DE3610902C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Filter nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 zur Ausfilterung von fettartigen Teilchen
aus einem Gasstrom, insbesondere aus Küchenabluft.
Zur Ausfilterung von Fetteilchen oder dergleichen insbe
sondere aus der Abluft von Großküchen werden im Abluft
kanal hinter den Absaughauben im allgemeinen als Hauf
werkfilter oder Feststoffbettfilter ausgebildete Filter
einheiten verwendet. In derartigen Filtern ist zwischen
beispielsweise als Siebwänden ausgebildeten Begrenzungen
ein Feststoffbett aus beispielsweise Aktivkohle bestimm
ter Körnung angeordnet, welche die in der Abluft enthal
tenen Fetteilchen bindet.
Neben einem vergleichsweise hohen spezifischen Strö
mungswiderstand ist Hauptnachteil derartiger Filter, daß
bei hohem Anfall an Verunreinigungen in der Abluft die
Aufnahmefähigkeit des Feststoffbettes relativ schnell
überschritten wird und das Filter dann, neben einer
weiteren Erhöhung des Strömungswiderstandes, kaum noch
wirksam ist. Beim Erreichen der Sättigung des Fest
stoffbettes mit Verunreinigungen muß das Filter bzw. das
Feststoffbett ausgewechselt weren. Wird dies, was im
rauhen Küchenbetrieb häufig der Fall ist, übersehen, so
gelangen die Fetteilchen auch in den Bereich des
Abluftkanals hinter den Filtern. Nicht zuletzt aus die
sem Grunde sind behördlich bestimmte Sicherungsmaßnahmen
gegen eine Brandgefahr auch in der Kanalführung stromab
der Filter zu beachten, was nicht unerheblichen Aufwand
verursacht.
Aus der DE-PS 8 46 051 ist ein Prall- und Streiffilter
zur Ausfilterung von Staubteilchen aus Abluft (S. 1,
Zeile 7) bekannt. Um an den Prallelementen bzw. Filter
flächen anhaftende Staubteilchen zu entfernen sind me
chanische Reinigungselemente vorgesehen, mittels denen
die Prallelemente von Zeit zu Zeit abgekratzt werden
können. Zum Abfiltern von Öl- bzw. Fetteilchen ist die
ses bekannte Filter nicht geeignet und bestimmt, da an
haftende Fetteilchen durch die Reinigungselemente an den
Filterflächen verschmiert werden würden. Aus der
US-PS 35 50 357 ist ebenfalls ein Staubfilter bekannt,
das zur Entfernung von Staubrückständen in den Filter
elementen eine Reinigungsvorrichtung aufweist. Durch
diese Reinigungsvorrichtung können die Filterelemente
mit einer Waschflüssigkeit gereinigt werden. Auch dieser
Filter ist als Staubfilter gedacht (Spalte 1, Zeilen
25-31) und ist daher nicht für die Entfernung von fetti
gen oder öligen Teilchen geeignet.
Aus der DE-PS 28 32 864 ist ein Filter bekannt, bei dem
eine Vielzahl von insbesondere aufrecht angeordneten
Stäben vorgesehen ist, deren Oberflächen die Filterflä
chen des Filters darstellen. Zwischen den einzelnen
Stäben und durch in den einzelnen Stäben vorgesehenen
Durchbrüchen strömt die Abluft, so daß durch die Stäbe
Strömungskanäle für die Abluft gebildet werden. Durch
Wirbelbildung der strömenden Abluft an den V-förmigen
Stäben werden die ölhaltigen Teilchen auszentrifugiert
und an den Filterflächen niedergeschlagen, so daß sie an
den Filterflächen, d.h. an den Stäben unter Schwerkraft
einwirkung abfließen können.
