DE3612325C2 - - Google Patents
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- B29K2105/00—Condition, form or state of moulded material or of the material to be shaped
- B29K2105/04—Condition, form or state of moulded material or of the material to be shaped cellular or porous
Description
Die Erfindung betrifft einen Reflektor mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Insbesondere soll ein solcher Reflektor zum Reflektieren von Licht im Bereich
von Infrarotlicht bis zu sichtbarem Licht
eingesetzt werden.
Ein bekannter Reflektor der im Oberbegriff des Anspruch 1 angegebenen Art
ist durch mechanisches Bearbeiten eines Glasrohlings geschaffen, der vorher
flächig mit einer Trägerplatte aus Faserverbundwerkstoff verbunden wurde
(DE 30 07 097 C2).
Bei einem anderen bekannten Reflektor (DE 32 16 844 A1) wird eine Trägerplatte für den eigentlichen
Spiegelkörper von einer Verbundkonstruktion getragen, die aus zwei metallenen, einen Kasten bildenden Platten
und einem im Kasten enthaltenen Schaumkörper gebildet sind. Eine "dünne Schicht" ist in diesem Falle
von einer Glasplatte mit rückseitiger Verspiegelung
gebildet, welche beim Herstellungsvorgang zusammen
mit der Trägerplatte in gewölbte Gestalt gebracht wird.
Dadurch wird die Glasplatte einer dauernden Biegebe
anspruchung ausgesetzt.
Fig. 1 und 2 sind jeweils Schnittansichten durch andere
herkömmliche Reflektoren.
In Fig. 1 bezeichnet Bezugszahl 1 einen Haltekörper
aus einem Material wie Metall, Bezugszeichen 2
bezeichnet eine Stütze für einen Reflektor, welche
aus demselben Material wie der Haltekörper herge
stellt sein kann, Bezugszeichen 3 bezeichnet ein
Metallsubstrat für den Reflektor aus einem Werkstoff
wie Edelstahl und mit konkaver Oberfläche, Bezugs
zeichen 4 bezeichnet eine aufplattierte Schicht,
die auf der Oberfläche des Metallsubstrats 3 aufge
bracht ist, und Bezugszeichen 5 bezeichnet eine
reflektierende Membran, wie eine aufgedampfte Membran
aus z. B. Aluminium, die auf der äußeren Ober
fläche der aufplattierten Schicht 4 ausgebildet
ist.
In Fig. 2 bezeichnet Bezugszeichen 3′ ein Glassubstrat
mit einem kleinen linearen Ausdehnungskoeffizienten,
wie Pyrex (Warenzeichen der Firma Corning Glass
Works).
Bei herkömmlichen Reflektoren obiger Bauart wird
Licht im Bereich von Infrarotlicht bis zu sichtbarem
Licht mittels der reflektierenden Membran 5 re
flektiert, welche durch Aufdampfen auf die Stirnfläche
der aufplattierten Schicht 4 des genau geformten
und rein polierten Reflektors gebildet ist.
Die herkömmlichen Reflektoren sind schwer und es
ist schwierig, sie zu transportieren, zu installieren,
für Reparaturen zu entferen usw. Weiterhin war
es notwendig, die Steifigkeit durch widerstandsfähige
Materialien wie Metall für den Haltekörper 1 und
die Stütze des Reflektors 2 zu erhöhen. Dies resul
tierte in hohem Gewicht sowohl des Haltekörpers
als auch des Reflektors.
Wenn der Reflektor mit Hilfe eines Metallsubstrats
hergestellt ist, welches normalerweise schlechte
Wärmestrahlungseigenschaften und einen großen linearen
Ausdehnungskoeffizienten hat, entstehen Verformungen
des Reflektors aufgrund angehobener Temperaturen
während langer Betriebsdauer für sichtbares Licht.
Dies macht eine Temperaturregelung für den Reflektor
unvermeidlich.
Es ist Aufgabe der Erfindung,
die Nachteile der bekannten Reflektoren zu
eliminieren und einen Reflektor der im Oberbegriff des Anspruchs 1 angegebenen Art bereitzustellen,
der geringes Gewicht,
hohe Steifigkeit und große thermische Stabilität aufweist.
