DE3609973C2 - - Google Patents

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DE3609973C2
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seepage water
shaft
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Gottfried 6719 Weisenheim De Kochendoerfer
Manfred 6700 Ludwigshafen De Herzhauser
Klaus 6737 Boehl-Iggelheim De Muth
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BASF SE
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B09DISPOSAL OF SOLID WASTE; RECLAMATION OF CONTAMINATED SOIL
    • B09BDISPOSAL OF SOLID WASTE
    • B09B1/00Dumping solid waste
    • B09B1/006Shafts or wells in waste dumps
    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E02HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
    • E02BHYDRAULIC ENGINEERING
    • E02B11/00Drainage of soil, e.g. for agricultural purposes

Description

Die Erfindung betrifft einen Sickerwassersammelschacht entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Sickerwassersammelschächte für Abfalldeponien sind in vielfaltiger Weise bekannt. Auf einer Abdichtungsschicht, die das Versickern von kontami­ niertem Sickerwasser in den Untergrund verhindern soll, werden z. B.:
  • a) Dränagerohre,
  • b) Dränagerohre in Filterpackungen
  • c) Flächenfilter mit bzw. ohne Dränagerohre verlegt. Diese Dränagerohre münden auf der Sohle in einem Sickerwassersammelschacht. Es werden auch durch gezielten Einbau wasserdurchlässiger Materialien überein­ ander, wie z. B. Schlacke, verbrauchte Autoreifen, grobes Schüttgut, vertikale Filterflächen hergestellt, deren Fuß mit Dranrohren in Sickerwassersammelschächten entwässert wird.
Nachdem die Abdichtungssysteme wirksamer wurden, sind an mehreren Depo­ nien Schaden infolge Rückstau von Sickerwasser in der Abfallablagerung, entstanden.
Die bisher bekannten Sickerwassersammelschächte ermöglichten nicht die Ableitung von Sickerwasser aus verschiedenen Abfallablagerungsebenen ohne Zwischenabdichtungen. Der Austritt des Sickerwassers erfolgte normaler­ weise erst auf der Schachtsohle und im offenen Gerinne. Das Sickerwasser muß den Deponiekörper bis zur Abdichtungsschicht durchströmen, verweilt dadurch verhaltnismäßig lange in diesem Deponiekörper und kann dadurch unerwünschte Umsetzungen der abgelagerten Abfälle verursachen.
Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu vermeiden. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des An­ spruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegen­ stand der Unteransprüche.
Durch den Aufbau einer senkrechten Filterschicht 2 um den Schacht 1 ist es möglich, daß auf weniger durchlässigen Abfallablagerungen zurückge­ stautes Sickerwasser erfaßt wird. Das Sickerwasser muß nur kurze Weg­ strecken in dieser Filterschicht 2 durchfließen, bevor es von der Ge­ fällerinne 4 auf den Konsolen 3 erfaßt und über Sickerwasserdurchlässe 5 sowie einen Syphonverschluß 6 mit Inspektionskappe 7 einer Sickerwasser­ sammelleitung 8 zugeführt wird.
Die Schächte 1 können so groß ausgeführt werden, daß eine Kontrolle des Sickerwasserhaushaltes der Deponie möglich ist. Es ist möglich, das Sickerwasser getrennt aus verschiedenen Deponieabschnitten, auch in Ab­ hängigkeit von der Höhe, mengenmäßig und analytisch zu erfassen. Sicker­ wasserrückstau in den Deponien kann dadurch rechtzeitig erkannt und Gegenmaßnahmen eingeleitet werden.

Claims (8)

1. Sickerwassersammelschacht für Abfalldeponien, gekennzeichnet durch
  • a) einen Schacht (1), der von der Sohle der Deponie mit Zunahme der Anschüttung hochgezogen wird,
  • b) eine Filterschicht (2), die um den Schacht (1) gelegt wird,
  • c) mehrere Konsolen (3), die als geschlossener Ring an der Außen­ seite des Schachtes (1) ausgebildet werden,
  • d) eine Gefällerinne (4), die auf der Konsole (3) ausgebildet wird und
  • e) mehrere Sickerwasserdurchlasse (5), die an den Tiefpunkten der Gefällerinne (4) angeordnet werden.
2. Sickerwassersammelschacht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß übereinanderliegende wasserführende Abfallablagerungsschichten durchstoßen und entwässert werden.
3. Sickerwassersammelschacht nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sich die Filterschicht (2) auf Konsolen (3) abstützt.
4. Sickerwassersammelschacht nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Filterschicht (2) aus Gabionen hergestellt wird.
5. Sickerwassersammelschacht nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeich­ net, daß die Ableitung des Sickerwassers aus der Filterschicht (2) in den Schacht (1) über die Konsolen (3) und die Sickerwasserdurch­ lasse (5) in verschiedenen Hohen gewährleistet wird.
6. Sickerwassersammelschacht nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeich­ net, daß durch Siphonverschlüsse (6) ein Gasaustausch zwischen der Filterschicht (2) und dem Schachtinnenraum vermieden wird.
7. Sickerwassersammelschacht nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeich­ net, daß durch eine Sammelleitung (8) der Kontakt zwischen Sickerwas­ ser und der Luft im Schacht weitestgehend vermieden wird.
8. Sickerwassersammelschacht nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeich­ net, daß durch Inspektionskappen (7) eine Überprüfung des Wasserhaus­ haltes der Deponie möglich ist.
DE19863609973 1985-04-01 1986-03-25 Sickerwassersammelschacht fuer deponien Granted DE3609973A1 (de)

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DE3609973A1 (de) 1986-10-09

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