DE3611757C2 - - Google Patents
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bestimmung
der Konzentration einer in einer Probe enthaltenen Komponente
mittels Atomabsorptionsspektroskopie gemäß dem Oberbegriff des
Anspruchs 1. Ein derartiges Verfahren ist aus der DE-AS 11 46 278
bekannt.
Fig. 1 zeigt ein Beispiel eines Atomabsorptionsspektrometers
des Standes der Technik. Ein Lichtstrahl 10, der durch eine
Lichtquelle 1 ausgesendet wird, läuft durch eine Acetylenflamme
2 und dringt in ein Spektroskop 4 ein. Das Spektroskop 4
wählt die Wellenlänge der Atomabsorptionslinie des zu analysierenden
Elementes aus. Nur der Lichtstrahl, der diese
Wellenlänge hat, wird durch ein photoelektrisches Konversionselement
5 aufgenommen. Das photoelektrische Konversionselement
5 ist mit einem Verstärker 6 verbunden, der seinerseits mit
einem logarithmischen Konversionselement 7 verbunden ist. Der
Ausgang des logarithmischen Konversionselements 7 wird einem
Ausgangsanzeiger 8 zugeführt, um das elektrische Signal
anzuzeigen, das logarithmisch umgewandelt ist. Eine Analysenprobe
3 einer Wasserlösung wird in einen Sprühnebel mit Luft
durch eine Vernebelungseinrichtung 9 gewandelt und in die
Acetylenflamme 2 geleitet. Dieser Sprühnebel wird in der
Acetylenflamme 2 verdampft. Anorganische Substanzen, die in
der Analysenprobe 3 der Wasserlösung aufgelöst sind, werden
thermisch zerlegt in der Acetylenflamme 2 von ungefähr
4200°C, um Atomdampf zu erzeugen. Wenn das zu analysierende
Element beispielsweise Calcium (Ca) ist, wird eine
Lampe, so wie eine Hohlkathodenlampe, die einen Lichtstrahl
von 422,67 nm Wellenlänge aussendet, was die Atomspektrallinie
von Calcium ist, als die Lichtquelle 1 verwendet. Die
Wellenlänge der Absorptionslinie des zu analysierenden
Atoms, die in der Acetylenflamme 2 erzeugt wird, ist
ebenfalls 422,67 nm. Die Übereinstimmung in der Wellenlänge
verursacht das sogenannte Resonanzatomabsorptionsphänomen.
Wenn der Lichtstrahl 10, der von der Lichtquelle 1 ausgesendet
wird, durch die Acetylenflamme 2 läuft, wird deswegen
das Licht, das die Wellenlänge von 422,67 nm hat,
absorbiert durch Calciumatome, die in der Acetylenflamme 2
existieren.
Das Prinzip der Messung ist wie folgt. Unter der Annahme,
daß
I₀ = Intensität des Lichts 422,67 nm Calciumatomen,
die von der Lichtquelle emittiert
werden,
I = Intensität des Lichts der Calciumatome, nachdem sie durch die Acetylenflamme gelaufen sind,
n = Dichte der Calciumatome, die in der Acetylenflamme enthalten sind (l/cm³)
l = Länge der Acetylenflamme, durch die das Licht läuft (cm),
k = Absorptionskoeffizient der Calciumatome,
I = Intensität des Lichts der Calciumatome, nachdem sie durch die Acetylenflamme gelaufen sind,
n = Dichte der Calciumatome, die in der Acetylenflamme enthalten sind (l/cm³)
l = Länge der Acetylenflamme, durch die das Licht läuft (cm),
k = Absorptionskoeffizient der Calciumatome,
gilt das bekannte Beer'sche Gesetz für
I = I₀ · exp (-n · l · k). (1)
