilen die Konstruktionen und Anordnungen des Verschiebeteils
häufig offen, d.h. die durch das Ventil durchströmende Flüssigkeit kann mit dem Verschiebeteil und mit der
Feder in Kontakt treten und in die verschiedenen Schlitze eintreten, wodurch das Reinigen des Ventils
schwierig wird und die Gefahr einer Verunreinigung verursacht wird.
Außerdem ist es bekannt, daß durch die Ausführung des Verschiebeteils in zwei Teilen, so daß es einen zentralen,
in radialer Richtung stationären Sperrteil und einen in radialer Richtung beweglichen Dichtteil aufweist,
der in der Strömungsöffnung herrschende Außendruck durch den stationären Sperrteil aufgenommen werden
kann, der den Dichtteil des Verschiebeelements
überhaupt nicht belastet. Auf diese Weise kann der Dichtteil des Verschiebeelements von den Auswirkungen
des Außendruckes freigemacht werden, und das Andrücken des Dichtteils gegen die Dichtfläche des Ventilgehäuses
kann entsprechend niedrigeren Andruckkräften dimensioniert
werden. Um bei dieser bekannten Konstruktion eine geschlossene Anordnung zu erhalten, war es jedoch
erforderlich, eine Membrane als Dichtteil zu verwenden, was dazu führt, daß ein sphärisches Ventilgehäuse verwendet
wird.Bei dieser Anordnung kann ein innerer Druckstoß im Ventilgehäuse zusätzlich dazu führen, daß die
Membrane zwischen den beweglichen Teilen hängen bleibt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Sperrventil zu schaffen, bei dem ein stationärer, den Druck
aufnehmender Sperrteil verwendet wird, jedoch keine Membrane als Dichtteil benötigt wird und demzufolge
auch kein sphärisches Ventilgehäuse benötigt wird, wobei diese Art des Ventilgehäuses schwierig maschinell
zu bearbeiten und herzustellen ist und eine kleine obere Öffnung für das Einführen der Teile besitzt;
es soll dabei jedoch möglich sein, ein zylindrisches Gehäuse zu verwenden.
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
der Körperteil im wesentlichen den zentralen Sperrteil, der stationär relativ zum Körperteil eingebaut ist,
von der Seite des Ventilgehäuses her umgibt, daß die Dichtung zur Abdichtung des Ventilgehäuses relativ zur
Strömungsöffnung zwischen dem stationären Körperteil
und dem stationären Sperrteil eingebaut ist und daß der Druck bei der Dichtung auf bekannte Weise eingestellt
werden kann.
Da der Körperteil der Ventilspindel bei der erfindungsgemäßen
Konstruktion den stationären Sperrteil von der Seite des Ventilgehäuses her umgibt, kann das Spiel
zwischen dem stationären Körperteil und dem Ventilkörper kleinjgemacht werden. Mittels dieser Ausbildung des
Körperteils kann vermieden werden, daß die Dichtung aus ihrer Position gedruckt wird, so daß es möglich
ist, weichere Dichtmaterialien zu verwenden. Geeignete Dichtungen sind z.B. ringförmige Zylinderdichtungen,
die aus Metall oder Kunststoffmaterial, z.B. Teflon hergestellt sind.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Sperrventil anhand
eines Ausführungsbeispiels und der Zeichnung näher erläutert; in der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt einer Draufsicht eines erfindungsgemäßen Ventils,
Fig. 2 einen Schnitt längs Linie II-II in Fig. 1 und
Fig. 3 das zur Einstellung des Drucks bei der Dichtung verwendete Keilelement.
