DE3609444A1

DE3609444A1 - Binaerkodierter schluessel und klinken-stellglied

Info

Publication number: DE3609444A1
Application number: DE19863609444
Authority: DE
Inventors: Robert H. Delaware Pa. Bisbing
Original assignee: Southco Inc
Current assignee: Southco Inc
Priority date: 1985-03-22
Filing date: 1986-03-20
Publication date: 1986-10-02
Anticipated expiration: 2006-03-21
Also published as: GB8522080D0; GB2172648A; DE3609444C2; US4878367A; GB2172648B

Description

Binärkodierter Schlüssel und Klinken-Stellglied

Die Erfindung betrifft die Kombination aus einem binärkodierten Schlüssel und einem passenden (Sperr-) Klinken-Stellglied . Dabei wird das Sperrklinken-Stellglied durch den Schlüssel betätigt.

Insbesondere bezieht sich die Erfindung auf Schlüssel mit einem rohrförmigen Schaft und auf Sperrklinken-Stellglieder, die einen zylindrischen Bolzen zur Aufnahme des rohrförmigen Schlüssels aufweisen.

Die Schlüssel und Sperrklinken-Stellglieder gemäß der Erfindung sind so ausgelegt, daß sie in einer großen Vielzahl von binärkodierten Formen hergestellt werden können, so daß eine bestimmte Sperrklinke nur mit einem Schlüssel geöffnet werden kann, welcher eine binärkodierte Anordnung aufweist, die deir. des Sperrklinken-Stellgliedes entspricht.

Gegenüber deir. Stand der Technik liegt der Erfindung die

[Aufgabe zugrunde, einen verbesserten Schlüssel und ein Sperrklinken-Stellglied zu schaffen, durch welche beispielsweise eine größere Vielzahl von Schlüsselarten und Schlösserarten hergestellt werden kann, welche auf diese Weise gegen unbefugtes Öffnen besser gesichert sind.

Diese Aufgabe wird gelöst durch einen Schlüssel mit eineir. rohrförmigen Schaft, welcher am Umfang seiner Innenwand radiale Aussparungen aufweist, die an vorbestimmten binärkodierten Stellen angeordnet sind, und ferner durch ein drehbares Sperrklinken-Stellglied mit einem bolzenförmigen Teil, welches radiale Vorsprünge aufweist, wobei die Größe und Anordnung dieser Vorsprünge den Aussparungen in der Innenwand des Schaftes entspricht derart, daß der drehbare bolzenförmige Teil im Innern der Bohrung des rohrförmigen Schaftes des Schlüssels aufnehmbar ist.

BAD ORlGWAL

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind den Unteransprüchen zu entnehmen.

'£ Bevorzugte Ausführungεformen der Erfindung sind in den Figuren dargestellt. Es zeigen:

Figur 1 die Seitenansicht eines Schlüssel- und Sperrklinkenmechanismus, wobei Tür und Rahmen im Schnitt dargestellt sind,
Figur 2 eine ähnliche Ansicht wie in Figur 1, jedoch im

größeren Maßstab und teilweise im Schnitt und entlang der Linie 2-2 in Figur 1,

Figur 3 eine perspektivische Darstellung des Sperrklinken-Stellgliedes,

Figur 4 eine Ansicht des Schlüssels entlang der Linie 4-4 in Figur 2,

Figur 5 eine Ansicht des Sperrklinken-Stellgliedes entlang der Linie 5-5 in Figur 2,

Figur 6 eine Teilansicht ähnlich eines Teiles der Figur 2, wobei jedoch der Schlüssel in die Hülse eingesetzt ist und in Eingriff mit dem Sperrklinken-Stellglied steht, und

Figur 7 eine Ansicht entlang der Linie 7-7 in Figur 6.

Der binärkodierte, rohrförmige Schlüssel 80 ist so ausgelegt, daß er in eine ringförmige Hülse eingesetzt werden kann, um ein Sperrklinken-Stellglied 100 zu betätigen. Der Schlüssel 80 und das Sperrklinken-Stellglied 100 finden breite Anwendung und können in einer Vielzahl von verschiedenen Sperrklinken verwendet werden.

In den Figuren 1 und 2 ist ein Beispiel einer Sperrklinke dargestellt, auf welches der neue binärkodierte Schlüssel 80 und das Klinkenstellglied 100 bzw. der Klinkenadapter angewendet werden können. Die spezielle, in den Figuren 1 und 2 dargestellte Klinke entspricht derjenigen, die ebenfalls von der Anmelderin unter dem Aktenzeichen P 35 04 691.0 in der Bundesrepublik Deutschland angemeldet wurde.

