DE3610026C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Transportvorrichtung für
Scheibenfilme, die in einer Entwicklungsvorrichtung mit einer
Anzahl von Flüssigkeitsbehandlungsbädern eingebaut ist, mit
einer von einem Stützblock abgestützten beweglichen Schiene,
die eine Anzahl von Aufhängern trägt, wobei jeder Aufhänger
am unteren Ende mit einer Welle ausgerüstet ist, auf der eine
Anzahl von zu verarbeitenden Scheibenfilmen drehbar aufsitzt,
die entlang der beweglichen Schiene gleiten, der Stützblock
mittels einer Verbindungsstange von einem Ketten-Zahnrad
mechanismus aufwärts, vorwärts, rückwärts bewegt bzw. abgesenkt
wird, um die von einem Aufhänger getragenen Scheibenfilme in
das jeweilige Flüssigkeitsbehandlungsbad einzutauchen, hoch-
bzw. herausziehen, der Aufhänger gleitend in die nächste
Betriebsstellung versetzt wird, die sich oberhalb des nach
folgenden Flüssigkeitsbehandlungsbades während der Vorwärts
bewegung befindet, währenddessen die Scheibenfilme über das
Flüssigkeitsbehandlungsbad hinaus angehoben werden, und mit
Sperren in räumlicher Anordnung entlang der beweglichen
Schiene, die sicherstellen, daß sich die bewegliche Schiene
nur bewegt, wenn die Scheibenfilme in das nachfolgende
Flüssigkeitsbehandlungsbad eintauchen.
Eine derartige Vorrichtung ist aus der DE-OS 33 17 814
bekannt, die ein Gerät zum Verarbeiten von besonders foto
empfindlichem Material in Form von Filmscheiben betrifft, bei
dem mehrere Verarbeitungstanks, ein Abstreiftankbereich und
ein Trockner in einer Reihe in einer Dunkelkammer des Gerätes
angeordnet sind. Die Filmscheiben werden bei diesem Gerät an
einem Aufhänger in das Gerät zur Verarbeitung eingegeben,
wobei der Aufhänger während der Verarbeitung mit den auf einer
Trägerachse befestigten Filmscheiben verschiedene Bewegungen
ausführt. Die Aufhänger werden über eine bewegliche Schiene
und ein Transportsystem während der Verarbeitung durch das
Gerät zu einer Ausgabeöffnung geführt.
Bekannte Entwicklungsvorrichtungen für Scheibenfilme
bestehen aus einer Kombination einer Dunkelkammer, einer Anzahl
von Flüssigkeitsbehandlungsbädern, in denen verschiedene
Behandlungsschritte zum Entwickeln, Bleichen, Fixieren und
Stabilisieren sowie Härten der Scheibenfilme ausgeführt werden,
wobei zwischen aufeinanderfolgenden Behandlungsschritten
stets ein Waschvorgang mit Wasser eingeschaltet ist. Derartige
Entwicklungsvorrichtungen enthalten im allgemeinen eine Transport
vorrichtung für die Scheibenfilme zum aufeinanderfolgenden
Eintauchen der Scheibenfilme in die Flüssigkeitsbehandlungsbäder,
wobei das Eintauchen im wesentlichen in der gleichen
Weise wie in einem herkömmlichen Entwicklungsgerät für die
fotografische Bearbeitung eines Rollfilms bzw. eines lang
gestreckten fotografischen Films erfolgt.
Eine bekannte herkömmliche Scheibenfilm-Transportvor
richtung, mit der eine Anzahl von Bewegungen wie
beispielsweise das Anheben und das Absenken zum Eintauchen
der Scheibenfilme in jedes der Behandlungsbäder
und das Entfernen der Scheibenfilme aus den
Behandlungsbädern sowie die Vorwärtsbewegung zum
Weitertransport der Scheibenfilme in das anschließende
Behandlungsbad ist in der US-Patentschrift 45 02 772,
der BG-Patentschrift 21 22 771 und der CA-Patentschrift
11 91 732 beschrieben. Diese bekannte Transportvorrichtung
ist so aufgebaut, daß sie eine bewegliche
Schiene aufweist, die eine Anzahl von Aufhängern
trägt, die verschiebbar sind und die eine Abfolge von
Bewegungen wiederholt ausführt, bei denen es sich
um eine Aufwärts-, Vorwärts-, Absenk-, Rückwärts
bewegung und um einen zeitweiligen Stop in der untersten
Position der verschiebbaren Schiene handelt.
