DE3610632C2 - Eisbrechendes Schiff - Google Patents
Eisbrechendes SchiffInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein
eisbrechendes Schiff nach dem Oberbegriff
des Anspruches 1 und 2.
Ein beträchtlicher Teil der Hemmwirkung auf die Vorwärtsbewegung
eines eisbrechenden Schiffes, das in vereisten
Gewässern im Einsatz ist, wird durch die Reibungsarbeit
zwischen den gebrochenen Eisklumpen und den äußeren Oberflächen
des Schiffskörpers verursacht. Wenn man zumindest
einen großen Teil der Eisklumpen vom Fahrwasser unter die
Ränder des festen Eises leitet, muß diese Reibung abnehmen.
Gleichzeitig wird der Vorteil erreicht, daß die Schiffspropeller
vor gebrochenem Eis geschützt werden und daß
die Vorwärtsbewegung von Schiffen, die dem Eisbrecher im
Fahrwasser folgen, erleichtert wird.
Ein gattungsgemäßes eisbrechendes Schiff ist aus der britischen Patentschrift 1 244 821 bekannt.
Das hieraus bekannte eisbrechende Schiff weist eine in Richtung Bug zusammenlaufende
Keilkonstruktion auf seiner im wesentlichen horizontalen
Bodenfläche auf zum seitlichen Ableiten von Eisschollen, die von
einer vor dem Bug angebrachten Eis-Schneidekonstruktion und dem zum
Eisbrechen geeigneten Bug erzeugt werden. Die Keilkonstruktion weist in Vertiefungen
dieser Bodenfläche aufgenommene flächenförmige Elemente auf,
die zwischen einer erste Lage, in der die Elemente im wesentlichen
bündig mit der Bodenfläche abschließen, und einer zweiten
Lage schwenkbar sind, in der die Elemente im wesentlichen
vertikal nach unten abstehen.
Die Keilkonstruktion gemäß dieser Patentschrift besitzt einen fest
installierten, nicht schwenkbaren Mittelteil, der zwar bei diesem
Schiff wenig stört, da sowieso ein nach
unten vorstehender Kiel vorhanden ist. Bei einem Unterwasserschiff
ohne einen solchen Kiel würde ein solches fest installiertes
Mittelteil bei der Fahrt im freien Wasser stören, einerseits wegen der damit verursachten
Turbulenzen und andererseits wegen des erhöhten Tiefgangs.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, bei einem eisbrechenden
Schiff
ohne vorstehenden Kiel die Keilkonstruktion zum seitlichen
Ableiten der Eisschollen so auszubilden, daß eine gute
Seetüchtigkeit und Manövrierfähigkeit bei geringem Fahrwiderstand
in offenem Wasser gewährleistet ist, wobei auch der
Schiffstiefgang bei der Bewegung in seichtem Wasser vermindert
werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe bei einem gattungsgemäßen eisbrechenden Schiff durch die kennzeichnenden Merkmale der
Ansprüche 1 und 2.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Im Unterwasserbereich des Schiffes sind
in Vertiefungen bewegliche flächenförmige Elemente angebracht,
die in ihrer ersten Lage einen stufenlosen Teil
der im wesentlichen horizontalen Bodenfläche des Unterwasserschiffs
bilden. Die Elemente sind mit Hilfe von Antrieben
um eine Schwenkachse in eine zweite Lage drehbar, so
daß unterhalb des Unterwasserschiffs ein im wesentlichen
vertikaler, keilförmiger Eispflug gebildet wird, der vom
Heck des Schiffskörpers zum Bug zusammenläuft. Dieser
Pflug ist
in der Lage, die gebrochenen Eisklumpen wirkungsvoll aus
dem Fahrwasser und von unterhalb des Schiffes weg in laterale
Richtung abzulenken. Bei der Bewegung in offenem Wasser
befinden sich die flächenförmigen Elemente in eingezogener
Lage, wodurch der Fahrwiderstand des Schiffes geringer
ist und seine Seetüchtigkeit und Manövrierfähigkeit
beträchtlich besser ist als auf einem Schiff mit einer
festen Keilkonstruktion. Die schwenkbaren Elemente bringen auch
den Vorteil, daß, wenn ein Flußeisbrecher durch seichtes Wasser
läuft, der Schiffstiefgang in einfacher Weise augenblicklich
verringert werden kann, indem man die Pflugelemente
einwärts dreht.
