DE3610723C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K35/00—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting
- B23K35/22—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
- B23K35/24—Selection of soldering or welding materials proper
- B23K35/30—Selection of soldering or welding materials proper with the principal constituent melting at less than 1550 degrees C
- B23K35/3033—Ni as the principal constituent
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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- B23K35/22—Rods, electrodes, materials, or media, for use in soldering, welding, or cutting characterised by the composition or nature of the material
- B23K35/36—Selection of non-metallic compositions, e.g. coatings, fluxes; Selection of soldering or welding materials, conjoint with selection of non-metallic compositions, both selections being of interest
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Ceramic Products (AREA)
- Electric Connection Of Electric Components To Printed Circuits (AREA)
Description
Das Löten von gesinterten
Hartstofflegierungen mit Pasten und Pulvern
auf der Basis Chrom-Nickel-Bor-Silizium und
Nickel-Kupfer-Mangan-Silizium Hartloten ist
in DE-OS 23 11 400 beschrieben. Die Lötung
der Werkstoffe bei Hartstofflegierungen
geschieht durch Diffusion des Lotes in die
Oberfläche der Werkstücke.
Hartstofflegierungen sind von ihrem
Verhalten gegenüber Löten Massivmetallen
gleichzusetzen, da sie aufgrund des
Herstellungsprozesses eine Porosität von
0,1-0,3% aufweisen, wie in DE-PS 26 02 559,
Spalte 3, letzter Absatz, nachzulesen ist.
Im GB-PS 10 09 631 wird eine Hartlotlegierung
beschrieben mit der Zusammensetzung 1-20,54%
Cu, 19-32% Mn, 0,25-1,8% Si und Rest
Nickel. Lotlegierungen mit 7-27% Cu, 24% Mn
und 1-10% Si, Rest Nickel gehen aus Chemical
Abstracts, Vol 103 (1985), Seite 228 hervor.
In diesen Schriften ist keinerlei Hinweis
darauf enthalten, daß die Hartlote zum Löten
von porösen Sintermetallen geeignet sind.
Weiterhin ist ein Ni-Cu-Mn-Si Hartlot in
Pulverform ist aus GB-PS 8 38 516 bekannt.
Dieses Hartlot bezieht sich speziell auf das
Verlöten von rostfreiem Stahl und
Superlegierungen.
Aus US-PS 42 31 815 geht eine Lötpaste
hervor, die sich aus einer
Cu-Mn-Si-Legierung, die auch Nickel enthalten
kann, zusammensetzt. Auch für diese Lötpaste
ist kein Hinweis gegeben, daß sie zum Löten
poröser Sintermetallteile geeignet ist. Als
flüchtiges Bindemittel enthält diese Lötpaste
organische Bestandteile.
Sintermetallteile haben, im Gegensatz zu
gesinterten Hartstofflegierungen
normalerweise eine typische offene Porosität
von 10-30 Vol.-%, siehe hierzu z. B. Kiefer und
Hotop, Sintereisen und Sintermetall,
Springer-Verlag Wien, S. 346. Die Lötung von
solchen Sintermetallteilen ist demgegenüber
mit normalen Hartloten nicht ohne weiteres
möglich, wie dem Werkstoff-Leistungsblatt
Sint 08 "Fügen von Sintermetallteilen",
August 1981, Seite 2, Abschnitt 2.4.2 zu
entnehmen ist. Beim Löten von porösen
Sintermetallteilen mit Massivteilen oder auch
untereinander wird bei Verwendung von
normalen Hartloten das schmelzflüssige Lot
von den offenen Poren durch die Wirkung der
Kapillarkräfte aufgesaugt, so daß es an der
Fügestelle nicht mehr für die Stoffverbindung
zur Verfügung steht.
Poröse Teile müssen bei Verwendung normaler
Hartlote vor der Lösung beispielsweise mit
Metallen imprägniert werden, wodurch die
Poren verschlossen werden. Derartige Körper
sind dann zwar mit normalen Hartloten unter
Schutzgas lötbar, jedoch weist dieses
Verfahren neben dem Nachteil der höheren
Kosten durch die Imprägnierung mit z. B.
Reinkupfer auch den Nachteil auf, daß durch
ungleichmäßige Füllung der Poren und somit
unterschiedlicher Ausbildung der Oberfläche
der zu lötenden Körper die Qualität der
Lötung große Abweichungen aufweist.