Nachteilig ist jedoch, daß dieser bekannte Filter nur
mit Abluft beschickt werden kann, die eine Temperatur
aufweist, die eine Verfestigung der niedergeschlagenen
Öl- bzw. Fetteilchen ausschließt. Bei jahreszeitlich
und/oder vom Einbauort her zu kühler Abluft bzw. falls
die Temperatur der Stäbe zu gering ist, würden sich
Ablagerungen in der V-förmigen Rinne der Stäbe bilden
und zum einen die einwandfreie Verwirbelung der Abluft
und damit das Auszentrifugieren der Fetteilchen beein
trächtigen; zum anderen würden die auszentrifugierten
Fetteilchen bei anwachsender Fettschicht die Durchbrüche
in den Stäben zusetzen. Wegen der insoweit nicht immer
zuverlässigen Filterwirkung sind auch stromab des Fil
ters brandpolizeiliche Auflagen zu beachten und ist ggf.
sehr erheblicher Aufwand für die Erzielung einer hohen
Feuerwiderstandklasse der Kanalummantelung sowie die
Abluftabführung durch einen Kamm zu treiben.
Aus der GB 14 47 487 ist schließlich ein Filter der im
Oberbegriff des Anspruchs 1 genannten Gattung bekannt,
bei dem es sich um einen herkömmlichen Prallfilter zum
Ausfiltern von Flüssigkeitströpfchen aus einem Gasstrom
handelt. Die Prallelemente sind hohl ausgeführt und
weisen Auffangrinnen auf, die über Öffnungen mit dem
Hohlraum in den Prallelementen verbunden sind. Auf diese
Weise wird die Wahrscheinlichkeit verringert, daß einmal
an den Prallflächen abgeschiedene Flüssigkeitströpfchen
durch den zu filternden Gasstrom wieder mitgerissen
werden, da die Flüssigkeitströpfchen über die Rinne und
die Öffnungen über den Hohlraum in den Prallelementen
abgeführt werden. Der Hohlraum in den Prallelementen ist
unterteilt, so daß ein Bereich zur Ableitung der ausge
schiedenen Flüssigkeitströpfchen dient, während der an
dere Teil der hohlen Prallelemente mit einem heißen oder
einem kalten Medium beschickt werden kann, um den zu
filternden Gasstrom aufzuheizen oder zu kühlen.
Um ein Zusetzen der Öffnungen durch sich verfestigende
Fetteilchen zu vermeiden, muß bei diesem Filter unter
allen Umständen vermieden werden, daß durch die Kühl
flüssigkeit in den hohlen Prallelementen der Abluftstrom
soweit abgekühlt wird, daß sich in der Abluft befindli
che Öl- bzw. Fetteilchen verfestigen. Daher eignet sich
dieses Filter ebenso wie das aus der DE-PS 28 32 864
bekannte Filter nur für Abluft, die eine Temperatur
aufweist, die eine Verfestigung der niedergeschlagenen
Öl- bzw. Fetteilchen ausschließt.
Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung einen
Filter, der im Oberbegriff des Anspruchs 1 umrissenen
Gattung zu schaffen, welches auch bei schwankenden Tem
peraturen in der Abluft, bedingt etwa durch Schwankungen
der Außentemperatur oder ungünstigen Einbauort, eine
gleichbleibend zuverlässige Abscheidung der öligen oder
fettigen Partikel in der Abluft ermöglicht, so daß zu
sätzlicher Aufwand für die Ausgestaltung der Luftführung
stromab der Filteranlage vermieden werden kann.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt durch die Merkmale des
neuen Anspruchs 1.
Dadurch, daß die Filterflächen mit einer Kühlflüssig
keit, z.B. Kühlwasser, mit geeigneter Temperatur
beaufschlagt sind, wird die warme Abluft unter die Kon
densation- bzw. Schmelztemperatur der in ihr enthaltenen
Öl- bzw. Fetteilchen abgekühlt, so daß sich diese an den
Filterflächen niederschlagen. Durch die Beaufschlagung
der Filterflächen bzw. der den Filterflächen abgewende
ten Kühlflächen mit Kühlflüssigkeit wird deren gegenüber
Gas viel höhere Wärmekapazität und der viel bessere
Wärmeübergang fest-flüssig genutzt und so eine gleich
bleibend zuverlässige Aus- bzw. Abscheidung der in der
Abluft enthaltenen Fetteilchen erzielt. Da die Abluft im
Filter ohnehin stark abgekühlt wird, ist auch die Zufuhr
kühlerer Abluft möglich. Bei Filterung von kühlerer
Abluft ist die notwendige Kühlleistung zum Abscheiden
der Fetteilchen entsprechend geringer. Infolge der
starken Abkühlung wird auch in der Abluft enthaltener
Wasserdampf in nicht unerheblichen Mengen auskondensiert,
wodurch ein gewisser "Wascheffekt" bzw. Selbstreinigungs
effekt der Filterflächen erzielt wird. Durch die starke
Kühlung im Laufe der Zeit unvermeidliche Ablagerungen von
Fetteilchen an den Filterflächen werden durch die beweg
lichen mechanischen Reinigungselemente, die in den Strö
mungskanälen für die Abluft angeordnet sind, periodisch
wieder entfernt. Bei Bedarf kann ein Aktivkohlefilter
nachgeschaltet werden, das letzte Reste von Verunreini
gungen aus der Abluft entfernt. Die so gereinigte Abluft
ist unter allen Betriebsbedingungen zuverlässig von
brennbaren und/oder umweltbelastenden Stoffen befreit und
kann wie Reinluft geführt und, nach außen abgeführt wer
den.
Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß
durch das Filter gemäß der vorliegenden Erfindung der zu
filternden warmen Abluft Wärme entzogen und auf das
Kühlwasser übertragen wird. Damit steht die der Abluft
entzogene Wärme beispielsweise über einen herkömmlichen
Registerwärmetauscher zur Vorwärmung der zugeführten
Frischluft zur Verfügung.
Die Unteransprüche haben vorteilhafte Weiterbildungen und
Ausgestaltungen der Erfindung zum Inhalt.
Gemäß der Ausführungsform nach Anspruch 2 ist eine kon
struktiv einfache Ausbildung der mechanischen Reinigungs
elemente möglich, da sich diese nicht an unterschiedliche
Querschnitte der Strömungskanäle für die Abluft in Bewe
gungsrichtung der Reinigungselemente anpassen müssen.
Durch die parallele Anordnung von ebenen Filterflächen
gemäß Anspruch 3 wird einerseits in einfachster Form ein
konstanter Querschnitt der Strömungskanäle für die Abluft
erreicht und andererseits verringert sich der Strömungs
widerstand für die zu reinigende Abluft auf ein Minimum.
Damit ist es möglich, den erfindungsgemäßen Filter in be
reits bestehende Abluftkanäle einzubauen, ohne das die
Saugleistung einer derartigen Abluftanlage erhöht werden
müßte.
Durch die Ausbildung gemäß Anspruch 4 läßt sich auf ein
fache Weise eine Beaufschlagung der Kühlflächen mit
Kühlflüssigkeit erreichen. Außerdem ergibt sich dadurch
eine kompakte Bauform des erfindungsgemäßen Filters.
Die Ausbildung der Strömungskanäle gemäß Anspruch 5 wird
die Kühlflüssigkeit in den Strömungskanälen verwirbelt,
wodurch sich der Wärmeübergang von Kühlflüssigkeit auf
die Begrenzungswände 2 verbessert. Damit wird die Kühlung
der Filterflächen 2 einmal durch unmittelbare Beaufschla
gung mit der Kühlflüssigkeit bzw. durch Wärmeleitung über
die wärmeleitenden Umlenkteile erreicht.
Durch die Ausgestaltung gemäß Anspruch 6 ergibt sich eine
erhöhte Wartungsfreundlichkeit und eine verlängerte Le
bensdauer des Filters. Darüber hinaus werden hygienische
Ansprüche, wie sie vor allem im Küchenbereich erfüllt
sein müssen, ohne weiteres erreicht.
Die Ausbildungen der Reinigungselemente gemäß den An
sprüchen 7 und 8 stellen einfach zu fertigende
Ausführungsformen für die Reinigungselemente dar. Durch
die besonders bevorzugte Ausgestaltung der Reinigungs
elemente gemäß Anspruch 9 wird erreicht, daß bei Bewegung
der Reinigungselemente in einer Richtung Fettanlagerungen
nicht abgeschabt werden.
Durch die Ausbildung der Reinigungselemente gemäß
Anspruch 10 ist eine gründliche Reinigung der
Filterflächen gewährleistet.
Durch die Ausgestaltung der Reinigungselemente nach An
spruch 11 wird zum einen deren Lebensdauer verlängert und
andererseits auch deren Reinigungswirkung erhöht.
Durch die Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Filters
nach Anspruch 12 ist ein ständiger kontinuierlicher Be
trieb des Filters möglich, ohne das zu Reinigungszwecken
die Abluftanlage abgeschaltet werden müßte.