Mit der Erfindung sollen auch
Verfahren zum Herstellen eines Reflektors aus faserverstärktem
Kunststoff mit hochgenauen Abmessungen und ohne die Notwendig
keit einer Wärmesteuerung geschaffen werden, bei denen
einerseits
durch Anwenden eines Formlöse
mittels komplizierte Schleifvorgänge überflüssig sind und
andererseits
ein leichtes Lösen des
geformten Reflektorsubstrats
von einer Form ohne Anwenden eines
Formlösemittels erzielbar ist, wobei die Oberfläche
des von der Form entfernten Reflektorsubstrats
so wie sie ist oder nach Aufdampfen
einer Membran
als reflektierende Oberfläche
des Reflektors genutzt werden kann.
Ein Reflektor nach der Erfindung hat
die Merkmale des Anspruchs 1.
Weiterhin schafft die Erfindung Verfahren zum
Herstellen eines Reflektors mit den Merkmalen der Ansprüche 6 und 10.
Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer
Zeichnungen an Ausführungsbeispielen mit weiteren
Einzelheiten näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 und 2 teilweise geschnittene Ansichten
von herkömmlichen Reflektoren;
Fig. 3 eine Schnittansicht einer
ersten Ausführung der Erfindung;
Fig. 4 eine Schnittansicht einer
zweiten Ausführung der Erfindung;
Fig. 5 ein Querschnitt, der einen
Herstellschritt beim Herstellen
des Reflektors nach der Erfindung darstellt;
Fig. 6 ist ein Querschnitt durch einen
Reflektor aus FK in von der Form
getrenntem Zustand;
Fig. 7 ein Querschnitt eines Reflektor
substrats im Zustand auf einer
Form;
Fig. 8 und 9 Schritte eines anderen
Verfahrens zum Herstellen eines
Reflektors gemäß Fig. 4 und
Fig. 10 und 11 Schritte eines weiteren
Verfahrens zum Herstellen des
Reflektors nach der Erfindung.
Die erste Ausführung der Erfindung ist anhand Fig.
3 beschrieben. Gemäß Fig. 3 ist ein unbeweglicher
Haltekörper 1 als Metallrahmen ausgebildet, und
eine Stütze 2 zum Stützen des Reflektors ist aus
FK-Trägern hergestellt. Die Bezugszahlen 7 und 7 a bezeichnen
FK-Platten, welche als konkave
kohle
faserverstärkte Kunststoffplatten ausgebildet sind.
Diese FK-Platten 7, 7 a sind jeweils auf der einen Seite eines
Polymer-Schaumkörpers 8 mittels eines Haftmittels 6 geklebt.
Eine reflektierende Membran 5 ist
auf der Stirnfläche der FK-Platte 7 ausgebildet.
Bei dieser Ausführung ist die reflektierende Membran
eine aufgedampfte Aluminiummembran.
Der FK-Reflektor obiger Konstruktion weist geringes
Gewicht und hohe Steifigkeit auf, weil die FK-Platten
7, 7 a aus kohlefaserverstärktem Kunststoff geringes
spezifisches Gewicht und hohe spezifische Festigkeit
haben. Weiterhin sind die Abmessungen des Reflektors
stabil gegenüber Temperaturschwankungen, da der
kohlefaserverstärkte Kunststoff einen kleinen linearen
Ausdehnungskoeffizienten hat, wodurch ein hochgenauer
Reflektor erhalten wird. Zusätzlich ist der Temperatur
anstieg im Reflektor gering, da der Kunststoff
hervorragende Wärmestrahlungseigenschaften besitzt.
Bei dem Reflektor nach der Erfindung ist die Richtung
des reflektierten Lichtes sogar im Weltraum bei
stark reduziertem Druck von 1 × 10-7 Torr und einer
Temperatur zwischen -180°C und +100°C stabil.
Statt der aufgedampften Aluminiummembran als re
flektierende Membran 5 können auch eine aufgedampfte
Silbermembran, ein aufgedampfter Aluminiumfilm
oder ein aufgedampfter Silberfilm verwendet werden.
Fig. 4 zeigt die zweite
Ausführung der Erfindung. In Fig. 4 bezeichnen
die Bezugszeichen 1 bis 8 gleiche oder entsprechende
Teile.
