DE3612065A1

DE3612065A1 - Blisterverpackung

Info

Publication number: DE3612065A1
Application number: DE19863612065
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Dipl Ing Freitag
Original assignee: Individual
Current assignee: Freitag Electronic & Co Kg 24610 Trappenkamp GmbH
Priority date: 1986-04-10
Filing date: 1986-04-10
Publication date: 1987-10-15

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Blisterverpackung mit den Merkmalen nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.

Bekannte Blisterverpackungen besitzen eine Vorder- und Rück wand aus transparentem Kunststoff und sind am Unterende mit einander verbunden, so daß der Verpackungsraum durch Ausein anderklappen der Vorder- und Rückwand zugänglich ist. Diese Verpackungen besitzen den Nachteil, daß die verpackte Ware beim Öffnen der Verpackung leicht herausfallen kann.

Bei anderen Blisterverpackungen ist die geblisterte Vorder wand am Rand auf einer Karte als Informations- oder Werbe träger aus Karton oder dergleichen aufgeklebt, wobei die verpackte Ware durch eine Öffnung aus Längs- und Querschli tzen entnommen werden kann. Die Karte ist dabei Witterungs einflüssen oder sonstigen Beschädigungen ausgesetzt, und die Schlitzöffnung kann beschädigt oder verformt werden, so daß die Ware durch die Schlitzöffnung herausfallen kann.

Schließlich sind auch Blisterverpackungen bekannt, bei denen die nach vorn ausgewölbte Vorderwand auf einem Werbeträger aus Karton verschoben werden kann, wobei der Werbeträger in Führungen der Vorderwand verschiebbar ist, so daß dadurch die verpackte Ware nach Verschieben der Vorderwand leicht her ausfallen kann. Außerdem ist der kartenartige Werbeträger ungeschützt.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Blisterver packung so auszubilden, daß die zu verpackende Ware gegen Herausfallen aus dem Verpackungsraum gesichert ist, aber die Ware trotzdem leicht und bequem zugänglich ist und der Zugang nach Einlegen oder Entnahme der Ware selbsttätig wieder schließt.

Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß bei einer Blisterverpackung der eingangs erwähnten Art die Vor derwand und eine an ihr befestigte Rückwand im Bereich der erwähnten Verformung eine bleibende, im oberen Teil nach hinten offene Tasche begrenzen, welche den unteren Teil des Verpackungsraumes einnimmt, während der obere Teil des Ver packungsraumes durch nach hinten gerichtetes Abbiegen des zwischen der Vorder- und Rückwand eingesteckten Karte zu öffnen ist.

Durch diese Lösung ist der Verpackungsraum ständig durch die Abdeckung der oberen Taschenöffnung mittels des oberen Tei les der Karte verschlossen, der die Öffnung nach Einlegen oder nach Entnahme der Ware selbsttätig wieder schließt, so daß die Ware nicht aus dem Verpackungsraum herausfal len kann. Es ist auch möglich, die Rückwand der Verpackung der Fläche der Vorderwandung anzupassen, so daß dann die Karte zwischen Vorder- und Rückwand gegen äußere Einflüsse geschützt ist, wobei der obere Teil der Rückwand und der obere Teil der Karte zur Wareneinlage oder Warenentnahme elastisch nach hinten weggebogen werden müssen und dann elas tisch zum Schließen der Entnahmeöffnung zurückfedern. Die Vorder- und Rückwand bilden vorteilhaft zwischen sich schlitzförmige Führungen im Bereich der Seitenkanten für den kartenförmigen Werbeträger.

Die Erfindung mit weiteren vorteilhaften Merkmalen wird nachstehend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine schematische Vorderansicht der Blister verpackung nach der Erfindung,

Fig. 2 einen Querschnitt nach Linie II bis II der Fig. 1,

Fig. 3 einen Querschnitt nach Linie III bis III der Fig. 1,

Fig. 4 einen Längsschlitz nach Linie IV bis IV der Fig. 1.

Die Blisterverpackung besteht aus einer transparenten Vor derwand 1, die durch Blistern mit wenigstens einer nach außen und vorspringenden Verformung 1 a versehen ist, durch die mit einer Rückwand 2 aus einem z.B. ebenfalls transparenten Kunststoff ein taschenförmiger Verpackungsraum 3 mit einer bleibenden Tasche 3 a hergestellt ist.

Die Vorderwand 1, die im ebenen Oberteil eine Aufhängeöse 4 bekannter Art besitzt, ist mit einem unteren Flansch 5 und seitlichen Flanschen 6 versehen. Die Rückwand 2 bildet mit der Vorderwand im Bereich des Unterrandes und der beiden Seitenränder Schlitze 7, die Führungen für einen von oben zwischen Vorder- und Rückwand einführbaren Informations oder Werbeträger aus Karton oder dergleichen in Form einer Karte 8 bilden.

