DE3117282A1 - Verfahren zur herstellung von pulvermetallgegenstaenden und die erhaltenen gegenstaende - Google Patents
Verfahren zur herstellung von pulvermetallgegenstaenden und die erhaltenen gegenstaendeInfo
- Publication number
- DE3117282A1 DE3117282A1 DE19813117282 DE3117282A DE3117282A1 DE 3117282 A1 DE3117282 A1 DE 3117282A1 DE 19813117282 DE19813117282 DE 19813117282 DE 3117282 A DE3117282 A DE 3117282A DE 3117282 A1 DE3117282 A1 DE 3117282A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- powder metal
- powder
- metal part
- iron
- produced
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16C—SHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
- F16C35/00—Rigid support of bearing units; Housings, e.g. caps, covers
- F16C35/02—Rigid support of bearing units; Housings, e.g. caps, covers in the case of sliding-contact bearings
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22F—WORKING METALLIC POWDER; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM METALLIC POWDER; MAKING METALLIC POWDER; APPARATUS OR DEVICES SPECIALLY ADAPTED FOR METALLIC POWDER
- B22F7/00—Manufacture of composite layers, workpieces, or articles, comprising metallic powder, by sintering the powder, with or without compacting wherein at least one part is obtained by sintering or compression
- B22F7/06—Manufacture of composite layers, workpieces, or articles, comprising metallic powder, by sintering the powder, with or without compacting wherein at least one part is obtained by sintering or compression of composite workpieces or articles from parts, e.g. to form tipped tools
- B22F7/062—Manufacture of composite layers, workpieces, or articles, comprising metallic powder, by sintering the powder, with or without compacting wherein at least one part is obtained by sintering or compression of composite workpieces or articles from parts, e.g. to form tipped tools involving the connection or repairing of preformed parts
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C22—METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
- C22C—ALLOYS
- C22C33/00—Making ferrous alloys
- C22C33/02—Making ferrous alloys by powder metallurgy
- C22C33/0257—Making ferrous alloys by powder metallurgy characterised by the range of the alloying elements
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Composite Materials (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Metallurgy (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Powder Metallurgy (AREA)
- Sliding-Contact Bearings (AREA)
Description
TlSCIfER'-KER
t^S
Albert-Rosshaupter-Strasse 65 · D 8000 München 70 Telefon (069) 7605520 -Telex 05-212284 patsd_Te|ogramme Kernpatent München
GOULD INC., 30. April 1981
10 Gould Center, GD-4 7
Rolling Meadows, Illinois 60008,
U. S. A.
U. S. A.
Verfahren zur Herstellung von Pulvermetallgegenständen und die
erhaltenen Gegenstände
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum gegenseitigen
Verbinden von zwei oder mehr Pulvermetallteilen bzw. Pulvermetallstrukturen. Ferner betrifft die Erfindung die nach dem
Verfahren hergestellten Pulvermetallgegenstände.
Bekanntlich wird die Pulvermetallurgie häufig zur Herstellung kompliziert geformter Gegenstände angewandt. Die Vorteile der
Pulvermetallurgie gegenüber anderen Verfahren zur Herstellung ähnlicher Gegenstände sind bekannt. Bei der Pulvermetallurgie
130062/0788
ist es jedoch häufig schwierig, dauerhaft zwei oder mehr Pulvermetallteile
oder Pulvermetallgegenstände miteinander zu verbinden.
Bislang sind zum Verbinden von gesinterten Pulvermetallgegenständen
solche Verfahren angewandt worden, wie etwa Löten, die Tränkung mit geschmolzenem Metall, und die einfache mechanische
Verbindung über eine festsitzende Anlage der beiden Teile. Alle diese Verfahren sind mit wechselndem Erfolg angewandt worden.
An den Lötverfahren ist unerwünscht, daß eine mehrfache Wärmebehandlung
erforderlich ist, sowie teuere Lötmaterialien benötigt werden.
Auch die Tränkung mit geschmolzenem Metall ist mit einer Reihe von Schwierigkeiten verbunden. Die Hauptschwierigkeit besteht
darin, daß die erhaltene Bindung häufig unzureichend ist und dieses Verfahren auf das Verbinden solcher Formen beschränkt
ist, welche eine wenig komplizierte Gestalt aufweisen. Darüberhinaus ist dieses Verfahren insgesamt einschließlich der verwendeten
Materialien relativ teuer und, was vielleicht der wichtigste Nachteil ist, bei diesem Verfahren läßt sich die
Größe des Fertigproduktes schwierig kontrollieren.
