DE3610277A1 - Elektrode fuer eine fotoelektrochemische reaktion - Google Patents

Elektrode fuer eine fotoelektrochemische reaktion

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Description

  • Elektrode für eine fotoelektrochemische Reaktion
  • Beschreibung Die Erfindung bezieht sich auf eine Elektrode für eine fotoelektrochemische Reaktion und insbesondere auf eine Elektrode für eine unmittelbare Ausführung einer Elektrolyse von Wasser oder einer elektrolytischen Lösung unter Verwendung von Lichtenergie, wie dem Sonnenlicht oder ähnlichem, um Wasserstoff und Sauerstoff zu erzeugen.
  • Neue Energiequellen wurden in den letzten Jahren infolge der Erschöpfung der Energiequellen, die für die Zukunft angenommen wird, in zunehmendem Maße wichtig. Beispielsweise wird erwartet, daß eine Flüssigkeitszelle, die geeignet ist, unter Verwendung einer chemischen Reaktion von Gas unmittelbar elektrische Energie zu erzeugen, eine saubere Energiequelle ist.
  • Eine andere Möglichkeit, elektrische Energie zu erzeugen ist die Durchführung einer Reaktion zwischen Wasserstoff (H2) und Sauerstoff (02) Ein Hauptproblem, das bei diesem Verfahren gelöst werden muß, ist, daß Wasserstoff und Sauerstoff mit niedrigen Kosten und mit großem Wirkungsgrad hergestellt werden müssen.
  • Zu diesem Zweck wird es in Betracht gezogen, die Reaktion zwischen einem Halbleiter und einer Lösung an der Schnittstelle dazwischen zu verwenden. Die Reaktion tritt bei Auftreffen von Licht auf den Halbleiter oder die in die Flüssigkeit eingetauchte Elektrode auf, um Elektronen und positive Löcher anzuregen und es zu ermöglichen, daß die angeregten Elektronen und positiven Löcher durch die Schnittstelle zu einem Oxidations-Reduktionssystem in der Lösung übertragen werden. In diesem Beispiel hängt die Übertragung der Elektronen und positiven Löcher von der relativen Lagenbeziehung zwischen der Energieposition eines Valenzbands und einem Leitungsband der Elektrode und dem Oxidations-Reduktionspotential von Ionen oder Molekülen in der Lösung ab.
  • Die Position des Leitungsbands an der Oberfläche des mit der Lösung in Berührung stehenden Halbleiters wird als flaches Bandpotential bezeichnet. Da die oben erwähnte Reaktion nur durch die Bestrahlung von Licht und ohne die Verwendung eines äußeren elektrischen Feldes durchgeführt wird, ist es erforderlich, daß die Oberfläche der Elektrode negativ aufgeladen wird, um das flache Bandpotential zur negativen Seite zu verschieben.
  • Die Fig. 1 zeigt das jeweilige flache Bandpotential von verschiedenen Materialien, die in einem klumpenförmigen Zustand in einer Lösung von 7 dH angeordnet sind, wobei die oberen und unteren Potentiale, die durch gestrichelte Linien gekennzeichnet sind, Potentiale angeben, bei denen H2 bzw. °2 in einer wäßrigen Lösung (H20) erzeugt werden.
  • Um es zu ermöglichen, daß ein Elektrodenmaterial eine fotoelektrochemische Reaktion in einer wäßrigen Lösung ausführt, ist es erforderlich, daß sein flaches Bandpotential (die Unterseite seines Leitungsbandes) sich auf der negativen Seite befindet. Demgemäß sind SiC, GaAs, CdS, CdSe und Ti02 für die Verwendung als Elektrodenmaterial geeignet, wie es in Fig. 1 gezeigt ist.
  • Jedoch beinhaltet eine fotoelektrochemische Reaktion in einer wäßrigen Lösung eine schwache Wechselwirkung zwischen der Lösung und der Elektrode, die die Bewegung eines Trägers und eine starke Wechselwirkung dazwischen bewirkt, die die Reaktion der Elektrode selbst bewirkt. Um die Reaktion stabil zu halten ist es erforderlich, daß die Reaktion nur die vorherige Wechselwirkung durchführt.