Wenn der Wert des Verhältnisses (I/I₀) zwischen elektrischen
Signalen, die im Verhältnis zu zwei Lichtintensitäten
variieren, umgewandelt wird in einen logarithmischen
Wert, wird der Wert von (-n · l · k), der im Verhältnis zu
der Dichte n der zu analysierenden Atome ist, offensichtlich
von Gleichung (1) erhalten. Da die Dichte n der
Atome in der Acetylenflamme im Verhältnis zu der Konzentration
(ppm) des zu analysierenden Elementes in der Analysenprobe
3 der Wasserlösung ist, ist es schließlich möglich, die
Konzentration (ppm) von Calcium, die in der Analysenprobe 3
der Wasserlösung enthalten ist, abzuleiten. Die Konzentration
ist das letzte Ziel der Messung. Nach
dem Stand der Technik basiert jedoch das Prinzip des
Ableitens der Konzentration des gewünschten Elementes auf
der photometrischen Methode, die das bekannte Beer'sche
Gesetz verwendet, das durch Gleichung (1) ausgedrückt
wird. In Gleichung (1) sind sowohl die Lichtintensitäten I₀
und I als auch der Absorptionskoeffizient k Funktionen der
Wellenzahl ν cm-1 des Lichts. Deswegen kann Gleichung (1)
umgeschrieben werden als
I(ν) = I₀(ν) · exp[-n · l · k(ν)]. (2)
Da die Wellenzahl (ν cm-1) zu der Wellenlänge λ (cm) als
λ · ν = 1
in Beziehung gesetzt werden kann, kann Gleichung (2) ebenfalls
dargestellt werden als eine Funktion der Wellenlänge.
Wenn definiert ist, daß n · l · k = A, dann wird A als
"Absorbanz" bezeichnet.
Fig. 2 zeigt die Spektralverteilung von
vorkommenden Lichtspektren I₀ (ν) und Absorptionsspektren
k (ν) für die Atomspektren von Calcium (Ca). Die Ordinate
von Fig. 2 stellt die Werte der Funktionen I₀ (ν) und
k (ν) dar. Die Abszisse stellt die Wellenzahl ν (cm-1) dar.
Kurven 3′ und 4′ stellen die Spektralverteilung jeweils der
Funktionen k (ν) und I₀ (ν) dar. Die Wellenzahl ν (cm-1),
an der die Funktion k (ν) den Maximalwert annimmt, ist von
der Funktion I₀ (ν) durch Δν (cm-1) verschoben. Wie in
Wagenaar et al. "Spektrochimina Acta", Vol. 28 B, Seiten 157
bis 177, 1978, beschrieben, hängt dieser Verschiebungswert
von dem Element 1 ab und bewegt sich im allgemeinen von 0,01
bis 0,08 cm-1. Für Calcium ist diese Verschiebung
0,037 cm-1.
Wie aus der oben beschriebenen Literatur von Wagenaar et
al. bekannt, hängt die Verschiebung zwischen der Wellenzahl,
an der das Emissionsspektrum I₀ (ν) maximiert ist,
und der Wellenzahl, an der das Absorptionsspektrum k (ν)
desselben Atoms maximiert wird, beispielsweise ab von:
(1) Art des Gases;
(2) Druck des Gases; und
(3) Temperatur des Gases
(2) Druck des Gases; und
(3) Temperatur des Gases
in dem die Calciumatome verteilt sind. Wenn die Temperatur
und der Druck des atmosphärischen Gases, in dem die Atome
verteilt sind, erhöht werden, werden die Maximalwerte von
I₀ (ν) und k (ν) versetzt in solch eine Richtung, daß die
Wellenzahl ν cm-1 abnimmt.
Tabelle 1 zeigt die unterschiedlichen Bedingungen des atmosphärischen Gases,
worin die Calciumatome verteilt sind, beispielsweise nach
dem Stand der Technik, wie er in Fig. 1 dargestellt ist.