Das in der Zeichnung dargestellte Sperrventil umfaßt einen Körper 1, der ein zylindrisches Ventilgehäuse
mit drei Strömungsöffnungen 3 mit Gewindeanschlüssen bildet. Oben und unten ist das Ventilgehäuse durch
Abdeckungen 8 und 9 verschlossen, die mittels Bolzen 11 befestigt sind. Eine Spindel 4 ist mittels eines Drehhebels
22 drehbar, der koaxial mit dem Ventilgehäuse 2 an den Abdeckungen gelagert ist. Die Spindel 4 ist
mit einem stationären, in radialer Richtung vorstehenden Körperteil 5 verbunden, der einstückig mit der Spindel
ausgebildet ist. Der Körperteil 5 bildet ein zylindrisches Gehäuse, in das der Sperrteil 6 eingepaCt ist und
permanent in dieser Position mittels eines Führungsteils 18 befestigt ist, das durch den Körperteil 5 verläuft
und axial relativ zum Körperteil angeordnet ist. Das Führungsteil 18 ist entweder einstückig mit dem
Sperrteil 6 ausgebildet oder mit diesem mittels eines Gewindeanschlusses verbunden. Mittels des Führungsteils
18 kann der Sperrteil 6 in den gewünschten radialen Abstand von der Spindel 4 gebracht werden. Eine zylindrische
Dichtung 7 ist in den ringförmigen Zwischenraum zwischen dem Sperrteil 6 und das durch den Körperteil
5 gebildete Gehäuse eingepaßt, und diese Dichtung ist bezüglich des Körperteils 5 und des Sperrteils 6
mittels Dichtringen 12 bzw. 13 abgedichtet. Hinter der Dichtung 7 ist ein Ausgleichring 14 in demselben ringförmigen
Zwischenraum eingepaßt und so angeordnet, daß eine Tellerfeder 15, die den Druck auf die Dichtung
erzeugt, auf den Ring 14 wirkt. Die andere Gegenfläche der Tellerfeder 15 besteht aus einem ringförmigen
Flansch 17 eines Innenteils 16, das als Gleitelement in der zentral im Körperteil 5 und im Sperrteil 6 ausgebildeten
Bohrung eingebaut bzw. eingepaßt ist. Das Innenteil
ist zylindrisch, und das mit dem Sperrteil 6 verbundene
zylindrische Führungsteil 18 erstreckt sich durch den Innenteil 16. Der Sperrteil 6 ist mit dem Körperteil
5 mittels einer Hutmutter 10 befestigt, die auf das am Ende des Führungsteils 18 ausgebildeten Gewinde aufgeschraubt
ist. Die in der Nähe der Achse der Spindel 4
angeordnete Gegenfläche des Innenteils 16 ist diagonal ausgebildet. Ein Keilelement 19 ist in eine zentral
in der Spindel 4 ausgebildete Bohrung eingepaßt und so angeordnet, daG sie auf die diagonale Gegenfläche
wirkt. Mittels des Keilelements 19 kann bewirkt werden, daß sich das Innenteil 16 in der Bohrung v/erschiebt
und sich somit die auf die Tellerfeder 15 wirkende Kraft und infolgedessen der Druck auf die
Dichtung 7 ändert. Am oberen Ende des Keilelements 19 ist ein mit einem Gewinde v/ersehener Stift 20 eingepaßt,
so daß dieser bezüglich des Keilelements drehbar ist und das in dem in der zentralen Bohrung der Spindel
4 ausgebildeten Gewinde drehbar ist. Durch Drehung des Stifts 20 mittels der an ihrem Ende ausgebildeten Nut
21 kann die Anordnung des Keilelements 19 in der Bohrung und infolgedessen der Druck auf der Dichtung 7
geändert werden. Vor dem Schneiden des Gewindeabschnitts, in den der Bolzen 10 eingeschraubt wird, sind am Führungsteil
18 ebene Führungsflächen ausgebildet worden, bei denen sich das Führungsteil in dem Langloch im
Keilelement 19 befindet, so daß eine Drehung des Führungsteils 18 und hierdurch des Sperrteils 6 um ihre
Achse ausgeschlossen ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Ventil ist der Körperteil 5
einstückig mit der Spindel 4 ausgebildet, und hierdurch ist es möglich geworden, die schädliche Wirkung des im
Ventil innen herrschenden Drucks und der Druckstöße und -schlage auf die Dichtung 7 auszuschalten. Drücke und
Druckstöße, die von der Außenseite des Ventils kommen, sind dadurch ausgeschaltet worden, daß das Sperrelement
in zwei Teile aufgeteilt wurde, nämlich in einen statio-
nären Sperrteil und eine bewegliche Dichtung. Hierdurch
ist der auf die Dichtung wirkende Flächendruck niedrig und kontrolliert. Überdies wirkt die Federkraft der
Tellerfeder 15 lediglich auf die Dichtung 7. Da die Dichtung 7 ihre Führung won beiden Seiten erhält, nämlich
einerseits vom Körperteil 5 und andererseits vom Sperrteil 6, und da das Spiel zwischen dem Körperteil
und dem Ventilgehäuse klein[gemacht worden ist, z.B. kleiner als 0,1 mm, ist es möglich, eine niedrige Federkraft
und eine weiche Dichtung zu verwenden, ohne daß Gefahr besteht, daß die Dichtung aus ihrer Position
herausgepreßt wird.
