DE3612389C2 - Reversible Drehkolbenpumpe - Google Patents
Reversible DrehkolbenpumpeInfo
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- B60S1/481—Liquid supply therefor the operation of at least part of the liquid supply being controlled by electric means
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- F04D—NON-POSITIVE-DISPLACEMENT PUMPS
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine reversible Drehkolben
pumpe mit einem Gehäuse und einer Pumpenkammer, in der ein
Rotor von einer Antriebswelle eines Elektromotors drehbar
antreibbar angeordnet ist, wobei die Antriebswelle des
Elektromotors mittels einer Dichtung abgedichtet durch
eine Gehäusebohrung in die Pumpenkammer ragt, mit zwei
wahlweise druckbeaufschlagbaren Druckauslässen, insbeson
dere für Scheibenwaschanlagen in Kraftfahrzeugen, mit
einer durch eine bewegliche Wand in eine erste und eine
zweite Teilkammer unterteilten Druckkammer, wobei von der
ersten Teilkammer ein erster Druckauslaß und von der zwei
ten Teilkammer ein zweiter Druckauslaß ausgeht und wahl
weise die erste Teilkammer gegenüber der zweiten Teilkam
mer und umgekehrt mit höherem Druck beaufschlagbar ist,
und wobei bei höherer Druckbeaufschlagung der ersten Teil
kammer der zweite Druckauslaß sowie bei höherer Druckbe
aufschlagung der zweiten Teilkammer der erste Druckauslaß
von der durch den Druck in den Teilkammern bewegbaren Wand
verschließbar ist, wobei der erste Druckauslaß unterhalb
einer bestimmten Druckdifferenz zwischen der ersten und
zweiten Teilkammer verschlossen und oberhalb der bestimm
ten Druckdifferenz mit höherem Druck in der ersten Teil
kammer gegenüber der zweiten Teilkammer geöffnet ist und
wobei die bewegliche Wand eine mit ihrem umlaufenden Rand
am Gehäuse der Druckkammer dicht angeordnete flexible
Membran ist.
Bei derartigen Pumpen (DE-GM 83 36 073 und DE-OS 34 30
653) ist es bekannt, daß die Druckkammer durch eine
Membran in die zwei Teilkammern unterteilt ist, welche
sich im drucklosen Zustand der Teilkammern in einer
neutralen Mittelstellung zwischen den beiden sich
gegenüberliegenden und mit ihren Mündungsöffnungen
einander zugewandten Druckauslässen befindet. Dadurch sind
bei Betriebsstillstand die Verbindungen der beiden
Teilkammern zu ihren Auslässen geöffnet. Das sich in den
an die Druckauslässe anschließenden Leitungen und in den
mit Druckmedium zu versorgenden Aggregaten befindliche
Druckmedium kann somit durch die Druckauslässe und die
Druckkammer zur Pumpenkammer und dem Entnahmebehälter
zurückfließen. Dies führt dazu, daß bei Einschalten der
Pumpe erst die Druckkammer und die an einen Druckanschluß
angeschlossene Leitung mit Druckmedium beaufschlagt wird.
Damit entsteht aber eine große Verzögerung.
Diese ist insbesondere dann von Nachteil, wenn die Pumpe
zu einer Scheibenwaschanlage in einem Kraftfahrzeug gehört
und zur Versorgung von Scheibenwaschdüsen dient, die sich
in relativ großen Entfernungen zur Pumpe befinden. Befin
det sich die Pumpe unter der frontseitigen Motorhaube und
soll damit über den einen Druckanschluß die Frontscheiben
düse mit Waschflüssigkeit versorgt werden, so muß die
Pumpe nach einem Stillstand erst einige Zeit fördern, ehe
Waschflüssigkeit auf die Heckscheibe gesprüht wird. Um
diese lange Ansprechzeit zu verkürzen, hat man schon in
der von der Pumpe zur Düse führenden Leitung ein Rück
schlagventil angeordnet. Diese Ausbildung ist aber bau
teilaufwendig und damit teuer in Herstellung und Montage.
Weiterhin ist aus der nicht vorveröffentlichten EP-OS 234
802 eine im Prinzip der eingangs genannten Drehkolbenpumpe
entsprechende Pumpe bekannt, bei der die Membran durch
eine Druckfeder permanent in Schließrichtung auf den
ersten Druckauslaß beaufschlagt ist.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Pumpe nach dem
Oberbegriff zu schaffen, die einfach, billig und bau
teilarm aufgebaut ist und bei Betriebsstillstand ein Rück
strömen von Druckmittel durch einen der Auslässe vermei
det.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Membran eine in Schließrichtung auf den ersten Druckauslaß
gerichtete Eigenvorspannung besitzt und dadurch permanent
von einer Kraft in Schließrichtung auf den ersten Druck
auslaß beaufschlagt ist. Durch diese einfache und bau
teilarme Ausbildung ist bei Betriebsstillstand der erste
Druckanschluß immer abgesperrt, so daß durch diesen ersten
Druckanschluß kein Druckmedium zurückströmen kann. Bei
Wiederbeaufschlagung der ersten Teilkammer mit von der
Pumpe gefördertem Druckmedium wird durch den Druck die
Membran entgegen der Kraft von dem ersten Druckanschluß
abgehoben und gegen den zweiten Druckanschluß diesen ver
schließend gedrückt sowie das an den ersten Druckanschluß
angeschlossene Aggregat unabhängig von seiner Entfernung
schnell mit Druckmedium versorgt. Ein zusätzliches Rück
schlagventil ist nicht erforderlich, da diese Funktion von
der Membran mit erfüllt wird. Die Eigenvorspannung kann
entweder durch die Formgebung bei der Herstellung der Mem
bran oder bei der Montage durch entsprechendes Verspannen
der Membran erzeugt werden.