Es ist weiter bekannt, Sintermetallteile mit
offenen Poren unter Verwendung von
Spezialloten zu löten. Solche Lote zeichnen
sich dadurch aus, daß sie beim Lötvorgang auf
Grund metallurgischer Reaktionen mit dem
Sintermetall nur geringfügig in die Poren
eindringen. Derartige Speziallote werden
jedoch nicht näher bezeichnet.
In der DE-OS 35 06 275 wird ein Lot
beschrieben, das eine Legierung enthält, die
geeignet ist, eine eutektische Legierung zu
bilden, die ein Element enthält, das in den
porösen Metallkörper gut diffusionsfähig
ist. Durch die Diffusion eines Elementes der
Lotlegierung in den porösen Körper verliert
das Lot seine eutektische Zusammensetzung, es
bildet sich eine hochschmelzende
Feststoffphase, die die Poren blockiert und
somit ein weiteres Eindringen der
eutektischen Legierung in die Poren
verhindert. Insbesondere wird ein Hartlot
genannt, das aus einer Mischung aus einem
Fe-Cr-Legierungspulver und einem Fe-C-P-Mo-
Legierungspulver besteht. Die metallurgischen
Eigenschaften der Speziallote zur Lötung von
Sintermetallteilen mit offenen Poren sind in
Sint 08 theoretisch hinreichend beschrieben.
Dennoch sind derartige Lote für die
praktische Anwendung in ausreichender
Vielfalt und Anwendungsbreite nicht
verfügbar.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, ein
Speziallot in einer für die Handhabung bei
der Lötung zweckmäßigen Form als Lötpaste zu
schaffen, das zur Lötung poröser Sinterteile
untereinander oder mit massiven Metallteilen
geeignet ist.
Die Aufgabe wird durch den kennzeichnenden
Teil des Anspruches 1 gelöst. Es hat sich
überraschend herausgestellt, daß eine
Legierung, die neben Ni und Si auch Cu und Mn
enthält, in einer Speziallötpaste zur Lötung
poröser Sinterteile eingesetzt werden kann.
Es ist davon auszugehen, daß sie die oben
beschriebenen metallurgischen Eigenschaften
besitzt. Die Korngröße des verwendeten
Legierungspulvers beträgt <100 µm.
Die Handhabung des Hartlotes beim Löten wird
dadurch sehr erleichtert, daß es in Form
einer Lötpaste eingesetzt wird. Hierzu wird
das Legierungspulver mit einem
Hochtemperaturfett innig vermischt. Die
Lötung mit der erfindungsgemäßen Lötpaste
soll bei einer Temperatur von 1100-1150°C im
Schutzgasofen erfolgen. Als Schutzgas eignet
sich ein Gas, das 60-80% Wasserstoff und
20-40% Stickstoff enthält.
Eine besonders vorteilhafte Zusammensetzung
der Legierung ist gegeben, wenn sie aus 40-45
Gew.-% Nickel, 35-40 Gew.-% Kupfer, 15-20
Gew.-% Mangan und 1-2 Gew.-% Silizium besteht.
Der Lötpaste kann zusätzlich ein Flußmittel
zugesetzt werden, und
zwar als Pulver mit einer Korngröße von <80
µm. Zum Zwecke der besseren Verarbeitbarkeit
kann weiter noch Mineralöl eingemischt
werden.
Die Erfindung wird anhand zweier Beispiele
erläutert. Eine topfförmige Bremstrommel aus
Stahlblech wurde mit einer Sintereisennabe
verlötet. Die Sintereisennabe hat die Form
ähnlich einer Bundlagerbuchse. Die
Lagerbuchse wird durch ein Loch in der
Bodenfläche der Bremstrommel gesteckt, so daß
die Absatzfläche des Bundes mit der
Bodenfläche der Bremstrommel verbunden werden
kann. Zur Lötung wurde eine Lötpaste
verwendet, die wie folgt hergestellt wurde:
25 g Legierungspulver der Zusammensetzung Nickel 43,0 Gew.-%, Kupfer 37,6 Gew.-%, Mangan 16,7 Gew.-% und Silizium 1,7 Gew.-% wurde auf eine Korngröße <40 µm gebracht und mit 3,75 g Hochtemperaturfett, 0,5 g Flußmittel einer Körnung <80 µm und 1,25 g Mineralöl innig vermischt. Die Lötpaste wurde auf die Fügeflächen aufgetragen. Die Lötung selbst erfolgte in einem Schutzgasofen bei 1120°C, mit der Schutzgaszusammensetzung 80% Wasserstoff, 20% Stickstoff. Das Lötergebnis war einwandfrei, die erzielten Scherfestigkeiten lagen im Bereich von 320-350 N/mm2.
