DE3706869A1 - Verfahren zum ueberwachen und gegebenenfalls reparieren von leckagen bei deponien - Google Patents
Verfahren zum ueberwachen und gegebenenfalls reparieren von leckagen bei deponienInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Überwachen und gegebenen
falls Reparieren von Leckagen bei Deponien mit einer doppelten Soh
lendichtung aus zumindest einer unteren, gegen einen Kontrollstollen
geneigten Dichtung und einer oberen Dichtung sowie einer zwischen
beiden Dichtungen angeordneten Filterschicht, wobei die untere Dich
tung in Leckagerinnen unterteilt ist und die Leckagerinnen an in den
Kontrollstollen mündende Kontrollöffnungen angeschlossen sind.
Es ist eine doppelte Sohlendichtung für Deponien bekannt, welche im
Abstand voneinander angeordnete Dichtungsschichten sowie eine
zwischengeschaltete Filterschicht aufweist. In die Filterschicht ist
einerseits ein Injektionsleitungssystem eingebaut, andererseits ein Kon
trolleitungssystem. Das Kontrollsystem dient zur Feststellung von
Leckagen lediglich in der oberen Dichtungsschicht, wenn nämlich die
obere Dichtungsschicht beispielsweise durch aggressive Abfallstoffe
zerstört oder durch unsachgemäße Ablagerung beschädigt wird. In
einem solchen Fall wird die Filterschicht über das Injektionsleitungs
system mit einem erhärtenden und abdichtenden Material verfüllt. Um
eine Zerstörung oder Beschädigung der oberen Dichtungsschicht lokali
sieren zu können, ist die Sohlenabdichtung rasterförmig in Prüffelder
eingeteilt, welche jeweils gegen benachbarte Prüffelder durch abdich
tende Verbindungen der Dichtungsschichten abgeschottet sind und über
einen begehbaren Einstiegsschacht und Kontrollstollen mit einer Ent
wässerungsleitung verbunden sind. - Diese bekannten Maßnahmen zum
Überwachen und Reparieren von Leckagen in der Sohlenabdichtung sind
äußerst aufwendig, weil sie das Verlegen sowohl eines Kontrolleitungs
systems als auch eine Injektionsleitungssystems verlangen. Ferner
lassen die Prüffelder eine schnelle Lokalisierung nicht zu. Hinzu
kommt, daß eine Kontrolle für die untere Dichtung fehlt. Folglich läßt
sich nicht feststellen, ob nach einer Beschädigung bzw. Zerstörung
der oberen Dichtung nicht auch eine Leckage in der unteren Dichtung
eingetreten ist und repariert werden muß, um den Austritt von in die
Filterschicht eingetretenem Sickerwasser oder gasförmigen Schadstoffen
rechtzeitig verhindern zu können. - Hier setzt die Erfindung ein.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Über
wachen von Deponien und eine solche Deponie zu schaffen, wonach sich
Leckagen schnell und einfach lokalisieren lassen und darüber hinaus
eine Kontrolle auch der unteren Schicht im Bereich der Leckage in der
oberen Dichtung gewährleistet ist.