Bezugszeichen 9 bezeichnet eine harte Unterlagen
schicht mit einer glatten Oberfläche. Die harte
Unterlagenschicht 9 ist eine Schicht, die durch
Imprägnieren von Kunstharz einer Platte mit glatter
Oberfläche gefolgt vom Aushärten des Kunstharzes
hergestellt wird. Die Platte enthält Fasern mit
einem kleinen linearen Ausdehnungskoeffizienten,
kleinem Durchmesser und geringer Länge, ähnlich
denen, die für die FK-Platten 7, 7 a verwendet sind,
wobei die Fasern vorzugsweise kurze Aluminiumfasern
sind. Entsprechend kann die Oberflächenrauhigkeit
der Platte selbst klein sein, und die Fasern sind
gleichmäßig in der Platte verteilt, wobei auf der
Oberfläche der Platte keine Vertiefungen erscheinen,
auch wenn der lineare Ausdehnungskoeffizient des
imprägnierten Kunstharzes in der Platte verschieden
von dem der Fasern ist. Die harte Unterlagenschicht
verhindert das Auftreten von Vertiefungen in den
FK-Platten 7, 7 a.
Folglich ist die reflektierende Membran 5 glatt
und es tritt deshalb keine diffuse Reflexion von
Licht auf. Die Unterlagenschicht 9 schließt die
kurzen Aluminiumfasern ein, die fast den gleichen
linearen Ausdehnungskoeffizienten wie die Fasern
haben, die in den FK-Platten 7, 7 a verwendet sind.
Demzufolge sind die Unterschiede im linearen Aus
dehnungskoeffizienten der FK-Platten 7, 7 a und der Unter
lagenschicht 9 klein, weshalb temperatur
wechselabhängige Sprünge und Verformungen selten
auftreten. Die oben genannten Eigenschaften ermög
lichen die Bildung eines hochgenauen Reflektors.
Für die obige Ausführung wurde eine Unterlagenschicht
9 beschrieben, bei der eine Platte mit kurzen Alu
miniumfasern und einer glatten Oberfläche mit Kunstharz
imprägniert ist.
Derselbe Effekt kann jedoch auch durch Anwenden
einer anderen mit kurzen Fasern verstärkten Kunststoff
platte, z. B. mit Kohlefasern, erreicht werden,
oder mit einer Platte mit einer Metallschicht aus
Kupfer oder Nickel oder mit einer Kunstharzschicht.
Fig. 5 bis 8 zeigen jeweils Schritte von Verfahren
zur Herstellung von Reflektoren, wie sie in Fig.
3 und 4 gezeigt sind.
In diesen Figuren bezeichnet Bezugszeichen 10 eine
Form aus einem Werkstoff mit einem kleinen linearen
Ausdehnungskoeffizienten, mit deren Hilfe ein Re
flektor von exakten Abmessungen erhalten werden
kann. Als Material für die Form dient ein Glas
mit einem Wärmewiderstand, wie Pyrex (Warenzeichen
eines Produktes der Firma Corning Glass Works).
Bezugszeichen 11 bezeichnet eine auf die Form 10
aufgedampfte Schicht, die z. B. eine Aluminiumschicht
ist. Die FK-Platte 7 ist in diese Ausführung aus
kohlefaserverstärktem Kunststoff als eine Schicht
oberhalb der aufgedampften Schicht ausgebildet.
In dieser Ausführung ist der Reflektor hergestellt,
indem die aufgedampfte Membran 11 durch direktes
Auftragen eines Metalls auf die Form 10 gebildet
wird, ohne daß ein Formlösemittel eingesetzt wird;
die mit einem Kunstharz imprägnierte FK-Platte
7 wird in halbausgehärtetem Zustand auf die Membran
11 aufgebracht und anschließend erhitzt und gepreßt,
um Aushärten der Platte 7 zu bewirken. Dann wird
die Membran 11 mit Hilfe des imprägnierten Kunstharzes
auf die laminierte FK-Platte geklebt. Es kann dabei
nicht zu einem Abschälen der FK-Platte 7 von der
aufgedampften Membran 11 kommen, weil die Form
10 einen kleinen linearen Ausdehnungskoeffizien
ten hat. Die reflektierende Membran 5 wird durch
Übertragen der glatten Oberfläche der Form auf
die vordere Stirnfläche des geformten Produkts
hergestellt. Das geformte Produkt kann leicht von
der Form 10 gelöst werden, weil die Haltekraft der
aufgedampften Membran 11 an der Form 10 gering
ist, wodurch ein hochgenauer Reflektor erhalten
werden kann.
