DE3610902A1 - Filter zur ausfilterung von fettartigen teilchen aus einem gasstrom, insbesondere aus kuechenabluft - Google Patents

Filter zur ausfilterung von fettartigen teilchen aus einem gasstrom, insbesondere aus kuechenabluft

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Description

  • Filter zur Ausfilterung von fettartigen Teilchen aus
  • einem Gasstrom, insbesondere aus Küchenabluft Die Erfindung betrifft einen Filter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 zur Ausfilterung von fettartigen Teilchen aus einem Gasstrom, insbesondere aus Küchenabluft.
  • Zur Ausfilterung von Fetteilchen oder dergleichen insbesondere aus der Abluft von Groß küchen werden im Abluft kanal hinter den Absaughauben im allgemeinen als Haufwerkfilter oder Feststoffbettfilter ausgebildete Filtereinheiten verwendet. In derartigen Filtern ist zwischen beispielsweise als Siebwänden ausgebildeten Begrenzungen ein Feststoffbett aus beispielsweise Aktivkohle bestimmter Körnung angeordnet, welche die in der Abluft enthaltenen Fetteilchen bindet.
  • Neben einem vergleichsweise hohen spezifischen Strömungswiderstand ist Hauptnachteil derartiger Filter, daß bei hohem Anfall an Verunreinigungen in der Abluft die Aufnahmefähigkeit des Feststoffbettes relativ schnell überschritten wird und das Filter dann, neben einer weiteren Erhöhung des Strömungswiderstandes, kaum noch wirksam ist. Beim Erreichen der Sättigung des Feststoffbettes mit Verunreinigungen muß das Filter bzw. das Feststoffbett ausgewechselt werden. Wird dies, was im rauhen Küchenbetrieb häufig der Fall ist, übersehen, so gelangen die Fetteilchen auch in den Bereich des Abluftkanals hinter den Filtern. Nicht zuletzt aus diesem Grunde sind behördlich bestimmte Sicherungsmaßnahmen gegen eine Brandgefahr auch in der Kanalführung stromab der Filter zu beachten, was nicht unerheblichen Aufwand verursacht.
  • Aus der DE-PS 28 32 864 ist ein Filter, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 umrissenen Gattung bekannt, bei dem eine Vielzahl von insbesondere aufrecht angeordneten Stäben vorgesehen ist, deren Oberflächen die Filterflächen des Filters darstellen. Zwischen den einzelnen Stäben und durch in den einzelnen Stäben vorgesehenen Durchbrüchen strömt die Abluft, so daß durch die Stäbe Strömungskanäle für die Abluft gebildet werden. Durch Wirbelbildung der strömenden Abluft an den V-förmigen Stäben werden die ölhaltigen Teilchen auszentrifugiert und an den Filterflächen niedergeschlagen, so daß sie an den Filterflächen, d. h. an den Stäben unter Schwerkrafteinwirkung abfließen können.
  • Nachteilig ist jedoch, daß dieser bekannte Filter nur mit Abluft beschickt werden kann, die eine Temperatur aufweist, die eine Verfestigung der niedergeschlagenen 01-bzw. Fetteilchen ausschließt. Bei jahreszeitlich und/oder vom Einbauort her zu kühler Abluft bzw. falls die Temperatur der Stäbe zu gering ist, würden sich Ablagerungen in der V-förmigen Rinne der Stäbe bilden und zum einen die einwandfreie Verwirbelung der Abluft und damit das Auszentrifugieren der Fetteilchen beeinträchtigen; zum anderen würden die auszentrifugierten Fetteilchen bei anwachsender Fettschicht die Durchbrüche in den Stäben zusetzen. Wegen der insoweit nicht immer zuverlässigen Filterwirkung sind auch stromab des Filters brandpolizeiliche Auflagen zu beachten und ist ggf. sehr erheblicher Aufwand für die Erzeilung einer hohen Feuerwiderstandsklasse der Kanalummantelung sowie die Abluftabführung durch einen Kamm zu treiben.
  • Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Filter der im Oberbegriff des Anspruches 1 umrissenen Gattung zu schaffen, welches auch bei schwankenden Temperaturen der Abluft, bedingt etwa durch Schwankungen der Außentemperatur oder ungünstigen Einbauort, eine gleichbleibend zuverlässige Abscheidung der öligen oder fettigen Partikel in der Abluft ermöglicht, so daß zusätzlicher Aufwand für die Ausgestaltung der Luftführung stromab der Filteranlage vermieden werden kann.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des Anspruchs 1.