Diese Aufgabe löst die Erfindung bei einem gattungsgemäßen Verfahren
dadurch, daß bei Gas- oder Wasseraustritt aus zumindest einer Kon
trollöffnung ein Inspektionsrohr in der betreffenden Leckagerinne oder
in die Leckagerinne begrenzenden Profilen vorgetrieben und die
Leckage lokalisiert wird, daß dann unterhalb der unteren Dichtung
ein Kontrollrohr gezielt bis in den Leckagebereich bzw. darüber
hinaus vorgetrieben und die Dichtheit der unteren Dichtung überprüft
wird, und daß zumindest bei Leckage auch in der unteren Dichtung
die Leckagen - z. B. nach bergmännischer Methode - freigelegt und
beide Dichtungen repariert werden. - Nach Lehre der Erfindung finden
bei Leckagen in der oberen Dichtungsschicht zwei Kontrollen statt,
nämlich die erste Kontrolle an der Kontrollöffnung im Kontrollstollen,
aus der Sickerwasser oder gasförmige Schadstoffe austreten, sowie in
der betreffenden Leckagerinne bzw. den begrenzenden Profilen selbst
und die zweite Kontrolle unterhalb der unteren Dichtung im Leckage
bereich. Die Lokalisierung der Leckage erfolgt einerseits in Stollen
längsachse durch die in die Kontrollstollen mündenden Kontrollöffnun
gen, andererseits senkrecht zur Stollenlängsachse in der jeweiligen
Leckagerinne. Dazu wird in der betreffenden Leckagerinne bzw. den
begrenzenden Profilen ein Inspektionsrohr vorgetrieben. Im Rahmen
der Erfindung besteht auch die Möglichkeit, in den die Leckagerinnen
begrenzenden Profilen, z. B. Stegen, jeweils ein gelochtes Inspektions
rohr von vornherein einzusetzen und im Leckagefall zu beproben. Die
in den Kontrollstollen eintretenden gasförmigen Schadstoffe bzw. das
darin abfließende Sickerwasser können unschwer überprüft bzw.
analysiert werden. Stellt sich nach der Beprobung heraus, daß keine
Gefahr für die untere Dichtung besteht, dann ist eine Reparatur der
oberen Dichtung bzw. der Leckage nicht unmittelbar erforderlich, weil
eine zweite Kontrolle unterhalb der unteren Dichtung eingerichtet ist,
nämlich mittels des bis in den Leckagebereich vorgetriebenen Kontroll
rohres. Besteht dagegen Gefahr auch für die untere Dichtung, muß die
Leckage in der oberen Dichtung sofort repariert werden. Jedenfalls
ist nicht zwingend in jedem Leckagefall eine sofortige Reparatur der
oberen Dichtung erforderlich, kann darüber hinaus im Rahmen der Er
findung auf das Verlegen aufwendiger Kontrolleitungs- und Injektions
leitungssysteme verzichtet werden. Das ist deshalb von besonderer Be
deutung, weil Leckagen erfahrungsgemäß nur singulär und an einigen
Stellen in einer doppelten Sohlendichtung vorkommen, darüber hinaus
der Grundriß bzw. die Bodenüberdeckung heutiger Deponien und insbe
sondere Mülldeponien extrem groß ist. - Aus den erläuterten Gründen
wird also bei einer Leckage lediglich in der oberen Dichtung die
Leckage wahlweise - nämlich in Abhängigkeit davon, ob Gefahr auch
für die untere Dichtung besteht - freigelegt und repariert.
Weitere erfindungswesentliche Merkmale sind im folgenden aufgeführt.
Als Inspektionsrohr und Kontrollrohr werden zweckmäßigerweise Drän
rohre mit Verdränger und Abbauköpfen verwendet, die einen einfachen
Vortrieb ermöglichen und dennoch die Leckagebereiche mit Sicherheit
erfassen lassen. Das gelingt insbesondere unter Berücksichtigung der
Tatsache, daß vorzugsweise in die Dränrohre zu Inspektions- bzw.
Kontrollzwecken Inspektionsgeräte bzw. Kontrollgeräte wie Sonden,
Kameras, Gasspürgeräte oder dergleichen zum Erfassen von gasförmigen
Schadstoffen oder Flüssigkeiten eingeführt werden.
