DE3610338A1 - Plattenfoermiger katalysator - Google Patents
Plattenfoermiger katalysatorInfo
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- B01J—CHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
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- B01J21/06—Silicon, titanium, zirconium or hafnium; Oxides or hydroxides thereof
- B01J21/063—Titanium; Oxides or hydroxides thereof
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- B01D53/00—Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
- B01D53/34—Chemical or biological purification of waste gases
- B01D53/74—General processes for purification of waste gases; Apparatus or devices specially adapted therefor
- B01D53/86—Catalytic processes
- B01D53/8621—Removing nitrogen compounds
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- B01J37/00—Processes, in general, for preparing catalysts; Processes, in general, for activation of catalysts
- B01J37/02—Impregnation, coating or precipitation
- B01J37/024—Multiple impregnation or coating
Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen plattenförmigen
Katalysator zur Verminderung der Stickoxide in Rauch
gasen in Gegenwart eines Reduktionsmittels, bestehend
aus einem Träger, einer auf den Träger aufgebrachten
sogenannten Zwischenschicht und einer auf der Zwischen
schicht aufgebrachten titanoxidhaltigen Katalysator
masse.
Bei Plattenkatalysatoren, die notwendigerweise eines ge
eigneten Trägermaterials bedürfen, das mit Katalysator
masse beschichtet ist, besteht ein wesentliches Problem
in der Haftung der Katalysatormasse auf dem Trägermate
rial. An die Haftvermittlung werden besondere Anforde
rungen gestellt. Neben einer hinreichenden mechanischen
Festigkeit gegenüber Schwingungen der Platten im Rauch
gaskanal ist chemische Beständigkeit und auch eine hohe
thermische Dauerbelastbarkeit gegenüber Temperaturschwan
kungen von mehreren hundert Grad zu gewährleisten.
Durch die DE-PS 28 53 023 ist bereits ein plattenför
miger Katalysator zum Reduzieren von NOx in Rauchgas
bekannt geworden, bei dem ein perforiertes Blech als
Trägermaterial verwendet ist. Bei diesem vorbekannten
Katalysator wird die Haftung des Katalysatormaterials
auf dem plattenförmigen Träger durch eine Zwischen
schicht aus Metall erreicht, welche in geschmolzenem
Zustand auf dem Träger aufgesprüht wird. Auf den sol
chermaßen vorbehandelten Träger soll die Katalysator
masse durch Tauchen aufgebracht werden. Zur Verbesserung
der Hafteigenschaften soll ein faserförmiges organisches
Material der Katalysatormasse beigemischt werden. Der so
beschichtete Träger soll mit der aufgebrachten kataly
tischen Substanz dann zwischen 300° und 500°C calci
niert werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg zu
weisen, wie die Haftung der katalytischen Substanz auf
dem Trägermaterial weiter zu verbessern ist. Dabei sollte
eine möglichst hohe Standzeit bei Betriebstemperaturen
bis zu 500° C erreicht werden.
Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 ge
löst. Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sind den
Ansprüchen 2 bis 16 zu entnehmen.
Mit der erfindungsgemäßen Verwendung einer Keramikmasse
als Zwischenschicht wird ein Material als Zwischenschicht
verwandt, das in seinen Materialeigenschaften der darauf
aufzubringenden Katalysatormasse so ähnlich wie irgend
möglich ist. Dabei ist von der Überlegung ausgegangen
worden, daß geringstmögliche thermische Spannungen zwi
schen der Zwischenschicht, der aufgebrachten Katalysator
masse und dem metallischen Träger entstehen, wenn die
Ausdehnungskoeffizienten von Zwischenschicht, Katalysa
tormasse und metallischem Träger so nahe wie möglich
beieinander liegen. Zusätzlich wird die Haftung zwischen
der Katalysatormasse und der Oberfläche der Zwischen
schicht dadurch weiter verbessert, daß diese Zwischen
schicht ihrerseits im mikroskopischen Bereich genügende
Oberflächenrauhigkeiten aufweist.