BAD ORiGfNAL

In den Figuren 1 und 2 ist auf einem Verschlußelement oder einer Tür D ein Verschlußmechanismus befestigt, mit einem Gehäuse mit Trommelteil 30, einer Welle 50 mit einem Gewindeende 54 und einer Sperrklinke 70, welche auf dem Gewindeende 54 der Welle 50 durch Schraubenmuttern 71 befestigt und in axialer Richtung der Welle 50 justiert sind. Die Sperrklinke 70 ist durch die Welle 50 drehbar beweglich und ebenso durch die Welle 50 in Längsrichtung der Welle bewegbar. Um die Tür D mit dem Rahmen F zu verriegeln, wird die Sperrklinke 70 zunächst in eine Position derart gedreht, daß sie mit dem Rahmenteil F ausgerichtet ist. Die Sperrklinke 70 wird dann so in Längsrichtung bewegt, daß sie die Kante des Rahmenteiles F erfaßt.

Die Welle 50 wird mit Hilfe des drehbaren Stellgliedes 100 gedreht und auch in longitudinaler bzw. Längsrichtung bewegt. Es ist nicht notwendig, in der vorliegenden Anmeldung die Art und Weise zu beschreiben, in welcher die Welle 50 mit Hilfe des drehbaren Stellgliedes 100 sowohl gedreht als auch in longitudinaler Richtung bewegt wird, da dies in der oben erwähnten deutschen Anmeldung P 35 04 691.0 beschrieben ist, und da weiterhin die vorliegende Erfindung sich nicht auf die spezielle Klinke bezieht, wie sie in den Figuren 1 und 2 dargestellt ist. Es soll lediglich darauf hingewiesen werden, daß die folgenden Bezugszahlen, die in den Figuren 1 und 2 erscheinen, die folgenden Teile kennzeichnen: 38 ist der vordere Teil des Schloßgehäuses; 30 ist der trommeiförmige Teil bzw. Schließzylinder; 20 ist ein ringförmiger Nocken; 42 ist eine ringförmige Buchse; 6 0 ist ein Querstift; 56 sind Schrauben, mit welchen das Sperrklinkengehäuse an der Tür D gehalten wird; 114 ist ein O-Ring; 14 ist eine Nut für den O-Ring; 16 sind Kerben oder Schlitze in dem drehbaren Stellglied 100 zur Aufnahme von Zipfeln des Nocken 20.

Wie bereits erwähnt, bezieht sich die vorliegende Erfindung auf einen binärkodierten Schlüssel und ein (entsprechendes) Sperrklinken-Stellglied, welche im Folgenden im einzelnen

BAD ORIGINAL

-6-beschrieben werden sollen.

Der Schlüssel 80 hat ein flaches Griffteil 81 und einen kurzen rohrförmigen Schaft 83. Ein konisches Teil 82 sorgt für die feste Verbindung zwischen dem flachen Griffteil 81 und dem rohrförmigen Schaftteil 83.

Der Schaftteil 83 hat eine Bohrung mit einer inneren Umfangsoberflache, die an ausgewählten Stellen Aussparungen 8 einer vorbestimmten Breite in Umfangsrichtung aufweist. Die Aussparungen 85 sind in Figur 4 deutlich sichtbar.

Gemäß der vorliegenden Erfindung variieren die Lage und die Breite in Umfangsrichtung der Aussparungen 85 von Schlüssel zu Schlüssel entsprechend einem Binärcode. Dementsprechend sind alle Schlüssel voneinander verschieden. Dabei hat es sich als zweckmäßiq erwiesen, die Schlüsselkombination als Binär zahl auszudrücken, in welcher eine einzelne Nut oder Aussparung als "0" und ein dazwischenliegender einzelner, nicht genuteter Bereich als "1" gezählt wird. Zum Beispiel kann man bei dem speziellen Schlüssel, welcher in Figur 4 dargestellt ist, den inneren Umfang der Bohrung des rohrförmigen Schlüssels als in zwölf gleiche Teile aufgeteilt betrachten. Unter der Annahme, daß nun mit dem Zählen beiir. Punkt "a" in Figur 4 beginnt und in Uhrzeigerrichtung zählt, kann die Schlüsselkoinbination des Schlüssels in Figur 4 dann wie folgt ausgedrückt werden: 001101001101. Das heißt, daß der Schlüssel in Figur 4, wenn man am Punkt "a" beginnt und in Uhrzeigerrichtung zählt, zwei Aussparungen dann zweimal keine Aussparung, eine Aussparung, einmal keine Aussparung, zwei Aussparungen, zweimal keine Aussparungen, eine Aussparung und wieder keine Aussparung hat.

Man kann ausrechnen, daß wenn die innere Bohrung eines Schlüssels in Umfangsrichtung in zwölf gleiche Teile aufgeteilt wird, die Zahl der verschiedenen Kombinationen von Aussparungen und fehlenden Aussparungen 80 beträgt.

BAD ORIGINAL

-τι Falls die innere Bohrung des Schlüssels anstatt in zwölf ir. sechszehn gleiche Teile aufgeteilt ist, beträgt die Zahl der verschiedenen Kombinationen 810.