Tabelle 1 zeigt den Fall von Calciumatomen. Im allgemeinen
ist das Gas, das in der Hohlkathodenlampe der Vorrichtung
des Standes der Technik eingeschlossen ist, Neon (Ne) oder
Argon (Ar) und sein Druck reicht von 4 bis 10 Torr. Die
Temperatur an dem Hohlkathodenteil wird erhöht, wenn der
Entladungsstrom (2 bis 40 mA) vergrößert wird und ist im
Bereich von 400 bis 1200°C. Die Acetylenflamme, die die
Absorptionsatome in sich hat, ist unter atmosphärischem
Druck (760 Torr). Die Temperatur der Acetylenflamme
variiert etwas abhängig vom Fluß der Luft, die mit dem
Acetylen gemischt wird, und die Temperatur ist im Bereich
von 2200 bis 2700°K. Bei jeder Art des analysierten Elementes
nach dem Stand der Technik von
Fig. 1 wird die Position auf der Achse der Wellenzahl ν cm-1
an der das Emissionsspektrum I₀ (ν) der Lichtquelle 1
maximiert wird, immer in eine solche Richtung verschoben,
daß die Wellenzahl in Beziehung zu der Position auf der
Wellenzahlachse ansteigt, an der das Absorptionsspektrum
k (ν) von Atomen in der Acetylenflamme 2 maximiert ist.
Diese Verschiebung ist in dem Bereich von ungefähr 0,01
bis 0,08 cm-1. Diese Tatsache wird ebenfalls detailliert in
der oben beschriebenen Literatur von Wagenaar et al.
berichtet.
Wenn die mittlere Wellenzahl (ν) der Spektralverteilung
von I₀ (ν) nicht übereinstimmt mit der von k (ν) in
Gleichung (2), erscheint das Absorptionsphänomen in einem
Abschnitt der Wellenzahlachse, in der das Emissionsspektrum
und das Absorptionsspektrum einander überlappen. Wenn die
Dichte der zu analysierenden Atome niedrig ist, wird die in
einem bestimmten Verhältnis zur Dichte gesetzte Absorption
in den überlappten Wellenzahlbereich geführt. Wenn die
Dichte jedoch hoch wird, werden die Emissionsspektren, die
zu dem überlappten Wellenzahlabschnitt gehören, hinreichend
absorbiert, um sich Null zu nähern. Selbst wenn die Dichte
der zu analysierenden Atome weiter ansteigt, ändert sich
deswegen der Betrag der Absorption nicht länger. Folglich
ist eine lineare Beziehung nicht mehr erfüllt zwischen dem
elektrischen Signal
-log [I (ν)/I₀ (ν)] · log [I₀ (ν)/l (ν)]
das von Fig. 1 und der Konzentration C
des zu analysierenden Elementes abgeleitet ist. Fig. 3
zeigt eine Arbeitskurve 5′ für die Atomabsorptionslinie
(422,67 nm) von Calcium (Ca), die durch Verwendung der Methode
nach dem Stand der Technik von Fig. 1 abgeleitet
ist. Die Arbeitskurve ist eine grafische Darstellung
des elektrischen Signals log [I₀ (ν)/I (ν)] (Ordinate) als
eine Funktion der Konzentration C ppm des zu analysierenden
Elementes (Abszisse). Wie aus Fig. 3 ersichtlich, ist die
Arbeitskurve 5′ gekrümmt, wenn die Konzentration C (ppm) anwächst.
Falls die Konzentration C 80 ppm überschreitet,
wächst das elektrische Signal log [I₀ (ν)/I (ν)] kaum. Das
heißt, die Präzision beim Messen der Konzentration C wird
beträchtlich erniedrigt, die praktische Messung wird unmöglich
gemacht. Diese Krümmung der Arbeitskurve hängt ab von
dem Bereich des überlappten Wellenzahlabschnitts zwischen
dem Emissionsspektrum und dem Absorptionsspektrum. Somit
haben die Methoden des Standes der
Technik, so wie es als Beispiel in Fig. 1 dargestellt ist,
einen Nachteil, daß die Arbeitskurve für jedes zu analysierende
Element so zur horizontalen Richtung gekrümmt ist,
daß es eine Messung unmöglich macht für eine Konzentration
C, die einen gewissen Wert übersteigt, wie in Fig. 3
erläutert. Solch eine Krümmung der Arbeitskurve ist beschrieben
in "Atomic absorption analysis" von Yasuda et
al., Seiten 22-33, 1972.
