DE3611983A1 - Verfahren zur herstellung von partiell fluorierten silanen aus partiell chlorierten silanen - Google Patents
Verfahren zur herstellung von partiell fluorierten silanen aus partiell chlorierten silanenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines partiell fluorierten Silans aus einem partiell chlorierten
Silan.
Partiell fluorierte Silane der folgenden allgemeinen Formel:
SiHnF4-n'
worin η = 1 bis 3 bedeutet, besitzen zunehmende Anwendungen auf dem Gebiet der Elektronik und bei optischen Einrichtungen.
Zur Herstellung von partiell fluorierten Silanen ist die direkte Fluorierung von Silan, SiH4, ziemlich ungeeignet,
da es sehr schwierig ist, den Fluorierungsgrad zu steuern.
Daher wird die Gewinnung eines gewünschten, partiell fluorierten Silans üblicherweise so durchgeführt, daß ein partiell
chloriertes Silan einer Halogensubstitutionsreaktion unter Verwendung eines geeigneten Fluorierungsmittels unterworfen
wird. Partiell chlorierte Silane können leicht hergestellt werden, z.B. durch Reaktion zwischen Silizdium und Chlor oder
Chlorwasserstoff oder durch Reaktion zwischen Silan und Chlorwasserstoff.
Für die Halogensubstitutionsreaktionen zur Umwandlung von partiell chlorierten Silanen in partiell fluorierte Silane
wird eine Gruppe von Metallfluoriden als Fluorierungsmittel bevorzugt. Wegen der Verwendung eines festen Materials als
Fluorquelle wird die Substitutionsreaktion zur Bildung eines gewünschten, partiell fluorierten Silans üblicherweise
so durchgeführt, daß ein gasförmiges, partiell chloriertes Silan durch eine Säule oder einen Turm durchgeschickt wird,
die/der mit einem Metallfluorid in Granulatform gefüllt ist. Diese Verfahrensweise ist jedoch aus praktischen Gesichtspunkten
nicht sehr vorteilhaft. Die Hauptgründe hierfür sind folgende:
Die Halogensubstitutionsreaktion umfaßt die graduelle Umwandlung des Metallfluorides in Metallchlorid/ welche von einigen
Änderungen in den physikalischen Eigenschaften der gepackten Säule begleitet ist. Hierbei wird oft ein dichtes Zusammenbacken
der Metallhalogenidkörner und ein Verstopfen der gepackten Säule bewirkt, solche Erscheinungen bereiten Schwierigkeiten
bei der fortgesetzten Durchführung der Reaktion. Ein anderer Gesichtspunkt ist, daß oftmals wesentliche Mengen
an zu stark fluorierten Silanen als nicht gewünschte Nebenprodukte gebildet werden. Weiterhin kann ein beträchtlicher
Anteil des in dem Metallfluorid enthaltenen Fluors nicht wirksam ausgenutzt werden.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung eines partiell fluorierten
Silans aus einem partiell chlorierten Silan, wobei dieses
Verfahren eine hohe Wirksamkeit bzw, Effizienz besitzt, eine hohe Ausbeute an gewünschtem Pluorsilan ergibt und in
der Praxis ohne Schwierigkeiten durchgeführt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe dient das erfindungsgemäße Verfahren,
das dadurch gekennzeichnet isü, daß eine Mischung eines Metallfluorids und einer organischen Flüssigkeit für
die Halogensubstitutionsreaktionen von partiell chlorierten Silanen eingesetzt wird.
Die Erfindung betrifft daher ein Verfahren zur Herstellung eines partiell fluorierten Silans, welches durch die folgende
allgemeine Formel dargestellt wird:
SiHnF4-n'
worin η =■ 1 bis 3 bedeutet, durch Reaktion zwischen einem
partiell chlorierten, gasförmigen Silan und einem Metallfluorid, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet '-'ist,
daß das Metallfluorid mit einer organischen Flüssigkeit
\-lrL·
unter Bereitstellung eines Reaktionsmediums in einem flüssiaen
Zustand vermischt wird, und daß das gasförmige, partiell chlorierte Silan in das Reaktionsmedium eingeblasen wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird das Metallfluorid
aus als Fluorierungsmittel zur Umwandlung von Chlorsilanen in Fluorsilane bekannten Fluorierungsmitteln ausgewählt, und
bevorzugt werden SbF3 oder ZnF2 verwendet. In jedem Fall ist
die Auflösung des Metallfluorids in der verwendeten organischen Flüssigkeit kein unbedingtes Erfordernis. Es gibt
einige Fälle, bei denen eine fast vollständige Suspension des Metallfluorides in der organischen Flüssigkeit bevorzugt
ist, und andere Fälle, in denen eine partielle oder fast vollständige Auflösung des Metallfluorids eher bevorzugt
wird.
Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt darin, daß die gewünschte Substitution von Chlor durch Fluor in dem Ausgangsmaterial
in einfacher Weise und fast vollständig erreicht werden kann, wobei die Bildung von nicht erwünschten, stark
fluorierten Silanen nur sehr gering oder unbedeutend ist. Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens liegt
darin, daß das durch die Reaktion des Metallfluorides mit dem partiell chlorierten Silan gebildete Metallchlorid kein. Hindernis
für eine Fortführung der Reaktion darstellt, da das Metallchlorid in verschiedenen organischen Lösungsmitteln, aus denen
die Flüssigkeit für das erfindungsgemäß verwendete Reaktionsmedium ausgewählt wird, löslich ist. Unabhängig davon, ob das
Metallfluorid in" dem Reaktionsmedium suspendiert oder aufgelöst wird, gibt es keinen Unterschied in der Auflösung des
durch die Reaktion gebildeten Metallchlorids. Weiterhin ist bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der Fluorausnutzungsfaktor
sehr hoch, und in zahlreichen Fällen ist es möglich, praktisch die gesamte Menge des Fluors in dem eingesetzten
Metallfluorid bei der beabsichtigten Halogensubstitutionsreaktion auszunutzen.
Im folgenden werden bevorzugte-Ausführungsformen des erfindungsgemäßen
Verfahrens näher erläutert:
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann das als Ausgangsprodukt
eingesetzte Chlorsilangas beliebig gasförmiges SiHCl3, gasförmiges SiH3Cl3 und gasförmiges SiH-Cl sein.
Dies bedeutet, daß nach dem erfindungsgemäßen Verfahren beliebig SiHF3, SiH3F3 und SiH3F hergestellt werden können.
Ebenfalls ist es möglich, eine Mischung von zwei oder drei Arten von partiell chlorierten Silanen einzusetzen.
Wenn jedoch eine einzige Art eines partiell fluorierten Silans erhalten werden soll, wird vorteilhafterweise
ein Isoliervorgang/aen partiell chlorierten
Silanen durchgeführt, da Chlorsilane sich in ihren Siedepunkten stärker unterscheiden als Fluorsilane.
Wie bereits zuvor beschrieben, wird vorzugsweise SbF3 oder
ZnF2 als Fluorierungsmittel eingesetzt. SnF, ist ebenfalls
ein geeignetes Metallfluorid. Gewünschtenfalls ist es möglich,
ein hiervon verschiedenes Metallfluorid wie TiF^, CrF-, oder VF^ zu verwenden. Besonders günstig ist die Verwendung
von SbF3, da dieses Fluorid eine überlegene Reaktionsfähigkeit
aufweist. Wenn daher SbF3 eingesetzt wird, kann eine beabsichtigte Halogensubstitutionsreaktion selbst
bei niedrigen Temperaturen glatt und sanft durchgeführt werden.
Bei der Auswahl einer organischen Flüssigkeit, welche mit einem Metallfluorid vermischt wird, sollten die beabsichtigte
Reaktionstemperatur und auch die Löslichkeit des Metallfluorides
in der ausgewählten organischen Flüssigkeit bei der Reaktionstemperatur berücksichtigt werden. Es ist selbstverständlich,
daß die Reaktionstemperatur ziemlich niedriger als der Siedepunkt der organischen Flüssigkeit liegen sollte.