Die Wirksamkeit der Keilkonstruktion hängt in hohem Ausmaß von
der Wasserströmung ab, die er in der Umgebung verursacht.
Eine Keilkonstruktion mit häufelpflugartigen Kanten (plow with listlike
edges), die in einem Punkt enden, verursacht starke
Wasserströmungen unter seinen Kanten, die geeignet sind,
Eisklumpen zur Rückseite des Keiles zu befördern. Das
Auftreten solcher Strömungen wird durch die Bildung einer
kleinen Öffnung am Vorderende der Keilkonstruktion oder alternativ
dadurch vermindert, daß man die unteren Oberflächen der
Keilkonstruktion schräg ausbildet.
Die flächenförmigen
Elemente sind mit Versteifungen versehen. Der Keilwinkel der
Keilkonstruktion beträgt 30° bis 90°. Bei Eisverhältnissen
werden die flächenförmigen Elemente mit Antrieben
um etwa 90° um die Schwenkachse gedreht, so daß die Unterteile
der flächenförmigen Elemente die seitlichen Oberflächen
eines Eispflugs nach Art eines Häufelpflugs bilden.
Die Eisklumpen, die, nachdem sie vom Bug des Schiffes gebrochen
sind, unter das Schiff gepreßt werden, gleiten
während der Vorwärtsbewegung des Schiffes an diesen seitlichen
Oberflächen der Keilkonstruktion entlang in eine heckwärtige
Richtung und nach außen.
Die flächenförmigen
Elemente können rechtwinklig ausgebildet sein, wobei die an die Längssymmetrieebene des Schiffes angrenzenden Ecken
der Elemente abgeschnitten sind und die Elemente
symmetrisch auf jeder Seite zur Längssymmetrieebene des Schiffes
angeordnet sind.
Es können jedoch auch zwei rechtwinklige Elemente in verschiedenen
Längsbereichen des Unterwasserschiffs angebracht
werden. In beiden Fällen wird, wenn die Elemente
gedreht werden, eine enge Öffnung
zwischen den Seitenflächen der Keilkonstruktion an der Vorderkante
gebildet. Diese Öffnung gestattet einen nichtturbulenten
Wasserfluß zur Innenseite der Keilkonstruktion. Infolge dieses
Flusses kann ein Wasserstrom und ein Gleiten von Eisklumpen
unter die Keilkanten zum Unterwasserschiff hin zum
größten Teil vermieden werden.
Die flächenartigen Elemente können jedoch auch eine vordere, zum Bug hin gerichtete Wand und eine untere, in
eingeklapptem Zustand mit der Bodenfäche bündige untere Wand aufweisen, wobei die untere Wand vom
Bereich der Schwenkachse zur Unterkante der vorderen Wand verläuft und im ausgeschwenkten
Zustand des Elementes die vordere Wand vertikal hervorsteht und die untere Wand von der Schwenkachse
zu der Unterkante der vorderen Wand schräg abfällt.
Wenn die Elemente um etwa 20
bis 50° um die Schwenkachse gedreht werden, die im Bereich
der Rückkante der Keilkonstruktion angeordnet ist,
bilden diese vorderen Wände die seitlichen Oberflächen der Keilkonstruktion.
In dieser Ausführungsform hat die Vorderseite der Keilkonstruktion
eine scharfe Form. Jedoch verursacht der Fluß unter die
Keilkanten immer noch keine bemerkbaren Nachteile aufgrund
von Turbulenz, weil die Unterseite der Keilkonstruktion eine
geneigte Oberfläche hat.