Durch die Maßnahme gemäß Anspruch 13 wird verhindert, daß
die mechanischen Reinigungselemente im Ruhezustand das
einwandfreie Ablaufen des Kondensats an den Filterflächen
behindern.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der vorlie
genden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Be
schreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung.
Es zeigt:
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer beispielhaf
ten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Fil
ters,
Fig. 2 eine Seitenansicht in Strömungsrichtung der
Abluft der Ausführungsform nach Fig. 1,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines in der
Ausführungsform gemäß Fig. 1 verwendeten Reini
gungselementes, und
Fig. 4 eine Schnittansicht entlang Linie I-I in Fig.
3, und
Fig. 5 eine Ausgestaltung der Strömungskanäle für die
Kühlflüssigkeit.
Fig. 1 zeigt eine beispielhafte Ausführungsform eines
Filters 1 gemäß der vorliegenden Erfindung, bei dem eine
Mehrzahl von Begrenzungswänden 2 mit je einer Filterflä
che 3 a und einer Kühlmediumfläche 3 b aufrecht in be
stimmten Abständen parallel zueinander in einem Rahmen 4
angeordnet sind. Die Begrenzungswände 2 sind so angeord
net, daß sich jeweils abwechselnd zwei Filterflächen 3 a
und zwei Kühlflächen 3 b gegenüberstehen. Die sich erge
benden Zwischenräume zwischen zwei Filterflächen 3 a wer
den als Strömungskanäle 5 für zu filternde Abluft 6 und
die Zwischenräume zwischen zwei Kühlflächen 3 b werden als
Strömungskanäle 8 für eine Kühlflüssigkeit 10 verwendet.
Die Strömungskanäle 8 für die Kühlflüssigkeit 10 werden
gegenüber den Strömungskanälen 5 für die Abluft 6 flüs
sigkeitsdicht abgeschlossen. Zur Zuführung und Abführung
der Kühlflüssigkeit 10 zu den einzelnen Strömungskanälen
8 ist eine Kühlflüssigkeitszuleitung 12 und eine Kühl
flüssigkeitsableitung 14 vorgesehen. Die Kühlflüssig
keitszuleitung 12 und die Kühlflüssigkeitsableitung 14
weisen jeweils eine Hauptleitung 12 a bzw. 14 a auf, von
denen einzelen Zu- bzw. Ableitungen 12 b bzw. 14 b zu den
einzelnen Strömungskanälen 8 abgehen, so daß die einzel
nen Strömungskanäle 8 für die Kühlflüssigkeit miteinander
verbunden sind. In der beispielhaften Ausführungsform
gemäß Fig. 1 sind die Kühlflüssigkeitszu- und die Kühl
flüssigkeitsableitung 12 bzw. 14 oben zwischen den auf
recht stehenden Begrenzungswänden 2 angeordnet.
In den Strömungskanälen 5 für die Abluft sind bewegliche
mechanische Reinigungselemente 16 angeordnet, wobei in
der Zeichnung aus Gründen der Einfachheit lediglich ein
Reinigungselement eingezeichnet ist. Eine bevorzugte
Ausgestaltung der Reinigungselemente 16 wird später noch
anhand von Fig. 3 erläutert werden.
Unter den aufrecht stehenden Begrenzungswänden 2 ist eine
Fettauffangwanne 18 angeordnet, in der das von den Fil
terflächen 3 a abtropfende Kondenswasser mit Fetteilchen
bzw. die durch die Reinigungselemente 16 abgestreiften
Fettanlagerungen aufgefangen werden. Die Fettauffangwanne
18 ist bevorzugt ausziehbar, beispielsweise in der Art
eines Schubladens, ausgebildet, so daß die sich darin
ablagernden Rückstände ohne Schwierigkeiten entfernt
werden können. Unter der Auffangwanne 18 ist ein Konden
satablauf 20 vorgesehen über den sich das in der Fett
auffangwanne 18 sammelnde Kondenswasser von Zeit zu Zeit
oder kontinuierlich abziehen läßt. Das Filter 1 ist von
einer Ummantelung 22 umgeben, so daß sich einer quader
förmige Form ergibt an deren vorderer bzw, hinterer
Stirnseite 24 bzw. 26 die zu filternde Abluft 6 zu- bzw.
abgeführt wird.