  • Dadurch, daß die Filterflächen mit einer Kühlflüssigkeit, z. B. Kühlwasser, beaufschlagt sind, wird die warme Abluft unter die Kondensations- bzw. Schmelztemperatur der in ihr enthaltenen Ö1- bzw. Fetteilchen abgekühlt, so daß sich diese an den Filterflächen niederschlagen. Durch die Beaufschlagung der Filterflächen bzw. der den Filterflächen abgewendeten Kühlflächen mit Kühlflüssigkeit wird deren gegenüber Gas viel höhere Wärmekapazität und der viel bessere Wärmeübergang fest-flüssig genutzt und so eine gleichbleibend zuverlässige Aus- bzw. Abscheidung der in der Abluft enthaltenen Fetteilchen erzielt. Da die Abluft im Filter ohnehin stark abgekühlt wird, ist auch die Zufuhr kühlerer Abluft möglich. Bei Filterung von kühlerer Abluft ist die notwendige Kühlleistung zum Abscheiden der Fetteilchen entsprechend geringer. Infolge der starken Abkühlung wird auch in der Abluft enthaltener Wasserdampf in nicht unerheblichen Mengen auskondensiert, wodurch ein gewisser "Wascheffekt" bzw. Selbstreinigungseffekt der Filterflächen erzielt wird. Durch die starke Kühlung im Laufe der Zeit unvermeidliche Ablagerungen von Fetteilchen an den Filterflächen werden durch die beweglichen mechanischen Reinigungselemente, die in den Strömungskanälen für die Abluft angeordnet sind, periodisch wieder entfernt. Bei Bedarf kann ein Aktivkohlefilter nachgeschaltet werden, das letzte Reste von Verunreinigungen aus der Abluft entfernt. Die so gereinigte Abluft ist unter allen Betriebsbedingungen zuverlässig von brennbaren und/oder umweltbelastenden Stoffen befreit und kann wie Reinluft geführt und, nach außen abgeführt werden.
  • Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß durch das Filter gemäß der vorliegenden Erfindung der zu filternden warmen Abluft Wärme entzogen und auf das Kühlwasser übertragen wird. Damit steht die der Abluft entzogene Wärme beispielsweise über einen herkömmlichen Registerwärmetauscher zur Vorwärmung der zugeführten Frischluft zur Verfügung.
  • Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung zum Inhalt.
  • Gemäß der Ausführungsform nach Anspruch 2 ist eine konstruktiv einfache Ausbildung der mechanischen Reinigungselemente möglich, da sich diese nicht an unterschiedliche Querschnitte der Strömungskanäle für die Abluft in Bewegungsrichtung der Reinigungselemente anpassen müssen.
  • Durch die parallele Anordnung von ebenen Filterflächen gemäß Anspruch 3 wird einerseits in einfachster Form ein konstanter Querschnitt der Strömungskanäle für die Abluft erreicht und andererseits verringert sich der Strömungs- widerstand für die zu reinigende Abluft auf ein Minimum.
  • Damit ist es möglich den erfindungsgemäßen Filter in bereits bestehende Abluftkanäle einzubauen, ohne das die Saugleistung einer derartigen Abluftanlage erhöht werden müßte.
  • Durch die Ausbildung gemäß Anspruch 4 läßt sich auf einfache Weise eine Beaufschlagung der Kühlflächen mit Kühlflüssigkeit erreichen. Außerdem ergibt sich dadurch eine kompakte Bauform des erfindungsgemäßen Filters.
  • Die Ausbildung der Strömungskanäle gemäß Anspruch 5 wird die Kühlflüssigkeit in den Strömungskanälen verwirbelt, wo#durch sich der Wärmeübergang von Kühlflüssigkeit auf die Begrenzungswände 2 verbessert. Damit wird die Kühlung der Filterflächen 2 einmal durch unmittelbare Beaufschlagung mit der Kühlflüssigkeit bzw. durch Wärmeleitung über die wärmeleitenden Umlenkteile erreicht.