Es ist vorteilhaft, die flächenförmigen Elemente konstruktiv
aus zwei oder einer größeren Anzahl von Segmenten
auszubilden, die hintereinander angeordnet sind,
so daß jedes Segment seinen eigenen Antrieb hat.
Dies ist in konstruktiver Hinsicht und ebenso unter Wartungsgesichtspunkten
eine vorteilhafte Lösung, außerdem
kann man damit die Belastungen vermeiden, die die Bewegung
des Schiffskörpers in sich auf die Elemente richten.
In einer bevorzugten Ausführungsform weisen die flächenförmigen Elemente Wände
auf, die einen geschlossenen Raum bilden, innerhalb dessen die Versteifungen angeordnet sind.
Der geschlossene Raum kann mit einem geschäumten Polymer oder einem entsprechenden
Material mit geringer Fähigkeit zur Wasseraufnahme ausgefüllt werden.
Damit kann der vermindernde Einfluß der drehbaren
Elemente auf die Verdrängung im wesentlichen ausgeschaltet
werden.
Der Keilwinkel der Keilkonstruktion beträgt vorteilhaft
30 bis 90°. Die Keilkonstruktion
erstreckt sich bevorzugt über die gesamte
Breite der horizontalen Bodenfläche des Unterwasserschiffes. Die vertikale
Höhe der Keilkonstruktion in der ausgeschwenkten zweiten Lage beträgt bevorzugt
50 bis 120% der Grenzdicke des Eisbrechvermögens
des Schiffes. Dies bedeutet die dickste Eisschicht,
die ein Schiff bei fortwährender Vorwärtsbewegung brechen
kann und dieses Merkmal ist im wesentlichen die Grundlage
bei der Planung eines neuen eisbrechenden Schiffes.
Die Entfernung von der Vorderkante der Keilkonstruktion
bis zum tiefsten Punkt der Vorstevenlinie des Schiffes ist mindestens
3mal so groß wie die Grenzdicke des Eisbrechvermögens
des Schiffes.
Durch Wahl einer geeigneten Entfernung
vom Bug bis zur Keilkonstruktion ergibt sich der
weitere Vorteil, daß man dadurch in
der Lage ist, das Schiff vor dem Auflaufen auf eine tragende
Schicht von festem Eis zu bewahren.
Es können auch
bekannte Ausblasöffnungen für Druckluft verwendet
werden, um den Fahrwiderstand zu vermindern und um das
Loslösen vom Eis zu erleichtern.
Die Erfindung wird im folgenden durch Beispiele unter Bezugnahme
auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben;
es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Seitenansicht eines Teils des
Schiffsrumpfes eines eisbrechenden Schiffes.
Fig. 2 eine Ansicht von unten auf den Schiffsrumpf,
bei der sich die flächenförmigen
Elemente in nach oben gedrehter Lage befinden;
Fig. 3 eine Ansicht von unten auf einen Schiffsrumpf,
bei der
sich die flächenförmigen Elemente in nach oben gedrehter Lage befinden;
Fig. 4 eine Schnittzeichnung in der Ebene A-A der
Fig. 2,
bei der sich die Elemente in nach unten gedrehter Lage
befinden,
Fig. 5 eine Schnittzeichnung in der Ebene B-B
nach Fig. 2;
Fig. 6 eine Konstruktion
nach Fig. 2 vom Bug des Schiffes her gesehen, bei
der sich die Elemente in nach unten gedrehter Lage befinden;
Fig. 7 eine weitere Ausführungsform einer
Keilkonstruktion aus
der Sicht von unten; und
Fig. 8 eine Schnittzeichnung in der Ebene C-C
nach Fig. 7.
In der Zeichnung betrifft das Bezugszeichen 1 die vertikalen
oder nach unten/außen geneigten Seitenflächen
des Schiffes. Die Seitenflächen 1 sind bevorzugt
mit Bögen mit der im wesentlichen horizontalen Bodenfläche
des Unterwasserschiffs verbunden. Die Bodenfläche 3 des
Unterwasserschiffs kann auch aus zwei symmetrischen Abschnitten
bestehen, so daß die linken und rechten Hälften
der Bodenfläche des Unterwasserschiffs zueinander einen
kleinen Winkel entlang der Längssymmetrieebene Z bilden.