Eine weitere Verbesserung der Haftung der Katalysator
masse auf der Zwischenschicht läßt sich erreichen, wenn
die Zwischenschicht in Weiterbildung der Erfindung aus
Titandioxid besteht. In diesem Fall wird das gleiche
Grundmaterial verwendet, das auch Hauptbestandteil der
Katalysatormasse ist. Dabei wird davon ausgegangen, daß
die rein mechanische Haftung der Titandioxidkristallite
der Katalysatormasse auf der Zwischenschicht dadurch
optimlert wird, daß Zwischenschicht und Katalysatormasse
korrespondierende Materialeigenschaften besitzen wie
ausreichende Oberflächenrauhigkeit, Porosität und ähn
liche thermische Ausdehnungskoeffizienten.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden anhand eines
in der Figur dargestellten Ausführungsbeispieles beschrie
ben. Es zeigt:
Fig. 1 einen Querschnitt des Schichtaufbaus des
plattenförmigen Katalysators.
Die Figur zeigt einen Ausschnitt einer Trägerplatte 1,
die im Ausführungsbeispiel aus Streckmetall bestehen
kann. Auf der Oberfläche der Trägerplatte erkennt man
eine aus einer Keramikmasse - im vorliegenden Fall aus
Titandioxid bestehende - Zwischenschicht 2. Diese Zwi
schenschicht 2 besitzt infolge des Spritzauftrages eine
außerordentlich hohe Rauhigkeit. Sie bedeckt sämtliche
Flächen des Streckenmetalls. Auf dieser Zwischenschicht
2 ist Katalysatormasse 3 aufgetragen.
Bei der Herstellung des erfindungsgemäßen plattenförmi
gen Katalysators werden Platten aus einem Trägermaterial,
im Ausführungsbeispiel aus einem Edelstahl-Streckmetall
gitter verwendet. Edelstahl hat einen ähnlichen Ausdeh
nungskoeffizienten, wie die als Zwischenschicht aufzu
bringende Keramikmasse. Das Streckmetallgitter wird zu
nächst mechanisch aufgerauht. Dies geschieht durch Sand
strahlen mit Siliciumcarbid oder vorzugsweise mit Korund.
Hierbei empfehlen sich Korngrößen von 88 µm bis 220 µm.
Dabei ist anzustreben, daß die durch das Strahlen verur
sachte Rauhigkeit der Körnung der später aufzutragenden
Katalysatormasse angepaßt ist. Auf die so vorbehandelten
Platten aus Streckmetall wird die Zwischenschicht aus
einer Keramikmasse im vorliegenden Fall aus Titandioxid
durch Flamm- oder noch besser Plasmaspritzen aufgebracht.
Dabei empfiehlt sich eine reduzierende Gasatmosphäre,
bei gasstabilisiertem Plasma eine Argon-Wasserstoff
atmosphäre. Bei flüssigkeitsstabilisiertem Plasma setzt
man Alkohol oder Wasser ein.
Das Spritzmaterial wird bei Einsatz von agglomeriertem
Titanoxid vorzugsweise mit einer Körnung von 45 bis
125 µm eingesetzt. Man erhält so rauhe und poröse Titan
dioxidoberflächen auf dem Streckmetall. Diese Oberflä
chen verbessern insbesondere wegen ihrer Rauhigkeit und
Porosität die Haftung der aufgetragenen Katalysator
masse. Die Katalysatormasse kann auf dem so vorbehan
delten, flamm- oder plasmagespritzten Träger aufgewalzt
oder durch Tauchen aufgezogen werden. Im nachfolgenden
Sintervorgang verbinden sich die Materialien der Kata
lysatormasse - Titandioxid - mit denen der Titandioxid-
Zwischenschicht.
Es hat sich gezeigt, daß so hergestellte Katalysatoren
zur Minderung der Stickoxide in Rauchgasen zum Einsatz
entweder in Gegenwart von Ammoniak oder von Kohlenmono
xid als Reduktionsmittel geeignet sind.