Wenn SbF3 eingesetzt wird, isfe es zur Ausbeuteerhöhung an
gewünschtem, partiell fluoriertem Silan vorteilhaft, eine
organische Flüssigkeit auszuwählen, in welcher SbF_ kaum
löslich ist. Der Grund hierfür ist, daß eine Auflösung einer wesentlichen Menge an SbF3 in der verwendeten organischen
Flüssigkeit eine Steigerung der Bildung von nicht erwünschten, höher fluorierten Silanen ergeben könnte. Insbesondere
ist die Verwendung einer organischen Flüssigkeit bevorzugt, in welcher die Löslichkeit des SbF- bei Reaktionstemperatur nicht mehr als 1 g/l beträgt. Eine solche Flüssigkeit
kann beispielsweise aus Heptan, Hexan, n-Butylether,
Benzol, Toluol, Chlorbenzol und Nitrobenzol ausgewählt werden. Die Durchführung der Reaktion zwischen einem gasförmigen,
partiell chlorierten Silan und SbF3 wird vorteilhafterweise
bei einer möglichst niedrigen und für praktische Zwecke noch geeigneten Temperatur durchgeführt, da die Löslichkeit
von SbF- in einem vorgegebenen Lösungsmittel niedriger liegt und die Ausbeute des gewünschten Fluorsilans höher wird, wenn
die Temperatur erniedrigt wird, weiterhin auch wegen des geringeren Verdampfungsverlustes des Lösungsmittels bei niedrigen
Temperaturen. Daher wird das Reaktionsmedium, das unter Verwendung von SbF3 hergestellt wird, eine Suspension. Zur
Durchführung einer gleichförmigen Reaktion ist es vorteilhaft,
ein wirksames Rühren dieser Suspension aufrechtzuerhalten, während ein gasförmiges, partiell chloriertes Silan
in die Suspension eingeblasen wird. Bei Verwendung von SbF ist ein vorteilhafter Bereich für die Reaktionstemperatur
etwa -500C bis etwa 50°C. Selbstverständlich hängt eine optimale
Reaktionstemperatur vom Schmelzpunkt und dem Siedepunkt der eingesetzten, organischen Flüssigkeit ab.
Im Fall der Verwendung von ZnF« oder einer beliebigen anderen
Art eines Metallfluorides, das.eine beträchtlich niedrigere
Reaktionsfähigkeit als SbF3 aufweist, wird die Reaktion
geeigneterweise bei einer relativ hohen Temperatur durchgeführt, die vorteilhafterweise im Bereich von etwa 50°C bis
etwa 100°C liegt. In Kombination mit einem solchen Metallfluorid ist die Verwendung eines organischen Lösungsmittels
erwünscht, in welchem das Metallhalogenid (Metallfluorid) im
wesentlichen löslich ist. Durch Verwendung eines solchen Lösungsmittels wird die Geschwindigkeit der gewünschten
Halogensubstitutionsreaktion gesteigert, während die Wahrscheinlichkeit der Fluorierung des Silans zu unerwünscht
hohem Ausmaß erniedrigt wird. Beispielsweise ist die Verwendung von n-Butylether oder Nitrobenzol in Kombination
mit ZnF2 bevorzugt.
In dem erfindungsgemäß verwendeten Reaktionsmedium ist das Verhältnis von Metallfluorid zu der organischen Flüssigkeit
nicht streng begrenzt. Im allgemeinen ist es jedoch vorteilhaft, wenn das Metallfluorid 0,1 bis 50 Gew.-% der organischen
Flüssigkeit ausmacht.
Die Erfindung wird anhand der folgenden Beispiele näher erläutert:
Als Fluorierungsmittel wurde Antimontrifluorid eingesetzt,
das durch Sublimation gereinigt und dann abgesiebt worden war, um nur den Teil zu verwenden, der durch ein Sieb mit
einer Maschenweite von 0,2 5 mm (60 mesh) durchtrat und auf einem Sieb mit einer Maschenweite von 0,15 mm (100 mesh)
zurückblieb. Zunächst wurden 90 g SbF3 und 300 ml vollständig
dehydratisiertes Heptan in einen 500 ml Rundkolben eingefüllt.
Ein Rührer mit Quecksilberverschluß wurde auf den Kolben aufgesetzt, und die Luft im Kolben wurde vollständig
durch Helium ersetzt. Danach wurde die Suspension des SbF.,
in Heptan auf etwa O0C gekühlt gehalten, und unter fortwährendem
Rühren wurde Dichlorsilangas in die Suspension mit einer konstanten Menge von 160 ml/min eingeblasen. Das
Dichlorsilangas bestand zu 99,0 % aus SiH3Cl2, 0,5 % SiHCl3,
0,4 % HCl und 0,1 % SiCl^. Das aus der Suspension austretende Gas wurde aufgefangen und in Zeitintervallen gaschromatographisch
analysiert.