Wenn ein Magnetfeld auf die Lichtquelle aufgebracht wird,
wird die Linie des Emissionsspektrums getrennt gemäß der Größe des
Magnetfeldes und eine Wellenzahlverschiebung wird verursacht.
Das heißt, der sogenannte Zeeman-Effekt wird verursacht,
wie in Harvey Elliot White, "Introduction to Atomic
Spectra", Seite 149-170, 1968, beispielsweise beschrieben.
Ein Versuch, die Empfindlichkeit der Atomabsorption durch
Verwendung des Zeeman-Effekts zu erhöhen, ist beschrieben
in Schrenk et al., "Spectroscopy Letters", 1 (6), Seiten 237-244,
1968. Das heißt, ein Magnetfeld von 3400 Gauß wird
aufgebracht auf eine Lichtquelle, die aus einer Hohlkathodenlampe
von Eisen Fe gebildet wird, in einer Richtung
senkrecht zu der Richtung des Lichts, das von der Lichtquelle
ausgesendet wird. Dies führt zu der erhöhten Empfindlichkeit
der Atomabsorptionslinien der zu untersuchenden
Elemente, die nicht Fe sind, d. h., Mangan (Mn), Nickel
(Ni) und Kupfer (Cu). Wenn dieses Verfahren verwendet wird,
wird das Strahlungsatomspektrum eines Ions aufgesplittet in
drei Komponente σ⁺, σ⁻ und π durch den Zeeman-Effekt. Da
alle dieser drei Komponenten verwendet werden, stimmt die
Wellenzahl an der die Emissionsspektralverteilung I₀ (ν)
maximiert wird, nicht überein mit der Wellenzahl, an der
die Absorptionsspektralverteilung k₀ (ν) maximiert wird.
Zusätzlich ist die Linearität der Arbeitskurve überhaupt
nicht betrachtet worden.
Die DE-OS 21 65 106 beschreibt ein Verfahren zur Analyse von
Atomspektren, bei dem zunächst die Energie der ausgewählten,
von der Probe absorbierten Emissionslinie gemessen wird, die
Beziehung zwischen der Wellenlänge der gewählten Emissionslinie
und der Wellenlänge der Absorptionslinie geändert wird und
eine zweite Messung der Energie der gewählten Emissionslinie
durchgeführt wird, wobei die Änderung der Wellenlängenbeziehung
durch Anlegen eines Magnetfeldes an die strahlenden und/oder
absorbierenden Atome herbeigeführt werden kann.
In dem Artikel "Combustion and Flame" Band 13, Seiten 63 bis
70, 1969 wird die Abhängigkeit der Zeeman-Aufspaltung von
der Magnetfeldstärke zum Abtasten von Spektrallinien verwendet.
Die DE-AS 11 46 278 beschreibt ebenfalls ein Verfahren zum
spektroskopischen Abtasten eines Wellenlängenbereiches, wobei
ein Lichtbündel zunächst in einen Atomstrahl als absorbierendes
Medium geleitet wird und die Lichtquelle und das absorbierende
Medium durch Zeeman- oder Starkeffekt beeinflußt wird.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren
zur Bestimmung der Konzentration einer Komponente mittels
Atomabsorptionsspektroskopie zu schaffen, bei dem die Beziehung
zwischen der Dichte der zu analysierenden Atome und der
Absorption weitgehend linear bleibt, wobei die Messung von
höheren Konzentrationen ermöglicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einem Verfahren gemäß
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 durch
dessen kennzeichnenden Merkmale gelöst.
Ein Vorteil der vorliegenden Erfindung liegt darin, daß die
Empfindlichkeit der Absorptionsmessung für geringe Konzentrationen
verbessert wird. Weiterhin wird die Nichtlinearität
zwischen dem gemessenen Absorptionssignal log [I₀ (ν)/I (ν)] und
der Konzentration C reduziert, so daß der Bereich der meßbaren
Konzentrationen des zu analysierenden Atoms erweitert werden
kann.
