DE3611807A1 - Verfahren und vorrichtung zum verbrennen von festem brennstoff mit luft in einer wirbelschicht - Google Patents
Verfahren und vorrichtung zum verbrennen von festem brennstoff mit luft in einer wirbelschichtInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23K—FEEDING FUEL TO COMBUSTION APPARATUS
- F23K1/00—Preparation of lump or pulverulent fuel in readiness for delivery to combustion apparatus
- F23K1/04—Heating fuel prior to delivery to combustion apparatus
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
- F23C—METHODS OR APPARATUS FOR COMBUSTION USING FLUID FUEL OR SOLID FUEL SUSPENDED IN A CARRIER GAS OR AIR
- F23C10/00—Fluidised bed combustion apparatus
- F23C10/18—Details; Accessories
- F23C10/22—Fuel feeders specially adapted for fluidised bed combustion apparatus
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- F23—COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Verbrennen von
festem Brennstoff mit Luft in einer Wirbelschicht nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 sowie eine Vorrich
tung zur Durchführung dieses Verfahrens nach dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 2.
Es ist bereits bekannt, einen festen Brennstoff in Form
energiearmer Kohle mit hoher Feuchte aus einem Bunker in
einen Trocknungsschacht einzuführen, durch den gleichzei
tig heiße Verbrennungsgase aus dem Verbrennungsraum eines
Ofens geführt werden. Die dabei getrocknete Kohle gelangt
über den Trocknungsschacht in eine Mühle, die einen Ven
tilator für das Absaugen der Verbrennungsgase aufweist.
In der Mühle wird die Kohle zerkleinert. Die zerkleiner
te Kohle gelangt in einen der Mühle nachgeordneten Sepa
rator, in dem eine Trennung in zwei Fraktionen, nämlich
grobe Teilchen und feine Teilchen erfolgt. Die groben
Teilchen werden über einen Kanal zum Ofen transportiert
und bilden dort bei der Verbrennung eine Schicht, die
durch durchgeblasene Luft aus einer Wirbelschicht bzw.
aus einem Wirbelbett bestehen kann. In dieser Schicht be
finden sich Zusätze, die bei der Verbrennung entstehende
umweltfeindliche Schadstoffe, wie Schwefel, binden. Über
einen weiteren Ausgang werden vom Separator die für die
Trocknung verwendeten Verbrennungsgase zusammen mit den
feinen Teilchen in Form von Kohlestaub über einen Kanal
in den Ofen oberhalb der Wirbelschicht eingebracht, wo
der Kohlestaub fackelartig verbrannt wird (Borodulja, W.A.,
L.M. Winogradow, Sjiganie twerdogo topliwa w psewdooschi
schenom sloe, Minsk, "Nauka i Technika", 1980).
Da nur die groben Teilchen in der Wirbelschicht verbrennen,
können nur die bei ihrer Verbrennung entstehenden Schad
stoffe von den Zusätzen gebunden werden, nicht jedoch die
Schadstoffe, die bei der fackelartigen Verbrennung des
Kohlestaubs in dem Verbrennungsraum über der Wirbelschicht
gebildet werden. Der Einsatz eines Separators zur Bildung
der Teilefraktionen bedeutet einen apparativen und war
tungsmäßigen zusätzlichen Aufwand.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin,
das Verfahren und die Vorrichtung der eingangs genannten
Art so auszubilden, daß unter Beibehaltung einer günstigen
Förderung eines getrockneten und in grobe und feine Teil
chen zerkleinerten Brennstoffs die gesamte zu verbrennende
Kohle in der Wirbelschicht und damit im Kontakt mit den
schadstoffbindenden Zusätzen verbrannt werden kann.
Diese Aufgabe wird mit den im Kennzeichen des Patentan
spruchs 1 angegebenen Merkmalen verfahrensmäßig und vor
richtungsmäßig mit den im kennzeichnenden Teil des Patent
anspruchs 2 angegebenen Merkmalen gelöst, deren vorteil
hafte Ausgestaltungen in den Unteransprüchen 3 bis 7 be
schrieben sind.