Das Bezugszeichen 2 betrifft die Konstruktionswasserlinie
des Schiffes.
In den Fig. 2 bis 6 sind in die Bodenfläche 3 des Unterwasserschiffs
Vertiefungen eingearbeitet, in denen im
wesentlichen rechtwinklige flächenförmige Elemente 4 angeordnet
sind, die um Schwenkachsen 6 drehbar sind. Die Schwenkachsen 6 sind in Lagereinheiten
10 gelagert.
Die Elemente 4 sind in Segmente 5 unterteilt,
von denen jedes mit einem Antrieb 11, bevorzugt
einem hydraulischen Zylinder, ausgerüstet ist.
Mit Hilfe der Antriebe 11 können die Segmente 5
in Richtung R um etwa 90° um ihre Schwenkachse 6 gedreht
werden, so daß die seitlichen Oberflächen der flächenartigen
Elemente in ihrer nach unten gedrehten Lage
8 (Fig. 5) einen im wesentlichen 90°-Winkel b zur Bodenfläche
des Unterwasserschiffes bilden. Das Bezugszeichen
9 betrifft den Doppelboden.
Das Drehen der Elemente wird mit Hilfe des Antriebs 11
bewerkstelligt, dessen Kraftübertragungselement in Richtung S
schiebbar und in Richtung P bewegbar ist. Das Kraftübertragungselement
ist an seinem unteren Ende über die Verbindung 7 mit dem
Segment 5 gelenkartig verbunden. Das Segment 5 ist in
Längs- und/oder Querrichtung mit Versteifungen 13 ausgerüstet.
Die Entfernung 1 von der Vorderkante der Keilkonstruktion
bis zum Endpunkt der Vorstevenlinie ist mindestens 3mal
so groß wie die Grenzdicke des Eisbrechvermögens des Schiffes.
Die Höhe k der Keilkonstruktion beträgt, wenn diese nach unten
gedreht ist, 50 bis 120% der Grenzdicke. Die Höhe der Keilkonstruktion
kann natürlich entlang ihrer Kanten etwas variieren,
bevorzugt so, daß die Höhe nach achtern hin zunimmt.
Die seitlichen Oberflächen der Elemente 4 bilden
zueinander einen Keilwinkel
a, der bevorzugt 30° bis 90° beträgt. In der Zeichnung
betrifft das Bezugszeichen 15 Ausblasöffnungen eines
Luftblasensystems.
In Fig. 2 sind die flächenartigen Elemente 4 symmetrisch
auf beiden Seiten des Unterwasserschiffs angeordnet.
Die Elemente 4 sind im wesentlichen rechtwinklig ausgebildet,
wobei die an die Symmetrieebene angrenzende Ecke abgeschnitten
ist, um die Elemente näher aneinander anordnen
zu können. Wenn die Elemente gedreht werden, wird an der
Vorderseite der Keilkonstruktion eine Öffnung gebildet (Fig. 6).
Diese Öffnung erlaubt es dem Wasser, zur Rückseite der
Keilkonstruktion zu fließen, was den Wasserdruck an beiden Seiten
der Elemente 4 ausgleicht, so daß die Turbulenz verringert
wird. In der Ausführungsform der Fig. 3 sind die
Elemente 4 in verschiedenen Längsbereichen der Bodenfläche
3 des Unterwasserschiffs angeordnet. Hier können
die Elemente vollständig rechtwinklig ausgebildet sein,
so daß sie sich etwas über die Längssymmetrieebene der
Bodenfläche des Unterwasserschiffs hinaus erstrecken.
Wenn die Elemente 4 zur Bildung eines Keiles gedreht
werden, wird eine Öffnung zwischen den Elementen entlang
der Längssymmetrieebene Z gebildet. Dieses Öffnung dient demselben
Zweck wie die Öffnung der Ausführungsform von
Fig. 2.
