DE3609374A1 - Mehrzweck-kettenfahrzeug - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Mehrzweck-Kettenfahrzeug mit einer ein Laufwerk aufweisenden Fahrzeugwanne.

Der Erfindung Liegt die Aufgabe zugrunde, ein Grundmodul, wie etwa ein Kettenfahrzeug bekannter Bauart, in Verbindung mit Zwischenschichten so anzuwenden, daß dem Kettenfahrzeug abnehmbare KarosserieteiLe oder Behälter zugeordnet werden können, die unterschiedliche Funktionen haben, wie z.B: Krankenwagen, Feldlazarette, Zwischensender, Gehäuse, Lager und Stationen für Radargeräte, Abwehrmittel u.dgl..

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung ein serienmäßig hergestelltes Kettenfahrzeug vor, von dem die Fahrzeugwanne und das Laufwerk verwendet wer~ den und das dadurch gekennzeichnet ist, daß die obere Fläche der Fahrzeugwanne mit mehreren Verbindungsmitte Ln bzw. Aufnahmen für Verbindungsmitte L versehen ist, wobei sich diese Mittel bzw. Aufnahmen einander ergänzen und von der unteren Fläche einer Zwischenschicht getragen werden, deren Umfang dem Umfang der Ladefläche der Fahrzeugwanne entspricht, während die obere Fläche mit genormten Verbindungsmitteln versehen ist, die in entsprechende, im unteren Teil des abnehmbaren Karosserieteiles vorgesehene Mittel eingreifen, und zwar unabhängig von der Gestaltung

di eser Mi tte I.

Wird über ein oder mehrere Kettenfahrzeuge und über eine oder mehrere erfindungsgemäß ausgelegte Zwischenschichten verfügt, so können diese Elemente selbstverständlich je nach den Dienstleistungen und den jeweiligen Erfordernissen rasch und leicht miteinander verbunden werden, so daß das Kettenfahrzeug gewissen Einsatzerfordernissen entspricht.

Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen

F i g. 1 eine schematische Seitenansicht in auseinandergenommenem Zustand des Kettenfahrzeuges nach einer ersten Ausführungsform,

F i g. 2 eine schematische Ansicht der Fahrzeugwanne mit Lauf wer k, j edoch ohne Fahrerhaus in einem anderen Maßstab

F i g. 3 eine schematische Seitenansicht einer der Karosserieformen, die an der Fahrzeugwanne nach Fig.2 angebringbar sind.

F i g. 4 eine Seitenansicht einer der mögLichen Zwischenschichten bzw. Zwischene lemente, die zwischen der Fahrzeugwanne und dem oberen Karosserieteil einsetzbar sind,

Fig. 5A und 5B jeweils eine Teilansicht und eine Diametralschnittansicht einer weiteren Ausführungsform einer Einbauzwischenschicht in einem unterschiedlichen Maßstab, die an dem Oberteil der Karosserie für die nachstehend angegebenen Zwecke anbringbar ist und

F i g. 6 eine senkrechte Schnittansicht in einem

anderem Maßstab von einem der vielen bekannten Mittel

zur Miteinanderverbindung von Zwischenschichten, Fahrzeugwanne und Karosserie.

Zur Lösung einer ersten Aufgabe der Erfindung ist in Fig. 1 mit 1 ein Kettenfahrzeug bezeichnet, das eine Fahrzeugwanne 2, ein Fahrerhaus 3, ein im Fahrzeugteil 4 angeordnetes Triebwerk zum Antrieb des Antriebsräderpaares 5 und der entsprechenden Ketten 6 des Fahrzeuglaufwerkes, von denen nur eine Kette sichtbar dargestellt ist, umfaßt. Mit 7 ist ein Kastengehäuse bezeichnet, das den Kraftstofftank und die elektrischen Akkumulatorenbatterien aufnimmt.

Auf der Oberfläche der Fahrzeugwanne 2 ist eine tragpLattenartig ausgebildete Zwischenschicht 8 angeordnet, die an ihrer Unterseite Sehne L IverbindungsmitteL 9 und auf ihrer Oberseite AnhaLtswinke I 10 aufweist, in bzw. auf die die Kanten 11a der Grundfläche 14 eines Behälters 11 aufgesteckt werden.