Gegenstand der Erfindung ist auch eine Deponie, insbesondere Müll
deponie, die für die Durchführung des beanspruchten Verfahrens be
sonders geeignet ist, und zwar mit Einstiegschächten, Kontrollstollen,
Dränrohren und Sammelleitungen für gasförmige Schadstoffe bzw. Flüs
sigkeiten und mit einer zwischen den parallel verlaufenden Kontroll
stollen dachartig verlegten Sohlenabdichtung aus zumindest einer
unteren Dichtung und einer oberen Dichtung mit einer zwischengeschal
teten Filterschicht. Diese Deponie ist dadurch gekennzeichnet, daß die
untere Dichtung nebeneinander angeordnete Leckagerinnen aufweist
und die Leckagerinnen mit Dachneigung auf die Kontrollstollen zu
laufen und an in die Kontrollstollen mündende Kontrollöffnungen ange
schlossen sind. Dadurch erübrigt sich das Verlegen eines KontrolI
leitungssystems, vielmehr funktioniert die untere Dichtung gemeinsam
mit den Kontrollstollen als ein in Koordinaten unterteiltes Kontroll
system. Nach besonderer Empfehlung der Erfindung ist zumindest die
untere Dichtung als Kunststoff-Profilfolie mit die Leckagerinnen bil
denden Profilen, z. B. Stegen ausgebildet. Auch bei der oberen Dich
tung kann es sich um eine Kunststoffolie handeIn. Nach bevorzugter
Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, daß in die Profile
bzw. Stege Leerrohre mit zu den Leckagerinnen führenden Drän
schläuchen oder -bohrungen eingesetzt und in die Leerrohre Inspek
tionsrohre einführbar sind oder die Inspektionsrohre selbst unmittel
bar in die Stege integriert und über Dränschläuche oder -bohrungen
an die Leckagerinnen angeschlossen sind. Erfindungsgemäß sind die
Einstiegschächte und Kontrollstollen aus Kunststoffrohren gebildet oder
weisen eine Auskleidung aus solchen Kunststoffrohren auf, wobei die
Kunststoffrohre für die Kontrollstollen die Kontrollöffnungen besitzen.
Ferner können die Kunststoffrohre auf der Rohraußenseite unterhalb
der Kontrollöffnungen Auflager für die anzuschließende untere Dichtung
bzw. zum Anschweißen der Kunststoff-Profilfolie aufweisen. Dadurch
wird ein gas- und wasserdichter Anschluß der unteren Dichtung an die
Kontrollstollen erreicht.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind im wesentlichen darin
zu sehen, daß ein Verfahren zum Überwachen von Leckagen in der
Sohlendichtung bei Deponien und eine Deponie verwirklicht werden, wo
nach sich die Leckage in äußerst einfacher und funktionsgerechter
Weise lokalisieren lassen. Darüber hinaus wird eine Kontrolle auch der
unteren Dichtung herbeigeführt, so daß auf eine Reparatur der oberen
Dichtung dann verzichtet werden kann, wenn aufgrund der Beprobung
der austretenden Schadstoffe bzw. Flüssigkeiten eine Beschädigung
der unteren Dichtung nicht zu befürchten ist. Dabei geht die Erfin
dung von der Erkenntnis aus, daß ein Versickern von jedenfalls Flüs
sigkeiten im Falle einer Leckage in der oberen Dichtung in der zwi
schen beiden Dichtungen angeordneten Filterschicht stets derart gezielt
senkrecht nach unten und nicht in benachbarte Filterschichtbereiche
erfolgt, daß das unterhalb der unteren Dichtung bis in den Leckage
bereich vorgetriebene Kontrollrohr tatsächlich eine Leckage auch der
unteren Dichtung im Leckagebereich der oberen Dichtung einwandfrei
erfaßt.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausfüh
rungsbeispiel darstellenden Zeichnung näher erläutert; es zeigen
Fig. 1 einen schematischen Vertikalschnitt durch eine erfindungsge
mäße Deponie,
Fig. 2 einen vergrößterten Ausschnitt aus dem Gegenstand nach Fig.
1,
Fig. 3 ausschnittsweise eine Aufsicht auf den Gegenstand nach
Fig. 1 im Bereich der unteren Dichtung,
Fig. 4 einen Vertikalschnitt A-A durch den Gegenstand nach Fig. 2
und
Fig. 5 eine zu Reparaturzwecken freigelegte Leckagestelle.
In den Figuren ist eine Deponie, insbesondere Mülldeponie, mit Ein
stiegschächten 1, Kontrollstollen 2, Dränrohren 3 und Sammelleitungen
4 für gasförmige Schadstoffe sowie Sickerwasser dargestellt. Zwischen
den parallel verlaufenden Kontrollstollen 2 befindet sich ein dachartig
verlegtes Sohlendichtungssystem aus zumindest einer unteren Dich
tungsschicht bzw. Dichtung 5 und einer oberen Dichtungsschicht bzw.
