DE3611747A1 - Handwerkzeugmaschine mit absaugeinrichtung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Handwerkzeugmaschi­ ne gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine solche Handwerkzeugmaschine ist durch die DE-PS 30 38 489 bekannt. Dort ist der Absaugkanal mit einer von der Handwerkzeugmaschine gesonderten Absaugeinrich­ tung, z.B. einem Staubsauger, verbunden. Gerade bei ei­ ner mit Druckluft betriebenen Handwerkzeugmaschine, die an vielen Stellen eines Werkstückes oder an mehreren Orten in der Werkzeughalle eingsetzt wird, ist es sehr hinderlich, außer dem Druckluftschlauch auch noch die Absaugeinrichtung ständig mitzuführen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Handwerkzeugmaschine der eingangs genannten Art die ge­ sonderte Absaugeinrichtung einzusparen. Diese Aufgabe wird durch die in den Ansprüchen gekennzeichneten Merk­ male gelöst.

Der wesentliche Vorteil der Erfindung besteht darin, daß durch die Ausnutzung der Abluft des Druckluftmotors zum Absaugen der Bearbeitungsrückstände, wie z.B. Spä­ ne, Schleifstaub usw., die gesonderte Absaugeinrichtung entfällt und somit eine komplexe Handwerkzeugmaschine geschaffen ist, die mit der Absaugeinrichtung gekoppelt ist. Durch die Befestigung des Absaugrohres direkt an dem Gehäuse der Werkzeugmaschine und durch die Verwen­ dung eines einfachen, auswechselbaren Partikelfilters, ist die gesamte Einrichtung leicht zu handhaben und stört nicht bei der Durchführung der Arbeit. Die das Werkzeug umgebende Absaughaube kann je nach Art des Werkzeuges oder des zu bearbeitenden Werkstückes ge­ wählt werden und liegt bei Verwendung von elastischem Material, z.B. einer Gummimanschette, direkt am Werk­ stück auf, so daß die Gewähr für das vollständige Ab­ saugen der Späne oder des Schleifstaubes gewährleistet ist. Die Vorteile der erfindungsgemäßen Handwerkzeugma­ schine ergeben sich besonders dadurch, daß beim Schlei­ fen an großen Werkstücken von komplizierter Formgebung die Mitnahme der gesonderten Absaugeinrichtung entfällt.

Die Erfindung wird nachstehend an Hand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsformen erläutert. Es zeigen

Fig. 1 eine vollständige Handwerkzeugmaschine mit Ab­ saugeinrichtung mit einer Schleifbürste als Werkzeug;

Fig. 2 eine Handwerkzeugmaschine entsprechend Fig. 1 mit einem Mantelplansenker als Werkzeug und

Fig. 3 einen Schnitt durch Fig. 2 entsprechend den Li­ nien III-III.

Nach Fig. 1 besteht eine Handwerkzeugmaschine 1 aus ei­ nem Gehäuse 2, in dessem geraden Teil 2 a ein nicht dar­ gestellter Druckluftmotor untergebracht ist. An einem Griffteil 2 b des Gehäuses 2 ist ein Druckluftschlauch 3 und eine Abluftleitung 4 angeordnet. Der Druckluftmotor treibt in üblicher Weise ein Spannfutter 5 an, an dem eine Schleifbürste 6 eingespannt ist. Um die Schleif­ bürste 6 ist eine ringförmige Absaughaube 8 aus elasti­ schem Material angeordnet, die senkrecht zur Achse der Schleifbürste 6 einen mit einer runden Öffnung versehe­ nen oberen Wulst 8 a aufweist. In die Öffnung des Wul­ stes 8 a ist das abgebogene Ende eines Absaugrohres 9 eingesetzt. An das andere Ende des Absaugrohres 9 ist ein Partikelfilter 10 auswechselbar angesetzt. Das Ab­ saugrohr 9 ist mit einer Manschette 11 an dem Gehäuse 2 befestigt. In die als Schlauch ausgebildete Abluftlei­ tung 4 ist ein gekrümmtes Rohrstück 12 eingesetzt, wel­ ches in einem Loch 9 a des Absaugrohres 9, z.B. durch Löten so befestigt ist, daß die durch das Rohrstück 12 strömende Abluft 13 in Richtung des Filters 10 bläst. Bei einem Schleifvorgang mit der Schleifbürste 6 wird der auftretende Schleifstaub 14 durch die Abluft 13 in Richtung eines Pfeiles 15 in die Absaughaube 8 und über das Absaugrohr 9 in den Partikelfilter 10 gesogen.

Entsprechend den Fig. 2 und 3 ist in das Spannfutter 5 der Handwerkzeugmaschine 1 ein Mantelplansenker 20 ein­ gespannt. Die bei der Betätigung des Mantelplansenkers 20 erzeugten Späne werden mit Hilfe der Abluft 13 des Druckluftmotors in eine Absaughaube 21 gesogen und durch ein Absaugrohr 22 in dem hier nicht dargestellten Filter 10 abgelagert. Die Absaughaube 21 ist zur voll­ ständigen Erfassung der Späne mit einem größeren Durch­ messer ausgeführt und direkt mit einem dem Absaugrohr 22 vorgesetzten gekrümmten Rohrteil 23 verbunden. Die Teile 22 und 23 sind mit einem biegsamen Schlauchstück 24 miteinander verbunden. Wegen des größeren Abstandes des Abluftrohres 22 von dem Gehäuse 2 ist zwischen die­ sen ein Distanzstück 25 eingesetzt, bevor die Befesti­ gung mit einer Manschette 26 erfolgt.

Von dem Grundgedanken der Handwerkzeugmaschine 1 ausge­ hend, die Abluft des Druckluftmotors zum Absaugen der Bearbeitungsrückstände zu benutzen, sind je nach Werk­ zeug weitere Ausführungsformen der Absaughaube und des Absaugrohres möglich.

Claims (4)

1. Handwerkzeugmaschine mit einem rotierend durch einen Druckluftmotor angetriebenen Werkzeug und mit ei­ ner das Werkzeug umgebenden Absaughaube, an die ein ge­ sonderter Absaugkanal für Bearbeitungsrückstände ange­ schlossen ist, dadurch gekennzeich­ net, daß eine Abluftleitung (4) des Druckluftmotors in den Absaugkanal (8, 22) geführt ist und an den Ab­ saugkanal ein Filter (10) für die Bearbeitungsrückstän­ de (14) angesetzt ist.

2. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Absaugkanal aus einem gesonderten Rohr (9, 22) besteht, das in die Ab­ saughaube (8, 21) gesteckt und an dem Gehäuse (2) der Handwerkzeugmaschine (1) befestigt ist, und an dessen Ende ein Partikelfilter (10) angesetzt ist.

3. Handwerkzeugmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Werkzeug (6, 20) umgebende Absaughaube (8, 21) aus elastischem Mate­ rial gefertigt ist.

4. Handwerkzeugmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Endstück der Abluftleitung (4) als gekrümmtes Rohrstück (12) ausgeführt ist, dessen Öffnung so in das Absaug­ rohr (9, 22) eingeführt ist, daß die Abluft (13) in Richtung des Filters (10) bläst.