DE3612184A1 - Verfahren zum herstellen von bonbons und nach dem verfahren hergestellte bonbons - Google Patents
Verfahren zum herstellen von bonbons und nach dem verfahren hergestellte bonbonsInfo
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- A23G3/00—Sweetmeats; Confectionery; Marzipan; Coated or filled products
- A23G3/34—Sweetmeats, confectionery or marzipan; Processes for the preparation thereof
- A23G3/36—Sweetmeats, confectionery or marzipan; Processes for the preparation thereof characterised by the composition containing organic or inorganic compounds
- A23G3/48—Sweetmeats, confectionery or marzipan; Processes for the preparation thereof characterised by the composition containing organic or inorganic compounds containing plants or parts thereof, e.g. fruits, seeds, extracts
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Description
Es sind eine Vielzahl unterschiedlicher Sorten von Bonbons
bekannt. Diese Zuckerwaren werden nach Verfahren hergestellt,
die darin bestehen, daß Zuckerlösung mit Stärkesirup (Gly
kose- bzw. Bonbonsirup) oder Invertzucker und geruch- und
geschmacksgebenden Zusätzen, z. B. Zitronen-, Wein- und
Milchsäure, Essenzen, Frucht- oder Pflanzensäfte, Honig,
Malzextrakt, Milchbestandteile und gesetzlich zugelassene
Farbstoffe eingekocht werden.
Es sind weiter Bonbons bekannt, die ätherische Öle enthalten.
Diese Zusätze werden durch den Kochvorgang üblicherweise ge
schädigt oder sind flüchtige Stoffe, so daß das Herstellungs
verfahren dahingehend modifiziert ist, daß diese Zusätze erst
nach dem Kochen in die noch heiße und zähflüssige Zuckermasse
eingeknetet werden. Bonbons mit Zusätzen von ätherischen Ölen
sind als Husten- oder Halsbonbons bekannt. Diese wirken vor
beugend oder verringern die Beschwerden bei Erkältungen,
Heiserkeit oder Husten, indem sie schmerzlindernd, schleim
lösend oder hustenreizmindernd wirken.
Die Aufgabe der Erfindung wird darin gesehen, ein Verfah
ren zur Herstellung von Bonbons und ein nach dem Verfahren
hergestelltes Bonbon zu schaffen, womit ein gegen Blüten
pollen allergiewirksames Bonbon zur Verfügung gestellt
wird.
Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen des Anspruchs 1 ge
löst.
Gemäß Anspruch 1 wird eine Zuckerlösung mit Stärkesirup
eingekocht und beim Einkochvorgang bei 120° bis 160°C
werden Blütenpollen in geringer Konzentration zugegeben.
Es ist bekannt, daß eine Vielzahl von Menschen an aller
gischen Zuständen beim Einatmen von Blütenpollen während
des Pollenflugs leiden, wie z. B. Heuschnupfen, Husten
reiz, tränende Augen, usw. Eine Allergie tritt häufig nur
bei einer Einwirkung bestimmter Blütenpollen von bestimm
ten Pflanzen auf. Bekannt sind insbesondere Allergien auf
Blütenpollen der Haselnuß. Wenn dem Körper bereits vor der
konzentrierten Einwirkung von Blütenpollen während des
Pollenflugs geringe Mengen von Blütenpollen über einen
längeren Zeitraum zugeführt werden, wird eine gewisse Re
sistenz und Immunität erzielt, wonach entweder keine
allergischen Zustände mehr auftreten oder Allergien leich
ter verlaufen.
Ein Problem besteht darin, diese Zufuhr von geringen
Pollenkonzentrationen bei gefährdeten Personen in ein
facher und angenehmer Weise durchführen zu können, bzw.
ein Verfahren zu schaffen, mit der die Blütenpollen ohne
Veränderung in der Konsistenz und Wirksamkeit einer geeig
neten Trägermasse in geringer Konzentration und guter Ver
teilung zugeführt werden können.