Erfindungsgemäß ist es möglich, die groben und feinen Teil
chen, die sich bei der Zerkleinerung der vorgetrockneten
feuchten energiearmen Kohle ergeben und mechanisch pneuma
tisch zum Ofen transportiert werden, in der Wirbelschicht
mit den darin befindlichen Zusätzen zu verbrennen, wobei
einerseits eine hohe Wärmeausbeute durch in der Wirbel
schicht angeordnete Dampferzeuger gewährleistet werden
kann und andererseits durch die in der Wirbelschicht be
findlichen Zusätze die bei der Verbrennung aller Teilchen,
also der groben und der feinen Kohleteilchen, gebildeten
Schadstoffe gebunden werden können, wobei der Schwefel
beispielsweise durch zugesetzten Kalk gebunden wird. Eine
Luftverunreinigung durch Schwefeloxyde wird dadurch unter
bunden.
Anhand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Er
findung näher erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 schematisch in einer Seitenansicht eine Ausführungs
form der Vorrichtung,
Fig. 2 eine Ausführungsform eines durch die Luftkammer
gehenden Beschickungsrohres im Axialschnitt und
Fig. 3 die Ansicht A-A von Fig. 2.
Bei der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung ist ein Bunker 1
für festen Brennstoff über einen Aufgabeförderer 2
und eine Rinne 3 mit dem vertikalen Abschnitt eines Trock
nungsschachtes 4 verbunden, der einerseits mit dem Verbren
nungsgasraum eines Ofens 17 und andererseits mit einem
Brecher 9 verbunden ist. Der Brecher 9 hat ein Hammerwerk
5 zur Zerkleinerung des durch den Trocknungsschacht 4 zu
geführten festen Brennstoffs, und eine Siebplatte 7, durch
die die groben zerkleinerten Teilchen auf eine Förderschnecke
8 fallen, welche diese über ein Hebewerk 10 einem
mechanischen Wurfbeschicker 16 am Ofen 17 zuführt. Der
Brecher 9 hat weiterhin einen nicht gezeigten Ventilator
zum Ansaugen der Verbrennungsgase durch den Trocknungs
schacht 4, die über eine Öffnung 6 in einen Förderkanal
11 zurück zum Ofen 17 geblasen werden und dabei die im
Brecher gebildeten feinen Teilchen des festen Brennstoffs
mit sich führen. Die Menge der Verbrennungsgase wird mit
Hilfe von Ventilklappen 20 im Förderkanal 11 reguliert.
In dem Ofen 17 ist eine Luftkammer 12 angeordnet, die auf
der Oberseite von einer Gitterplatte 13 abgedeckt und auf
der Unterseite von einer Bodenplatte 21 abgeschlossen ist,
an deren Unterseite der Förderkanal 11 angeschlossen ist. Über
eine Zuführung 18 in die Luftkammer 12 eingeführte Luft strömt
durch die Öffnungen in der Gitterplatte 13 nach oben in
den Ofen 17. Oberhalb der Gitterplatte 13 befindet
sich die von dem Wurfbeschicker 16 zugeführte Schicht
aus groben Brennstoffteilchen einschließlich Zusätzen, die durch die
ausströmende Luft eine Wirbelschicht 14 bzw. ein Wirbelbett bilden.
Durch die Bodenplatte 12 und die Gitterplatte 13 der Luft
kammer 12 erstrecken sich Beschickungsrohre 15, die boden
plattenseitig in den Förderkanal 11 und mit ihrem anderen
Ende im oberen Bereich der Wirbelschicht 14 münden. Von
der Gitterplatte 13 aus erstrecken sich Abführungsrohre
19 in den unteren Raum des Ofens 17.