In Figur 2 kann der rohrförmige binärkodierte Schaft 8 3 des Schlüssels 80 in einen ringförmigen Hohlraum 13 eingeführt und dadurch mit dem den Schlüssel aufnehmenden Bolzenteil 10 des drehbaren Stellgliedes 100 passend zusammengefügt werden,

Das drehbare Stellglied 100 ist in perspektivischer Darstellung in Figur 3 zu sehen. Wie man dort erkennt, ist der bolzenförmige Teil 10 mit Vorsprüngen 15 versehen, welche im Hinblick auf ihre Größe und Position so ausgelegt sind, daß sie den Aussparungen 8 5 des Schlüssels 80 entsprechen, so daß der Bolzen 10 in die Bohrung des Schlüssels 80 eintreten kann.

Figur 6 ist eine Darstellung, in welcher der rohrförmige 2Q Schaftteil 8 3 des Schlüssels 80 in den ringförmigen Hohlraum bzw. die Vertiefung 13 in passendem Eingriff mit deir. binärkodierten Bolzenteil 10 des drehbaren Stellgliedes eingesetzt ist.

Wenn in Figur 6 der rohrförmige, binärkodierte Schaftteil 83 des Schlüssels 80 in den ringförmigen Hohlraum 13 eingesetzt ist, kommt die äußere Umfangsoberflache des Schaftes 83 in gleitenden Eingriff mit der Wand der rohrförmigen Sicherung 12. Letztere ist nicht mit dem drehbaren Stellglied 100 verbunden und ist vorzugsweise, wenn auch nicht notwendigerweise, nicht drehbar im Hauptstück 38 des Schloßgehäuses angeordnet. Wenn sich die Sicherung 12 dreht, ist ihre Drehung unabhängig von der des Stellgliedes 100. Dadurch ist es unmöglich oder zumindest sehr schwierig, das Stellglied 100 mittels eines anderen Werkzeuges zu drehen als mit dem rohrförmigen Schlüssel, welcher mit dem Stellglied zusammenpaßt.

BAD ORIGINAL

Claims

Dr. Dieter Weber Klaus Seiffert 3609U4

Paten tanwä 11 c^j

Dipl.-Chpm.Dr. Dieter Weber- Dipl.-Phys. Klaus Seiffen Po.stiaeh 6145-6200 Wiesbaden

D-6200 Wiesbaden 1

GuHtav-Freyiaj'-Slriißo 2Π Teli'Ibn 0 Gl 21 37 2720 - 37 2Π Hl ι Telejirummadresse: \\'Π1ραι<·πι Telex: 4-18<; 247 Ti-lekojmwr Ot: III 0012I 87 21 Il

Postsflii'ck: Frankfurt Mfun 07 IiH-(X)S Bank: Dresdner Bank AC;. Wifsbndi-ii. Koino-Nl·. 276807 00 (HLZ 5U) BOO HO-

Damm _{19< März} 1986

L/Wl

Southco, Ine.

210 North Brinton Lake Road

Concordville, Delaware County

Pennsylvania 19331, USA

Binärkodierter Schlüssel und Klinken-Stellglied

Priorität: US-Patentanmeldung Nr. 715,077 vom 22. März 198 5

Patentansprüche

20 1. Kombination aus einem binärkodierten Schlüssel und einem zugehörigen Klinken-Stellglied, gekennzeichnet durch:

a) einen Schlüssel mit einem rohrförmigen Schaft,
welcher am Umfang seiner Innenwand radiale Aus-

25 sparungen an vorbestimmten, binärkodierten Stel-

len aufweist;

b) ein drehbares Klinken-Stellglieä, welches einen bolzenförmigen Teil mit radialen Vorsprüngen aufweist, · deren Größe und Anordnung den Aussparungen in der Innenwand des erwähnten Schaftes entspricht derart, daß der erwähnte drehbare bolzenförmige Teil im Innern der Bohrung des erwähnten rohrförmigen Schaftes des Schlüssels aufnehmbar ist.

IC 2. Die Kombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberfläche der Innenumfangswand .des erwähnten rohrförmigen Schlüssels als in Umfangsrichtung in eine vorbestimmte Anzahl gleicher Teile aufgeteilt betrachtbar ist, wobei jeder Teil einer "0" oder einer "1" iir Binärcode entspricht, je nachdem, ob der erwähnte Teil eine Aussparung aufweist oder nicht.

3. Die Kombination nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das erwähnte Klinken-Stellglied in einer Klinke bzw. Sperrklinke befestigt ist, welche ein festes Stück aufweist, dessen äußere Oberfläche im wesentlichen in derselben Ebene angeordnet ist wie das äußere Ende des erwähnten bolzenförmigen Teiles, und daß eine ringförmige Hülse den bolzenförmigen Teil zur Aufnahme des rinc-

2b förmigen Schaftes des Schlüssels umgibt.

4. Die Kombination nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die ringförmige Hülse eine äußere Wand aufweist, welche von dem drehbaren bolzenförmigen Teil des Sperrklinken-Stellgliedes entkuppelt ist.

5. Die Kombination nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahl der Aussparungen gleich der Zahl der nicht ausgesparten Teile ist.

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