Die Schiene ist mit Endlosketten ausgerüstet, die um
Kettenzahnräder sowohl am vordersten als auch am
hintersten Ende in Richtung der Anordnung einer Reihe
von Behandlungsbädern herumgeführt sind. Jeder Auf
hänger weist am unteren Ende eine Trägerwelle auf, auf
der eine Anzahl von zu behandelnden Scheibenfilmen
drehbar aufsitzen. Des weiteren ist eine Anzahl von
Bauelementen vorgesehen, die eine Verstellung der
Aufhänger und somit eine Vorwärts- und Rückwärtsbewegung
der Aufhänger zu einem Zeitpunkt verhindern,
kurz bevor die bewegliche Schiene ihre unterste Position
erreicht. Jedes dieser Bauelemente zum Verhindern
der Aufhängerverstellung ist mit einem Übertragungs
mechanismus für das Drehmoment ausgerüstet, der
ein Drehmoment auf die Trägerwelle für die Scheibenfilme
überträgt, wodurch die erforderliche Behandlung während
des zeitweiligen Stops der beweglichen Schiene erfolgt,
indem die Trägerwelle in jedem der Behandlungsbäder
zusammen mit den Scheibenfilmen sich dreht. Danach
wird der Aufhänger um eine Strecke entsprechend einem
Abschnitt während der Aufwärts-, Vorwärts- und Absenk
bewegung des Aufhängers vorgestellt.
Nachteilig ist bei dieser bekannten Transportvorrichtung,
daß jeder der Scheibenfilme geringere Abmessungen als ein
üblicher, zu behandelnder Film aufweist, so daß die bewegliche
Schiene, welche die Aufwärts- und Absenkbewegung zusammen
mit den Aufhängern ausführt, einen weiten Bewegungsbereich
überstreichen muß und daher die Komponenten und Bauteile der
Transportvorrichtung größer dimensioniert sind, wie dies
erforderlich ist, woraus auch eine erhöhte Anzahl von Komponenten
und Bauteilen, ein komplizierter Aufbau und ein schwieriger
Funktionsablauf sowie eine verringerte Wirtschaftlichkeit
resultieren.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Transportvorrichtung
der eingangs beschriebenen Art so zu verbessern, daß sie eine
Folge von Entwicklungsschritten für die Scheibenfilme mit
hoher Betriebswirksamkeit ausführt, darüber hinaus kompakter
und kleiner aufgebaut ist, so daß die kleinformatigen Scheiben
filme mit minimalem operativem Aufwand bearbeitet werden
können und daß darüber hinaus die Transportvorrichtung ohne
Schwierigkeiten in vorhandene Bearbeitungsanlagen eingebaut
werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Transport
vorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 in der Weise
gelöst, daß der Stützblock entlang der Welle verschiebbar,
um diese Welle schwenkbar und mit einem beweglichen Teil
über die Verbindungsstange verbunden ist, daß sich der
Stützblock vorwärts und rückwärts mit Hilfe der Verbindungs
stange während der Aufwärts- und Abwärtsbewegung des Teils
bewegt und daß sich die bewegliche Schiene nur während der
Rückwärtsbewegung des Teils rückwärts bewegt.
Die Weiterbildung der Erfindung ergibt sich aus den
Merkmalen der Patentansprüche 2 bis 9.
Aus der US-PS 44 10 257 ist es zwar bekannt, eine Transport
vorrichtung schwenkbar auszuführen, jedoch handelt es
sich hierbei um eine Transportvorrichtung für einen her
kömmlichen fotografischen Film, der sich längs einer archi
medischen Spirale von der Außenseite zu der Innenseite einer
Halterungsspirale erstreckt, nicht jedoch um eine Transport
vorrichtung für Scheibenfilme.
Im folgenden wird ein zeichnerisch dargestelltes Ausführungs
beispiel der Erfindung näher beschrieben. Die Zeichnungen
zeigen schematisch die Transportvorrichtung als
Bestandteil einer Entwicklungsvorrichtung für Scheibenfilme,
die eine Reihe von Flüssigkeitsbehandlungsbädern enthält.