Das Verfahren der "festsitzenden gegenseitigen Anlage" zum
gegenseitigen Verbinden von Pulvermetallgegenstanden ist mit beschränktem Erfolg angewandt worden. Vor allem ist gegen dieses
Verfahren einzuwenden, daß mechanische Verbindungen nur begrenzt
130062/0788
™- 6 —
zuverlässig sind, insbesondere können sich solche Verbindungen lösen, wenn die verbundenen Teile Schwingungen und vibrationen
ausgesetzt sind; weiterhin ist dieses Verfahren nur für relativ einfach gestaltete Teile anwendbar.
Davon ausgehend besteht die wesentliche Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, ein Verfahren zum gegenseitigen Verbinden von
zwei oder mehr Pulvermetallteilen oder Pulvermetallgegenständen verfügbar zu machen, das unabhängig von der Kompliziertheit der
Gestalt dieser Teile bzw. Gegenstände ein metallurgisch sicher und dauerhaft verbündendes Endprodukt ergibt.
Nach einem weiteren Ziel dieser Erfindung soll ein Verfahren zum gegenseitigen Verbinden von zwei oder mehr Pulvermetallteilen
bzw. Pulvermetallgegenständen angegeben werden, das unter wirtschaftlichen und effizienten, für die Massenfertigung
geeigneten Bedingungen eine integrale Bindung zwischen den betrachteten Teilen bzw. Gegenständen ergibt.
Weitere Ziele, Aufgaben und Besonderheiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung.
Die erfindungsgemäße Lösung dieser Aufgabe und Ziele ist ein
Verfahren mit den in Anspruch 1 angegebenen Maßnahmen sowie ein Sinterprodukt, das nach diesem Verfahren erhalten worden ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
130062/0788
Nach einem Gesichtspunkt betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum gegenseitigen Verbinden von zwei oder mehr
Pulvermetallteilen, welches Verfahren die nachstehenden Verfahrensschritte
vorsieht. Es wird ein erstes im wesentlichen aus Eisenpulver bestehendes Pulverjnetallteil hergestellt, das
die gewünschte Gestalt aufweist, wobei das zur Herstellung benutzte Metallpulver eine ausreichende Menge Kupfer enthält,
damit sich das erste Pulvermetallteil bei der Sinterung ausdehnt. Es wird ein zweites im wesentlichen aus Eisenpulver bestehendes
Pulvermetallteil hergestellt, das eine solche Gestalt aufweist, welche die festsitzende Anlage an zumindest einem
Abschnitt des ersten Pulvermetallteiles ermöglicht, wobei das zur Herstellung benutzte Metallpulver eine ausreichende Menge
Nickel enthält, damit dieses zweite Pulvermetallteil bei der Sinterung schrumpft. Das erste Pulvermetallteil wird in solchen
Beührungskontakt mit dem zweiten Pulvermetallteil gebracht, daß bei einer Sinterungsbehandlung der beiden Teile sich das
erste Pulvermetallteil gegenüber dem zweiten Pulvermetallteil ausdehnt, während das letztere gegenüber dem ersten Pulvermetallteil
schrumpft. Die beiden Teile werden auf eine ausreichend hohe Sinterungstemperatur erhitzt, damit eine metallurgische
Verbindung zwischen den beiden Pulvermetallteilen entsteht.