Dies wurde mit dem erfindungsgemäßen Verfahren gelöst, wo
bei vorteilhaft keine Veränderungen in der Wirkung der
Blütenpollen durch die Einlagerung in die Zuckermasse
festgestellt wurden. Die Verteilung kann auch bei kleinen
Blütenpollenkonzentrationen in der Zuckermasse bei der
Herstellung gleichmäßig durchgeführt werden, so daß
sichergestellt ist, daß entsprechende Volumen- bzw. Ge
wichtskonzentrationen auch nach der Zerteilung in Einzel
bonbons in diesen enthalten sind.
Durch die Einbettung in die Zuckermasse werden die Blüten
pollen über lange Zeit haltbar gemacht, da sie von Außen
einflüssen weitgehend abgeschlossen sind und die Zucker
masse keine Veränderung der Blütenpollen herbeiführt. Da
mit ist es möglich, die Blütenpollen nach ihrer Entstehung
zu sammeln und über wenigstens ein Jahr praktisch zu kon
servieren, bis die Verwendung vor dem nächsten Pollenflug
durch gefährdete Personen angezeigt ist.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß Bonbons gerne ver
zehrt werden und die Blütenpollengabe geschmacklich prak
tisch nicht in Erscheinung tritt.
Bei der Bonbonmasse handelt es sich um eine vorteilhaft
kostengünstige Trägersubstanz, die einfach herzustellen
ist. Weiter ist die Zerteilung, die Abpackung und Lagerung
nach bekannten Verfahren einfach und kostengünstig durch
führbar.
Es können Bonbons mit unterschiedlichen Blütenpollenkon
zentrationen nur einer bestimmten Pollenart hergestellt
werden oder auch Bonbons mit mehreren Blütenpollenarten
unterschiedlicher Konzentration, je nach Empfindlichkeit
und Ansprechverhalten auf unterschiedliche Blütenpollen
einer allergiegefährdeten Person.
Blütenpollen, die bei den relativ hohen Einkochtemperatu
ren von 120 bis 160°C Veränderungen in ihrer Wirkung oder
ihrer Langzeitaktivität erfahren können, werden vorzugs
weise nach Anspruch 2 erst nach dem Einkochvorgang in die
noch zähflüssige und heiße Zuckermasse eingeknetet. Bei
einer Zugabe mehrerer Blütenpollenarten können weniger
empfindliche Pollenarten bereits beim Einkochvorgang zuge
geben und empfindlichere Pollenarten erst nach dem Ein
kochvorgang in die bereits kühlere Zuckermasse eingerührt
oder eingeknetet werden.
Mit Anspruch 3 wird ein Wassergehalt eines Bonbons von ca.
1 bis 3% vorgeschlagen, so daß sich ein kristallines
Hartbonbon ergibt, in dem die Blütenpollen sehr gut gegen
Umwelteinflüsse eingeschlossen sind.
Nach Anspruch 4 sollen zusätzlich Fett- und/oder Milchbe
standteile verwendet werden bei einem Wassergehalt von 4
bis 8%, so daß zähplastische Weichbonbons entstehen. Auch
hier sind die Blütenpollen in vorbestimmbarer Konzentra
tion gut geschützt einbettbar.
In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung des Verfah
rens nach Anspruch 5 wird um einen Kern aus Weichbonbon
masse mit Blütenpollenzusatz ein Mantel aus Hartbonbon
masse gelegt, so daß ein Bonbon in der Art eines gefüllten
Bonbons entsteht.
Anspruch 6 gibt ein nach den vorstehend genannten Verfah
ren hergestelltes Bonbon an.
Im weiteren wird beispielhaft ein konkreter Verfahrensab
lauf zur Herstellung eines Bonbons angegeben.
Es werden etwa 100 Teile Zucker in 25 bis 30 Teilen Wasser
gelöst und mit 30 bis 100 Teilen Stärkesirup und gegebe
nenfalls Malzextrakt oder anderen Zusätzen sowie der ge
wünschten Konzentration an Blütenpollen vermischt und in
absatzweise arbeitenden Vakuumkochkesseln oder stetig ar
beiteten Dünnschichtverdampfern bei 120 bis 160°C einge
dickt. Die hier schon zugefügten Blütenpollen sind solche,
die durch diese Verfahrenstemperaturen nicht angegriffen
oder geschädigt werden. Empfindlichere Blütenpollen und
gegebenenfalls andere Zusätze wie ätherische Öle werden
erst nach dem Kochen in die noch heiße und zähflüssige
Zuckermasse eingeknetet. Die auf Kühltischen erkaltete
Masse wird durch Walzen ausgeformt, anschließend gekühlt
in Einzelbonbons zerteilt und diese verpackt.
