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Die Erfindung betrifft einen Spurlockerer für eine landwirtschaftliche Zug- oder Arbeitsmaschine und eine landwirtschaftliche Zug- oder Arbeitsmaschine mit einem derartigen Spurlockerer.
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Spurlockerer sind beispielsweise aus der Druckschrift
DE 2063908 A ,
DE 7904517 U1 oder
DE 10 2010 000 218 A1 bekannt. Derartige Spurlockerer dienen dazu, Fahrspuren von landwirtschaftlichen Zug- oder Arbeitsmaschinen, die diese am Boden hinterlassen, aufzulockern.
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Diese bekannten Spurlockerer weisen häufig eine Mehrzahl von separaten Träger- und/oder Halteelementen auf, mit denen sie an der landwirtschaftlichen Zug- oder Arbeitsmaschine befestigt sind. Dadurch können die Spurlockerer insgesamt ein hohes Gewicht aufweisen, was gerade bei einem Anbringen an einer landwirtschaftlichen Zug- oder Arbeitsmaschine nachteilig sein kann.
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Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Spurlockerer anzugeben, der sich durch ein reduziertes Gewicht auszeichnet, und der insbesondere an einer bereits bestehenden Komponente der landwirtschaftlichen Zug- oder Arbeitsmaschine integriert angebracht ist.
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Diese Aufgabe wird unter anderem durch einen Spurlockerer mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und durch eine landwirtschaftliche Zug- oder Arbeitsmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen des Spurlockerers und der landwirtschaftlichen Zug- oder Arbeitsmaschine sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform umfasst ein Spurlockerer zum Auflockern von im Boden erzeugten Fahrspuren zumindest ein Trägerelement, zumindest einen an dem Trägerelement angebrachten, den Boden auflockernden Zinken, und ein an dem Trägerelement angebrachtes Befestigungselement zum Anbringen des Spurlockerers an einer landwirtschaftlichen Zug- oder Arbeitsmaschine. Der Spurlockerer ist über das Befestigungselement an einem hinteren Unterfahrschutz der landwirtschaftlichen Zug- oder Arbeitsmaschine anbringbar.
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Der Spurlockerer ist also an dem hinteren Unterfahrschutz integriert angebracht. Das bedeutet insbesondere, dass der hintere Unterfahrschutz Teil des Spurlockerers ist und insbesondere als Trägerelement oder Halteelement des Spurlockerers dient. Damit ist mit Vorteil eine bereits bestehende Komponente der landwirtschaftlichen Zug- oder Arbeitsmaschine als in dem Spurlockerer integrierte Komponente ausgebildet, womit sich insgesamt die Zahl der Komponenten und damit verbunden auch das Gesamtgewicht reduzieren.
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Unter einem Trägerelement ist vorliegend insbesondere ein Element zu verstehen, das dafür vorgesehen ist, Komponenten des Spurlockeres zu tragen, zu halten und/oder an anderen Komponenten zu befestigen. Beispielsweise ist das Trägerelement ein Rohr, insbesondere ein Hohlrohr, an dem der oder die Zinken mechanisch form- und/oder kraftstabil befestigt sind.
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Der Zinken ist insbesondere dazu ausgebildet, Boden, insbesondere Erdreich, umzugraben, aufzulockern zu pflügen und/oder zu bearbeiten. Hierzu weist der Zinken beispielsweise eine spatenähnliche und/oder harkenähnliche Spitze auf, die dazu geeignet ist, auch in hartes Bodenreich eindringen zu können. Alternativ ist es möglich, dass der Zinken eine drehende Scheibe, insbesondere eine Hohlscheibe, als Spitze aufweist, die zum Bodenauflockern geeignet ist.
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Das Befestigungselement ist insbesondere dazu geeignet, beispielsweise das Trägerelement des Spurlockerers an dem hinteren Unterfahrschutz mechanisch stabil zu befestigen. Beispielsweise finden hierzu Schrauben und/oder Schellen, insbesondere Rohrschellen Anwendung. Insbesondere stellt das Befestigungselement beispielsweise eine direkte Befestigung zwischen Trägerelement und hinteren Unterfahrschutz her.