Ein anderer Gesichtspunkt der vorliegenden Erfindung betrifft einen gesinterten Pulvermetallgegenstand, welcher entsprechend
dem nachstehenden Verfahren erzeugt worden ist. Es wird ein im
130082/0788
"" 8 —
wesentlichen aus Eisenpulver bestehender Pulvermetallgegenstand erzeugt, welcher die gewünschte Gestalt aufweist, wobei
das zur Herstellung benutzte Eisenpulver eine ausreichende Menge Kupfer enthält, damit dieser erste Pulvermetallgegenstand
bei der Sinterung sich ausdehnt. Es wird ein zweiter, im wesentlichen
aus Eisenpulver bestehender Pulvermetallgegenstand erzeugt, welcher eine solche Gestalt aufweist, die eine festsitzende
Anlage an zumindest einem Abschnitt des ersten Pulvermetallgegenstandes zuläßt, wobei das zur Herstellung benutzte
Metallpulver eine ausreichende Menge Nickel enthält, damit dieser zweite Pulvermetallgegenstand bei der Sinterung schrumpft. Der
erste Pulvermetallgegenstand wird in solchen Berührungskontakt mit dem zweiten Pulvermetallgegenstand gebracht, daß eine Sinterbehandlung
der beiden Gegenstände eine Ausdehnung bzw. Expansion des ersten Pulvermetallgegenstandes gegenüber dem zweiten
Pulvermetallgegenstand bewirkt, sowie eine Schrumpfung des zweiten Pulvermetallgegenstandes gegenüber dem ersten Pulvermetallgegenstand.
Schließlich werden die beiden Gegenstände auf eine ausreichend hohe Sinterungstemperatur erhitzt, damit
eine metallurgische Bindung zwischen den beiden Gegenständen erzeugt wird.
Ersichtlich bestehen für die Realisierung der Erfindung verschiedene
Möglichkeiten. Die Erfindung wird nachstehend im einzelnen anhand bevorzugter Ausführungsformen mit Bezugnahme
auf die Zeichnungen erläutert? es zeigt:
130062/0788
— y —
Fig. 1 in einer Draufsicht eine erfindungsgemäße
Lageranordnung;
Fig. 2 eine Darstellung des Schnittes längs der Linie 2-2 durch die Lageranordnung nach
Fig. 1; und
Fig. 3 anhand einer Mikrophotographie den Verbindungsbereich zwischen dem ersten Pulvermetallteil
und dem zweiten Pulvermetallteil.
Die Erfindung wird nachstehend anhand einer bevorzugten Ausführungsform
erläutert. Hierbei dienen die Zeichnungen lediglich zur Erläuterung, ohne die Erfindung einzuschränken. Die Fig. 1
und 2 zeigen eine Lageranordnung A, die aus einem inneren oder ersten Pulvermetallteil 10 und einem äußeren oder zweiten Pulvermetallteil
12 besteht.
Das innere Pulvermetallteil 10 weist im wesentlichen ovale Gestalt auf mit einer Oberseite 14 und einer Unterseite 16.
Innerhalb des Pulvermetallteiles 10 ist eine öffnung 18 ausgespart,
welche zur Aufnahme oder Abstützung eines (nicht dargestellten) drehbaren Bauteiles bestimmt ist.
Im Schnitt betrachtet weist das äußere Pulvermetallteil 12 im wesentlichen rechteckige Gestalt auf mit den gegenüberliegenden
Seiten 20, 22, 24 und 26; forner sind ein erster nach außen abstehender Flansch 28 und ein zweiter nach außen abstehon-
130062/0788
der Flansch 30 vorhanden. Innerhalb des äußeren Pulvermetallteiles
12 ist eine Öffnung 32 solcher Gestalt ausgespart, welche die Aufnahme des inneren Pulvermetallteiles 10 bei
fest-sitzender Anlage zuläßt.
Bei der praktischen Durchführung der vorliegenden Erfindung wird das erste, im wesentlichen aus Eisenpulver bestehende
Pulvermetallteil bzw. die Pulvermetallstruktur mittels üblicher
pulvermetallurgischer Maßnahmen in die gewünschte Gestalt gebracht, wobei von einem Gemisch aus hauptsächlich aus Eisen
bestehendem Pulver, Kupferpulver und pulverförmigem Kohlenstoff ausgegangen wird, wobei der Kupferanteil ausreichend
hoch ist, damit ein Pulvermetallteil erhalten wird, das sich
bei der Sinterung ausdehnt. In dieder Hinsicht werden ausgezeichnete
Ergebnisse mit einer Pulverzusammensetzung für das erste Pulvermetallteil erhalten, welche ungefähr 93 bis ungefähr
96 Gew.-% Eisen, ungefähr 3,0 bis ungefähr 6,0 Gew.-% Kupfer und ungefähr 0,5 bis ungefähr 1,0 Gew.-% Kohlenstoff
enthält. Die zur Herstellung eines solchen Gegenstandes zweckmäßigen Maßnahmen sind in der Fachwelt bekannt, stellen
für sich betrachtet keinen Bestandteil der vorliegenden Erfindung dar und sollen hier nicht im einzelnen erörtert worden.