  • Durch die Ausgestaltung gemäß Anspruch 6 ergibt sich eine erhöhte Wartungsfreundlichkeit und eine verlängerte Lebensdauer des Filters. Darüber hinaus werden hygienische Ansprüche, wie sie vor allem im Küchenbereich erfüllt sein müssen, ohne weiteres erreicht.
  • Die Ausbildungen der Reinigungselemente gemäß den Ansprüchen 7 und 8 stellen einfach zu fertigende Ausführungsformen für die Reinigungselemente dar. Durch die besonders bevorzugte Ausgestaltung der Reinigungselemente gemäß Anspruch 9 wird erreicht, daß bei Bewegung der Reinigungselemente in einer Richtung Fettanlagerungen nicht abgeschabt werden.
  • Durch die Ausbildung der Reinigungselemente gemäß Anspruch 10 ist eine gründliche Reinigung der Filterflächen gewährleistet.
  • Durch die Ausgestaltung der Reinigungselemente nach Anspruch 11 wird zum einen deren Lebensdauer verlängert und andererseits auch deren Reinigungswirkung erhöht.
  • Durch die Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Filters nach Anspruch 12 ist ein ständiger kontinuierlicher Betrieb des Filters möglich, ohne das zu Reinigungszwecken die Abluftanlage abgeschaltet werden müßte.
  • Durch die Maßnahme gemäß Anspruch 13 wird verhindert, daß die mechanischen Reinigungselemente im Ruhezustand das einwandfreie Ablaufen des Kondensats an den Filterflächen behindern.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
  • Es zeigt: Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer beispielhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen Filters, Fig. 2 eine Seitenansicht in Strömungsrichtung der Abluft der Ausführungsform nach Fig. 1, Fig. 3 eine perspektivische Darstelleng eines in der Ausführungsform gemäß Fig. 1 verwendeten Reinigungselementes, und Fig. 4 eine Schnittansicht entlang Linie I - I in Fig.
  • 3, und Fig. 5 eine Ausgestaltung der Strömungskanäle für die Kühlflüssigkeit.
  • Fig. 1 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform eines Filters 1 gemäß der vorliegenden Erfindung, bei dem eine Mehrzahl von Begrenzungswänden 2 mit je einer Filterfläche 3a und einer Kühlmediumfläche 3b aufrecht in bestimmten Abständen parallel zueinander in einem Rahmen 4 angeordnet sind. Die Begrenzungswände 2 sind so angeordnet, daß sich jeweils abwechselnd zwei Filterflächen 3a und zwei Kühlflächen 3b gegenüberstehen. Die sich ergebenden Zwischenräume zwischen zwei Filterflächen 3a werden als Strömungskanäle 5 für zu filternde Abluft 6 und die Zwischenräume zwischen zwei Kühlflächen 3b werden als Strömungskanäle 8 für eine Kühlflüssigkeit 10 verwendet.
  • Die Strömungskanäle 8 für die Kühlflüssigkeit 10 werden gegenüber den Strömungskanälen 5 für die Abluft 6 flüssigkeitsdicht abgeschlossen. Zur Zuführung und Abführung der Kühlflüssigkeit 10 zu den einzelnen Strömungskanälen 8 ist eine Kühlflüssigkeitszuleitung 12 und eine Kühlflüssigkeitsableitung 14 vorgesehen. Die Kühlflüssigkeitszuleitung 12 und die Kühlflüssigkeitsableitung 14 weisen jeweils eine Hauptleitung 12a bzw. 14a auf, von denen einzelen Zu- bzw. Ableitungen 12b bzw. 14b zu den einzelnen Strömungskanälen 8 abgehen, so daß die einzelnen Strömungskanäle 8 für die Kühlflüssigkeit miteinander verbunden sind. In der beispielhaften Ausführungsform gemäß Fig. 1 sind die Kühlflüssigkeitszu- und die Kühlflüssigkeitsableitung 12 bzw. 14 oben zwischen den aufrecht stehenden Begrenzungswänden 2 angeordnet.
  • In den Strömungskanälen 5 für die Abluft sind bewegliche mechanische Reinigungselemente 16 angeordnet, wobei in der Zeichnung aus Gründen der Einfachheit lediglich ein Reinigungselement eingezeichnet ist. Eine bevorzugte Ausgestaltung der Reinigungselemente 16 wird später noch anhand von Fig. 3 erläutert werden.