In den Fig. 7 und 8 ist eine andere Ausführungsform
dargestellt. Die Schwenkachsen 6′ der Elemente
4′ sind im Bereich der Rückkanten der Keilkonstruktion angeordnet.
Das
Element 4′ ist an seiner entgegengesetzten Seite mit
einer vorderen Wand 14 ausgerüstet, die die seitliche
Oberfläche des Keils bildet, wenn das Element 4′
um seine Schwenkachse 6′ in die Richtung R nach unten gedreht
wird. Wenn sich das Element in nach unten gedrehter Lage
befindet, wird das Element 4′ mit Hilfe einer Auflage
12 in seiner zweiten Lage 8′ positioniert. Die
Lagereinheiten 10′, die Verbindung 7′, die Versteifungen
13′, der Antrieb 11′, die Höhe k′ und der Keilwinkel a′ und der Winkel
b′ entsprechen den entsprechenden Teilen der ersten Ausführungsform.
In dieser Ausführungsform endet die Keilkonstruktion
in einem Punkt. Die rückwärtige Oberfläche der Keilkonstruktion ist
jedoch geneigt, so daß keinerlei störende Turbulenz auftritt.
In einer bevorzugten Ausführungsform sind die
Segmente 5 geschlossen ausgebildet, so
daß der so geschaffene Raum mit einem geeigneten geschäumten
Polymermaterial (nicht gezeigt) ausgefüllt wird,
dessen Fähigkeit zur Wasseraufnahme gering ist. Damit kann
der erniedrigende Effekt der Vertiefungen mit den Elementen auf die Verdrängung
des Schiffes verkleinert werden.
Claims (13)
1. Eisbrechendes Schiff mit einer durch die Spantform bedingten im wesentlichen
horizontalen Bodenfläche (3) des Unterwasserschiffs, zwei
Seitenflächen (1), einem Heck und einem zum Eisbrechen geeigneten
Bug, mit einer in Richtung Bug zusammenlaufenden Keilkonstruktion
auf dieser horizontalen Bodenfläche (3) zum seitlichen
Ableiten von Eisschollen, welche Keilkonstruktion in Vertiefungen
dieser Bodenfläche (3) aufgenommene flächenförmige Elemente
(4) aufweist, die um Schwenkachsen (6) zwischen einer ersten Lage, in der die
Elemente (4) im wesentlichen bündig mit der Bodenfläche (3) abschließen,
und einer zweiten Lage (8) schwenkbar sind, in der die
Elemente (4) im wesentlichen vertikal nach unten abstehen, wobei die Schwenkachsen (6), betrachtet in der ersten Lage der Elemente (4) (Fig. 2), im Bereich
der Vorderkanten der Keilkonstruktion angeordnet sind, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Keilkonstruktion insgesamt aus verschwenkbaren flächenförmigen Elementen (4) aufgebaut ist, und die flächenförmigen Elemente (4)
die Keilkonstruktion insgesamt aus verschwenkbaren flächenförmigen Elementen (4) aufgebaut ist, und die flächenförmigen Elemente (4)
- - entweder symmetrisch zur Längssymmetrieebene (Z) des Schiffs angeordnet und rechteckig ausgebildet sind, wobei die von den Schwenkachsen (6) entfernt liegenden und an die Längssymmetrieebene (Z) angrenzenden Ecken der Elemente (4) abgeschnitten sind (Fig. 2), und in der ausgeschwenkten zweiten Lage (8) der Elemente (4) eine Öffnung an der Spitze der Keilkonstruktion gebildet wird (Fig. 6),
- - oder auf jeder Seite der Längssymmetrieebene (Z) des Schiffs in Schiffslängsrichtung versetzt angeordnet sind (Fig. 3).