Die feste Verbindung der Rückwand 2 mit der Vorderwand 1 erfolgt nur im Bereich des unteren Flansches 5 und daran an schließend mit den Seitenflanschen 6 bis zur mit 9 ange deuteten Höhe der Tasche 3 a, so daß der Verpackungsraum 3 im oberen nach hinten gerichteten Teil oberhalb der Höhe 9 offen ist und eine Öffnung 10 hat. Diese Öffnung 10 wird durch den oberen Teil der von oben zwischen Vorder- und Rückwand 1, 2 in die Schlitzführungen 7 eingeführten Karte 8 verschlossen. Durch nach rückwärts erfolgendes Abbiegen des oberen Teiles der Karte 8 (gestrichelt in Fig. 4 ange deutet) wird der Verpackungsraum 3 über die dann entstehen de Öffnung 10 zum Einlegen und zur Entnahme von Ware frei. Nach Loslassen des abgebogenen Teiles der Karte geht diese automatisch in die Schließlage zurück. In diesem Fall braucht die Rückwand 2 nur bis zur Höhe 9 der Tasche 3 a zu reichen.

Um das automatische Schließen der Öffnung 10 auf jeden Fall zu erreichen, kann die eleastische Rückwand 2 über die Stelle 9 hinaus nach oben frei ohne Verbindung mit dem Seitenrand der Vorderwand 1 verlängert sein, so daß dann die oberen Flächenteile der Karte 8 und auch der Rückwand 2 für die Herstellung der Öffnung 10 nach hinten weggebogen werden müs sen, die dann nach Loslassen automatisch in die Schließlage zurückfedern.

Die Karte 8 kann in der Schließlage mit der Vorderwand lös bar verbunden werden, z.B. durch angeprägte Vorsprünge, die in Ausnehmungen der Vorderwand druckknopfartig eingreifen, wobei die Ausnehmungen am Umfang auch aufgeschlitzt sein kön nen, um den Eingriff und das Lösen zu erleichtern. Es ist aber auch möglich, die Oberkante der Vorderwand 1 U-förmig auszubilden, so daß die Oberkante des Werbeträgers in der Schließlage der Öffnung 10 von der U-Kante der Vorderwand überfaßt wird.

Claims

1. Blisterverpackung, deren transparente Vorderwand durch Blistern mit wenigstens einer nach außen und vorn vor springenden Verformung zur Bildung eines Verpackungs raumes versehen ist, der rückseitig über eine Öffnung für das Einbringen und für die Entnahme des Verpackungs gutes zugänglich ist, wobei diese Öffnung von einem In formationsträger in Form einer Karte abgedeckt ist, die zur Freigabe der genannten Öffnung relativ zur Vorder wand beweglich ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorderwand (1) und eine an ihr befestigte Rückwand (2) im Bereich der erwähnten Verformung (1 a) eine bleibende, oben offene Tasche (3 a) begrenzen, welche den unteren Teil des Verpackungsraumes (3) einnimmt, während der obere Teil des Verpackungsraumes durch nach hinten ge richtetes Abbiegen der zwischen Vorder- und Rückwand steckenden Karte (8) zu öffnen ist.

2. Blisterverpackung nach Anspruch 1, bei der die Vorder wand angrenzend an ihre Verformung in seitliche Flansche übergeht, dadurch gekennzeichnet, daß die Flansche (5, 6) nur im unteren und seitlichen Bereich bis zur Höhe (9) der Tasche (3 a) mit den gegenüberliegenden Randbereichen der Rückwand (2) verbunden sind.

3. Blisterverpackung nach Anspruch 2, dadurch gekenn zeichnet, daß die Flansche (5, 6) mit den benachbarten Bereichen der Rückwand (2) eine schlitzförmige Führung für die Karte (8) bilden.

4. Blisterverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückwand (2), aus gehend vom unteren Ende der Verpackung, bis zur Höhe (9) der Tasche (3 a) verläuft, während die Karte (8) da rüber hinaus und im wesentlichen bis zur Oberkante der Vorderwand (1) reicht.

5. Blisterverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, daß die Vorder- und Rückwand (1, 2) bei gleicher Höhe und Breite deckungsgleich sind, wobei die oberen Teile der Rückwand (2) und der Karte (8) zum Öffnen des Verpackungsraumes (3) von der Vorderwand flexibel ab biegbar sind.

6. Blisterverpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Karte (8) mit einer lösbaren Verbindung gegen Herausfallen aus der Ver packung gesichert ist.

7. Blisterverpackung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich net , daß die Karte (8) und die Vorderwand (1) formschlüs sig verbunden sind.

8. Blisterverpackung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß am oberen Randbereich der Vorderwand (1) zur Karte (8) hin gerichtete Vorsprünge ausgeprägt sind, die druck knopfartig durch Ausnehmungen , vorzugsweise durch am Um fang aufgeschlitzte Löcher, der Karte greifen.

9. Blisterverpackung nach einem der Ansprüche 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Rand der Vorder wand (1) U-förmig umgebogen ist und mit der Umbiegung über den oberen Rand der Rückwand (2) und/oder der Karte (8) greift.