Es zeigen:
Fig. 1 eine schematische Schnittvorderansicht
der Entwicklungsvorrichtung, in der zwei Aufhänger
eine Anzahl von Scheibenfilmen tragen und mit Hilfe
der Transportvorrichtung nach der Erfindung schrittweise
transportiert werden, wobei der eine Aufhänger
in ein Behandlungsbad aus Flüssigkeit eingetaucht
ist,
Fig. 2 eine Schnittansicht der Entwicklungs
vorrichtung entlang der Linie II-II in Fig. 1, zur
Erläuterung der Arbeitsweise der Transportvorrichtung
nach der Erfindung,
Fig. 3 eine Teilansicht der Entwicklungsvorrichtung
gemäß Fig. 1, betrachtet von der Rückseite,
mit einem Mechanismus zum Versetzen eines Stütz
blocks relativ zu einer beweglichen Schiene,
Fig. 4 eine vergrößerte Seitenansicht des
Mechanismus nach Fig. 2, der ein bewegliches Teil
enthält, und
Fig. 5 eine Teilansicht des Mechanismus in
Fig. 3, mit einer Verbindungsstange, die mit dem
beweglichen Teil in Verbindung steht, der an eine
Endloskette angeschlossen ist, die um ein Ketten
zahnrad geführt ist.
Im folgenden wird die Erfindung im einzelnen
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben,
die schematisch eine Ausführungsform der Transport
vorrichtung für Scheibenfilme darstellen.
Wie schon erwähnt, wurden aus Gründen der
besseren Übersichtlichkeit unwesentliche Komponenten
der Transportvorrichtung nach der Erfindung, die
dem Fachmann geläufig sind, nicht eingezeichnet.
In Fig. 1 ist eine Anzahl von kreisförmigen,
scheibenartigen fotografischen Filmen 100, weiterhin
als Scheibenfilme bezeichnet, dargestellt, deren Außen
durchmesser ungefähr 6,5 cm beträgt und deren zentraler
Teil ein Paßloch mit einem Innendurchmesser
von ungefähr 1 cm aufweist. Der einzelne Scheibenfilm
besitzt eine Anzahl von Belichtungsabschnitten, die
in gleichen Abständen voneinander entlang dem äußeren
Umfang angeordnet sind. Ein Behandlungsbadabschnitt X
umfaßt eine Anzahl von Flüssigkeitsbehandlungsbädern
1, 2, 3, . . . n, in denen eine Folge von Entwicklungs
schritten, wie z. B. Entwickeln, Bleichen, Fixieren,
Filmstabilisierung und -härtung für die Scheibenfilme
100 ausgeführt werden, wobei zwischen den einzelnen
Behandlungsschritten jeweils ein Wässerungsschritt
zwischengeschaltet ist. Die Entwicklungsvorrichtung
enthält des weiteren eine Transportvorrichtung Y, die
nachstehend noch näher beschrieben werden wird, um die
voranstehend erwähnten Behandlungsschritte für die
Entwicklung in dem Behandlungsbadabschnitt X durchführen
zu können. Eine Entwicklungsvorrichtung für
Scheibenfilme besteht im wesentlichen aus der Kombination
des Behandlungsbadabschnitts X und der Transport
vorrichtung Y, zusammen mit einer Dunkelkammer, die
in den Zeichnungen nicht gezeigt ist und ist in einem
Rahmen als wesentliche Komponente eingebaut, der in
bekannter Weise aufgebaut ist und auf dem sich ein
nicht dargestellter Schaltkasten befindet, der im
allgemeinen eine Anzahl von Schaltern und Druckknöpfen
zum Starten und Stoppen der Entwicklungsvorrichtung
enthält.
Als erstes wird die Transportvorrichtung Y zum
Ausführen einer Reihe der voranstehend erwähnten Bearbeitungs
schritte durch aufeinanderfolgendes Eintauchen
der Scheibenfilme 100 in die Behandlungsbäder 1, 2, 3, . . .
beschrieben, nachdem die Scheibenfilme die Trennwand
zwischen benachbarten Behandlungsbädern überquert
haben, wie im einzelnen unter Bezugnahme auf den
Aufbau und die Wirkungsweise der Transportvorrichtung
nachstehend erläutert wird.