In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 eine Anordnung eines Beispiels eines Atomabsorptionsspektrophotometers
nach dem Stand der
Technik,
Fig. 2 und 3 grafische Darstellungen zum Erläutern der Nachteile
in Verbindung mit Meßmethoden nach dem
Stand der Technik,
Fig. 4 eine Anordnung des Absorptionsspektrophotometers
zur Durchführung des Verfahrens als Ausführungsbeispiel der
Erfindung,
Fig. 5 eine Anordnung einer Lichtquelle und ihrer
Umgebung zur Durchführung des Verfahrens als
Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 6 eine Ansicht von Fig. 5, gesehen von der Lichtstrahlausstrahlungsrichtung
und
Fig. 7 bis 9 grafische Darstellungen, um Effekte des Verfahrens.
Fig. 4 zeigt die Anordnung eines Atomabsorptionsspektrophotometer.
Eine Lichtquelle 21 zum Abstrahlen der atomaren Spektren
ist gezeigt. Hohlkathodenentladungslampen werden weithin
für diesen Zweck gebraucht. Ein ringförmiger Magnet 22
ist gezeigt. Die Lichtquelle 21 ist so in den Ring des
ringförmigen Magnets 22 eingefügt, daß die Richtung des
Magnetfeldes parallel ist zu der Richtung des Lichtstrahles
23, der von der Lichtquelle 21 abgestrahlt wird.
Eine Analysenprobe 24 einer Wasserlösung wird durch eine
Vernebelungseinrichtung 25 angesaugt, um in eine Acetylenflamme
26 in Sprühnebelform geführt zu werden. Wasser wird
verdampft und die aufgelösten anorganischen Substanzen
werden dissoziiert in Atome in der Flamme. In einem Abschnitt
der Wellenzahl, in dem die Strahlungsspektren der Lichtquelle
21 und die Absorptionsspektren der Atome, die in der
Acetylenflamme 26 erzeugt sind, einander überlappen, wird
der Lichtstrahl 23 absorbiert durch das sogenannte Atomabsorptionsphänomen.
In diesem Fall gilt streng das sog. Beer'sche
Gesetz, das durch Gleichung (2) dargestellt ist,
zwischen der Dichte n (1/cm³) von Atomen, die in
der Acetylenflamme existieren, der Intensität I₀ des Lichtstrahls
23 und der Intensität I des Lichtstrahles, der
durch die Acetylenflamme 26 gelaufen ist. Zusätzlich gibt
es eine feste proportionale Relation zwischen der Dichte n
von Atomen in der Acetylenflamme 26 und der Konzentration C
ppm von identischen Atomen in der Analysenprobe 24 der
Wasserlösung. Das Licht, das eine Wellenlänge der Atomabsorption
hat, wird ausgewählt durch ein Spektroskop 27, um
auf eine Verzögerungsplatte 28 aufgebracht zu werden. Die
Verzögerungsplatte 28 wird verwendet, um das kreisförmig
polarisierte Licht in linear polarisiertes Licht umzuwandeln.
Wenn ein Magnetfeld auf die Lichtquelle 21 durch den Magnet
22 aufgebracht wird, werden die Atomspektren, die von der
Lichtquelle 21 ausgesendet werden, polarisiert in zwei zirkular
polarisierte Komponenten σ⁺ und σ⁻ durch den
Zeeman-Effekt. Diese beiden zirkular polarisierten Komponenten
σ⁺ und σ⁻ werden umgewandelt in zwei linear polarisierte
Lichtkomponenten, die orthogonal zueinander sind,
durch die Verzögerungsplatte 28. Nur das linear polarisierte
Licht zwischen zwei linear polarisierten Lichtstrahlen, das
der σ-Komponente entspricht, kann durch einen Polarisator 29
laufen, um auf ein photoelektrisches Konversionselement 30
aufgebracht zu werden. Das elektrische Signal wird durch
einen Verstärker 31 verstärkt und umgewandelt in eine logarithmische
Form, um ein Differenzsignal in einem Signalprozessor
32 zu erzeugen. Das heißt, ein elektrisches Signal, das
log (I₀/I) entspricht, wird erzeugt. Dieses Signal wird dargestellt
durch eine Signalanzeigeeinrichtung 33 jedesmal
dann, wenn eine Analysenprobe gemessen wird.