Obwohl bei der oben erwähnten Ausführung ein Reflektor
aus einer einzelnen FK-Platte verwendet wird, kann
der hochgenaue Reflektor auch in dem Fall geschaffen
werden, daß ein geformtes Produkt mit Sandwich-Aufbau
wie in Fig. 9 gezeigt hergestellt wird. In diesem
Fall werden die FK-Platte 7 und die andere FK-Platte
7 a mit Hilfe eines Haftmittels 6 jeweils auf die
Vorder- und Rückseite eines Kernmaterials 8, wie
einen Wabenkern oder einen Polymer-Schaumkörper,
geklebt, nachdem die FK-Platte 7 ausgehärtet ist.
Entsprechend zu den oben beschriebenen Ausführungen
wird zuerst ein Metall auf die Form aufgedampft,
und die FK-Platte, die durch Imprägnieren mit Kunst
stoff gebildet wurde, wird in halbausgehärtetem
Zustand auf die aufgedampfte Schicht aufgebracht
und anschließend zum Aushärten erhitzt. Folglich
wird ein hochgenauer Reflektor aus FK erhalten,
wodurch ein Schleifen unnötig wird, und keine diffuse
Reflexion von Licht entsteht. Weiterhin sind die
Herstellungskosten reduziert, weil die Anzahl der
Herstellungsschritte für den Reflektor reduziert
sind, und die Form wiederholt verwendet werden
kann.
Fig. 8 und 9 zeigen Schritte eines anderen Verfahrens
zur Herstellung des Reflektors nach Fig. 4. In
diesen Figuren besteht die Form 10 aus einem Material
mit kleinem linearen Ausdehnungskoeffizienten,
wie Glas, und die obere Stirnfläche der Form ist
spiegelpoliert, um in Form und Abmessungen der
Genauigkeit eines Reflektors zu genügen. Vorzugsweise
ist die Form so poliert, daß sie eine Oberflächen
rauhigkeit von 0,05 µm oder weniger aufweist. Bezugs
zeichen 12 bezeichnet einen Film auf der oberen
Oberfläche der Form 10, welcher eine glatte Ober
fläche aufweist und aus einem hochmolekularen
Material, wie Polyimid, besteht. Auf der Oberfläche
des Films wird durch Aufdampfen eine Metallschicht
mit einem hohen Reflexionsfaktor, wie eine Aluminium
schicht, geformt.
Der Reflektor des oben beschriebenen Aufbaus wird
wie folgt hergestellt.
Der Film 12 wird fest auf der oberen Stirnfläche
der spiegelpolierten Form 10 aufgebracht. Dann
werden jeweils unter Verwendung eines filmähnlichen
Haftmittels 6 eine erste FK-Platte 7, ein Kernmaterial
8 A und eine zweite FK-Platte 7 a nacheinander in
dieser Reihenfolge laminiert. Der Sandwich-Körper
wird Hitze und Druck ausgesetzt. Dann wird die
spiegelpolierte Oberfläche der Form 10 auf die
FK-Platte 7 übertragen, welche mit der Form 10
über den Film 12 in Kontakt steht, und die Metall
schicht mit einem hohen Reflexionsfaktor, welche
auf den Film 12 aufgedampft ist, wird auf die Ober
fläche der FK-Platte 7 aufgebracht, um dadurch
eine reflektierende Oberfläche zu bilden. In diesem
Fall berührt die FK-Platte 7, die auf der Form 10
liegt, nicht direkt die Form 10, weil der Film 12
zwischen der FK-Platte 7 und der Form 10 liegt.
Dadurch klebt die FK-Platte 7 nicht an der Form 10
an, und die Platte kann leicht von der Form gelöst
werden, ohne daß ein Formlösemittel benötigt wird.