Für die vorliegende Betrachtung ist lediglich bedeutsam, daß dieser im wesentlichen aus Eisen bestehende erste Pulvermetallgegenstand
aus einer hauptsächlich aus Eisen bestehenden Pulverzusammensetzung erzeugt wird, welche eine ausreichende Menge
Kupfer enthält, damit das Pulvermetallteil sich bei der Sinterung ausdehnt. 130062/0788
"* 11 ·*
Das zweite, hauptsächlich aus Eisen bestehende Pulvermetallteil bzw. die entsprechende Pulvermetallstruktur wird auf gleiche
oder ähnliche Weise nach üblichen pulvermetallurgischen Maßnahmen erzeugt und in eine solche Gestalt gebracht, die eine
festsitzende Anlage an zumindest einem Abschnitt des ersten Pulvermetallteiles zuläßt. Dieses zweite Pulvermetallteil
wird aus einem Pulvergemisch aus hauptsächlich aus Eisen bestehendem Pulver, Nickelpulver und pulverförmigem Kohlenstoff
hergestellt, wobei der Nickelanteil ausreichend hoch ist, damit das zweite Pulvermetallteil bei der Sinterung
schrumpft. In dieser Hinsicht werden besonders gute Ergebnisse dann erhalten, wenn zur Herstellung des zweiten Pulvermetallteiles
eine Pulverzusammensetzung verwendet wird, die ungefähr 95 bis ungefähr 97,5 Gew.-% Eisen, ungefähr 2,0 bis ungefähr
4,0 Gew.-% Nickel und ungefähr 0,5 bis ungefähr 1,0 Gew.-%
Kohlenstoff enthält. Die im einzelnen zur Herstellung des zweiten Pulvermetallteiles benutzten Maßnahmen sind in der
Fachwelt bekannt, stellen für sich betrachtet keinen Bestandteil der vorliegenden Erfindung dar und werden hier nicht im
einzelnen erläutert.
Bei der praktischen Durchführung wird das erste, hauptsächlich aus Eisen bestehende Pulvermetallteil aus einer Zusammensetzung
der oben angegebenen Art erzeugt mit einer typischen Gestalt, welche beispielsweise in den Zeichnungen dargelegt ist. Dieses
Pulvermetallteil wird dann in Berührungskontakt mit dem zweiten,
130062/0788
hauptsächlich aus Eisen bestehenden Pulvermetallteil gebracht,
so daß eine festsitzende Anlage resultiert, welche bei der späteren Sinterung eine mechanisch feste und dauerhafte Verbindung
zwischen den beiden Pulverteilen gewährleistet. Zur Herstellung des zweiten, hauptsächlich aus Eisen bestehenden
Pulvermetallteiles wird eine Pulverzusammensetzung verwendet, wie sie oben angegeben ist.
Die resultierende Anordnung dieser beiden Pulvermetallteile wird daraufhin einer Sinterungsbehandlung unter einer Atmosphäre
aus reduzierendem Gas bei einer Temperatur ausgesetzt, die vorzugsweise im Bereich von ungefähr 1090 bis 1180 0C liegt. Darüberhinaus
ist jedoch die exakte Sinterungstemperatur nicht von besonderer Bedeutung, solange gewährleistet ist, daß diese
ausreichend hoch ist, damit das Kupfer in das zweite oder äußere Teil hineindiffundiert, damit das erste oder innere
und das zweite oder äußere Teil miteinander metallurgisch verbunden werden, indem eine komplexe Eisen-Kupfer-Nickel-Kohlenstoff-Legierung
an der Grenzfläche zwischen den beiden Teilen erzeugt wird. Es wird angenommen, daß diese besondere
metallurgische Bindung durch die Diffusion des Kupfers in das äußere Teil hinein verursacht wird. Diese Diffusion wird durch
die Anwesenheit von Kohlenstoff unterstützt, welcher vorzugsweise ursprünglich dem Gemisch der pulverförmigen Metalle in
Form von Graphit zugesetzt wird. Im Verlauf der Sinterung geht der Graphit sowohl in dem inneten wie in dem äußeren
Teil in Lösung. Das Kupfer diffundiert durch die Wand des
130062/0788
äußeren Teiles bei einer Temperatur von ungefähr 11200C und
es werden mit dem vorhandenen Eisen und Nickel Legierungen gebildet, welche einen höheren Schmelzpunkt als 11200C aufweisen.