Die Lichtquelle 21 von Fig. 4, d. h. die Hohlkathodenlampe,
und der ringförmige Magnet 22 sind in Fig. 5 gezeigt. Die
Ansicht der Hohlkathodenlampe von Fig. 5, gesehen gegen die
Ausbreitungsrichtung des Lichtes, ist in Fig. 6 gezeigt. In
Fig. 5 und 6 ist der ringförmige Magnet 22 so angeordnet, daß
er ein Magnetfeld in der Achsrichtung einer Hohlkathode 43
der Lichtquelle 21 aufbringt, d. h., der Laufrichtung des
Lichtes 23. Der Magnet kann ein Permanentmagnet oder ein
Elektromagnet sein. Wenn ein Permanentmagnet verwendet wird,
ist es wünschenswert, den Magnet zu ersetzen, um ein Magnetfeld
einer geeigneten Stärke für das veränderte, zu analysierende
Element zu erzeugen. Wenn ein Elektromagnet verwendet
wird, kann eine variable Erregungsleistungsquelle verwendet
werden, um die Stärke des Magnetfeldes, das durch den Elektromagneten
erzeugt wird, einzustellen. Eine Anode 45 ist
gezeigt. Ungefähr 400 Volt werden zwischen einem Anodenanschluß
46 und einem Kathodenanschluß 44 zugeführt, um eine
Entladung zu bewirken und das Licht 23 auszusenden.
Wenn ein Magnetfeld von H. Gauss aufgebracht wird auf die
Lampe von Fig. 5 in der Achsrichtung der Hohlkathode 43, d. h.
in der Fortschreitungsrichtung des Atomspektrallichts 23,
wird das Ausstrahlungsspektrum 3′ von Fig. 2 beispielsweise
aufgesplittet in zwei Spektren 3′A und 3′B durch den Zeeman-Effekt,
wie in Fig. 7 erläutert. Die Ordinate von Fig. 7
stellt den Wert des Emissionsspektrums I₀ (ν) oder des Absorptionsspektrums
k (ν) dar. Die Abszisse stellt die Wellenzahl
ν cm-1 dar. Unter den Emissionsspektren, die durch die
Anwendung des Magnetfeldes aufgespalten werden, bezeichnet
3′A die Komponente σ⁺ und 3′B bezeichnet die Komponente σ⁻.
Bezugszeichen 4′ bezeichnet das Absorptionsspektrum des
Atoms. Der Zeeman-Effekt und die Spektrumsaufspaltung sind detailliert
in der oben erwähnten Literaturstelle von Harvey
Elliot White beschrieben.
Wie zuvor beschrieben, hängt die Krümmung der Arbeitskurve
5′, wie in Fig. 3 beschrieben, ab von dem Gebiet des Überlappungsbereichs
zwischen der Emissionsspektralverteilung
I₀ (ν)3′ und der Absorptionsspektralverteilung 4′, wie in
Fig. 2 erläutert.
Falls das Emissionsspektrum 3′ der Zeeman-Aufspaltung
unterworfen ist, um in der Wellenzahl verschoben zu werden,
wird deswegen das Gebiet des Überlappungsbereichs zwischen
beiden Spektren vergrößert und somit kann die Linearität
der Arbeitskurve 5′, wie in Fig. 3 erläutert, verbessert
werden.
Eine unterbrochene Linie 5′ von Fig. 8 ist identisch mit
der Arbeitskurve 5′, wie sie in Fig. 3 erläutert ist. Es
ist aus Fig. 8 ersichtlich, daß die Linearität verbessert
wird, wie durch eine Arbeitskurve 5′B gezeigt, wenn ein
Magnetfeld auf die Hohlkathodenlampe aufgebracht wird, die
ein Emissionsspektrum des zu analysierenden Atoms hat, in
der Fortpflanzrichtung des Lichtes.