Wie aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich ist, sitzen
mehrere Scheibenfilme 100 auf einer Welle 11 in der
Weise auf, daß sie an einer unerwünschten Rotation
gehindert sind. Wie die Zeichnungen zeigen, ist die
Welle 11 drehbar am vordersten Endteil eines Auf
hängers 10 angebracht. Ein Grundkörper 12 des Auf
hängers 10 enthält eine rechteckige Gleitöffnung 13,
in die bewegliche Schiene 20 eingepaßt ist und
eine Nut 14, in die ein beweglicher Tragstab 21 ein
geschoben ist. Wie später noch beschrieben werden wird,
ist die bewegliche Schiene 20 in horizontaler Lage
in Richtung der Anordnung der Flüssigkeitsbehandlungsbäder
1, 2, 3, . . . n in der Position rückwärts und
in bestimmtem Abstand oberhalb der Behandlungsbäder
1, 2, 3, . . . n angeordnet. Der Tragstab 21 ist an einer
Schienen-Halteplatte 22 befestigt, die in der Position
in der Nähe der beiden Enden der beweglichen
Schiene 20 festgehalten ist. Infolge der Anordnung
des Grundkörpers 12 des Aufhängers 10 ist dieser
gleitbar auf der beweglichen Schiene 20 abgestützt.
Die Schienen-Halteplatte 22 trägt einen Stützblock
25, dessen Position einstellbar ist. Der Stützblock
25 weist zwei Durchgangsöffnungen auf, die sich
parallel zu der beweglichen Schiene 20 im oberen
und unteren Teil erstrecken und ist des weiteren mit
einer Achswelle 26 ausgestattet, an der das obere Ende
einer Verbindungsstange 55, die später noch beschrieben
werden wird, drehbar angelenkt ist.
Wellen 31 und 32 erstrecken sich zwischen zwei
Lagerstützen 30 und sind paßgerecht durch Löcher
durchgeführt, die im oberen und unteren Teil des Stütz
blocks 25 parallel zu der beweglichen Schiene 20 aus
gebildet sind, wobei der Stützblock 25 gleitbar längs
der Wellen 31 und 32 abgestützt ist.
Die untere Welle 32 ist drehbar mit ihren
beiden Enden in einem Rahmen 35 gelagert, der an der
einen Seitenwand S 1 des Gehäuses befestigt ist, die
sich parallel zur Richtung der Anordnung der Behandlungs
bäder 1, 2, 3, . . . n erstreckt. Die untere
Welle 32 dient als Drehwelle, um die Lagerstützen 30
zusammen mit dem Stützblock 25 drehbar abzustützen.
Der Stützblock 25, der über die Schienen-Halte
platte 22 die bewegliche Schiene 20 trägt, gleitet
in horizontaler Richtung entlang der Wellen 31 und 32,
die sich zwischen den beiden Lagerstützen 30 erstrecken
und ist so ausgelegt, daß er um die Welle 32 zusammen
mit den Lagerstützen 30 drehbar ist.
Als nächstes wird ein Mechanismus zum Ausführen
der Gleitbewegung und der Drehbewegung des
Stützblocks 25 näher beschrieben.
Eine Tafel 40 ist an der Seitenwand S₁ befestigt
und weist vier Wellen 41 a, 41 b, 41 c und 41 d auf die
sich in horizontaler Richtung von den vier Ecken der
Tafel erstrecken und vier Kettenzahnräder 42 a, 42 b,
42 c und 42 d tragen, die drehbar auf den Wellen 41 a,
41 b, 41 c und 41 d aufsitzen, während eine Endloskette
43 um die Kettenzahnräder 42 a, 42 b, 42 c und 42 d
herumgeführt ist. Die Anordnung ist in der Weise getroffen,
daß das Drehmoment eines Motors M₁, der
an einer Seitenwand S₂ des Gehäuses befestigt ist,
die im rechten Winkel zu der Seitenwand S₁ verläuft,
auf das Kettenzahnrad 42 a über ein Kegelzahnrad
getriebe 45, das auf der Ausgangswelle 44 des Motors
M₁ befestigt ist, ein Kegelzahnradgetriebe 46 a,
das mit dem Kegelzahnradgetriebe 45 kämmt, ein
Getriebe 46 b, das mit dem Kegelzahnradgetriebe 46 a
koaxial integriert ist und ein Getriebe 47 über
tragen wird, das mit dem Kettenzahnrad 42 a koaxial
integriert ist, um mit dem Getriebe 46 b zu kämmen.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, die eine vergrößerte
Seitenansicht wiedergibt, besteht ein
beweglicher Teil 50, der mit der Endloskette 43
fest verbunden ist, aus Plattenmaterial in Gestalt
eines umgekehrten L und ist mit der Endloskette
43 unter Verwendung von Kettenbefestigern 51 verbunden,
die mit dem Horizontalteil des beweglichen
Teils 50 verbolzt bzw. verschraubt sind. Ein
Gelenkbolzen 52 erstreckt sich in horizontaler Richtung
von dem Vertikalkeil des beweglichen Teils 50
und ist mit dem unteren Ende der Verbindungsstange 55
mit Hilfe eines Kugellagergelenks 56 verbunden,
während das obere Ende der Verbindungsstange 55 drehbar
an der Welle 26 des Stützblocks 25 angelenkt ist.