Fig. 2 zeigt eine Aufsicht der in Fig. 1 dargestellten
Ausführungsform von der vorderen Stirnseite 26 des Fil
ters 1 aus. Wie in der Darstellung in Fig. 1 wurde aus
Gründen der Einfachheit lediglich ein Reinigungselement
16 in einem der Strömungskanäle 5 für die Abluft 6 dar
gestellt.
Die Fig. 3 und 4 zeigen eine beispielhafte Ausgestaltung
der in den Strömungskanälen 5 für die Abluft 6 an
geordneten mechanischen Reinigungselemente 16. Fig. 3
zeigt eine perspektivische Darstellung eines der in den
Strömungskanälen 5 für die Abluft 6 angeordneten mecha
nischen Reinigungselemente 16. Die mechanischen Reini
gungselemente 16 bestehen aus zwei Schabeleisten 28 und
30, die über ein gemeinsames Halteteil 32 verbunden sind.
Durch elastisch federnde Schleifkontakte 34, die an den
Filterflächen 3 a ansetzen, sind die mechanischen Reini
gungselemente leicht in die Strömungskanäle 5 für die
Abluft eingeklemmt.
An dem bzw. an den Halteteilen 32 greift ein Führungsge
stänge 36 ein, durch das die Reingigungselemente 16 zur
Reinigung der Filterflächen 3 a bewegt werden können.
Hierbei drückt bei einer Abwärtsbewegung in Richtung der
Fettauffangwanne 18 (Pfeil 38) das Führungsgestänge 36
aufgrund der Ausgestaltung des Halteteils 32 die beiden
Schabeleisten 28 und 30 gegen die jeweiligen Filterflä
chen 3 a (in Richtung der Pfeile 40 bzw. 42), wodurch
Fettanlagerungen auf den Filterflächen 3 a zuverlässig
entfernt werden. Bei Bewegung des Führungsgestänges 36 in
entgegengesetzter Richtung werden die Schabeleisten 28
und 30 nicht mehr gegen die Filterflächen 3 a gedrückt und
die Reinigungselemente 16 sind nur über die Schleifkon
takte 34 in schleifendem Kontakt mit den Filterflächen
3 a. Auf diese Weise wird verhindert, das Fettanlagerungen
entgegen der Richtung des Pfeiles 38 verschleppt werden.
Die Abmessungen des Führungsgestänges 36 sind so gewählt,
daß es nicht nach unten aus den Reinigungselemente 16
herausgleiten kann, und daß gleichzeitig das Andrücken
der Schabeleisten 28 und 30 an die Filterflächen 3 a bei
Bewegung des Führungsgestänges in Richtung des Pfeiles 38
gewährleistet ist.
Fig. 4 zeigt eine bevorzugte Ausgestaltung eines Strö
mungskanals 8 für die Kühlflüssigkeit 10 zwischen zwei
Begrenzungswänden 2 bzw. Filterflächen 3 a. In den ein
zelnen Strömungskanälen 8, d. h. zwischen zwei Begrän
zungswänden 2, Umlenkteile 11, beispielsweise aus Blech,
angeordnet. Die Dicke der Umlenkteile 11 entspricht der
Breite der Strömungskanäle 8 für Kühlflüssigkeit, so daß
die die Strömungskanäle 8 bildenden Begrenzungswende 2
lediglich noch rundum flüssigkeitsdicht abgeschlossen und
mit Anschlüssen für die Zu- bzw. Ableitungen der Kühl
flüssigkeit 12 b bzw. 14 b versehen werden müssen.
Durch die Umlenkteile 11 wird die Kühlflüssigkeit 10 in
den Strömungskanälen mäanderartig geführt, so daß die
Kühlflächen 3 b und damit die Filterflächen 3 a gleichmäßig
gekühlt werden. Da die Umlenkteile 11 vorzugsweise aus
Metall bestehen, werden auch die nicht direkt mit Kühl
flüssigkeit 10 beaufschlagten, von den Umlenkteilen 11
bedeckten Flächen der Begrenzungswände 2 durch Wärmelei
tung gleichmäßig gekühlt.