Vorzugsweise sind die Mündungen der Druckauslässe in die
Teilkammern als Ventilsitze ausgebildet, auf die die Mem
bran dichtend auflegbar ist.
Zur Erreichung einer guten Druckdifferenz in den beiden
Teilkammern kann die Drehkolbenpumpe einen in einer zylin
drischen Pumpenkammer drehbar antreibbaren Rotor besitzen,
wobei zwei Kanäle in Umfangsrichtung im Abstand voneinan
der in die Pumpenkammer einmünden und der eine Kanal in
die erste Teilkammer und der andere Kanal in die zweite
Teilkammer führt.
Ein besonders günstiger Druckaufbau mit hoher Druckdiffe
renz in den Teilkammern wird dadurch erreicht, daß die
Kanäle tangential an der umlaufenden zylindrischen Innen
wand der Pumpenkammer in diese einmünden.
Ist die Pumpe in einer Scheibenwaschanlage in einem Kraft
fahrzeug eingebaut, so kann an den ersten Druckauslaß eine
von der Pumpe weit entfernte Scheibenwaschdüse und
an den zweiten Druckauslaß einer der Pumpe nahe
Scheibenwaschdüse mit Waschflüssigkeit versorgbar an
geschlossen sein. Die Ansprechverzögerung, die an dem
durch den zweiten Druckauslaß zu versorgenden Scheiben
waschdüse entsteht, ist aufgrund der kurzen Entfernung
zwischen der Pumpe und dieser Scheibenwaschdüse gering
und damit nicht störend.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich
nung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
Es zeigen
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Drehkolbenpumpe im
Querschnitt,
Fig. 2 eine Stirnansicht der Drehkolbenpumpe nach
Fig. 1,
Fig. 3 eine Stirnansicht der Drehkolbenpumpe nach
Fig. 1 entlang der Linie I-I.
Die dargestellte Drehkolbenpumpe besitzt ein dreiteiliges
Gehäuse, dessen Gehäuseteil 1 in einem topfförmigen Teil
einen koaxial angeordneten Elektromotor 2 aufnimmt. Die
Öffnung des topfförmigen Teils ist durch ein deckelförmiges
Gehäuseteil 3 verschlossen, an dem auch die Stromanschluß
kontakte 4 angeordnet sind. Auf der dem Gehäuseteil 2 ab
gewandten Seite ragt eine Antriebswelle 5 des Elektromotors 2
mittels einer Dichtung 7 abgedichtet durch eine Gehäuse
bohrung 6 in eine Pumpenkammer 8.
In der dem Gehäuseteil 3 abgewandten Stirnseite des Gehäuse
teils 1 ist eine Hälfte der Pumpenkammer 8 und eine in der
gleichen Ebene quer zur Drehachse der Antriebswelle 5
neben der Pumpenkammer 8 angeordnete Druckkammer 9
ausgebildet. Die etwa spiegelbildliche andere Hälfte
der Pumpenkammer 8 und der Druckkammer 9 ist in einem
Gehäuseteil 4 ausgebildet, das axial mit dem Gehäuse
teil 1 verbunden ist.
Das Gehäuseteil 10 weist einen koaxial zur Antriebs
welle angeordneten Saugstutzen 11 mit einem zur
Pumpenkammer 8 führenden Saugkanal 12 auf.
In der mit zylindrischem Querschnitt ausgebildeten Pumpen
kammer 8 ist ein mit der Antriebswelle 5 verbundener und
vom Elektromotor 2 drehbar antreibbarer Rotor 13 angeord
net.
In die umlaufende zylindrische Innenwand 14 der Pumpenkam
mer 8 münden in Umfangsrichtung im Abstand voneinander
zwei Kanäle 15 und 16. Von diesen tangential einmünden
den Kanälen 15 und 16 führt der Kanal 15 in die erste Teil
kammer 17 und der Kanal 16 in die zweite Teilkammer 18, der
durch eine flexible Membran 19 in die Teilkammern 17 und 18
unterteilten Druckkammer 9. Die Membran 19 ist dabei mit
ihrem umlaufenden Randbereich in einer Ringnut 20 zwischen
den aneinanderliegenden Stirnflächen der Gehäuseteile 1
und 10 dicht eingeklemmt.