Bei der Herstellung von gefüllten Bonbons wird eine Weich
bonbonmasse mit zusätzlichen Bestandteilen aus Fett und
Milchbestandteilen hergestellt, die einen höheren Wasser
gehalt von 4 bis 8% und ebenfalls in der oben geschilder
ten Weise eine Blütenpollenzugabe enthält. Diese Weichbon
bonmasse wird als Füllung verwendet, wobei eine Hartbon
bonzuckermasse in einem Kegelroller um ein Röhrchen gelegt
wird, durch das während des Ausziehens des Strangs die
Füllung zugeführt wird. Der so gefüllte Strang wird zu
Einzelbonbons geteilt und verpackt.
Claims (6)
1. Verfahren zum Herstellen von Bonbons,
dadurch gekennzeichnet,
daß Zuckerlösung mit Stärkesirup eingekocht wird und
daß beim Einkochvorgang bei 120 bis 160°C Blütenpollen
zugegeben werden.
2. Verfahren zum Herstellen von Bonbons nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Blütenpollen nach dem Ein
kochvorgang in die noch zähflüssige und heiße Zuckermasse
eingeknetet werden.
3. Verfahren zum Herstellen von Bonbons nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß der Wassergehalt bei ca.
1 bis 3% liegt, so daß nach dem Zerteilen Hart-Bonbons
gebildet werden.
4. Verfahren zum Herstellen von Bonbons nach Anspruch 1
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Fett- und/oder
Milchbestandteile zusätzlich verwendet werden und die
Masse bis zu einem Wassergehalt von 4 bis 8% einge
dickt wird, so daß nach dem Zerteilen zähplastische
Weich-Bonbons gebildet werden.
5. Verfahren zum Herstellen von Bonbons nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß um einen Kern aus Weich-
Bonbon-Masse mit Blütenpollenzusatz ein Mantel aus
Hart-Bonbon-Masse mit oder ohne Blütenpollenzusatz ge
legt wird.
6. Bonbon hergestellt nach einem der Verfahren nach An
spruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bon
bon-Masse Blütenpollen enthalten sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863612184 DE3612184A1 (de) | 1986-04-11 | 1986-04-11 | Verfahren zum herstellen von bonbons und nach dem verfahren hergestellte bonbons |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863612184 DE3612184A1 (de) | 1986-04-11 | 1986-04-11 | Verfahren zum herstellen von bonbons und nach dem verfahren hergestellte bonbons |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3612184A1 true DE3612184A1 (de) | 1987-10-22 |
Family
ID=6298453
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863612184 Withdrawn DE3612184A1 (de) | 1986-04-11 | 1986-04-11 | Verfahren zum herstellen von bonbons und nach dem verfahren hergestellte bonbons |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3612184A1 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6318023B1 (en) * | 1988-09-09 | 2001-11-20 | Thomas T. Yamashita | Method and composition for promoting and controlling growth of plants |
FR2832294A1 (fr) * | 2001-11-20 | 2003-05-23 | Jean Paul Hugon | Fabrication de produit alimentaire a base de pollen d'abeilles |
WO2004089100A1 (en) * | 2003-04-07 | 2004-10-21 | Gianluigi Roverio | Process for the preparation of confectionery products containing floral material |
-
1986
- 1986-04-11 DE DE19863612184 patent/DE3612184A1/de not_active Withdrawn
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US6318023B1 (en) * | 1988-09-09 | 2001-11-20 | Thomas T. Yamashita | Method and composition for promoting and controlling growth of plants |
FR2832294A1 (fr) * | 2001-11-20 | 2003-05-23 | Jean Paul Hugon | Fabrication de produit alimentaire a base de pollen d'abeilles |
WO2004089100A1 (en) * | 2003-04-07 | 2004-10-21 | Gianluigi Roverio | Process for the preparation of confectionery products containing floral material |
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