Im übrigen ist die Lage des Gelenkbolzens 52
so gewählt, daß seine Achse mit jeder der Achsen
der Kettenzahnräder 42 a, 42 b, 42 c und 42 d fluchtet,
wenn der bewegliche Teil 50 die Position erreicht,
in der er sich um jedes der Kettenzahnräder 42 a, 42 b,
42 c und 42 d dreht. Des weiteren ist eine Trägerplatte
48 an dem vordersten Ende der Wellen 41 a, 41 b, 41 c
und 41 d befestigt, auf denen die Kettenzahnräder 42 a,
42 b, 42 c und 42 d drehbar aufsitzen. Die
Trägerplatte 48 ist mit einer Positionsrichterplatte
49 derart ausgerüstet, daß ein Führungsstück 53 am
untersten Ende des vertikalen Teils des beweglichen
Teils 50 zwischen der Trägerplatte 48 und der
Positionsrichterplatte 49 angeordnet ist.
Des weiteren ist ein Trägerrahmen S₃ an der Seiten
wand S₁, parallel zu der beweglichen Schiene 20,
befestigt und mit einer Anzahl von Sperren 60 ausgerüstet,
von denen jede verhindert, daß sich der
Hänger 10 nach rückwärts bewegt, wobei zwei Sperren 60
an den äußeren Enden der Behandlungsbäder 1 und n
und die übrigen Sperren zwischen den dazwischenliegenden
Behandlungsbädern angeordnet sind.
Wie in Fig. 1 gezeigt, dienen die Sperren 60 als
Stützelemente zum Abstützen der drehbar gelagerten
Drehwelle 61, die durch einen Motor M₂ angetrieben
wird. Ein Getriebe 62 ist auf der Drehwelle 61 in
einer Position zwischen benachbarten Sperren 60 derart
befestigt, daß es mit einem Antriebsrad 15 kämmt,
welches ein endloses Antriebsrad 16 zum Drehen der
Welle 11 auf dem Hänger 10 antreibt, der eine Anzahl
von Scheibenfilmen 100 trägt.
Nachstehend wird der Arbeitsablauf bei der Entwicklungs
behandlung der Scheibenfilme 100 beschrieben.
Zuerst wird der Aufhänger 10, auf dem verschiedene
Scheibenfilme 100 auf der Welle 11 aufsitzen, in einer
Position A₁ auf der beweglichen Schiene 20 in Fig. 1
plaziert. Daran anschließend wird die Endloskette 43
durch Betätigung des Motors M₁ angetrieben, während
die Drehwelle 61 durch den Motor M₂ gedreht wird.
Mit der Annahme, daß der bewegliche Teil 50 in der
in Fig. 3 gezeigten Position sich befindet, dreht
sich dieser über das Kettenzahnrad 42 a um einem Winkel
von 90° und beginnt anschließend mit der Absenk
bewegung. Wenn der bewegliche Teil absinkt, bewegt
sich auch zwangsweise die Verbindungsstange 55
zusammen mit dem beweglichen Teil 50 nach unten, wodurch
der Stützblock 25 sich um die Welle 32 zusammen
mit den Lagerstützen 30 solange dreht, bis der Aufhänger
10 über die Behandlungsbäder 1, 2, 3, . . . n
mit Hilfe der beweglichen Schiene 20 angehoben ist,
wie dies durch die gestrichelten Linien in Fig. 2
angedeutet ist.