Nachfolgend wird die Funktion der erläuterten beispiel
haften Ausführungsform des Filters 1 beschrieben. Bei
Verwendung des Filters 1 strömt über die Kühlflüssig
keitszuleitung 12 kalte Kühflüssigkeit 10 in die Strö
mungskanäle 8 ein und kühlt dadurch die Filterflächen 3 a
ab. An der vorderen Stirnseite 24 des Filters 1 wird die
zu filternde warme oder heiße Abluft 6 zugeführt und
streicht an den Filterflächen entlang. Da die Filterflä
chen 3 a durch die Kühlflüssigkeit 10 gekühlt werden,
kondensiert ein Teil der in der Abluft 6 enthaltenen
Feuchtigkeit aus und das sich bildende Kondenswasser
fließt unter Schwerkrafteinwirkung an den Filterflächen
3 a ab und tropft in die Fettauffangwanne 18. Gleichzeitig
verfestigen sich an den Filterflächen 3 a auch die in der
Abluft befindlichen Fett- und Ölteilchen und werden ent
weder durch das abfließende Kondenswasser mitgespült oder
aber durch die periodisch erfolgende Reinigung mittels
mechanischen Reinigungselemente 16 von den Filterflächen
3 a abgestreift und in die Fettauffangwanne 18 befördert.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wer
den die beweglichen mechanischen Reinigungselemente 16
durch eine in den Zeichnungen nicht näher dargestellte
Antriebsvorrichtung periodisch in voreinstellbaren Zeit
abständen bewegt, so daß mit Sicherheit eine Zusetzung
des erfindungsgemäßen Filters verhindert wird. Da die
Abscheideleistung von Fett und öligen Rückständen in der
Abluft an den Filterflächen 3 a in erster Linie durch den
Wärmeübergang zwischen den Filterflächen 3 a und der in
den Strömungskanälen 5 strömenden Abluft bestimmt ist,
führt die periodische Reinigung der Filterflächen auch zu
einer dauerhaft guten Abscheideleistung des Filters, da
den Wärmeübergang verschlechternde Fettschichten immer
wieder durch die Reinigungselemente 16 entfernt werden.
Neben den in den Fign. 3 und 4 dargestellten Reinigungs
elementen ließen sich beispielsweise auch Bürsten ver
wenden. Auch kann es unter Umständen vorteilhaft sein die
zu filternde Abluft nicht an den Stirnseiten des Filters
zu- und abzuführen, sondern von im Bereich zwischen der
Fettauffangwanne 18 und den Begrenzungswände 2 zuzuführen
und oben im Bereich der Kühlflüssigkeitszu- und ablei
tung 12 und 14 wieder abzuführen.
Durch entsprechende Ausgestaltung der Kühlflüssigkeitszu-
bzw. Kühlflüssigkeitsableitungen 12 und 14 lassen sich
die einzelnen Strömungskanäle 8 für die Kühlflüssigkeit
10 strömungstechnisch parallel oder kaskadenförmig
schalten. Durch Anbringung von Ventilen in den Kühlflüs
sigkeitszuleitungen bzw. Kühlflüssigkeitsableitungen läßt
sich wahlweise eine Parallel- oder Reihenschaltung der
Strömungskanäle 8 für die Kühlflüssigkeit 10 verwirkli
chen. Auch ist wahlweise eine Gegenstrom- oder Gleich
stromführung zwischen Abluft 6 und Kühlflüssigkeit 10
möglich. Bei Zuführung der Abluft 6 im Bereich der Fett
auffangwanne 18 läßt sich auch eine Kreuzstromführung
zwischen Abluft 6 und Kühlflüssigkeit 10 verwirklichen.
Die durch die Kühlflüssigkeit 10 aufgenommene Wärme kann
durch einen Wärmetauscher, beispielsweise einen herkömm
lichen Registerwärmetauscher in nicht näher dargestellter
Weise auf zugeführte kalte Frischluft übertragen werden.
Eine weitere Möglichkeit der Verwendung der der Abluft
entzogenen Wärme besteht darin, daß die erwärmte Kühl
flüssigkeit 10 zur Aufladung eines Wärmespeichers oder
als Wärmequelle für die Niedertemperaturseite einer Wär
mepumpe verwendet wird.