Axial zur Drehachse der Antriebswelle 5 münden sich im
Abstand gegenüberliegend zwei Druckauslässe 21 und 22
in die Teilkammern 17 und 18, wobei ihre Mündungen Ventil
sitze 23 und 24 bilden. Die mit ihrer Ebene sich mit Spiel
zwischen den Ventilsitzen 23 und 24 erstreckende Membran 19
bildet ein Schließglied, durch das entweder der Druckauslaß 21
oder Druckauslaß 22 verschließbar ist.
Dies ist davon abhängig, in welche Drehrichtung der Rotor
13 durch den reversiblen Elektromotor 2 angetrieben wird,
da davon abhängig entweder über den Kanal 15 in der ersten
Teilkammer 17 oder über den Kanal 16 in der zweiten Teil
kammer 18 ein höherer Druck aufgebaut wird.
Bei höherem Druck in der Teilkammer 17 ist der Ventilsitz
24 des Druckauslasses 22 verschlossen, während bei höheren
Druck in der Teilkammer 18 der Ventilsitz 23 des Druckaus
lasses 21 verschlossen ist.
Bei Stillstand des Rotors 13 und Drucklosigkeit in der
Druckkammer 9 wird die Membran 19 zur Anlage an dem Ven
tilsitz 23 beaufschlagt. Dadurch ist der Druckauslaß 21
verschlossen, so daß kein Druckmedium über den Anschluß
stutzen 26 des Druckauslasses 21 in die Teilkammer 17
zurückströmen kann. Die von der Teilkammer 18 zum
Anschlußstutzen 27 des Druckauslasses 22 führende Verbin
dung bleibt offen.
Claims (4)
1. Reversible Drehkolbenpumpe mit einem Gehäuse und
einer Pumpenkammer, in der ein Rotor von einer
Antriebswelle eines Elektromotors drehbar antreibbar
angeordnet ist, wobei die Antriebswelle des Elektro
motors mittels einer Dichtung abgedichtet durch eine
Gehäusebohrung in die Pumpenkammer ragt, mit zwei
wahlweise druckbeaufschlagbaren Druckauslässen, ins
besondere für Scheibenwaschanlagen in Kraftfahrzeu
gen, mit einer durch eine bewegliche Wand in eine
erste und eine zweite Teilkammer unterteilten Druck
kammer, wobei von der ersten Teilkammer ein erster
Druckauslaß und von der zweiten Teilkammer ein zwei
ter Druckauslaß ausgeht und wahlweise die erste
Teilkammer gegenüber der zweiten Teilkammer und
umgekehrt mit höherem Druck beaufschlagbar ist, und
wobei bei höherer Druckbeaufschlagung der ersten
Teilkammer der zweite Druckauslaß sowie bei höherer
Druckbeaufschlagung der zweiten Teilkammer der erste
Druckauslaß von der durch den Druck in den Teilkam
mern bewegbaren Wand verschließbar ist, wobei der
erste Druckauslaß unterhalb einer bestimmten Druck
differenz zwischen der ersten und zweiten Teilkammer
verschlossen und oberhalb der bestimmten Druckdiffe
renz mit höherem Druck in der ersten Teilkammer
gegenüber der zweiten Teilkammer geöffnet ist und
wobei die bewegliche Wand eine mit ihrem umlaufenden
Rand am Gehäuse der Druckkammer dicht angeordnete
flexible Membran ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Membran (19) eine in Schließrichtung auf den ersten
Druckauslaß (21) gerichtete Eigenvorspannung besitzt
und dadurch permanent von einer Kraft in Schließrich
tung auf den ersten Druckauslaß (21) beaufschlagt
ist.
2. Drehkolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Mündungen der Druckauslässe (21 und 22)
in die Teilkammern (17 und 18) als Ventilsitze (23
und 24) ausgebildet sind, auf die die Membran
dichtend auf legbar ist.
3. Drehkolbenpumpe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich
net, daß die Drehkolbenpumpe einen in einer zylindri
schen Pumpenkammer (8) drehbar antreibbaren Rotor
(13) besitzt, wobei zwei Kanäle (15, 16) in Umfangs
richtung im Abstand zueinander in die Pumpenkammer
(8) einmünden, und der eine Kanal (15) in die erste
Teilkammer (17) und der andere Kanal (16) in die
zweite Teilkammer (18) führt.
Drehkolbenpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich
net, daß die Kanäle (15, 16) tangential an der umlau
fenden zylindrischen Innenwand (14) der Pumpenkammer
(8) in diese einmünden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE3612389A DE3612389C2 (de) | 1986-04-12 | 1986-04-12 | Reversible Drehkolbenpumpe |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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DE3612389A1 DE3612389A1 (de) | 1987-10-15 |
DE3612389C2 true DE3612389C2 (de) | 1995-08-24 |
Family
ID=6298569
Family Applications (1)
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DE3612389A Expired - Lifetime DE3612389C2 (de) | 1986-04-12 | 1986-04-12 | Reversible Drehkolbenpumpe |
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DE (1) | DE3612389C2 (de) |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: MANNESMANN VDO AG, 60326 FRANKFURT, DE |
|
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: SIEMENS AG, 80333 MUENCHEN, DE |