Die Zusammensetzung des fluorierten Gases 60 min nach dem Start der Reaktion ist in Tabelle 1 gezeigt. Die Einspeisung
des Dichlorsilangases wurde weiter fortgeführt, bis die Menge des nichtumgesetzten SiH^Cl2 ini fluorierten Gas
3 % erreicht hatte. Die Gesamtdauer der Reaktion betrug 102 min. Während dieser Zeitspanne betrug der Ausnutzungsfaktor für Fluor, d.h. das Verhältnis der bei der Reaktion
verbrauchten SbF-.-Menge zu der Menge des ursprünglich eingesetzten
SbF3 97,2 %.
Beispiele 2-7
Die Beispiele 2-7 sind Wiederholungen des Fluorierungsverfahrens
von Beispiel 1 mit der Ausnahme, daß unterschiedliche Lösungsmittel anstelle des Heptans des Beispiels
1 eingesetzt wurden, wie dies in Tabelle 1 gezeigt ist, und daß die Reaktionstemperatur in den Beispielen 6
und 7 entsprechend den Angaben in Tabelle 1 angehoben wurde.
Für die Beispiele 2-7 sind die Ergebnisse der Analyse des fluorierten Gases 60 min nach dem Start der Reaktion ebenfalls
in Tabelle 1 angegeben. In jedem Beispiel wurde die Reaktion fortgeführt, bis 3 % nicht umgesetztes SiH0Cl9
im fluorierten Gas vorlagen, so daß die Dauer der Reaktion unterschiedlich war, wie dies in Tabelle 2 gezeigt ist.
Organisches Lösungs |
Reak- tions- |
SS -
/to |
Zusammensetzung | SiHF3 | des erhaltenen (Vol.-%) |
HCl | Gases | |
mittel | tenp. (°C) |
Tabelle 1 | SlH2F2 | 0,8 | SiF4 | 0,5 | H2 | |
Bsp. | Heptan | 0 | Löslich keit von |
98,5 | 0,7 | 0,2 | 0,5 | — |
Hexan | 0 | SbF3 (g/i) |
98,6 | 0,6 | 0,2 | 0,4 | - | |
1 | Toluol | 0 | 0,016 | 98,9 | 7,1 | 0,1 | 1,1 | - |
2 | n-Butyl- ether |
0 | 0,020 | 74,3 | 0,6 | 7,0 | 0,4 | 10,5 |
3 | Chlor benzol |
0 | 0,005 | 98,9 | 0,6 | 0,1 | 0,4 | _ |
4 | Benzol | 10 | 0,5 | 98,9 | 7,4 | 0,1 | 1,3 | - |
5 | Nitro- benzol |
25 | 0,005 | 69,0 | 9,3 | 13,0 | ||
6 | 0,0055 | |||||||
7 | 0,56 | |||||||
Bsp.
Reaktionsdauer (min)
Fluorausnutzungsfaktor
102 | 97,2 |
103 | 97,5 |
104 | 98,9 |
92 | 98,2 |
103 | 97,2 |
102 | 96,6 |
87 | 98,7 |
AA
Es wurde Monochlorsilangas als Ausgangsmaterial und Toluol als organisches Lösungsmittel, in welchem SbF3 dispergiert
war, eingesetzt. Im übrigen wurde das Fluorierungsverfahren des Beispiels 1 wiederholt. Das Ausgangsgas bestand aus
99,0 % SiH3Cl und 1,0 % SiH2Cl2.
60 min nach dem Start der Reaktion betrug die Zusammensetzung des fluorierten Gases: 98,2 Vol.-% SiHJF, 1,2 Vol.-% SiH9F9,
0,3 Vol.-% SiHF3, 0,1 Vol.-%. SiF4 und 0,2 Vol.-% HCl.
Trichlorsilangas wurde als Ausgangsmaterial und Toluol als
organisches Lösungsmittel eingesetzt. Im übrigen wurde das Fluorierungsverfahren des Beispiels 1 wiederholt. Das Ausgangsgas
bestand aus 99,8 % SiHCl3 und 0,2 % SiCl4.
60 min nach dem Start der Reaktion betrug die Zusammensetzung
des fluorierten Gases: 99,5 Vol.-% SiHF3, 0,3 Vol.-% SiF. und
0,2 Vol.-% HCl.