Solange eine Sinterungstemperatur benutzt wird, die tiefer als 11200C liegt, erstarrt dieses Material, was zu
einer metallurgisch diffundierten Verbindung führt, die sich
als fester erwiesen hat, als die individuelle Festigkeit von entweder dem inneren Material oder dem äußeren Material.
Nach der Sinterung kann der tatsächliche Verbindungsbereich nicht mit bloßem Augenschein wahrgenommen werden. Dieser Verbindungsbereich
läßt sich jedoch zwischen den jeweiligen, erfindungsgemäß verbundenen Teilen bei geeigneter Vergrößerung
eindeutig feststellen; in dieser Hinsicht zeigt Fig. 3 anhand einer Mikrophotographie diesen Verbindungsbereich bei 50-facher
Vergrößerung. In dieser Mikrophotographie bezeichnet das Bezugszeichen D die Struktur des inneren Teiles, das Bezugszeichen E die Kupfer/Kohlenstoff-Diffusionszone des äußeren,
mit F bezeichneten Teiles.
Die mit den Fig. 1 und 2 dargestellte Lageranordnung ist, wie nachstehend angegeben, hergestellt worden.
Das äußere Teil war in einer geeigneten Form aus einer Pulvermischung
erzeugt worden, die ungefähr 97/5 Gew.-% Eisen, 2 Gew.-% Nickel und 0,5 Gew.-% Kohlenstoff enthielt. Die
Teilchengröße der Eisenteilchen lag unter 0,175 mm (-80 mesh des U.S.Sieb-Standardes). Die Teilchengröße der Nickelteilchen
130062/0788
lag im Bereich von 4 bis 7 um. Die Teilchengröße der Kohlenstoffteilchen
betrug ungefähr 2 pm. Diese Materialien wurden miteinander vermischt und das erhaltene Pulvergemisch in eine
geeignete Form gefüllt und dort unter einem Druck von ungefähr 463 N/mm2 (30 T.S.I.) verdichtet.
Das innere Teil wurde aus einem Gemisch aus ungefähr 94,25 Gew.-% Eisen, 5,0 Gew.-% Kupfer und 0,75 Gew.-% Kohlenstoff
erzeugt. Das Gemisch wurde in eine geeignete Form gefüllt
ο und dort unter einem Druck von ungefähr 463 N/mm (30 T.S.I.)
verdichtet.
Das innere Teil wurde an der Stelle der vorgesehenen festsitzenden
Anlage in der Öffnung 32 des äußeren Teiles 12 angeordnet. Diese gemeinsame Anordnung wurde daraufhin in
einen Ofen gebracht und unter einer endothermen Atmosphäre ungefähr 12 min lang auf eine Temperatur von etwa 11200C
erhitzt.
Das erhaltene Gebilde wurde daraufhin aus dem Sinterofen herausgenommen
und es wurde festgestellt, daß das innere Teil metallurgisch an das äußere Teile gebunden war.
Wie dargelegt, erlaubt es die vorliegende Erfindung, kompliziert
gestaltete Pulvermetallgegenstände aus einer Anzahl von Teilen in effizienter und wirtschaftlicher Weise herzustellen. Bei
der Produktion, insbesondere der Serienherstellung, erlaubt
130062/0788
die vorliegende Erfindung beträchtliche Einsparungen an Energie und Kosten.
Obwohl die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen erläutert
worden ist, sind für Fachleute verschiedene Änderungen und Modifizierungen möglich, ohne vom Kern der Erfindung abzuweichen,
wie er mit den Patentansprüchen und deren Äquivalenten umrissen ist. Derartige Abänderungen und Modifizierungen sollen daher
ebenfalls unter die vorliegende Erfindung fallen.
ebenfalls unter die vorliegende Erfindung fallen.