Jedes Beschickungsrohr 15 hat einen unteren Abschnitt 22,
der sich durch die Bodenplatte 21 erstreckt und daran fest
geschweißt ist. Das andere Ende des unteren Abschnitts
22 ist mit einer Muffe 23 verschweißt, die sich durch die
Gitterplatte 13 erstreckt und daran über einen Flansch
angeschweißt ist. Oberhalb der Gitterplatte 13 ist mit
der Muffe 23 über eine Gewindeverbindung 25 ein oberer
Abschnitt 24 des Beschickungsrohres 15 verbunden, dessen
anderes Ende über eine Gewindeverbindung 25 mit einer Nabe
29 verbunden ist, die über vier Stege 28 eine Umlenkkappe
26 trägt, deren der Mündung des Beschickungsrohres 15 zu
gewandter Boden im Abstand davon angeordnet ist und mit
einer Beschichtung 27 aus verschleißfestem Material verse
hen ist. An den Boden 27 der Umlenkkappe 26 schließt sich
ein Zylinderwandabschnitt an, der die Nabe 28 und den obe
ren Bereich des Beschickungsrohres 15 unter Bildung eines
Ringraumes koaxial umgibt, dessen Querschnittsfläche zu
mindest genauso groß ist wie der Strömungsquerschnitt im
Beschickungsrohr 15.
Das Beschickungsrohr 15 und seine einzelnen Teile bestehen
aus einem Metall für den Einsatz bei Temperaturen von bis
zu 850°. Der Innendurchmesser des Beschickungsrohres 15
liegt bei 100 bis 300 mm. Die Muffe 23 erstreckt sich 100
bis 150 mm über die Gitterplatte 13. Der obere Abschnitt
24 des Beschickungsrohres 15 erstreckt sich abhängig von
der eingestellten Höhe der Wirbelschicht 14 500 bis 1500 mm
über die Gitterplatte 13. Die Umlenkkappe 26 besteht aus
einem feuerfesten Metall. Die Gewindeverbindungen 25 sind
mit Hilfe von Madenschrauben gesichert.
Die vom Bunker 1 zugeführte energiearme sehr feuchte Kohle
wird im Trocknungsschacht 4 getrocknet, im Brecher 9 vom
Hammerwerk 5 zerkleinert und als grobe Fraktion nach Durch
gang durch die Siebplatte 7 von der Förderschnecke 8 und
dem Hebewerk 10 über den Wurfbeschicker 16 oberhalb der
Wirbelschicht 14 in den Ofen 17 eingeführt. Die für die
Trocknung der Kohle im Trocknungsschacht 4 verwendeten
Verbrennungsgase werden von einem am Brecher 9 vorgesehenen
Ventilator angesaugt und zusammen mit den im Brecher 9
bei der Zerkleinerung entstandenen feinen Teilchen durch
die Öffnung 6, den Förderkanal 11 und die Beschickungs
rohre 15 im oberen Bereich der Wirbelschicht 14 zugeführt,
so daß alle Brennstoffteilchen in der mit Zusätzen verse
henen Wirbelschicht 14 verbrannt werden, wobei die Schicht
höhe der Wirbelschicht 14 über die Abführungsrohre 19 re
guliert weden kann. Die aus den Beschickungsrohren 15 im
oberen Bereich der Wirbelschicht 14 austretenden, die fei
nen Teilchen transportierenden Verbrennungsgase werden
durch die Umlenkkappen 26 in Richtung der Gitterplatte
13, also ins Innere der Wirbelschicht 14 ausgeblasen.