Dichtung 6 mit einer zwischengeschalteten Filterschicht 7. Oberhalb
der oberen Dichtung 6 befindet sich regelmäßig eine Dränschicht 8
(Flächenfilter) und darüber eine Schutzschicht 9 ggf. auf Vlies,
unterhalb der unteren Dichtung 5 ein Feinplanum 10, ein Rohplanum
11 und schließlich der Untergrund 12. Die untere Dichtung 5 weist
nebeneinander angeordnete Leckagerinnen 13 auf. Die Leckagerinnen
13 laufen mit Dachneigung auf die Kontrollstollen 2 zu und sind an
in die Kontrollstollen 2 mündende Kontrollöffnungen 14 angeschlossen.
Zumindest die untere Dichtung 5 ist aIs Kunststoff-Profilfolie, z. B.
Stegfolie, mit die Leckagerinnen 13 bildenden Profilen, z. B. Stegen
15 ausgebildet. Aber auch die obere Dichtung 6 kann als Kunststoffolie
bzw. Kunststoff-Dichtungsbahn ausgeführt sein. Die Einstiegschächte
1 und KontroIlstollen 2 sind aus Kunststoffrohren 16 gebildet. Die
Kunststoffrohre 16 bilden in diesem Fall also gleichsam den Schacht
bzw. Stollenausbau. Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Kunst
stoffrohre 16 als Auskleidung einzusetzen. Stets besitzen die Kunst
stoffrohre 16 für die Kontrollstollen 2 die Kontrollöffnungen 14. Auf
der Rohraußenseite weisen die Kunststoffrohre 16 unterhalb der Kon
trollöffnungen 14 Auflager 17 für die anzuschließende untere Dichtung
5 bzw. Kunststoff-Profilfolie auf, welche zur Herstellung einer gas
und wasserdichten Verbindung mit den Kunststoffrohren 16 an die Auf
lager 17 angeschweißt werden können.
Die Figuren lassen unmittelbar erkennen, daß bei Gas- und Wasseraus
tritt aus zumindest einer Kontrollöffnung 14 ein Inspektionsrohr 18 in
die betreffende Leckagerinne 13 vorgetrieben werden kann und sich
die betreffende Leckage 19 so unschwer lokalisieren läßt. Dargestellt
ist allerdings eine Ausführungsform, wonach in die Profile bzw. Stege
15 Leerrohre 22 mit zu den Leckagerinnen 13 führenden Drän
schläuchen oder -bohrungen 23 eingesetzt und in die Leerrohre 22
Inspektionsrohre 18 einführbar sind. Nach einer abgewandelten Aus
führungsform können die Inspektionsrohre 18 unmittelbar in die Stege
15 integriert und über Dränschläuche oder -bohrungen 23 an die
Leckagerinnen 13 angeschlossen sein. Bei sämtlichen Varianten kann
unterhalb der unteren Dichtung 5 ein Kontrollrohr 20 mit gezielter
Steuerung bis in den Leckagebereich bzw. etwa darüber hinaus vorge
trieben werden, so daß sich die Dichtheit der unteren Dichtung 5
überprüfen läßt. Zumindest bei Leckage 21 auch in der unteren Dich
tung 5 werden die Leckagen 19, 21 nach bergmännischen Verfahren
- Niederbringen eines Einstiegschachtes und Abbauen des Mülls - frei
gelegt, so daß sich dann die beiden Dichtungen 5, 6 unschwer repa
rieren lassen. Bei einer Leckage 19 lediglich in der oberen Dichtung
6 ist dann eine Reparatur allerdings nicht erforderlich, wenn die
untere Dichtung 5 nicht gefährdet ist. Das läßt sich anhand einer Be
probung der austretenden Schadstoffe bzw. Flüssigkeiten feststellen.
Die Reparatur der oberen Dichtungsschicht 6 ist in einem solchen Fall
allerdings nur deshalb nicht erforderlich, weil durch das unterhalb
der unteren Dichtung 5 eingebrachte Kontrollrohr 20 im Leckagebe
reich hinreichende Sicherheit bzw. Kontrolle eben auch für die untere
Dichtung 5 besteht.