130062/0788
Claims (6)
1. Verfahren zum Verbinden von zwei oder mehr Pulvermetallteilen,
gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte:
gekennzeichnet durch die Verfahrensschritte:
es wird ein erstes Pulvermetallteil erzeugt, das die gewünschte Gestalt aufweist und im wesentlichen aus Eisen besteht, jedoch
eine ausreichende Menge Kupfer enthält, damit sich das Pulvermetallteil
bei der Sinterung ausdehnt?
es wird ein zweites Pulvermetallteil erzeugt, das die gewünschte Gestalt aufweist, welche eine festsitzende Anlage an zumindest
130062/0788
_ 2 —
einem Abschnitt des ersten Pulvermetallteiles zuläßt, wobei das zur Herstellung benutzte Metallpulver im wesentlichen
aus Eisen besteht und eine ausreichende Menge Nickel enthält, damit das Pulvermetallteil bei der Sinterung schrumpft;
das erste Pulvermetallteil wird mit dem zweiten Pulvermetallteil in solchen Berührungskontakt gebracht, daß bei einer Sinterbehandlung
der beiden Teile sich das erste Pulvermetallteil gegen das zweite Pulvermetallteil ausdehnt, welches seinerseits
gegen das erste Pulvermetallteil schrumpft* und die beiden Pulvermetallteile werden auf eine ausreichend
hohe Sinterungstemperatur erhitzt, um die beiden Teile metallurgisch miteinander zu verbinden.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Pulvermetallteil aus einem Metallpulver erzeugt
wird, das aus ungefähr 93 bis 96 Gew.-% Eisen, ungefähr 3,0 bis 6,0 Gew.-% Kupfer und ungefähr 0,5 bis 1 Gew.-% Kohlenstoff
besteht.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
das erste Pulvermetallteil aus einem Metallpulver erzeugt wird, das aus ungefähr 94,25 Gew.-% Eisen, ungefähr 5,0 Gew.-%
Kupfer und ungefähr 0,75 Gew.-% Kohlenstoff besteht.
130062/0788
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
das zweite Pulvermetallteil aus einem Metallpulver erzeugt wird, das aus ungefähr 95 bis 97,5 Gew.-% Eisen, ungefähr
2 bis 4 Gew.-% Nickel und ungefähr 0,5 bis 1 Gew.-% Kohlenstoff besteht.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das zweite Pulvermetallteil aus einem Metallpulver erzeugt wird, das aus ungefähr 97,5 Gew.-% Eisen, ungefähr 2,0 Gew.-%
Nickel und ungefähr 0,5 Gew.-% Kohlenstoff besteht.
6. Gesinterter Pulvermetallgegenstand, dadurch gekennzeichnet, daß
dieser Gegenstand entsprechend einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5 hergestellt worden ist.
130062/0788
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US14747680A | 1980-05-07 | 1980-05-07 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3117282A1 true DE3117282A1 (de) | 1982-01-14 |
Family
ID=22521713
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19813117282 Withdrawn DE3117282A1 (de) | 1980-05-07 | 1981-04-30 | Verfahren zur herstellung von pulvermetallgegenstaenden und die erhaltenen gegenstaende |
Country Status (8)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS572803A (de) |
AU (1) | AU6968081A (de) |
BR (1) | BR8102797A (de) |
CA (1) | CA1190065A (de) |
DE (1) | DE3117282A1 (de) |
ES (1) | ES501916A0 (de) |
GB (1) | GB2075554A (de) |
IT (1) | IT1170945B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0684103A1 (de) | 1994-05-26 | 1995-11-29 | Schunk Sintermetalltechnik Gmbh | Verfahren zum Verbinden von Bauteilen |
Families Citing this family (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPS63162801A (ja) * | 1986-12-26 | 1988-07-06 | Toyo Kohan Co Ltd | 樹脂加工機械用スクリユ−の製造法 |
WO1997018051A1 (fr) * | 1993-04-13 | 1997-05-22 | Aozt 'novomet-Perm' | Procede de production d'articles composites |
JP3398465B2 (ja) * | 1994-04-19 | 2003-04-21 | 川崎製鉄株式会社 | 複合焼結体の製造方法 |
FR2792859B1 (fr) * | 1999-04-28 | 2001-07-06 | Renault | Bielle frittee comportant au moins une bague de frottement liee par diffusion de metal a chaud et son procede de fabrication |