Eine fertige reflektierende Oberfläche wird gleich
zeitig mit dem Lösen der FK-Platte 7 von der Form
10 erreicht. Demgemäß kann die FK-Platte mit der
fertigen reflektierenden Oberfläche an einem Paßrahmen
(nicht gezeigt) befestigt werden. Bei dieser Her
stellung des Reflektors kann die Herstellungszeit
für den Reflektor reduziert werden. Weiterhin sind
durch Verwenden einer kohlefaserverstärkten Kunststoff
platte (einer KFK-Platte) als Reflektorsubstrat
Veränderungen in Form und Abmessungen des Reflektors
klein, auch wenn sich die Temperatur ändert. Zusätzlich
kann die Deformation des Reflektors minimiert werden.
Oben wurde ein Verfahren zum Herstellen eines Re
flektors in Sandwich-Aufbau beschrieben, bei welchem
die FK-Platten auf beiden Seiten eines Kernstückes
geklebt werden, welches aus einem leichten Kern
material, wie einer dünnen Metallplatte, einem
dünnen Polymermaterial oder einem Polymer-Schaum
körper besteht. Es ist jedoch möglich, eine einzelne
FK-Platte 7 in halbausgehärtetem Zustand als Reflektor
substrat zu verwenden. Es können jedoch auch andere
Verfahren zum Herstellen des Reflektors angewendet
werden. So kann der Film 12 auf die obere Stirnfläche
der Form 10, welche die für den Reflektor erwünschten
Abmessungen besitzt, aufgebracht werden, wobei
die untere Oberfläche der Form spiegelpoliert ist
und eine Oberflächenrauhigkeit von z. B. 0,05 µm
oder weniger besitzt, und die FK-Platte 7 kann
in halbausgehärtetem Zustand anstatt auf den oben
erwähnten Sandwich-Körper auf den Film 12 aufgebracht
und anschließend erhitzt und gepreßt werden. Dann
wird die spiegelpolierte Oberfläche der Form 10
auf die FK-Platte 7 übertragen, und die Metallschicht
5 mit einem hohen Reflexionsfaktor auf dem Film
12 wird auf die übertragene Oberfläche der FK-Platte
7 abgelegt. Demnach wird die reflektierende Oberfläche
gleichzeitig mit dem Trennen der FK-Platte von
der Form 10 hergestellt. Die FK-Platte 7 kann sofort
an dem Rahmen (nicht gezeigt) befestigt werden.
So kann die Herstellungszeit für den Reflektor
verkürzt werden.
Bei der oben beschriebenen Ausführung wird die
Metallschicht 5, wie eine Aluminiumschicht, im
voraus auf den Film 12 aufgedampft. Es kann jedoch
auch folgendes Verfahren verwendet werden: es wird
von einem Film 12 ohne Metallschicht ausgegangen;
nach dem Erhitzen und Pressen der FK-Platte 7 und
des Filmes 12 in der Form 10 wird die FK-Platte 7
mit der übertragenen Spiegeloberfläche von der
Form 10 getrennt; die FK-Platte 7 wird dann
mit einem Metall mit einem hohen Reflexionsfaktor,
wie Aluminium, bedampft, wodurch die reflektierende
Oberfläche gebildet wird.
In allen Fällen arbeiten die oben erwähnten Verfahren
mit den Schritten des Auflegens der faserverstärkten
Kunststoffplatte auf den Film aus einem Polymer
mit einer glatten Oberfläche in halbausgehärtetem
Zustand, gefolgt von Erhitzen und Pressen. Demzufolge
wird beim Formprozeß die Spiegeloberfläche der
Form mit einem kleinen linearen Ausdehnungs
koeffizienten auf die FK-Platte übertragen, wodurch
die Unterlagenschicht der hochgenauen reflektierenden
Oberfläche in die FK-Platte eingeformt ist, wenn
die Platte von der Form gelöst wird. Das Verwenden
eines glatten Filmes macht das Verwenden eines
Formlöse- oder -trennmittels überflüssig. Weiterhin
erübrigt die hochgenaue Unterlagenschicht für die
Reflexionsfläche ein Schleifen, welches die Oberfläche
der FK-Platte aufrauhen würde. Das Aufdampfen eines
Metalls mit einem hohen Reflexionsfaktor auf die
Unterlagenschicht reduziert die Arbeitszeit. Weiterhin
reduziert die FK-Platte temperaturbedingte Änderungen
der Gestalt und Abmessungen der reflektierenden
Oberfläche. Demnach kann ein von Verzug freier
Reflektor hergestellt werden.