  • Unter den in Fig. 1 gezeigten Materialien wird TiO2 als ein Elektrodenmaterial angesehen, das insbesondere geeignet ist, eine stabile fotoelektrochemische Reaktion durchzuführen.
  • Jedoch ist es praktisch unmöglich, TiO2 herzustellen, das eine genügende Kristallisationsfähigkeit aufweist. Dies zeigt an, daß die Herstellung einer wirksamen Elektrode mit genügender Reproduzierbarkeit bisher fehlgeschlagen ist. Von Ti02 verschiedene Materialien beeinträchtigen auch die Stabilität der Reaktion und sie lassen auch eine gute Kristallisationsfähigkeit vermissen.
  • Die vorliegende Erfindung wurde im Hinblick auf die erwähnten Nachteile beim Stand der Technik gemacht, wobei die Tatsache in Betracht gezogen wurde, daß ein aus einem bestimmten Eisenoxid gebildeter Film ein flaches Bandpotential aufweist, das auf der negativen Seite gehalten wird.
  • Demgemäß liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Elektrode für eine fotoelektrochemische Reaktion anzugeben, die geeignet ist, auch in einer Lösung eine stabile elektrochemische Reaktion durchzuführen. Insbesondere liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Elektrode für eine fotoelektrochemische Reaktion anzugeben, die mit niedrigen Kosten hergestellt werden kann.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den Patentansprüchen 1 und 2 angegebenen Merkmale gelöst.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Elektrode für eine fotoelektrochemische Reaktion vorgesehen, die geeignet ist, eine fotoelektrochemische Reaktion in Verbindung mit einer Gegenelektrode auch in einer Lösung durchzuführen. Die Elektrode enthält ein Substrat und einen Eisenoxidfilm, der auf dem Substrat aufgebracht ist.
  • Das Eisenoxid hat zumindest an der Schnittstelle zwischen dem Eisenoxidfilm und der Lösung ein flaches Bandpotential, das auf der negativen Seite gehalten wird.
  • Auch wird gemäß der vorliegenden Erfindung eine Elektrode für eine fotoelektrochemische Reaktion angegeben, die geeignet ist, eine fotoelektrochemische Reaktion in Verbindung mit einer Gegenelektrode auch in einer Lösung durchzuführen, und die ein Substrat und mehrschichtige Eisenoxidfilme aufweist, die auf dem Substrat aufgebracht sind, wobei die Eisenoxidfilme jeweils Bandabstände aufweisen, die aufeinanderfolgend verändert werden, während deren flache Bandpotentiale auf der negativen Seite gehalten werden.
  • Somit kann die vorliegende Erfindung die Bedingungen bei der Bildung eines Eisenoxidfilmes (FeOx 1C x C1,5), der bisher ein flaches Potentialband hatte, das auf der positiven Seite gehalten wurde, um einen FeOx-Film anzugeben, der ein negatives flaches Bandpotential aufweist. Demgemäß kann die vorliegende Erfindung eine Elektrode für eine fotoelektrochemische Reaktion unter Verwendung von FeOx zur Verfügung stellen, die eine fotoelektrochemische Reaktion durchführen kann, die auch in einer Lösung stabil ist und die infolge der Bestrahlung mit Licht durchgeführt wird und die mit hohem Wirkungsgrad und bei geringen Kosten hergestellt werden kann.
  • Diese und andere Gesichtspunkte und viele mit der vorliegenden Erfindung verbundenen Vorteile können ohne weiteres beurteilt werden, wenn diese im folgenden unter Bezugnahme auf die nachfolgende detaillierte Beschreibung besser verständlich wird, wenn diese in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen betrachtet wird, in denen gleiche Bezugs zeichen durchwegs gleiche oder entsprechende Teile bezeichnen. Es zeigen: Fig. 1 ein Diagramm, das die Verteilung von flachen Bandpotentialen verschiedener Materialien darstellt, Fig. 2 eine schematische Darstellung, die einen allgemeinen Aufbau eines Abscheidungsgeräts für einen reaktiven aus ionisierten Gruppen (Clustern) gebildeten Strahl zeigt, Fig. 3 eine grafische Darstellung, die die Beziehungen zwischen einer Beschleunigungsspannung und einem optischen Bandabstand zeigt, Fig. 4 eine schematische Darstellung, die ein Gerät zum Ermitteln der charakteristischen Merkmale einer Reaktionselektrode zeigt, Fig. 5 eine grafische Darstellung, die die Beziehungen zwischen einer Spannung und einem Strom zeigt, Fig. 6 eine grafische Darstellung, die die Beziehungen zwischen einer Beschleunigungsspannung und einem flachen Bandpotential zeigt, und Fig. 7 eine Seitenansicht, die eine Ausführungsform einer Reaktionselektrode gemäß der vorliegenden Erfindung zeigt.