US8770324B2 (en) * | 2008-06-10 | 2014-07-08 | Baker Hughes Incorporated | Earth-boring tools including sinterbonded components and partially formed tools configured to be sinterbonded |
-
1981
- 1981-04-21 AU AU69680/81A patent/AU6968081A/en not_active Abandoned
- 1981-04-29 CA CA000376537A patent/CA1190065A/en not_active Expired
- 1981-04-29 GB GB8113220A patent/GB2075554A/en not_active Withdrawn
- 1981-04-30 DE DE19813117282 patent/DE3117282A1/de not_active Withdrawn
- 1981-05-01 JP JP6531181A patent/JPS572803A/ja active Pending
- 1981-05-05 IT IT48394/81A patent/IT1170945B/it active
- 1981-05-06 ES ES501916A patent/ES501916A0/es active Granted
- 1981-05-06 BR BR8102797A patent/BR8102797A/pt unknown
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0684103A1 (de) | 1994-05-26 | 1995-11-29 | Schunk Sintermetalltechnik Gmbh | Verfahren zum Verbinden von Bauteilen |
DE4418268A1 (de) * | 1994-05-26 | 1995-11-30 | Schunk Sintermetalltechnik Gmb | Verfahren zum Verbinden von Formteilen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BR8102797A (pt) | 1982-02-02 |
GB2075554A (en) | 1981-11-18 |
AU6968081A (en) | 1981-11-12 |
IT1170945B (it) | 1987-06-03 |
ES8302114A1 (es) | 1982-12-16 |
CA1190065A (en) | 1985-07-09 |
ES501916A0 (es) | 1982-12-16 |
JPS572803A (en) | 1982-01-08 |
IT8148394A0 (it) | 1981-05-05 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69815356T2 (de) | Verfahren zum herstellen einer lötkolbenspitze und hergestellte lötkolbenspitze dafür | |
DE2228703A1 (de) | Verfahren zum herstellen einer vorgegebenen lotschichtstaerke bei der fertigung von halbleiterbauelementen | |
DE3336516A1 (de) | Hohl- oder flachladungsauskleidung | |
DE69815011T2 (de) | Verbund- oder Auftragsdiffusionlötsverfahren von aus Titanaluminid hergestellten Werkstücken | |
DE4038819A1 (de) | Gleit- bzw. schiebelager | |
DE1912465B2 (de) | Verbundwerkstoff und verfahren zu seiner herstellung | |
DE2536153A1 (de) | Verfahren zum herstellen mehrschichtiger kontaktstuecke fuer vakuummitelspannungsleistungsschalter | |
DE1508325A1 (de) | Verfahren zum Metallisieren und Verloeten nichtmetallischer hitzebestaendiger Gegenstaende und Loetmittel hierzu | |
DE3117282A1 (de) | Verfahren zur herstellung von pulvermetallgegenstaenden und die erhaltenen gegenstaende | |
DE1178154B (de) | Verfahren zur Herstellung von elektrischen Verbundkontakten | |
DE2549298C2 (de) | Verfahren zur Herstellung einer gesinterten Silber-Cadmiumoxyd-Legierung | |
EP0988124B1 (de) | Verfahren und pulver zur herstellung metallischer funktionsmuster mittels lasersintern | |
DE3225552C2 (de) | Gleit- oder Bremsbelag | |
DE3006275C2 (de) | Unterbrecherkontakt für Vakuumschalter | |
DE3421858C2 (de) | ||
DE2712555C3 (de) | Verfahren zum Herstellen eines Durchdringungsverbundmetalles aus Wolfram, Silber und Kupfer | |
DE1187333B (de) | Elektrischer Kontakt mit grosser Schweisssicherheit, hoher Abbrandfestigkeit und guter Haftfestigkeit der Kontaktschicht auf dem Kontakttraeger | |
DE60120408T2 (de) | Lötfüllmaterial | |
DE2250810B2 (de) | Kontaktstueck, insbesondere kontaktniet, und herstellungsverfahren hierzu | |
DE1464548A1 (de) | Elektrische Bimetallkontakte | |
DE3335274C2 (de) | ||
DE2813087C2 (de) | ||
DE19902499C2 (de) | Verfahren zum Herstellen einer Kontaktanordnung für eine Vakuumschaltröhre | |
DE3610723C2 (de) | ||
DE1220212B (de) | Reibkoerper mit gesintertem, metallkeramischem Reibmaterial und Verfahren zur Herstellung des Reibkoerpers |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: IMPERIAL CLEVITE INC., 44108 CLEVELAND, OHIO, US |
|
8141 | Disposal/no request for examination |