Die Anwendung eines Magnetfeldes auf eine Hohlkathodenlampe
in der Lichtausstrahlungsrichtung arbeitet, um den Entladungsbereich
zwischen der Kathode und der Anode der Hohlkathodenlampe
zu verengen. Als ein Ergebnis wird die Entladung
und somit die Emissionsspektralintensität stabilisiert.
Wie in der oben erwähnten Literatur von Hoda et al. beschrieben,
gilt Gleichung (2) für in weiten Bereichen variierte
Absorbanz (0,0 bis 3,0) unter der Bedingung,
daß die Wellenzahl ν cm-1 oder die Wellenlänge, an der die
Spektralverteilungsfunktion I₀ (ν) maximiert ist, übereinstimmt
mit der von k (ν).
Unter der Annahme, daß der Aufspaltungszwischenraum zwischen
der σ⁺-Komponente 3′A und der σ⁻-Komponente 3′B,
die von dem Zeeman-Effekt verursacht werden, 2Δν (cm-1)
ist, kann er zu der Stärke H (Gauss) des Magnetfeldes als
Δν = 4,67 × 10-5 × H (3)
in Beziehung gesetzt werden, wie beschrieben in der zuvor
erwähnten Literatur von Harvey Elliot White.
Wie oben beschrieben unter Bezugnahme auf Fig. 2, wird eine
Verschiebung veranlaßt für das Calciumspektrum, Ca 422,67 nm,
zwischen der Wellenzahl, an der das Absorptionsspektrum
k (ν) des Atoms maximiert ist, und derjenigen, an der das
Emissionsspektrum I₀ (ν) maximiert wird. Die Verschiebung
wird dargestellt als
Δν = 0,037 cm-1.
Wenn die Intensität H des Magnetfeldes, das durch den
ringförmigen Magnet 22 von Fig. 4 erzeugt wird, definiert
ist als
H = 790 Gauss,
folgt Δν = 0,037 cm-1 von Gleichung (3). Es ist somit
möglich, die Wellenzahl, bei der die σ⁻-Komponente 3′B
des Emissionsspektrums maximiert ist, mit der Wellenzahl an
der das Absorptionsspektrum 4′ maximiert ist, in Übereinstimmung
zu bringen. Die σ⁺-Komponente 3′A ist von der
σ-Komponente 3′B durch 2Δν = 0,074 cm-1 in der Richtung
des Wellenzahlanstiegs versetzt. Die σ⁺-Komponente 3′A
und die σ-Komponente 3′B sind zirkular polarisiert
jeweils in der Gegenuhrzeigerrichtung und in der Uhrzeigerrichtung
in bezug zu der Magnetfeldrichtung. Beim Laufen
durch eine geeignete Verzögerungsplatte werden die Komponenten
3′A und 3′B umgewandelt in zwei linear polarisierte
Lichtstrahlen, die orthogonal zueinander sind. Unter der
linear polarisierten σ⁺-Komponente 3′A und σ⁻-Komponente
3′B, die auf den Polarisator 29 von Fig. 4 aufgebracht
werden, wird lediglich die σ⁻-Komponente 3′B
durchgelassen durch den Polarisator 29 in der gleichen
Richtung wie die Einfallsrichtung. Die σ⁺-Komponente 3′A
wird in ihrer Übertragungsrichtung verändert und unterbrochen
durch einen Schirm 34. Die σ⁺-Komponente 3′A fällt
nicht in das photoelektrische Konversionselement 30 ein. In
der Vorrichtung von Fig. 4 wird deswegen lediglich die
σ⁻-Komponente 3′B unter den beiden Spektren, die durch den
Zeeman-Effekt aufgesplittet werden, aufgebracht auf den
Verstärker 31 als ein elektrisches Signal. Dieser Zustand
ist in Fig. 9 gezeigt. In Fig. 9 stellt die Ordinate
Größenwert der Spektralintensität I₀ (ν) und k (ν) dar, und
die Abszisse stellt die Wellenzahl ν cm-1 dar. Die Wellenzahl
an der die σ⁻-Komponente 3′B des Zeeman aufgespalteten
Spektrums maximiert ist, stimmt überein mit der Wellenzahl,
an der das Absorptionsspektrum 4′ maximiert ist.