  • Unter den aufrecht stehenden Begrenzungswänden 2 ist eine Fettauffangwanne 18 angeordnet, in der das von den Fil- terflächen 3a abtropfende Kondenswasser mit Fetteilchen bzw. die durch die Reinigungselemente 16 abgestreiften Fettanlagerungen aufgefangen werden. Die Fettauffangwanne 18 ist bevorzugt ausziehbar, beispielsweise in der Art eines Schubladens, ausgebildet, so daß die sich darin ablagernden Rückstände ohne Schwierigkeiten entfernt werden können. Unter der Auffangwanne 18 ist ein Kondensatablauf 20 vorgesehen über den sich das in der Fettauffangwanne 18 sammelnde Konddnswasser von Zeit zu Zeit oder kontinuierlich abziehen läßt. Das Filter 1 ist von einer Ummantelung 22 umgeben, so daß sich einer quaderförmige Form ergibt an deren vorderer bzw, hinterer Stirnseite 24 bzw. 26 die zu filternde Abluft 6 zu- bzw.
  • abgeführt wird.
  • Fig. 2 zeigt eine Aufsicht der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform von der vorderen Stirnseite 26 des Filters 1 aus. Wie in der Darstellung in Fig. 1 wurde aus Gründen der Einfachheit lediglich ein Reinigungselement 16 in einem der Strömungskanäle 5 für die Abluft 6 dargestellt.
  • Die Fig. 3 und 4 zeigen eine beispielhafte Ausgestaltung der in den Strömungskanälen 5 für die Abluft 6 angeordneten mechanischen Reinigungselemente 16. Fig. 3 zeigt eine perspektivische Darstellung eines der in den Strömungskanälen 5 für die Abluft 6 angeordneten mechanischen Reinigungselemente 16. Die mechanischen Reinigungselemente 16 bestehen aus zwei Schabeleisten 28 und 30, die über ein gemeinsames Halteteil 32 verbunden sind.
  • Durch elastisch federnde Schleifkontakte 34, die an den Filterflächen 3a ansetzen, sind die mechanischen Reinigungselemente leicht in die Strömungskanäle 5 für die Abluft eingeklemmt.
  • An dem bzw. an den Halteteilen 32 greift ein Führungsgestänge 36 ein, durch das die Reingigungselemente 16 zur Reinigung der Filterflächen 3a bewegt werden können.
  • Hierbei drückt bei einer Abwärtsbewegung in Richtung der Fettauffangwanne 18 (Pfeil 38) das Führungsgestänge 36 aufgrund der Ausgestaltung des Halteteils 32 die beiden Schabeleisten 28 und 30 gegen die jeweiligen Filterflächen 3a (in Richtung der Pfeile 40 bzw. 42), wodurch Fettanlagerungen auf den Filterflächen 3a zuverlässig entfernt werden. Bei Bewegung des Führungsgestänges 36 in entgegengesetzter Richtung werden die Schabeleisten 28 und 30 nicht mehr gegen die Filterflächen 3a gedrückt und die Reinigungselemente 16 sind nur über die Schleifkontakte 34 in schleifendem Kontakt mit den Filterflächen 3a. Auf diese Weise wird verhindert, das Fettanlagerungen entgegen der Richtung des Pfeiles 38 verschleppt werden.
  • Die Abmessungen des Führungsgestänges 36 sind so gewählt, daß es nicht nach unten aus den Reinigungselemente 16 herausgleiten kann, und daß gleichzeitig das Andrücken der Schabeleisten 28 und 30 an die Filterflächen 3a bei Bewegung des Führungsgestänges in Richtung des Pfeiles 38 gewährleistet ist.
  • Fig. 4 zeigt eine bevorzugte Ausgestaltung eines Strömungskanals 8 für die Kühlflüssigkeit 10 zwischen zwei Begrenzungswänden 2 bzw. Filterflächen 3a. In den einzelnen Strömungskanälen 8, d. h. zwischen zwei Begränzungswänden 2, Umlenkteile 11, beispielsweise aus Blech, angeordnet. Die Dicke der Umlenkteile 11 entspricht der Breite der Strömungskanäle 8 für Kühlflüssigkeit, so daß die die Strömungskanäle 8 bildenden Begrenzungswende 2 lediglich noch rundum flüssigkeitsdicht abgeschlossen und mit Anschlüssen für die Zu- bzw. Ableitungen der Kühlflüssigkeit 12b bzw. 14b versehen werden müssen.