Für den Film kann ein Nichteisenmetall verwendet
werden, das leicht von der Form lösbar ist. Es
wird dabei ein Nichteisenmetall wie Kupfer oder
Nickel auf die Form aufgebracht, worauf die FK-Platte
auf das Nichteisenmetall plaziert wird. Der laminier
te Körper wird erhitzt und gepreßt, wobei das
Nichteisenmetall auf die FK-Platte übertragen wird.
Daraufhin wird eine aufgedampfte Schicht hergestellt,
um eine reflektierende Oberfläche zu bilden. Die
FK-Platte wird durch Imprägnieren mit einem Kunstharz
präpariert und in einen halbausgehärteten Zustand
überführt. Durch Erhitzen und Pressen wird das
Nichteisenmetall fest mit der Metallplatte verbunden,
und gleichzeitig wird die Spiegeloberfläche der
Form auf die FK-Platte übertragen, um damit eine
hervorragende Unterlagenschicht zu liefern.
Fig. 10 und 11 zeigen Schritte eines weiteren Ver
fahrens zum Herstellen eines Reflektors aus FK
nach der Erfindung.
Die Form 10 besteht aus einem Werkstoff mit einem
kleinen linearen Ausdehnungskoeffizienten, wie
Glas, und die obere Stirnfläche, - die formende Ober
fläche der Form 10 -, ist spiegelpoliert, um die ver
langten genauen Abmessungen eines Reflektors zu
garantieren, d. h. um eine Oberflächenrauhheit
von 0,05 µm oder weniger zu garantieren. Ein Formlöse
film 12 aus Polyimid ist auf der spiegelpolierten
oberen Stirnfläche der Form 10 aufgebracht. Auf
den Formlösefilm 12 wird eine Kunstharzschicht
13 aufgebracht. Auf der Kunstharzschicht 13 werden
nacheinander die FK-Platte 7, das Haftmittel 6,
das Kernstück 8 A, das Haftmittel 6 und die FK-Platte
7 a in dieser Reihenfolge aufeinander geschichtet,
um eine Sandwich-Struktur 8 zu bilden.
Ein Reflektor des oben beschriebenen Aufbaus kann
wie folgt hergestellt werden.
Zuerst wird das Reflektorsubstrat wie im folgenden
beschrieben gebildet. Der Formlösefilm 12 wird
auf die spiegelpolierte Oberfläche der Form 10
aufgebracht; die Kunstharzschicht 13 wird auf den
Film 12 aufgetragen; die FK-Platte 7, das Haftmittel 6,
das Kernstück 8 A, das Haftmittel 6 und die FK-Platte
7 a werden nacheinander in dieser Reihenfolge auf
der Kunstharzschicht 13 aufeinander geschichtet;
der so geformte laminierte Körper wird erhitzt
und gepreßt, wobei das Reflektorsubstrat entsteht.
Beim Lösen des Reflektorsubstrats von der Form
wird die Spiegeloberfläche der Form auf die Kunst
harzschicht 13 übertragen. Demnach wird die reflektie
rende Oberfläche des Reflektors durch Aufdampfen
von Aluminium auf die Kunstharzschicht 13 gebildet.
Der so hergestellte Reflektor wird auf einen Paß
rahmen (nicht gezeigt) befestigt.
Bei der oben beschriebenen Herstellung des Reflektors
besteht die Form aus einem Werkstoff mit kleinem
linearen Ausdehnungskoeffizienten und hat eine
spiegelpolierte formende Oberfläche; der Formlösefilm
ist auf der oberen Stirnfläche der Form angebracht;
auf den Formlösefilm wird die Kunstharzschicht
geformt; in halbausgehärtetem Zustand wird die
FK-Platte auf die Kunstharzschicht aufgebracht;
der laminierte Körper wird erhitzt und gepreßt,
um das Reflektorsubstrat zu bilden. Nachdem das
geformte Produkt von der Form getrennt ist, wird
durch Aufdampfen eine dünne Metallmembran, wie
Aluminium, auf der Kunstharzschicht des Reflektor
substrats gebildet, um eine reflektierende Oberfläche
herzustellen. Demzufolge weist der Reflektor geringe
Änderungen der Abmessungen in Folge von Temperatur
schwankungen auf, da die FK-Platte einen kleinen
linearen Ausdehnungskoeffizienten besitzt. Die
Kunstharzschicht mit der übertragenen Spiegeloberfläche
auf der FK-Platte macht ein Schleifen der Oberfläche
überflüssig. Das Verwenden eines Formlösefilmes
anstatt des Formlösemittels ermöglicht leichtes
Trennen des geformten Produkts. Der Formlösefilm
klebt nicht an der Kunstharzschicht. Dies eliminiert
den Schritt des Ablösens des klebenen Filmes.