  • Nun wird im nachfolgenden eine Elektrode für eine fotoelektrochemische Reaktion gemäß der vorliegenden Erfindung unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen beschrieben.
  • Zuerst wird die Herstellung einer Reaktionselektrode der vorliegenden Erfindung beschrieben.
  • Eisenoxid (FeOx) ist bekannt als eine Verbindung mit einem nicht konstanten Verhältnis und ist stabil vorhanden in der Form von aus Zwischenwerten gebildeten Zusammensetzungsverhältnissen, die zwischen FeO (das nur Fe2+ enthält) und Fe203 (das nur Fe enthält) liegt. FeOx, das solche aus Zwischenwerten gebildete Zusammensetzungsverhältnisse aufweist, hat Fe 2+ und Fe 3+ in einem gemischten Zustand und wird im allgemeinen durch Techniken hergestellt, bei denen ein Pulver oder Kristalle von Eisenoxid einer Hitzebehandlung in einer reduzierenden oder Vakuumatmosphäre unterworfen wird.
  • Jedoch erweisen sich solche Techniken bei der Steuerung eines Zusammensetzungsverhältnisses x in FeOx als höchst schwierig bis zu einem Grad, bei dem die Herstellung einer geeigneten Reaktionselektrode im wesentlichen unmöglich wird.
  • In Anbetracht eines derartigen Problems haben die Erfinder einen FeOx-Film gemäß einem Vorgang einer Ionentechnik hergestellt, bei dem die Bedingungen für die Herstellung des Films gesteuert werden können.
  • Jeder Vorgang der Ionentechnik kann für die Herstellung des Films verwendet werden. Bei der vorliegenden Erfindung wurde er durchgeführt entsprechend einer Abscheidungstechnik unter Verwendung eines reaktiven Strahls von ionisierten Gruppen (Clustern) (die im nachfolgenden als "R-ICB" bezeichnet wird).
  • Die Fig. 2 zeigt einen allgemeinen Aufbau eines R-ICB-Abscheidungsgeräts, das für die Herstellung eines magnetooptischen Elements einer Reaktionselektrode gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet wurde.
  • Das in Fig. 2 dargestellte Gerät enthält einen Tiegel 1 vom umschlossenen Typ, der mit Fe und dem Bezugszeichen 2 versehen ist, das ein Element für die Zusammensetzung ist.
  • Der Tiegel 1 ist mit einer Düse 3 versehen. Der Tiegel 1 ist in einem Heizungsbereich 4 angeordnet, der aus einem Widerstandsmaterial gebildet wird, das geeignet ist, Hitze mittels eines durch dieses fließenden Stroms zu erzeugen, um den Tiegel 1 aufzuheizen, um damit Fe 2 zu verdampfen. Das dampfförmige Fe wird von der Düse 3 ausgestoßen und gleichzeitig infolge der adiabatischen Expansion einem unterkühlten Zustand unterworfen, um Atomansammlungen oder Gruppen (Cluster) zu bilden, die jeweils aus 500 bis 2000 lose miteinander verbundenen Atomen bestehen.
  • Ein Raum, in dem der Tiegel 1 und ähnliches angeordnet sind, wird mittels eines (nicht dargestellten) Gefäßes in einem Hochvakuum gehalten, um ein Vakuumsystem zu bilden, in das Sauerstoff (0) durch eine Gaseinlaßröhre 5 als reaktionsfreudiges Gas eingelassen wird. Das R-ICB-Abscheidungsgerät enthält auch eine Ionisationskammer 9, die vor der Düse 3 angeordnet ist und die einen Ionisationsdraht 6 zum Erzeugen eines Ionisationsstromes, eine Ionisationselektrode 8 zum Abziehen des Ionisationsstromes und eine Abschirmelektrode 7 enthält.