■/Il·
- Leerseite -
Claims (5)
1. Sperrventil für Flüssigkeiten, mit einem Körper (1),
der ein zylindrisches mit Strömungsöffnungen (3) versehenes Ventilgehäuse (2) bildet, und mit einer
Spindel (4), die im Ventilgehäuse drehbar angebracht ist und zwischen einer Sperrposition, in der sie die
Strömungsöffnung im Ventilgehäuse verschließt, und einer offenen Position drehbar ist, in der sie die
Strömungsöffnung freigibt, und die einen stationären
Körperteil (5) und einen Sperrteil (6) aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Körperteil (5) im wesentlichen den zentralen
Sperrteil (6), der stationär bezüglich des Körperteils eingebaut ist, von der Seite des Ventilgehäuses
(2) her umgibt, daß die Dichtung (7) zum Abdichten des Ventilgehäuses (2) relativ zur Strömungsöffnung (3) zwischen dem stationären Körperteil (5)
und dem stationären Sperrteil (6) eingebaut ist und daß der Druck an der Dichtung (7) auf bekannte Weise
einstellbar ist.
2. Sperrventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtung (7) eine
ringförmige Zylinderdichtung ist, die im zylindri-
Schlossbleiche 20, Postfach 130219 · D-5600 Wuppertal 1 Patentanwalt Dr.-Ing. Dipl-Ing A SoIf
Telefon (0202) 445096/451226 · Telefax (0202) 451226 Patentanwalt Dipl.-Inp. Chr. Zapf
Telex: 8591 273 soza
sehen Zwischenraum zwischen dem stationären Körperteil
(5) und dem stationären Sperrteil (6) angeordnet ist.
3. Sperrventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im stationären Körperteil
(5) ein zylindrisches Gehäuse radial bezüglich der Spindel (4) ausgebildet ist, wobei der Sperrteil
(6) stationär im Gehäuse mittels eines Führungsteils (18) eingebaut ist, das sich durch den Körperteil
(5) erstreckt und mit dem Sperrteil (6) verbunden ist, und daß ein Bolzen (10) auf das Ende des Führungsteils
(18) geschraubt ist.
4. Sperrventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich das Führungsteil
(18), das den Sperrteil (6) sichert, durch ein bewegliches inneres Teil (16), das zur Einstellung des
Drucks der Dichtung (7) verwendet wird, und durch ein Keilelement (19) erstreckt, das auf das bewegliche
innere Teil (16) gepaßt ist.
5. Sperrventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet , daß an dem Abschnitt des
Führungsteils (18), der sich durch das Langloch im Keilelement (19) erstreckt, ebene Führungsflachen
ausgebildet sind, die ein Drehen des Führungsteils und dadurch des Sperrteils (6) um ihre Achse verhindert
.
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