Weiterhin sind die Hafteigenschaften des aufgedampften
Aluminiums gegenüber der Kunstharzschicht verbessert.
Claims (14)
1. Reflektor mit einer faserverstärkten Kunststoffplatte (7) konkaver
Gestalt und einer reflektierenden dünnen Schicht (5), die gleichförmig
auf der konkaven Oberfläche der faserverstärkten Kunststoffplatte
ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die
faserverstärkte Kunststoffplatte (7) mit ihrer der reflektieren
den dünnen Schicht gegenüberliegenden Seite an einer Oberfläche eines
Kernmaterials (8) befestigt ist, das aus einem Polymer-Schaumkör
per besteht.
2. Reflektor nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
Unterlagenschicht (9) mit einer glatten Oberfläche
zwischen der faserverstärkten Platte (7) und
der reflektierenden dünnen Schicht (5) eingefügt ist.
3. Reflektor nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Unterlagenschicht (9)
von einer kurzfaserverstärkten Kunststoffschicht,
einer Metallschicht oder einer Kunstharzschicht
gebildet wird.
4. Reflektor nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die kurzfaserverstärkte
Kunststoffschicht kurze Aluminiumfasern oder
kurze Kohlefasern enthält.
5. Reflektor nach Anspruch 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Unterlagenschicht (9)
aus Nichteisenmetall wie Kupfer oder Nickel
besteht.
6. Verfahren zum Herstellen eines Reflektors aus
faserverstärktem Kunststoff, gekennzeich
net durch:
Herstellen einer Form aus einem Werkstoff mit einem kleinen linearen Ausdehnungskoeffizienten (z. B. Pyrex) und mit einer spiegelpolierten Oberfläche zum Formen eines Reflektors in einem ersten Schritt;
Aufdampfen eines Metalls mit einem hohen Reflexions faktor auf die Oberfläche der Form zum Bilden einer metallischen dünnen Schicht in einem zweiten Schritt;
Formen einer faserverstärkten Kunststoffplatte auf der aufgedampften Metallschicht in einem dritten Schritt; und
Erhitzen und Pressen eines laminierten Körpers der Metallmembran und der Platte zum Herstellen eines Reflektorsubstrates in einem vierten Schritt.
Herstellen einer Form aus einem Werkstoff mit einem kleinen linearen Ausdehnungskoeffizienten (z. B. Pyrex) und mit einer spiegelpolierten Oberfläche zum Formen eines Reflektors in einem ersten Schritt;
Aufdampfen eines Metalls mit einem hohen Reflexions faktor auf die Oberfläche der Form zum Bilden einer metallischen dünnen Schicht in einem zweiten Schritt;
Formen einer faserverstärkten Kunststoffplatte auf der aufgedampften Metallschicht in einem dritten Schritt; und
Erhitzen und Pressen eines laminierten Körpers der Metallmembran und der Platte zum Herstellen eines Reflektorsubstrates in einem vierten Schritt.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekenn
zeichnet, daß in dem ersten Schritt
die spiegelpolierte Oberfläche der Form eine
Oberflächenrauhigkeit von 0,05 µm oder weniger
erhält.
8. Verfahren nach Anspruch 6 oder 7, dadurch
gekennzeichnet, daß der zweite
Schritt das Aufbringen eines Films (12) aus Polymer-
Material auf die Oberfläche der Form einschließt,
worauf ein Metall mit einem hohen Reflexionsfaktor
auf die Oberfläche des Filmes aufgedampft wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß in
einem weiteren Schritt eine erste faserverstärkte
Kunststoffplatte, ein leichtes Kernmaterial,
wie ein Polymer-Schaumkörper,
und eine zweite faserverstärkte Kunststoffplatte
nacheinander in dieser Reihenfolge unter Zwischen
fügen eines Haftmittels laminiert werden.