  • Die Atomgruppen werden zusammen mit dem Sauerstoff infol- ge der Bombardierung mit Elektronen teilweise ionisiert und eine Beschleunigungselektrode 10, die als Substrathalter dient, beschleunigt die Atomgruppen in Richtung eines Substrats 11, das auf der Beschleunigungselektrode 10 angebracht ist, um auf jenem abgelagert zu werden.
  • Weiterhin enthält das R-ICB-Abscheidungsgerät einen Kühlbereich 12 des Tiegels 1, durch den Kühlwasser fließt, einen Verschluß 13 zum Sperren des Auftreffens der Atomgruppen auf das Substrat 11, wenn das Auftreffen nicht erforderlich ist und eine Heizung 14 zum Heizen des Substrats 11.
  • Die Bestandteile des oben genannten R-ICB-Abscheidungsgeräts werden durch ein (nicht gezeigtes) Vakuumgemäß in einem Hochvakuum gehalten und die Elektroden sind mit entsprechenden Energiequellen verbunden.
  • In dem FeOx, das gemäß der R-ICB-Abscheidungstechnik unter Verwendung des R-ICB-Abscheidungsgeräts hergestellt wurde, kann das Zusammensetzungsverhältnis x durch geeignetes Bestimmen der Abscheidungsbestimmungen nach Wunsch gesteuert werden, wie es in Fig. 3 dargestellt ist.
  • Die Fig. 3 zeigt eine Veränderung eines optischen Bandabstands Eg P von jedem FeO-Film, der auf einem Glassubstrat abgeschieden wird, wenn die Beschleunigungsspannung Va verändert wird und zwar unter den Bedingungen, daß eine Substrattemperatur auf 100 bis 2000C eingestellt wird und der Druck des durch die Gaseinlaßröhre 5 in das Vakuumsystem eingeführten °2 auf 1 x 10 4 Torr eingestellt ist. In Fig. 3 zeigen die Kurven (a) und (b) jeweils eine Veränderung des jeweiligen Bandabstands, wenn der Ionisationsstrom Ie auf 100 mA bzw. 200 mA eingestellt wird.
  • Im allgemeinen ist es bekannt, daß eine im wesentlichen proportionale Beziehung zwischen dem Zusammensetzungsverhältnis x in FeOx und dem optischen Band abstand Eg°Pt besteht und FeO und Fe 203 haben optische Band abstände opt Eg von etwa 1,1eV bzw. 2,2eV.
  • Somit kann aus Fig. 3 entnommen werden, daß die R-ICB-Abscheidung es ermöglicht, daß FeOx einer gewünschten Zusammensetzung durch geeignete Steuerung der Beschleunigungsspannung Va, des Ionisationsstromes Ie und/oder des 02-Drucks hergestellt werden kann.
  • Ein Gerät, das verwendet wurde, um die charakteristischen Merkmale der reaktiven Elektrode gemäß der vorliegenden Erfindung, die gemäß der R-ICB-Abscheidungstechnik hergestellt wurde, zu ermitteln, ist in Fig. 4 gezeigt.
  • In Fig. 4 bezeichnet das Bezugszeichen 15 eine Elektrode für eine fotoelektrochemische Reaktion gemäß der vorliegenden Erfindung. In einem in Fig. 4 gezeigten Beispiel wird als eine reaktive Elektrode 15 eine Elektrode mit verschiedenen Schichten verwendet, die durch Abscheiden eines FeOx-Films 17 auf ein n-Silicium (n-Si) Substrat 16 gemäß der R-ICB-Abscheidungstechnik hergestellt wurde.
  • Das Bezugs zeichen 18 bezeichnet ein Gefäß, das mit Wasser als Lösungsmittel versehen ist und das mit einem Strahlungsfenster 20 versehen ist, um durch dieses Licht auf den FeOx-Film 17 treffen zu lassen. Das Bezugszeichen 21 bezeichnet eine Gegenelektrode, die aus Platin (Pt) besteht und die Bezugszeichen 22 und 23 bezeichnen Sammelröhren zum Erfassen von durch die Reaktionselektrode 15 erzeugten 02 bzw. von der Gegenelektrode 21 erzeugten Wasserstoff H2. Das Bezugszeichen 24 ist eine Scheidewand zum Verhindern einer Mischung von H2 und 02 und 25 ist ein externer Schaltkreis.