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Der hintere Unterfahrschutz ist insbesondere ein sicherheitsrelevantes Bauteil im Hinteren der landwirtschaftlichen Zug- oder Arbeitsmaschine und soll verhindern, dass bei einem Auffahrunfall kleinere Fahrzeuge die Aufbauten der größeren landwirtschaftlichen Zug- oder Arbeitsmaschine unterfahren und die Insassen getötet oder verletzt werden. Der Unterfahrschutz besteht beispielsweise aus einem Querträger vorzugsweise aus Metall, der ähnlich einer Stoßstange bevorzugt die gesamte Breite der landwirtschaftlichen Zug- oder Arbeitsmaschine abdeckt. Der Unterfahrschutz enthält beispielsweise Stahl und/oder Aluminium oder besteht daraus. Der Unterfahrschutz ist beispielsweise über Verbindungselemente, bevorzugt aus Stahl, mit einem Fahrgestell der landwirtschaftlichen Zug- oder Arbeitsmaschine verbunden.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist der Spurlockerer von einer Ruhestellung in eine Arbeitsstellung überführbar, und umgekehrt. Der oder die Zinken nehmen in Ruhestellung eine nicht Boden berührende Position und in Arbeitsstellung eine Boden auflockernde Position ein.
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Durch den Wechsel zwischen Ruhestellung und Arbeitsstellung ist es vorteilhafterweise möglich, den oder die bodenbearbeitenden Zinken lediglich bei Gebrauch in Bodenkontakt zu bringen. Ist beispielsweise die landwirtschaftliche Zug- oder Arbeitsmaschine von einem Aufenthaltsort auf dem Weg zum Arbeitsort, kann der Spurlockerer in die Ruhestellung gebracht werden, sodass hier keine Bodenarbeit durchgeführt wird. In Ruhestellung sind die Zinken soweit zurück unter das Fahrzeug gedreht, dass keine gefährlichen Zinkenteile nach hinten überstehen, womit der hintere Unterfahrschutz seine Aufgabe erfüllen kann. Bei einem Eintreffen der landwirtschaftlichen Zug- oder Arbeitsmaschine an dem Arbeitsort kann dann der Spurlockerer in Arbeitsstellung gebracht werden, womit die Bodenbearbeitung beginnen kann.
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Unter einer Ruhestellung ist also insbesondere eine Stellung und/oder Position des Spurlockerers zu verstehen, in der keine Bodenbearbeitung ausgeführt wird oder sogar möglich ist. Hierzu sind der oder die Zinken des Spurlockerers beispielsweise hochgefahren und nehmen eine bodenentfernte Position ein.
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Die Arbeitsstellung ist dagegen die Stellung und/oder Position des Spurlockerers, in der eine Bodenbearbeitung möglich ist und auch ausgeführt wird. Hierzu sind der oder die Zinken des Spurlockerers beispielsweise in Bodennähe und insbesondere in Bodenkontakt gebracht.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist zum Wechsel zwischen Ruhestellung und Arbeitsstellung der Spurlockerer drehbar an dem hinteren Unterfahrschutz angebracht. Mit Vorteil kann durch die Drehung um den hinteren Unterfahrschutz der Spurlockerer in Bodenkontakt oder in die bodenentfernte Position überführt werden, je nach gewünschter Anforderung. Zur Drehung ist beispielsweise das Befestigungselement des Spurlockerers drehbar am hinteren Unterfahrschutz gelagert, beispielsweise mittels an dem hinteren Unterfahrschutz angebrachten, drehbaren Schellen, wobei bevorzugt gleichzeitig eine Verschiebung des Befestigungselements in horizontaler und/oder in vertikaler Richtung kaum oder nicht möglich ist. Der hintere Unterfahrschutz dient dabei also vorzugsweise als Kippwelle.