Claims (7)
1. Verfahren zum Verbrennen von festem Brennstoff mit
Luft in einer Wirbelschicht, bei welchem der feste
Brennstoff zerkleinert und mit heißen Verbrennungsga
sen getrocknet wird und bei welchem der mengenmäßig
größere, aus groben Teilchen bestehende Anteil des
zerkleinerten Brennstoffs mechanisch dem oberen Ab
schnitt der Wirbelschicht zugeführt wird, dadurch
gekennzeichnet, daß der mengenmäßig
kleinere, aus feinen Teilchen bestehende Anteil des
zerkleinerten Brennstoffs von den für die Trocknung
verwendeten Verbrennungsgasen ebenfalls dem oberen
Abschnitt der Wirbelschicht zugeführt wird.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach An
spruch 1 mit einem Brecher (9) zum Zerkleinern des
festen Brennstoffs, mit einem Ofen (17), in dem eine
von einer Gitterplatte (13) abgedeckte und von einer
Bodenplatte (21) unten abgeschlossene Luftkammer (12)
mit einer Luftzuführung (18) angeordnet ist, mit einem
dem Ofen (17) verbrennungsgasseitig mit dem Brecher (9)
verbindenden Transportschacht (4), an den der Bunker
(1) für die Aufgabe des festen Brennstoffs angeschlos
sen ist, mit Fördereinrichtungen (8, 10) zum Transpor
tieren der groben Teilchen des zerkleinerten Brenn
stoffs zu einem pneumomechanischen Wurfbeschicker (16),
der über einer sich oberhalb der Gitterplatte (13) bil
denden Wirbelschicht (14) in den Ofen (17) mündet, mit
einer im Brecher (9) vorgesehenen Siebplatte (7) und
mit einer dem Brecher (9) zugeordneten Saugeinrichtung
zum Saugen von Verbrennungsgasen aus dem Ofen (17) über
den Trocknungsschacht (4) in den Brecher (9), ge
kennzeichnet durch einen von der Saugein
richtung des Brechers (9) zu der Bodenplatte (21) der
Luftkammer (12) führenden, die feinen Teilchen des
Brennstoffs mit dem zur Trocknung verwendeten Verbren
nungsgas transportierenden Förderkanal (11), in den
sich durch die Bodenplatte (21) der Luftkammer (12)
und durch deren Gitterplatte (13) in den oberen Ab
schnitt der Wirbelschicht (14) erstreckende Beschik
kungsrohre (15) münden.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß jedes Beschickungsrohr (15) ei
nen unteren Abschnitt (22), der an die Bodenplatte (21)
der Luftkammer (12) angeschweißt ist und einen oberen
Abschnitt (24) aufweist, der in eine an der Gitterplat
te (13) festgelegte Muffe (23) eingeschraubt ist, an
der das obere Ende des unteren Abschnitts (22) ange
schweißt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß am wirbelschichtseiti
gen Ende eines jeden Beschickungsrohres (15) eine Um
lenkkappe (26) gehalten ist, die einen Boden mit ei
nem Zylinderwandabschnitt aufweist, wobei der Boden auf
seiner dem Ende des Beschickungsrohres (15) zugewandten
Seite mit einer verschleißfesten Schicht (27) versehen
und im Abstand von dem Ende angeordnet ist, und der
Zylinderwandabschnitt den oberen Bereich des Beschik
kungsrohres (15) koaxial so umgibt, daß der gebildete
Ringquerschnitt mindestens dem Strömungsquerschnitt
des Beschickungsrohres (12) entspricht.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, gekennzeich
net durch eine auf das Beschickungsrohr (15) in
seinem Endbereich aufgeschraubte Nabe (29), die über
Stege (28) die Umlenkkappe (26) trägt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß bei einem Innendurch
messer des Beschickungsrohres (15) von 100 bis 300 mm
der Abstand zwischen der Mündung des Beschickungsroh
res (15) und dem Boden der Umlenkkappe (26) 80 bis
120 mm beträgt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 6, ge
kennzeichnet durch sich von der Gitter
platte (13) der Luftkammer (12) durch deren Bodenplatte
(21) in den unteren Ofenraum erstreckende Abführungs
rohre (19).
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863611807 DE3611807A1 (de) | 1986-04-08 | 1986-04-08 | Verfahren und vorrichtung zum verbrennen von festem brennstoff mit luft in einer wirbelschicht |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863611807 DE3611807A1 (de) | 1986-04-08 | 1986-04-08 | Verfahren und vorrichtung zum verbrennen von festem brennstoff mit luft in einer wirbelschicht |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3611807A1 true DE3611807A1 (de) | 1987-10-15 |
Family
ID=6298234
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863611807 Withdrawn DE3611807A1 (de) | 1986-04-08 | 1986-04-08 | Verfahren und vorrichtung zum verbrennen von festem brennstoff mit luft in einer wirbelschicht |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3611807A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE1014366A3 (fr) * | 2001-09-10 | 2003-09-02 | Magotteaux Int | Injecteur de fluide pour la formation et le maintien d'un lit fluidise. |
-
1986
- 1986-04-08 DE DE19863611807 patent/DE3611807A1/de not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
BE1014366A3 (fr) * | 2001-09-10 | 2003-09-02 | Magotteaux Int | Injecteur de fluide pour la formation et le maintien d'un lit fluidise. |
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Legal Events
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