10. Verfahren zum Herstellen eines Reflektors aus
faserverstärktem Kunststoff, gekenn
zeichnet durch:
Herstellen einer Form aus einem Werkstoff mit einem kleinen linearen Ausdehnungskoeffizienten (z. B. Pyrex) und mit einer spiegelpolierten Oberfläche zum Formen eines Reflektors in einem ersten Schritt;
Bilden eines Formtrennfilms mit einer glatten Oberfläche auf der Oberfläche der Form in einem zweiten Schritt;
Aufbringen einer faserverstärkten Kunststoffplatte in halbausgehärtetem Zustand auf den Formlösefilm in einem dritten Schritt;
Erhitzen und Pressen eines Produkts, das durch diese Schritte erhalten wurde, zum Schaffen eines Reflektorsubstrats in einem viertem Schritt; und
Lösen des Reflektorsubstrats von der Form mit nachfolgendem Aufdampfen eines Metalls mit einem hohen Reflexionsfaktor auf die Oberfläche der faserverstärkten Kunststoffplatte auf der Seite des Formlösefilms in einem fünften Schritt.
Herstellen einer Form aus einem Werkstoff mit einem kleinen linearen Ausdehnungskoeffizienten (z. B. Pyrex) und mit einer spiegelpolierten Oberfläche zum Formen eines Reflektors in einem ersten Schritt;
Bilden eines Formtrennfilms mit einer glatten Oberfläche auf der Oberfläche der Form in einem zweiten Schritt;
Aufbringen einer faserverstärkten Kunststoffplatte in halbausgehärtetem Zustand auf den Formlösefilm in einem dritten Schritt;
Erhitzen und Pressen eines Produkts, das durch diese Schritte erhalten wurde, zum Schaffen eines Reflektorsubstrats in einem viertem Schritt; und
Lösen des Reflektorsubstrats von der Form mit nachfolgendem Aufdampfen eines Metalls mit einem hohen Reflexionsfaktor auf die Oberfläche der faserverstärkten Kunststoffplatte auf der Seite des Formlösefilms in einem fünften Schritt.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Formlösefilm ein Poly
imidfilm ist.
12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Formlösefilm eine
Nichteisenmetallschicht ist, die auf der Form
durch Elektroplattieren hergestellt wird.
13. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß eine
Kunstharzschicht (13) zwischen dem Formlösefilm (12)
und der faserverstärkten Kunststoff
platte aufgebracht wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 10 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß in
dem dritten Schritt eine erste faserverstärkte
Kunststoffplatte, ein leichtes Kernmaterial,
wie ein Wabenkern oder ein Polymer-Schaumkörper,
und eine zweite faserverstärkte Kunststoffplatte
nacheinander in dieser Reihenfolge unter Zwischen
fügen eines Haftmittels laminiert werden.
Applications Claiming Priority (7)
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---|---|---|---|
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JP60079516A JPS61238001A (ja) | 1985-04-15 | 1985-04-15 | 繊維強化プラスチツク製反射鏡 |
JP9863585A JPS61255838A (ja) | 1985-05-09 | 1985-05-09 | 繊維強化プラスチツク製反射鏡の製造方法 |
JP9863885A JPS61263734A (ja) | 1985-05-09 | 1985-05-09 | 繊維強化プラスチツク製反射鏡の製造方法 |
JP9863785A JPS61263716A (ja) | 1985-05-09 | 1985-05-09 | 繊維強化プラスチツク製反射鏡の製造方法 |
JP9863685A JPS61255839A (ja) | 1985-05-09 | 1985-05-09 | 繊維強化プラスチツク製反射鏡の製造方法 |
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JPS5827103B2 (ja) * | 1978-11-13 | 1983-06-07 | 横浜機工株式会社 | 多層コ−テイング反射板 |
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1986
- 1986-04-11 DE DE19863612325 patent/DE3612325A1/de active Granted
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---|---|
DE3612325A1 (de) | 1986-10-23 |
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