Als besonders zweckmäßig hat sich erwiesen, für die
Zwischenschicht eine Keramikmasse aus agglomeriertem
Titandioxid zu verwenden.
Claims (16)
1. Plattenförmiger Katalysator zur Verminderung der
Stickoxide in Rauchgasen in Gegenwart eines Reduktions
mittels, bestehend aus einem Träger, einer auf dem
Träger aufgebrachten sogenannten Zwischenschicht und
einer auf der Zwischenschicht aufgebrachten titanoxid
haltigen Katalysatormasse,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Keramikmasse als Zwischenschicht (2) verwendet
ist.
2. Plattenförmiger Katalysator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zwischenschicht (2) aus Titandioxid besteht.
3. Plattenförmiger Katalysator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Keramikmasse durch Flammspritzen auf den
Träger aufgebracht ist.
4. Plattenförmiger Katalysator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Keramikmasse (2) durch Plasmaspritzen auf den
Träger (1) aufgebracht ist.
5. Plattenförmiger Katalysator nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Plasmaspritzen in einer reduzierenden Atmos
phäre erfolgt.
6. Plattenförmiger Katalysator nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Keramikmasse (2) mit einer Körnung von 5 bis
160 µm als Spritzgut eingesetzt wird.
7. Plattenförmiger Katalysator nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein breites Kornspektrum zwischen von 5 bis 160 µm
eingesetzt wird.
8. Plattenförmiger Katalysator nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die feinere und grobere Körnung innerhalb des
Bandbereichs verstärkt verwendet ist.
9. Plattenförmiger Katalysator nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Träger (1) vor dem Aufbringen der Zwischen
schicht mechanisch aufgerauht ist.
10. Plattenförmiger Katalysator nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Aufrauhung durch Sand- bzw. Korundstrahlen
erfolgt.
11. Plattenförmiger Katalysator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß nichtrostender Stahl als Trägermaterial verwendet
ist.
12. Plattenförmiger Katalysator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Trägermaterial eine durchbrochene Struktur
wie zum Beispiel Streckmetall, Siebe, Tresse aufweist.
13. Plattenförmiger Katalysator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß agglomeriertes Titandioxid als Keramikmasse (2)
verwendet ist.
14. Plattenförmiger Katalysator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Keramikmasse gesintertes Titandioxid ver
wendet ist.
15. Plattenförmiger Katalysator nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Keramikmasse gebrochener Ruttil verwendet
ist.
16. Plattenförmiger Katalysator nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Keramikmasse (2) durch ein flüssigkeits
stabilisiertes Plasma aufgebracht wird.
Priority Applications (7)
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DE (1) | DE3610338A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP0335073A1 (de) * | 1988-03-30 | 1989-10-04 | Didier-Werke Ag | Verfahren zur Herstellung von Katalysatoren für die Verminderung von Stickoxiden und nach dem Verfahren hergestellte Katalysatoren |
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DE19534434C1 (de) * | 1995-09-16 | 1997-03-06 | Daimler Benz Ag | Katalysator für einen Methanolreformierungsreaktor und Verfahren zu dessen Herstellung |
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-
1986
- 1986-03-26 DE DE19863610338 patent/DE3610338A1/de not_active Withdrawn
-
1987
- 1987-03-20 JP JP62067702A patent/JPS62237945A/ja active Pending
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CN110099746A (zh) * | 2016-12-15 | 2019-08-06 | 黎那托克斯有限公司 | 用于无粘合剂地施涂光催化涂层的方法以及涂层的用途 |
US11000842B2 (en) | 2016-12-15 | 2021-05-11 | Lynatox Gmbh | Method for applying photocatalytic coatings without using binders, and use of a coating |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS62237945A (ja) | 1987-10-17 |
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8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: SIEMENS AG, 1000 BERLIN UND 8000 MUENCHEN, DE |
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