  • Durch die Umlenkteile 11 wird die Kühlflüssigkeit 10 in den Strömungskanälen mäanderartig geführt, so daß die Kühlflächen 3b und damit die Filterflächen 3a gleichmäßig gekühlt werden. Da die Umlenkteile 11 vorzugsweise aus Metall bestehen, werden auch die nicht direkt mit Kühlflüssigkeit 10 beaufschlagten, von den Umlenkteilen 11 bedeckten Flächen der Begrenzungswände 2 durch Wärmeleitung gleichmäßig gekühlt.
  • Nachfolgend wird die Funktion der erläuterten beispielhaften Ausführungsform des Filters 1 beschrieben. Bei Verwendung des Filters 1 strömt' über die Kühlflüssigkeitszuleitung 12 kalte Kühflüssigkeit 10 in die Strömungskanäle 8 ein und kühlt dadurch die Filterflächen 3a ab. An der vorderen Stirnseite 24 des Filters 1 wird die zu filternde warme oder heiße Abluft 6 zugeführt und streicht an den Filterflächen entlang. Da die Filterflächen 3a durch die Kühlflüssigkeit 10 gekühlt werden, kondensiert ein Teil der in der Abluft 6 enthaltenen Feuchtigkeit aus und das sich bildende Kondenswasser fließt unter Schwerkrafteinwirkung an den Filterflächen 3a ab und tropft in die Fettauffangwanne 18. Gleichzeitig verfestigen sich an den Filterflächen 3a auch die in der Abluft befindlichen Fett- und Ölteilchen und werden entweder durch das abfließende Kondenswasser mitgespült oder aber durch die periodisch erfolgende Reinigung mittels mechanischen Reinigungselemente 16 von den Filterflächen 3a abgestreift und in die Fettauffangwanne 18 befördert.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die beweglichen mechanischen Reinigungselemente 16 durch eine in den Zeichnungen nicht näher dargestellte Antriebsvorrichtung periodisch in voreinstellbaren Zeitabständen bewegt, so daß mit Sicherheit eine Zusetzung des erfindungsgemäßen Filters verhindert wird. Da die Abscheideleistung von Fett und öligen Rückständen in der Abluft an den Filterflächen 3a in erster Linie durch den Wärmeübergang zwischen den Filterflächen 3a und der in den Strömungskanälen 5 strömenden Abluft bestimmt ist, führt die periodische Reinigung der Filterflächen auch zu einer dauerhaft guten Abscheideleistung des Filters, da den' Wärmeübergang verschlechternde Fett schichten immer wieder durch die Reinigungselemente 16 entfernt werden.
  • Neben den in den Fign. 3 und 4 dargestellten Reinigungselementen ließen sich beispielsweise auch Bürsten verwenden. Auch kann es unter Umständen vorteilhaft sein die zu filternde Abluft nicht an den Stirnseiten des Filters zu- und abzuführen, sondern von im Bereich zwischen der Fettauffangwanne 18 und den Begrenzungswände 2 zuzuführen und oben im Bereich der Kühlflüssigkeittszu- und ableitung 12 und 14 wieder abzuführen.
  • Durch entsprechende Ausgestaltung der Kühlflüssigkeitszu-bzw. Kühlflüssigkeitsableitungen 12 und 14 lassen sich die einzelnen Strömungskanäle 8 für die Kühlflüssigkeit 10 strömungstechnisch parallel oder kaskadenförmig schalten. Durch Anbringung von Ventilen in den Kühlflüssigkeitszuleitungen bzw. Kühlflüssigkeitsableitungen läßt sich wahlweise eine Parallel- oder Reihenschaltung der Strömungskanäle 8 für die Kühlflüssigkeit 10 verwirklichen. Auch ist wahlweise eine Gegenstrom- oder Gleichstromführung zwischen Abluft 6 und Kühlflüssigkeit 10 möglich. Bei Zuführung der Abluft 6 im Bereich der Fettauffangwanne 18 läßt sich auch eine Kreuzstromführung zwischen Abluft 6 und Kühlflüssigkeit 10 verwirklichen.
  • Die durch die Kühlflüssigkeit 10 aufgenommene Wärme kann durch einen Wärmetauscher, beispielsweise einen herkömmlichen Registerwärmetauscher in nicht näher dargestellter Weise auf zugeführte kalte Frischluft übertragen werden.