  • Der FeOx-Film 17 wurde auf dem Substrat 16 gemäß der R-ICB-Abscheidungstechniken aufgebracht unter den Bedingungen, daß der Sauerstoffdruck, der Ionisationsstrom Ie, die Substrattemperatur Ds und die Beschleunigungsspannung Va auf 2 x 10 4 Torr, 100 mA, 3500C bzw. 1 kV eingestellt wurden. Der auf diese Weise auf dem Substrat abgeschiedene FeOx-Film wurde als Reaktionselektrode 15 verwendet.
  • Die Fig. 5 zeigt die Spannungs-Stromcharakteristiken der Elektrode 15, die durch Einstrahlen von Licht L durch das Fenster 20 auf die Elektrode erhalten werden.
  • Die in Fig. 5 gezeigten Spannungs-Stromcharakteristiken wurden dadurch erhalten, daß der durch die Lösung 19 fließende Strom aufgezeichnet wurde, wenn eine (nicht gezeigte) Referenzelektrode in das Gefäß 18 eingeführt wurde, um eine Spannung zwischen der Reaktionselektrode 15 und der Referenzelektrode anzulegen und die Spannung wurde verändert, wie es an der Abszissenachse angegeben ist.
  • Die Fig. 5 zeigt klar, daß der Strom bei einer Spannung von etwa -1,0 V anfängt anzusteigen und somit ist das flache Bandpotential auf der negativen Seite.
  • Somit wird festgestellt, daß die Elektrode bewirkt, daß ein Strom durch die Lösung fließt, ohne daß an diese ein externes elektrisches Feld angelegt wird. Somit kann sie als fotoelektrochemische Elektrode wirksam eingesetzt werden. In Fig. 5 ist der Wert des Stromes, wenn die Spannung an der x-Achse 0 ist, die Größe des Stroms, der zu diesem Zeitpunkt durch die Lösung fließt.
  • Der Verlauf der ansteigenden Charakteristik des Stroms auf der negativen Seite zu dem Zeitpunkt, wenn Licht auftrifft, kann nach Wunsch dadurch gesteuert werden, daß die Bedingungen für die Herstellung des FeOx-Films geeignet gesteuert werden.
  • Das flache Bandpotential oder aufgebaute Potential eines fotoelektrischen Stroms einer jeweiligen Reaktionselektrode, die mit unterschiedlicher Beschleunigungsspannung Va hergestellt wurde, während der Sauerstoffdruck und der ~A Ionisationsstrom auf 2 x 10 4 Torr bzw. 100 mA eingestellt wurden, ist in Fig. 6 gezeigt.
  • Wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, macht die Steuerung der Bedingungen für die Herstellung von FeOx die Verteilung des flachen Bandpotentials auf der negativen Seite möglich, so daß es damit ermöglicht wird, daß die Reaktionselektrode als eine Elektrode für eine fotoelektrochemische Elektrode verwendet werden kann.
  • In der oben beschriebenen Ausführungsform wurde als Substrat ein n-Si-Material verwendet. Jedoch das Material für das Substrat ist nicht auf n-Si beschränkt und jedes geeignete Halbleitermaterial kann wahlweise verwendet werden und zwar in Abhängigkeit von der benutzten Lösung.
  • Auch wurde bei der Ausführungsform ein einschichtiger FeOx-Film auf das Substrat aufgebracht. Jedoch können mittels den R-ICB-Abscheidungstechniken verschiedene FeOx-Filme aufgebracht werden, bei denen die Zusammensetzungsverhältnisse x voneinander verschieden sind.
  • Demgemäß erlaubt die Herstellung von mehrschichtigen FeOx-Filmen auf dem Substrat, die jeweils Zusammensetzungsverhältnisse aufweisen, die sich aufeinanderfolgend voneinander unterscheiden, daß eine Reaktionselektrode erreicht werden kann, die einfallendes Licht verwenden kann, das einen großen Wellenlängenbereich aufweist, beispielsweise Sonnenlicht, um eine große Wirksamkeit zu erreichen und eine fotoelektrochemische Reaktion in einem solchen weiten Wellenlängenbereich durchzuführen.