Um die Verwirbelung der zugeführten zu filternden Abluft
6 zu verbessern, lassen sich die Filterflächen 3 a bzw.
die Begrenzungswände 2 auch gewellt oder gezackt ausfüh
ren. Allerdings müßten dann die Reinigungselemente 16 in
ihrer Form dieser Ausgestaltung der Filterflächen 3 a an
gepaßt werden.
Eine weitere Möglichkeit zur Verbesserung der Verwirbe
lung der zugeführten Abluft 6 in den Strömungskanälen 5
besteht darin, daß an den Filterflächen 3 a Strömmungs
hindernisse angebracht sind. Eine derartige Maßnahme
würde zwar einerseits den Kontakt zwischen der zu
filternden Abluft 6 und den Filterflächen 3 a verbessern,
andererseits jedoch auch die Ausgestaltung der
Reinigungselemente 16 verkomplizieren.
Claims (13)
1. Filter zur Ausfilterung von fettartigen oder öligen
Teilchen aus einem Gasstrom, insbesondere aus Kü
chenabluft, mit einer Vielzahl von insbesondere auf
recht angeordneten Filterflächen (3 a), die zwischen
sich Strömungskanäle (5) für die Abluft (6) bilden,
und die
als Oberflächen von Begrenzungswänden (2) ausgebil
det sind, deren gegenüberliegende Oberflächen als mit
Kühlflüssigkeit (10) beaufschlagbare Kühlflächen
(3 b) ausgebildet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kühlflüssigkeit (10) eine Temperatur auf weist, bei der sich in der Abluft befindliche Fett eilchen verfestigen,
daß in den Strömungskanälen (5) für die Abluft be wegliche mechanische Reinigungselemente (16) für die Filterflächen (3 a) angeordnet sind.
daß die Kühlflüssigkeit (10) eine Temperatur auf weist, bei der sich in der Abluft befindliche Fett eilchen verfestigen,
daß in den Strömungskanälen (5) für die Abluft be wegliche mechanische Reinigungselemente (16) für die Filterflächen (3 a) angeordnet sind.
2. Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Strömungskanäle (5) für die Abluft in Bewegungs
richtung der mechanischen Reinigungselemente (16) ei
nen wenigstens annähernd konstanten Querschnitt auf
weisen.
3. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Filterflächen (3 a) eben
ausgebildet und parallel zueinander angeordnet sind.
4. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Begrenzungswände (2)
Strömungskanäle (8) für die Kühlflüssigkeit (10) be
grenzen.
5. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Strömungskanäle (8) für
die Kühlflüssigkeit (10) Umlenkteile (11) aus gut
wärmeleitendem Material aufweisen, so daß die Kühl
flüssigkeit (10) mäanderförmig die Kühlflächen (3 b)
beaufschlagt (Fig. 5).
6. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Filter aus einem kor
rosionsbeständigen wärmeleitenden Material, insbe
sondere Chrom-Nickel-Stahl besteht.
7. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die mechanischen Reini
gungselemente (16) als Schabeleisten (28, 30) ausge
bildet sind.
8. Filter nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils zwei Schabeleisten (28, 30) für einander ge
genüberstehende Filterflächen (3 a) über ein gemein
sames Halteteil (32) miteinander verbunden sind.
9. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Reinigungselemente (16)
Schleifkontakte (34) aufweisen, durch die die Reini
gungselemente (16) leicht beweglich in die Strö
mungskanäle (5) für die Abluft (6) eingeklemmt sind.
10. Filter nach einem der Ansprüche 6 bis 7, dadurch ge
kennzeichnet, daß an den Halteteilen (32) ein Füh
rungsgestänge (36) angreift, das die Schabeleisten
(28, 30) bei Bewegung der Reinigungselemente (16) zur
Reinigung an die Filterflächen (3 a) andrückt.
11. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die mechanischen Reini
gungselemente (16) aus einem abriebfesten Material,
insbesondere Metall, gefertigt sind.
12. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die mechanischen Reini
gungselemente (16) mittels einer Antriebsvorrichtung
periodisch in einstellbaren Zeitabständen automatisch
zur Reinigung der Filterflächen (2) bewegbar sind.
13. Filter nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß bei aufrecht angeordneten
Begrenzungswänden (2) die mechanischen Reinigungsele
mente (16) im Ruhezustand im oberen Bereich der Be
grenzungswände (2) bzw. im oberen Bereich des Filters
angeordnet sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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