In diesem Fall ist eine Bedingung für die Gleichungen (1)
und (2), damit sie auch für Absorbanzwerte A, die 2,0
überschreiten, streng gilt, erfüllt. Das heißt, die Bedingung, daß die
Spitze des Emissionsspektrums übereinstimmt mit der des
Absorptionsspektrums in der Wellenzahl ist erfüllt. Eine
Kurve 5′A von Fig. 8 ist eine Arbeitskurve für eine Atomabsorptionslinie
(422,67 nm) von Calcium (Ca) wenn das Emissionsspektrum
in Übereinstimmung gebracht wird mit dem
Absorptionsspektrum nach dem beschriebenen Verfahren.
Das heißt, die Kurve 5′A zeigt die Beziehung
zwischen dem elektrischen Signal log (I₀ (ν)/I (ν)) und
der Konzentration C (ppm) von Calcium zu dieser Zeit. Die
Wirkung wird klargemacht durch
Vergleichen der Arbeitskurve 5′A
mit der Arbeitskurve des Standes der Technik wie folgt.
- (1) Der lineare Bereich der Arbeitskurve wird um den Faktor 1,5 ausgedehnt.
- (2) Das Verhältnis des Signals log (I₀ (ν)/I (ν)) zu der Konzentration C, d. h., die Tangente der Kurve wird um den Faktor 1,2 vergrößert. Die Empfindlichkeit wird um den Faktor 1,2 erhöht.
Tabelle 2 zeigt die Intensität des Magnetfeldes, das auf
die Hohlkathodenlampe, die die Lichtquelle 23 bildet, durch
den Magneten 22 aufgebracht werden sollte
unter der Bedingung, daß die
Wellenzahl ν (cm-1), an der die σ⁻-Komponente 3′B, die in
dem Zeeman aufgespalteten Emissionsspektrum enthalten ist,
maximiert ist, übereinstimmt mit der Wellenzahl, an der das
Absorptionsspektrum maximiert ist.
Der Wert der Wellenzahl für jede Wellenlänge des
Elements ist zitiert von der oben erwähnten
Literatur von Wagenaar et al.
Es ist klar von Tabelle 2, daß der Bereich, den die Intensität
(H Gauss) des Magnetfeldes für Atomabsorptionslinien
von neun repräsentativen Elementen annehmen kann, dargestellt
werden kann als
300 ≦ H ≦ 1540. (5)
Claims (4)
1. Verfahren zur Bestimmung der Konzentration einer in
einer Probe enthaltenen Komponente mittels Atomabsorptionsspektroskopie,
bei dem
- - die Probe vernebelt und atomisiert wird,
- - Licht von einer Lichtquelle mit einer Wellenlänge, bei der die atomisierte Komponente absorbiert, durch die Probe geleitet wird,
- - an die das Licht aussendende Lichtquelle ein konstantes Magnetfeld zur Verschiebung und Aufspaltung dieser Wellenlänge gemäß dem Zeeman-Effekt angelegt und eine der beiden resultierenden Wellenlängen unterdrückt wird,
- - die Absorption des durch die Probe hindurchgegangenen Lichtes der verbleibenden Wellenlänge gemessen und daraus die Konzentration der Komponente bestimmt wird,
dadurch gekennzeichnet,
- - daß zur Verringerung des nichtlinearen Verlaufes des Zusammenhangs zwischen der Konzentration und der Absorption die Stärke des an die Lichtquelle angelegten Magnetfeldes derart gewählt wird, daß die verbleibende Wellenlänge so verschoben wird, daß sie mit der Wellenlänge der Absorptionslinie der atomisierten Komponente übereinstimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Magnetfeld in derselben Richtung wie
die Fortpflanzungsrichtung des von der Lichtquelle
abgestrahlten Lichtes angelegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß nur der Wellenlängenbereich in der Nähe des
Maximums der Absorptionslinie der atomisierten Komponente
gemessen wird.
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