  • Bei einem derartigen Beispiel ist es nur erforderlich, daß ein äußerster FeOx-Film, der mit der Lösung in Berührung kommt, ein flaches Bandpotential aufweist, das auf der negativen Seite gehalten wird. Demgemäß ist es nicht erforderlich, ein flaches Bandpotential jeder der inneren oder unteren FeOx-Filme in Betracht zu ziehen.
  • Insbesondere kann sie beispielsweise derart hergestellt werden, daß eine FeOx-Schicht, die in der Zusammensetzung nahe bei FeO liegt, zuerst auf dem Substrat aufgebracht wird, und daß dann eine Vielzahl von FeOx-Schichten, die sich allmählich in der Zusammensetzung dem Je 203 nähern aufeinnander in Richtung zur Oberfläche oder einer Seite überlagert werden, die mit der Lösung in Berührung kommen und ein FeOx-Film, der ein flaches Bandpotential auf der negativen Seite aufweist, wird zum Schluß aufgebracht.
  • Die Fig. 7 zeigt ein Beispiel einer Reaktionselektrode, die derartige mehrschichtige FeOx-Filme aufweisen, wobei eine FeO-Schicht 27, eine FeOx-Schicht 28 und eine Fe 203 Schicht 29 aufeinanderfolgend auf einem n-Si-Substrat 26 aufgebracht sind.
  • Eine Reaktionselektrode mit einem derartigen Aufbau bewirkt, daß die Schichten positive Löcher über einen breiten Wellenlängenbereich des Sonnenlichts von dem Bereich der kurzen Wellenlänge bis zu dem der langen Wellenlänge erzeugt, so daß eine fotoelektrochemische Reaktion wirksam ausgeführt werden kann.
  • Wie oben beschrieben wurde, mußte FeOx bisher ein flaches Bandpotential auf der positiven Seite aufweisen, und damit war es nicht möglich, eine Elektrode für eine fotoelektrochemische Reaktion zur Verfügung zu stellen. Je- doch bewirkt die vorliegende Erfindung, daß FeOx ein flaches Bandpotential auf der negativen Seite aufweist und zwar dadurch, daß es auf einem Substrat in filmähnlicher Form aufgebracht wird, so daß es wirksam für eine Reaktionselektrode verwendet werden kann, die wirksam eine stabile fotoelektrochemische Reaktion auch in einer Lösung ausführen kann und die mit geringen Kosten hergestellt werden kann. Somit wird festgestellt, daß die Elektrode gemäß der vorliegenden Erfindung als eine Elektrode für eine fotoelektrochemische Reaktion verwendet werden kann, die geeignet ist, um H2 und 02 für eine Flüssigkeitszelle herzustellen.
  • Währnd eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung mit einem bestimmten Maß an Besonderheit unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben wurde, sind im Lichte der oben gegebenen Lehre verschiedene Änderungen und Abweichungen möglich. Es ist daher verständlich, daß die Erfindung im Umfang der beigefügten Patentansprüche anders ausgeführt werden kann, als es im einzelnen beschrieben wurde.

Claims (2)

  1. Elektrode für eine fotoelektrochemische Reaktion PATENTANSPRÜCHE 1. Elektrode für eine fotoelektrochemische Reaktion in Verbindung mit einer Gegenelektrode in einer Lösung, g e -k e n n z e i c h n e t durch ein Substrat (16) und einen Eisenoxidfilm (17), der auf dem Substrat (16) aufgebracht ist, wobei der Eisenoxidfilm (17) wenigstens an der Schnittstelle mit der Lösung (19) ein flaches Bandpotential aufweist, das auf der negativen Seite gehalten wird.
  2. 2. Elektrode für eine fotoelektrochemische Reaktion in Verbindung mit einer Gegenelektrode in einer Lösung, g e -k e n n z e i c h ne t durch ein Substrat (26) und durch mehrschichtige Eisenoxidfilme (27,28,29), die auf dem Substrat (26) aufgebracht sind, wobei die mehrschichtigen Eisenoxidfilme (27,28,29) jeweils Bandabstände aufweisen, die aufeinanderfolgend verändert werden, während deren flache Wandpotentiale auf der negativen Seite gehalten werden.
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