  • Eine weitere Möglichkeit der Verwendung der der Abluft entzogenen Wärme besteht darin, daß die erwärmte Kühlflüssigkeit 10 zur Aufladung eines Wärmespeichers oder als Wärmequelle für die Niedertemperaturseite einer Wärmepumpe verwendet wird.
  • Um die Verwirbelung der zugeführten zu filternden Abluft 6 zu verbessern, lassen sich die Filterflächen 3a bzw.
  • die Begrenzungswände 2 auch gewellt oder gezackt ausführen. Allerdings müßten dann die Reinigungselemente 16 in ihrer Form dieser Ausgestaltung der Filterflächen 3a angepaßt werden.
  • Eine weitere Möglichkeit zur Verbesserung der Verwirbelung der zugeführten Abluft 6 in den Strömungskanälen 5 besteht darin, daß an den Filterflächen 3a Strömmungshindernisse angebracht sind. Eine derartige Maßnahme würde zwar einerseits den Kontakt zwischen der zu filternden Abluft 6 und den Filterflächen 3a verbessern, andererseits jedoch auch die Ausgestaltung der Reinigungselemente 16 verkomplizieren.

Claims (13)

  1. Patentansprüche 1. Filter zur Ausfilterung von fettartigen oder öligen Teilchen aus einem Gasstrom, insbesondere aus Küchenabluft, mit einer Vielzahl von insbesondere aufrecht angeordneten Filterflächen (3a), die zwischen sich Strömungskanäle (5) für die Abluft (6) bilden, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterflächen (3a) als Oberflächen von Begrenzungswänden (2) ausgebildet sind, deren gegenüberliegende Oberflächen als von Kühlflüssigkeit (10) beaufschlagte Kühlflächen (3b) ausgebildet sind, und daß in den Strömungskanälen (5) für die Abluft bewegliche mechanische Reinigungselemente (16) für die Filterflächen (3a) angeordnet sind.
  2. 2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungskanäle (5) für die Abluft in Bewegungs- richtung der mechanischen Reinigungselemente (16) einen wenigstens annähernd konstanten Querschnitt aufweisen.
  3. 3. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Filterflächen (3a) eben ausgebildet und parallel zueinander angeordnet sind.
  4. 4. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Begrenzungswände (2) Strömungskanäle (8) für die Kühlflüssigkeit (10) begrenzen.
  5. 5. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömungskanäle (8) für die Kühlflüssigkeit (10) Umlenkteile (11) aus gut wärmeleitendem Material aufweisen, so daß die Kühlflüssigkeit (10) mäanderförmig die Kühlflächen (3b) beaufschlagt (Fig. 5).
  6. 6. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Filter aus einem korrosionsbeständigen wärmeleitenden Material, insbesondere Chrom-Nickel-Stahl besteht.
  7. 7. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanischen Reinigungselemente (16) als Schabeleisten (28, 30) ausgebildet sind.
  8. 8. Filter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwei Schabeleisten (28, 30) für einander gegenüberstehende Filterflächen (3a) über ein gemeinsames Halteteil (32) miteinander verbunden sind.
  9. 9. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Reinigungselemente (16) Schleifkontakte (34) aufweisen, durch die die Reinigungselemente (16) leicht beweglich in die Strömungskanäle (5) für die Abluft (6) eingeklemmt sind.
  10. 10. Filter nach einem der Ansprüche 6 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an den Halteteilen (32) ein Führungsgestänge (36) angreift, das die Schabeleisten (28, 30) bei Bewegung der Reinigungselemente (16) zur Reinigung an die Filterflächen (3a) andrückt.
  11. 11. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanischen Reinigungselemente (16) aus einem abriebfesten Material, insbesondere Metall gefertigt sind.
  12. 12. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mechanischen Reinigungselemente (16) mittels einer Antriebsvorrichtung periodisch in einstellbaren Zeitabständen automatisch zur Reinigung der Filterflächen (2) bewegbar sind.
  13. 13. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei aufrecht angeordneten Begrenzungswänden (2) die mechanischen Reinigungselemente (16) im Ruhezustand im oberen Bereich der Begrenzungswände (2) bzw. im oberen-Bereich des Filters angeordnet sind.
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