Während der Drehbewegung des beweglichen Teils
50 um das Kettenzahnrad 42 a um einen Winkel von 90°
werden die bewegliche Schiene 20 und der Aufhänger
10 angehalten. Beginnt der bewegliche Teil 50 mit
der Bewegung in horizontaler Richtung gegen das
Kettenzahnrad 42 c, wird die Bewegung des beweglichen
Teils 50 über die Verbindungsstange 55 auf
den Stützblock 25 übertragen, so daß der Stützblock
25 auf den Wellen 31 und 32 gleiten kann, wodurch
bewirkt wird, daß die bewegliche Schiene 20 sich
nach vorwärts bewegt, da sie mit dem Stützblock 25
verbunden ist. Daraus resultiert, daß der Aufhänger
10 in die Position A₂ oberhalb des Behandlungs
bades 1 verstellt wird.
Während der Drehbewegung des beweglichen Teils
50 um das Kettenzahnrad 42 c um einen Winkel von
90° werden die bewegliche Schiene 20 und der Aufhänger
10 wieder angehalten. Beginnt der bewegliche
Teil 50 mit der Bewegung in die Aufwärtsrichtung
gegen das Kettenzahnrad 42 d, so wird die Bewegung
des beweglichen Teils 50 über die Verbindungsstange
55 auf die bewegliche Schiene 20 übertragen, wodurch
bewirkt wird, daß der Aufhänger 10 sich zusammen
mit der beweglichen Schiene 20 in Richtung des Eintauchens
des Aufhängers 10 in das Behandlungsbad 1
dreht. Wenn durch diese Bewegung der bewegliche
Teil 50 das Kettenzahnrad 42 d erreicht, wird der
Aufhänger 10 in dem Behandlungsbad 1 im eingetauchten
Zustand gehalten. Zu diesem Zeitpunkt gelangt
das Getriebe 62 in Eingriff mit dem Antriebsrad 15, und
dadurch wird das endlose Antriebsrad 16 angetrieben, das
um die Welle 11 auf dem Aufhänger 10 und um das
Antriebsrad 15 geführt ist, so daß die Scheibenfilme
100 auf der Welle 11 gedreht werden. Somit wird der
Entwicklungsvorgang in dem Behandlungsbad 1 in Gang
gesetzt. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der Aufhänger
10 zwischen den benachbarten Sperren 60.
Während der Drehbewegung des beweglichen Teils
50 um das Kettenzahnrad 42 d um einen Winkel von
90° werden die bewegliche Schiene 20 und der
Aufhänger 10 wieder angehalten. Danach bewegt sich
der bewegliche Teil 50 gegen das Kettenzahnrad
42 a, die Verbindungsstange 55 bewegt sich dabei
zusammen mit der beweglichen Schiene 20 nach rück
wärts, wobei jedoch der Aufhänger 10 weiterhin in
dem Behandlungsbad 1 im eingetauchten Zustand infolge
der Stoppwirkung der Sperren 60 verharrt. Der
eingetauchte Zustand wird solange aufrecht erhalten,
bis der bewegliche Teil mit der Absenkbewegung,
weg von dem Kettenzahnrad 42 a, beginnt.
Wird der bewegliche Teil 50 abgesenkt, so
dreht sich der Aufhänger 10 in eine Richtung weg
von dem Behandlungsbad 1, bis er von den Sperren 60
freigegeben ist. Danach wird eine Reihe von den
zuvor beschriebenen Bewegungen wiederholt und
dadurch die Scheibenfilme 100 aufeinanderfolgend
in die Behandlungsbäder 2, 3, . . . n infolge der
Dreh- bzw. Schwenkbewegungen des Aufhängers 10
eingetaucht. Auf diese Weise wird die eingeleitete
Entwicklungsbehandlung der Scheibenfilme zu Ende
geführt.
In dem Fall, in welchem die Behandlung der
Scheibenfilme 100 für eine Zeitspanne zwischen dem
Zeitpunkt, zu dem der bewegliche Teil 50 das
Kettenzahnrad 42 d erreicht und zu dem Zeitpunkt,
zu dem der bewegliche Teil 50 das Kettenzahnrad
42 a verläßt, ausgesetzt werden soll, ist es erforderlich,
den Lauf des Motors M₁ anzuhalten.