2. Eisbrechendes Schiff mit einer durch die Spantform bedingten im wesentlichen
horizontalen Bodenfläche (3) des Unterwasserschiffs, zwei
Seitenflächen (1), einem Heck und einem zum Eisbrechen geeigneten
Bug, mit einer in Richtung Bug zusammenlaufenden Keilkonstruktion
auf dieser horizontalen Bodenfläche (3) zum seitlichen
Ableiten von Eisschollen, welche Keilkonstruktion in Vertiefungen
dieser Bodenfläche (3) aufgenommene flächenförmige Elemente
(4′) aufweist, die um Schwenkachsen (6′) zwischen einer ersten Lage, in der die
Elemente (4′) im wesentlichen bündig mit der Bodenfläche (3) abschließen,
und einer zweiten Lage (8′) schwenkbar sind, in der die
Elemente (4′) nach unten abstehen, dadurch
gekennzeichnet, daß
die Keilkonstruktion insgesamt aus verschwenkbaren, flächenförmigen
Elementen (4′) aufgebaut ist, und die
Schwenkachsen (6′) im Bereich der Rückkanten der
Keilkonstruktion angeordnet sind (Fig. 7) und die flächenförmigen Elemente (4′)
jeweils eine vordere, zum Bug hin gerichtete Wand (14) und eine untere,
in eingeklapptem Zustand mit der Bodenfläche (3) bündige Wand (16)
aufweisen, wobei die untere Wand (16) vom Bereich der Schwenkachse
(6′) zur Unterkante der vorderen Wand (14) verläuft und
im ausgeschwenkten Zustand des Elementes (4′) die vordere Wand (14)
im wesentlichen vertikal aus der Bodenfläche (3) hervorsteht und die untere Wand (16)
vom Bereich der Schwenkachse (6′) zu der Unterkante der vorderen
Wand (14) schräg abfällt (Fig. 8).
3. Eisbrechendes Schiff nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß
die flächenförmigen Elemente (4′) symmetrisch zur Längssymmetrieebene
(Z) des Schiffs angeordnet sind und die der Längssymmetrieebene
(Z) gegenüberstehenden Enden, so ausgebildet sind, daß in
der ausgeschwenkten zweiten Lage (8′) eine punktförmige
Keilspitze gebildet wird.
4. Schiff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die flächenförmigen Elemente (4, 4′) mit
Versteifungen (13, 15) versehen sind.
5. Schiff nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet,
daß die flächenförmigen Elemente (4, 4′) Wände aufweisen, die einen
geschlossenen Raum bilden, innerhalb dessen die Versteifungen (13, 13′) angeordnet sind.
6. Schiff nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
der geschlossene Raum mit einem geschäumten Polymer
oder einem entsprechenden Material mit geringer Fähigkeit
zur Wasseraufnahme ausgefüllt ist.
7. Schiff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß als Antrieb (11, 11′)
zum Verschwenken der Elemente (4, 4′) hydraulische Zylinder
vorgesehen sind.
8. Schiff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Keilwinkel (a, a′) der Keilkonstruktion
30 bis 90° beträgt.
9. Schiff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Keilkonstruktion sich
über die gesamte Breite der horizontalen
Bodenfläche (3) des Unterwasserschiffes erstreckt.
10. Schiff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die vertikale Höhe (k, k′) der Keilkonstruktion in der ausgeschwenkten
zweiten Lage (8, 8′) 50 bis 120% der Grenzdicke des Eisbrechvermögens
des Schiffes beträgt.
11. Schiff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entfernung (1) von der Vorderkante
der Keilkonstruktion bis zum tiefsten Punkt
der Vorstevenlinie des Schiffes mindestens 3mal so
groß ist wie die Grenzdicke des Eisbrechvermögens des
Schiffes.
17. Schiff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Entfernung (1) von der Vorderkante
der Keilkonstruktion bis zum tiefsten Punkt der Vorstevenlinie des
Schiffes so gewählt wird, daß die Keilkonstruktion
in der Lage ist, das Schiff vor dem Auflaufen auf eine
tragende Schicht von festem Eis zu bewahren.
13. Schiff nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß Ausblasöffnungen (15) für Druckluft
im unteren Teil des Schiffes angeordnet sind, bevorzugt
im Bereich der seitlichen Oberflächen der Keilkonstruktion.
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