Das in Beispiel 1 eingesetzte Dichlorsilangas wurde nach derselben
Arbeitsweise wie in Beispiel 1 jedoch mit den im folgenden aufgeführten Modifikationen fluoriert:
Als Fluorierungsmittel wurde ZnF2 und als organisches tiösungsmittel
n-Buty
durchgeführt.
mittel n-Butylether verwendet. Die Reaktion wurde bei 6O0C
60 min nach dem Start der Reaktion war die Zusammensetzung des fluorierten Gases wie folgt: 98,3 YoI.-% SiH3F2, 1,0 Vol.-%
SiHF3,0,4 Vol.-% SiF4 und 0,3 Vol.-% HCl.
Das in Beispiel 1 verwendete Dichlorsilangas wurde nach derselben
Arbeitsweise wie in Beispiel 1 mit Ausnahme der fol-
genden Modifikationen fluoriert:
1,4-Dioxan wurde als organisches Lösungsmittel eingesetzt,
in welchem SbF3 dispergiert war. Die Reaktion wurde bei
25°C durchgeführt.
60 min nach dem Start der Reaktion war die Zusammensetzung
des fluorierten Gases wie folgt: 60,9 Vol.-% SiH3F5, 8,8 Vol.-%
SiHF3, 11,0 Vol.-% SiF4, 3,9 Vol.-% HCl und 15,4 Vol.-% H3.
90 g granulatförmiges Antimontrifluorid, welches durch Sublimation
gereinigt worden war und eine mittlere Korngröße von 2 mm besaß, wurde in eine Laborsäule eingefüllt. Nach Ersatz
der Luft in der gepackten Säule durch Helium wurde die Temperatur der gepackten Säule auf etwa 6O0C gehalten. Das in Beispiel
1 eingesetzte Dichlorsilangas wurde durch die gepackte
Säule mit einer konstanten Menge von 160 ml/min durchgeführt.
30 min nach dem Start der Reaktion war die Analyse des fluorierten
Gases wie folgt: 60,9 Vol.-% SiH3F2, 8,8 Vol.-% SiHF3,
11,0 Vol.-% SiF4, 3,9 Vol.-% HCl und 15,4 Vol.-% H3. 52 min
nach dem Start der Reaktion betrug die Menge an nicht umgesetztem SiH3Cl3 in dem fluorierten Gas 3 %. Während dieser
Zeitspanne betrug der Fluorausnutzungsfaktor 58,2 %.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung eines partiell fluorierten
Silans der allgemeinen Formel:
SiHnF4-n'
worin η = 1 bis 3 ist, durch Reaktion zwischen einem
partiell chlorierten Silan und einem Metallhalogenid, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallfluorid mitT einer
organischen Flüssigkeit zur Bereitstellung eines Reaktionsmediums in einem flüssigen Zustand vermischt wird,
und daß das partiell chlorierte Silangas in dieses Reaktionsmedium eingeblasen wird.
MANlTZ- FINSTERWALD · HEYN · MORGAN · 8000 MÜNCHEN 22 · ROBERT-KOCH-STRASSE 1 · TEL. (089) 224211 · TELEX 529672 PATMF- FAX (089) 297575
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Metallfluorid verwendet wird, das aus der aus SbF3,
ZnF2 und SnF4 bestehenden Gruppe ausgewählt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als Metallfluorid SbF3 verwendet wird, und daß die organische
Flüssigkeit aus der aus Heptan, Hexan, n-Butylether, Benzol, Toluol, Chlorbenzol und Nitrobenzol bestehenden
Gruppe ausgewählt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsmedium auf einer Temperatur im Bereich von
etwa -50°C bis etwa 50°C gehalten wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Metallfluorid ZnF ~ verwendet wird, und daß die organische
Flüssigkeit aus der aus n-Butylether und Nitrobenzol bestehenden Gruppe ausgewählt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Reaktionsmedium auf einer Temperatur im Bereich von
etwa 50°C bis etwa 100°C gehalten wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Metallfluorid in Mengen von 0,1-50 Gew.-%, bezogen
auf die organische Flüssigkeit, eingesetzt wird.
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Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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GB (1) | GB2174687B (de) |
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Non-Patent Citations (1)
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GB2174687A (en) | 1986-11-12 |
GB2174687B (en) | 1988-11-23 |
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