25 g Legierungspulver der Zusammensetzung Nickel 43,0 Gew.-%, Kupfer 37,6 Gew.-%, Mangan 16,7 Gew.-% und Silizium 1,7 Gew.-% wurde auf eine Korngröße <40 µm gebracht und mit 3,75 g Hochtemperaturfett, 0,5 g Flußmittel einer Körnung <80 µm und 1,25 g Mineralöl innig vermischt. Die Lötpaste wurde auf die Fügeflächen aufgetragen. Die Lötung selbst erfolgte in einem Schutzgasofen bei 1120°C, mit der Schutzgaszusammensetzung 80% Wasserstoff, 20% Stickstoff. Das Lötergebnis war einwandfrei, die erzielten Scherfestigkeiten lagen im Bereich von 320-350 N/mm2.
Im zweiten Beispiel wurden zwei
Sintereisenzahnräder verlötet. Die Lötpaste
war hier aus 25 g des in Beispiel 1
verwendeten Legierungspulvers, 6 g
Hochtemperaturfett und 0,5 g Flußmittel
gemischt worden. Das Lötergebnis war auch
hier einwandfrei. Beim Versuch, die
Festigkeit der Löt-Verbindung zu bestimmen,
erwies diese sich als fester als diejenige
der Sintereisenteile selbst.
Claims (4)
1. Lötpaste mit Nickel und Silizium zum
Verlöten von porösen Sintermetallteilen
untereinander oder mit einem massiven
Metallteil, dadurch gekennzeich
net, daß sie in inniger Mischung mit
einem Hochtemperaturfett
Hartlotlegierungspulver, das als weitere
Metalle noch Kupfer und Mangan enthält, mit
einer Korngröße <100 µm enthält.
2. Lötpaste nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Hartlotlegierungspulver eine
Legierung ist, die aus 40-45 Gew.-% Nickel,
35-40 Gew.-% Kupfer, 15-20 Gew.-% Mangan
und 1-2 Gew.-% Silizium besteht.
3. Lötpaste nach Anspruch 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lötpaste zusätzlich ein
pulverisiertes Flußmittel mit einer Korngröße
von <80 µm enthält.
4. Lötpaste nach Anspruch 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Lötpaste zusätzlich Mineralöl
enthält.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863610723 DE3610723A1 (de) | 1986-03-29 | 1986-03-29 | Hartlot zum verloeten von poroesen sintermetallteilen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19863610723 DE3610723A1 (de) | 1986-03-29 | 1986-03-29 | Hartlot zum verloeten von poroesen sintermetallteilen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3610723A1 DE3610723A1 (de) | 1987-10-01 |
DE3610723C2 true DE3610723C2 (de) | 1988-07-21 |
Family
ID=6297579
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19863610723 Granted DE3610723A1 (de) | 1986-03-29 | 1986-03-29 | Hartlot zum verloeten von poroesen sintermetallteilen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3610723A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE10301033A1 (de) * | 2003-01-13 | 2004-07-22 | Hjs Fahrzeugtechnik Gmbh & Co. | Verfahren zum Fügen von porösen Metallteilen |
Families Citing this family (2)
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DE10061031A1 (de) * | 2000-12-08 | 2002-06-27 | Messer Griesheim Gmbh | Schutzgas zum MIG-Löten |
Family Cites Families (4)
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GB1009631A (en) * | 1964-05-13 | 1965-11-10 | Chicago Bridge & Iron Co | Improvements in or relating to methods of brazing |
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US4231815A (en) * | 1979-08-09 | 1980-11-04 | Smc Corporation | Copper alloy brazing paste |
-
1986
- 1986-03-29 DE DE19863610723 patent/DE3610723A1/de active Granted
Cited By (1)
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DE10301033A1 (de) * | 2003-01-13 | 2004-07-22 | Hjs Fahrzeugtechnik Gmbh & Co. | Verfahren zum Fügen von porösen Metallteilen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3610723A1 (de) | 1987-10-01 |
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