Da der Stützblock 25 eine unwirksame Zeitperiode
vor dem Start seiner Aufwärts-, Absenk-,
Vorwärts- und Rückwärtsbewegung entsprechend den
Radien der Kettenzahnräder 42 a, 42 b, 42 c und 42 d
aufweist, kann die Regelung der Bewegungen des
Stützblocks 25 sehr glatt und weich erfolgen.
Da die Bewegung des Aufhängers 10 während einer
Serie von Entwicklungsschritten für die Scheibenfilme
100 auf die minimale Ausdehnung der Schwenk
bewegung um die Welle 32 plus die horizontale
Linearbewegung entlang der Wellen 31 und 32 begrenzt
ist, ergibt sich ein reduzierter Raumbedarf für
das Ausführen dieser Bewegungen des Aufhängers
in der Entwicklungsvorrichtung. Dies führt zu dem
Vorteil, daß die gesamte Vorrichtung mit geringeren
Abmessungen in kompakter Bauweise ausgelegt werden
kann. Da der Stützblock 25 an die bewegliche Schiene
20 unter Verwendung der Schienen-Halteplatte 22
angepaßt ist, deren Stellung einstellbar ist, ist
sichergestellt, daß die bewegliche Schiene 20 die
optimale Position für den Aufhänger 10 einnimmt.
Wie aus der voranstehenden Beschreibung hervorgeht,
bestehen die wesentlichen Merkmale der Erfindung
darin, daß das Eintauchen des Aufhängers in das Behand
lungsbad und sein Herausheben innerhalb einer
minimalisierten Ausdehnung für die Betätigung der
Transportvorrichtung allein dadurch erreicht wird,
daß die Drehbewegung des Aufhängers um eine von zwei
Wellen erfolgt, entlang welcher der Stützblock
zusammen mit dem Aufhänger gleiten kann, der eine Anzahl
von Scheibenfilmen trägt und wodurch die gesamte
Vorrichtung mit kleineren Abmessungen ausgelegt und
aufgebaut werden kann. Als weiterer Vorteil kommt
hinzu, daß die bewegliche Schiene in der optimalen
Position für den Aufhänger angeordnet werden kann, da
der Stützblock an die bewegliche Schiene mit Hilfe
einer Schienen-Halteplatte angepaßt wird, deren
Stellung einstellbar ist.
Die Erfindung wurde nur anhand eines einzigen
Ausführungsbeispiels beschrieben, jedoch ist es
selbstverständlich, daß sie nicht auf dieses Aus
führungsbeispiel beschränkt ist, sondern daß
verschiedene Änderungen oder Modifikationen im Rahmen
des Erfindungsgedankens möglich sind, ohne von
diesem abzuweichen.
Claims (9)
1. Transportvorrichtung für Scheibenfilme, die in einer
Entwicklungsvorrichtung mit einer Anzahl von Flüssigkeits
behandlungsbädern eingebaut ist, mit einer von einem Stütz
block abgestützten beweglichen Schiene, die eine Anzahl von
Aufhängern trägt, wobei jeder Aufhänger am unteren Ende mit
einer Welle ausgerüstet ist, auf der eine Anzahl von zu
verarbeitenden Scheibenfilmen drehbar aufsitzt, die entlang
der beweglichen Schiene gleiten, der Stützblock mittels
einer Verbindungsstange von einem Ketten-Zahnradmechanismus
aufwärts, vorwärts, rückwärts bewegt bzw. abgesenkt wird,
um die von einem Aufhänger getragenen Scheibenfilme in das
jeweilige Flüssigkeitsbehandlungsbad einzutauchen, hoch- bzw.
herauszuziehen, der Aufhänger gleitend in die nächste Betriebs
stellung versetzt wird, die sich oberhalb des nachfolgenden
Flüssigkeitsbehandlungsbades während der Vorwärts
bewegung befindet, währenddessen die Scheibenfilme über das
Flüssigkeitsbehandlungsbad hinaus angehoben werden, und mit
Sperren in räumlicher Anordnung entlang der beweglichen
Schiene, die sicherstellen, daß sich die bewegliche Schiene
nur bewegt, wenn die Scheibenfilme in das nachfolgende
Flüssigkeitsbehandlungsbad eintauchen,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützblock (25) entlang der Welle (32) verschiebbar,
um diese Welle (32) schwenkbar und mit einem beweglichen Teil (50)
über die Verbindungsstege (55) verbunden ist, daß sich der
Stützblock vorwärts und rückwärts mit Hilfe der Verbindungs
stange (55) während der Aufwärts- und Abwärtsbewegung des Teils
(50) bewegt und daß sich die bewegliche Schiene (20) nur
während der Rückwärtsbewegung des Teils (50) rückwärts
bewegt.
2. Transportvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die bewegliche Schiene (20) durch den Stützblock
(25) mittelt einer Schienen-Halteplatte (22) gestützt
ist, deren Position einstellbar ist und daß die Schienen-
Halteplatte (22) einen Tragstab (21) für die
Schiene aufweist, der mit der beweglichen Schiene (20)
fest verbunden ist.
3. Transportvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Stützblock (25) zwei Durchgangsöffnungen im
oberen und unteren Teil, die sich parallel zu der beweglichen
Schiene (20) erstrecken und eine Achswelle
(26) aufweist, mit welcher die Verbindungsstange (55)
drehbar verbunden ist, und durch jede Durchgangs
öffnung eine Welle (31, 32) hindurchgeführt ist, die
sich jeweils zwischen zwei Lagerstützen (30) erstrecken
und mit ihren Enden in den Lagerstützen (30) abgestützt
sind, so daß der Stützblock (25) entlang den Wellen
(31, 32) gleiten kann.
4. Transportvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Wellen (31, 32) drehbar in einem Rahmen
(35) abgestützt sind, der an einer Gehäusewand (51)
befestigt ist, die sich parallel zur Richtung der Anordnung
der Behandlungsbäder erstreckt und daß die Enden
der unteren Welle (32) fest mit den Lagerstützen (30)
verbunden ist, so daß der Stützblock (25) um die
untere Welle (32) schwenkbar ist.
5. Transportvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Ketten-Zahnradmechanismus vier Kettenzahnräder
(42 a bis 42 d) umfaßt, die auf vier Wellen
(41 a bis 41 d) drehbar aufsitzen, die sich von der Gehäuse
wand (51) an den vier Ecken einer Tafel (40) horizontal
wegerstrecken und daß eine Endloskette (43) um die
vier Kettenzahnräder herumgeführt ist, von denen eines
in ein Kegelzahnradgetriebe (47) koaxial integriert
ist, das das Drehmoment eines Motors (M 1) auf dieses
Kettenzahnrad (42 a) überträgt.
6. Transportvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der bewegliche Teil (50) aus Plattenmaterial die
Gestalt eines umgekehrten L mit einem horizontalen und
einem vertikalen Schenkel hat, daß der horizontale
Schenkel mit Kettenbefestiger (51) zum Verbinden des
Schenkels mit der Kette (43) und der vertikale Schenkel
mit einem Gelenkbolzen (52) ausgerüstet sind, um
den beweglichen Teil (50) mit dem unteren Ende der
Verbindungsstange (55) über ein Kugellagergelenk (56)
anzuschließen.
7. Transportvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Gelenkbolzen (52), der sich von dem vertikalen
Schenkel des beweglichen Teils (50) horizontal
wegerstreckt, mit der Welle jeder der vier Kettenzahn
räder (42 a bis 42 d) fluchtet, sobald der Gelenkbolzen
(52) während der Bewegung des Teils (50) jedes der
Kettenzahnräder erreicht.
8. Transportvorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß der vertikale Schenkel des beweglichen Teils (50)
am untersten, freien Ende mit einem Führungsstück (53)
ausgestattet ist, das zwischen der Trägerplatte (48)
und der Positionsrichtplatte (49) angeordnet ist.
9. Transportvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß jede der Sperren (60) als Stützteil für eine
Drehwelle (61) ausgebildet ist, daß auf der Drehwelle
(61) eine Anzahl von Getrieben (62) in gleichen Abständen
zueinander aufsitzt, um Drehmomente über Antriebsräder
(15), die mit den Getrieben (62) der
Drehwelle (61) in Eingriff sind, auf endlose Antriebs
bänder (16) zu übertragen, die um die Antriebsräder
und die Wellen (11) auf den Aufhängern (10) auf denen
eine Anzahl von Scheibenfilmen (100) aufsitzen, herum
geführt sind, wenn die Aufhänger (10) abgesenkt und
die Scheibenfilme (100) in die Behandlungsflüssigkeit
in jedem der Behandlungsbäder eingetaucht werden.
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