Die schnelle Befestigung des Behälters 11 an der Zwischenschicht 8 erfolgt mit bekannten Verbindungsmitteln, wie z.B. mit Büge In,Zapfen od.dgl. 12 und Verriegelungsbolzen 13 (Fig.6), die in Aufnahmen der Grundfläche 14 des Behälters 11 und in entsprechende Aufnahmen der Zwischenschicht 8 eingreifen, oder mit am Boden des Behälters 11 angeordneten Riegeln, die in entsprechende Aufnahmen der Zwischenschicht 8 eingreifen oder umgekehrt.

Außerdem können Träger aus biegsamem Werkstoff oder aus aneinander angelenkten starren Elementen angewandt werden, die rittlings über den Behälter 11 geführt und sowohl an dem Behälter als auch an der Zwischenschicht 8 verankert werden.

Im wesentlichen liegt das Hauptmerkmal des Kettenfahrzeuges 1 darin, daß mehrere Zwischenschichten 8 an ihren Unterseiten gleiche, d.h. genormte. Mittel 9 auf-

weisen, um an der Fahrzeugwanne 2 des Kettenfahrzeuges verankert zu werden, während an ihren Oberseiten für den Behälter 11 Ve rankerungsmitteL vorgesehen sind, die jeweils anders ausgebildet sein können, um sich an für unterschiedliche Aufgaben vorgesehene Behälter anzupassen, die daher hinsichtlich der Zwischenschicht verschiedene Verankerungserfordernisse haben.

In Fig. 1 ist schließlich mit 114 ein Generatoraggregat bezeichnet, der dem Fahrzeug zugeordnet ist, wenn es die vom Behälter 11 zu erfüllenden Aufgaben verlangen.

Selbstverständlich ist das Kettenfahrzeug hauptsächlich dadurch gekennzeichnet, daß es dank der Anwendung einer Zwischenschicht 8 mit einem austauschbaren Behälter 11 verbunden werden kann, wobei die Zwischenschicht 8 genormte Mittel zur Verankerung an der Ladefläche bzw. an der Fahrzeugwanne 2 des Kettenfahrzeuges sowie veränderliche Mittel zur Verankerung an dem mit dem Ketenfahrzeug zu verbindenden Behälter 11 aufweist, da mehrere Behälter gleiche Abmessungen haben, auch wenn diese für unterschiedliche Einsatzfälle vorgesehen sind. Gemäß einer in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform des oberen, die Karosserie des Kettenfahrzeuges darstellenden Teils, weist die Fahrzeugwanne des Kettenfahrzeuges kein Fahrerhaus auf.

Die Fahrzeugwanne 2 des Kettenfahrzeuges weist ein rückwärtiges 4 und/oder vorderseitig 4a angeordnetes Triebwerk auf. Unabhängig von der Stelle, wo dieses Triebwerk angeordnet ist, ist das Triebwerk auf geeigneten Führungen verschiebbar angeordnet, damit es nach Lösen der Antriebsorgane leicht zum Teil herausgezogen werden kann; auch ein Verschieben des Triebwerkes ist in Anpassung an den jeweils aufzunehmenden Behälter möglich, wobei dafür Sorge getragen ist, daß das Triebwerk in Wirkverbindung mit dem Laufwerk des Fahrzeuges steht (Fig.2) .

Auf der Fläche der Fahrzeugwanne 2 ist nach dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 4 eine Zwischenschicht 15 und auf letztere ein Karosserieteil 16 angeordnet, das als Panzerhaube, Panzerturm od.dgl. ausgebildet sein kann, so daß das Fahrzeug z.B. als leichter Panzerwagen verwendbar ist.