Claims (9)
1. Verfahren zum Überwachen und gegebenenfalls Reparieren von
Leckagen bei Deponien mit einer doppelten Sohlendichtung aus zu
mindest einer unteren, gegen einen KontrollstolIen geneigten Dichtung
und einer oberen Dichtung sowie einer zwischen beiden Dichtungen
angeordneten Filterschicht, wobei die untere Dichtung in Leckage
rinnen unterteilt und die Leckagerinnen an in den Kontrollstollen
mündende Kontrollöffnungen angeschlossen sind, dadurch
gekennzeichnet, daß bei Gas- und/oder Wasseraustritt
aus zumindest einer Kontrollöffnung ein Inspektionsrohr in der be
treffenden Leckagerinne oder in die Leckagerinne begrenzenden Pro
filen vorgetrieben und die Leckage lokalisiert wird, daß dann unter
halb der unteren Dichtung ein Kontrollrohr gezielt bis in den Leckage
bereich bzw. darüber hinaus vorgetrieben und die Dichtheit der
unteren Dichtung überprüft wird, und daß zumindest bei Leckage
auch in der unteren Dichtung der Leckagen freigelegt und beide Dich
tungen repariert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer
Leckage lediglich in der oberen Dichtung die Leckage teilweise freige
legt und repariert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
als Inspektionsrohr und Kontrollrohr Dränrohre verwendet werden,
wobei die Kontrollrohre mit Verdränger oder Abbauköpfen eingebaut
werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeich
net, daß in die Dränrohre zu Inspektions- bzw. Kontrollzwecken
Inspektionsgeräte bzw. Kontrollgeräte wie Sonden, Kameras oder der
gleichen zum Erfassen von gasförmigen Schadstoffen oder Flüssigkeiten
eingeführt werden.
5. Deponie, insbesondere Mülldeponie, mit Einstiegschächten, Kontroll
stollen, Dränrohren und Sammelleitungen für gasförmige Schadstoffe
oder Flüssigkeiten und mit einer zwischen den Kontrollstollen dach
artig verlegten Sohlenabdichtung aus zumindest einer unteren
Dichtungsschicht und einer oberen Dichtungsschicht mit einer zwischen
geschalteten Filterschicht, dadurch gekennzeich
net, daß die untere Dichtung (5) nebeneinander angeordnete
Leckagerinnen (13) aufweist und die Leckagerinnen (13) mit Dachnei
gung auf die Kontrollstollen (2) zulaufen und an in die Kontroll
stollen (2) mündende Kontrollöffnungen (14) angeschlossen sind.
6. Deponie nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest
die untere Dichtung (5) als Kunststoff-Profilfolie mit die Leckage
rinnen (13) bildenden Profilen, z. B. Stegen (15) ausgebildet ist.
7. Deponie nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß in
die Profile bzw. Stege (15) Leerrohre (22) mit den zu Leckagerinnen
(13) führenden Dränschläuchen oder -bohrungen (23) eingesetzt und in
die Leerrohre (22) Inspektionsrohre (18) einführbar sind oder die
Inspektionsrohre (18) unmittelbar in die Stege (15) integriert und über
Dränschläuche oder -bohrungen (23) an die Leckagerinnen (13) ange
schlossen sind.
8. Deponie nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeich
net, daß die Einstiegschächte (1) und Kontrollschächte (2) aus Kunst
stoffrohren (16) gebildet sind oder eine Auskleidung aus Kunststoff
rohren (16) aufweisen und die Kunststoffrohre (16) für die Kontroll
stollen (2) die Kontrollöffnungen (14) besitzen.
9. Deponie nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeich
net, daß die Kunststoffrohre (16) auf der Rohraußenseite unterhalb
der Kontrollöffnungen (14) Auflager (17) für die anzuschließende
untere Dichtung (5) bzw. für die anzuschließende Kunststoff-Profilfolie
(5) aufweisen.
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