An das gepanzerte Karosserieteil 16, das mit einem Mannloch 18 versehen ist, kann im Bedarfsfall eine zweite Zwischenschicht 17 (Fig.5) mit einem entsprechenden Mannloch 18a und mit zwei Reihen von Verbindungsmittel 19,20 angeschlossen werden, wobei die erste Reihe der Verbindungsmittel zur Verbindung der Zwischenschicht 17 an der Karosserie 16 und die zweite

Reihe der VerbindungsmitteL zur Verbindung - an der Oberseite der Zwischenschicht 17 - mit einer KuppLungsplatte für den Anschluß an der Unterseite einer Abwehrwaffe oder eines Radargerätes oder anderer Sichtungs- und Ortungsgeräte vorgesehen sind.

Das Hauptmerkmal des erfindungsgemäßen Mehrzweck-Kettenfahrzeuges liegt in der Möglichkeit, einen Raupenrumpf bzw. eine Fahrzeugwanne bekannter Bauart schnell in einen logistischen Wagen für verschiedene Einsätze zu verwandeln. Die Sehne I Iverbindungs- und Lösemittel zum An- und Ausbau der über der Fahrzeugwanne angeordneten Teile sind dadurch gekennzeichnet, daß sie je nach Bedarf anders ausgebildet sein können.

Die Erfindung ist nicht auf die in der Zeichnung dargestellten und vorangehend beschriebenen Ausführungsbeispiele beschränkt; weitere ähnliche oder gleichwertige Lösungen fallen mit in diesen Bereich. Das Fahrzeug kann sowohl in VoILkettenausführung, Halbkettenausführung oder in Radausführung vorliegen.

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Claims (4)

Patentansprüche:

1. Mehrzweck-Kettenfahrzeug mit einer ein Laufwerk aufweisenden Fahrzeugwanne, dadurch gekennzeichnet, daß auf der waagerechten FLäche der Fahrzeugwanne (2) mindestens eine Zwischenschicht (8;15;16;17) angeordnet ist, auf deren oberen FLäche ein den Aufbau des Fahrzeuges (1) vervoLLstandigendes ELement (11) angeordnet ist, wobei sowohL zum AnschLuß der Zwischenschicht an der Fahrzeugwanne (2) aLs auch zum AnschLuß des den Aufbau des Fahrzeuges vervoLLständigenden ELementes (11)

Sehne LLverbindungsmitteL(9;1O) vorgesehen sind,und

daß die Zwischenschicht ein Mannloch (18;18a) aufweist, um zwischen dem Innenraum der Fahrzeugwanne (2) und dem Innenraum des auswechselbaren Aufbaues einen Durchgang auszubilden.

2. Mehrzweck-Kettenfahrzeug nach Anspruch 1 mit einem Fahrerhaus und einer Ladefläche, insbesondere für für unterschiedliche Einsätze bestimmte Behälter, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der sich über das vordere Fahrerhaus (3) erstreckenden Ladefläche und dem darauf angeordneten Behälter (11) ein flaches Element bzw. eine Zwischenschicht (8;17) angeordnet ist, die mit unbeweglichen Mitteln zur Verbindung mit der Fahrzeugwanne (2) und mit abnehmbaren Mitteln zur Verbindung mit dem Behälter (11) ausgerüstet ist, und daß außerdem die Mittel zur Verbindung der Zwischenschicht mit dem Behälter (11) je nach den für den Behälter (11) vorgesehenen EinsatζfäIlen veränderlich sind für den Fall, daß dazu besonders gestaltete und angeordnete Verbindungsmittel erforderlich sind, während die Mittel zur Verbindung mit der Fahrzeugwanne (2) genormt sind.

3. Mehrzweck-Kettenfahrzeug mit einer Ladefläche nach

anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen der oberen Fläche der Fahrzeugwanne (2) und dem Boden des Behälters (11) eingesetzte Zwischenschicht Befestigungs- und Haltemittel zum raschen Einbau des Behälters aufweist.

4. Mehrzweck-Kettenfahrzeug nach einem der vorangegangenen Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Fläche der Fahrzeugwanne (2) eine Zwischenschicht (16) mit Befestigungsmitteln und mit einem Mannloch (18) angeordnet ist, an deren Oberteil eine KuppLungsplatte (17) für einen Drehturm od.dgl. koaxial angeordnet ist.