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Gemäß zumindest einer alternativen Ausführungsform ist zum Wechsel zwischen Ruhestellung und Arbeitsstellung der hintere Unterfahrschutz drehbar an der landwirtschaftlichen Zug- oder Arbeitsmaschine angebracht. Der Spurlockerer ist dabei vorzugsweise mechanisch stabil und fixiert an dem hinteren Unterfahrschutz befestigt, sodass sich bei einer Drehung des hinteren Unterfahrschutzes auch der Spurlockerer mitdreht.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist der Spurlockerer ein hydraulisches Element zum Wechsel zwischen Ruhestellung und Arbeitsstellung auf, das an der landwirtschaftlichen Zug- oder Arbeitsmaschine, an dem Spurlockerer und/oder an dem hinteren Unterfahrschutz angebracht ist. Die Drehung des Spurlockerers und/oder des hinteren Unterfahrschutzes basiert also auf einem hydraulischen Prinzip, insbesondere auf einem hydraulischen Antrieb, vorzugsweise mit einem Druckzylinder. Dabei erfolgt die Leistungsübertragung durch eine Hydraulikflüssigkeit, insbesondere Öl, das ähnlich eines Wagenheberprinzips vorzugsweise durch einen Hochdruckschlauch geführt wird.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist das hydraulische Element ein Pflug-Wendeventil. Ein Pflug-Wendevenil ist dem Fachmann hinreichend bekannt und wird daher an dieser Stelle nicht näher erläutert.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist der Spurlockerer ein elektrisches Element zum Wechsel zwischen Ruhestellung und Arbeitsstellung auf, das an der landwirtschaftlichen Zug- oder Arbeitsmaschine, an dem Spurlockerer und/oder an dem hinteren Unterfahrschutz angebracht ist. Die Drehung des Spurlockerers und/oder des hinteren Unterfahrschutzes basiert also auf einem elektrischen Prinzip, insbesondere auf einem elektrischen Antrieb.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist das elektrische Element ein Spindeltrieb. Hierbei wird eine translatorischer Bewegung des elektrischen Elements in eine rotatorische Bewegung des Spurlockerers und/oder des hinteren Unterfahrschutzes umgewandelt.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform weisen das hydraulische Element beziehungsweise das elektrische Element in der Ruhestellung und in der Arbeitsstellung jeweils einen ausgefahrenen Zustand auf. Lediglich während beziehungsweise zur Drehung des Spurlockerers fahren Komponenten und/oder Teilelemente des hydraulischen beziehungsweise elektrischen Elements ein. Eine Anfangs- und Endstellung weisen dabei den ausgefahrenen Zustand dieser einfahrbaren Komponenten und/oder Teilelemente auf.
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Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist eine landwirtschaftliche Zug- oder Arbeitsmaschine mit zumindest einem Spurlockerer vorgesehen, der zum Auflockern von im Boden erzeugten Fahrspuren zumindest ein Trägerelement, zumindest einen an dem Trägerelement angebrachten, den Boden auflockernden Zinken, und ein an dem Trägerelement angebrachtes Befestigungselement zum Anbringen des Spurlockerers an einer landwirtschaftlichen Zug- oder Arbeitsmaschine aufweist, wobei der Spurlockerer über das Befestigungselement an einem hinteren Unterfahrschutz der landwirtschaftlichen Zug- oder Arbeitsmaschine angebracht ist.
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Die in Verbindung mit dem Spurlockerer erläuterten Vorteile und Merkmale finden selbstverständlich auch bei der landwirtschaftlichen Zug- oder Arbeitsmaschine aufweisend diesen Spurlockerer Anwendung, und umgekehrt.
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Weitere Vorteile und vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den im Folgenden in Verbindung mit den 1 bis 3 beschriebenen Ausführungsbeispielen. Es zeigen:
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1A, 2A jeweils eine schematische Quersicht eines Ausführungsbeispiels einer landwirtschaftlichen Zug- oder Arbeitsmaschine mit einem erfindungsgemäßen Spurlockerer,
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1B, 2B jeweils eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels eines erfindungsgemäßen Spurlockerers, und
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3 eine schematische Ansicht eines Ausführungsbeispiels einer landwirtschaftlichen Zug- oder Arbeitsmaschine mit einem erfindungsgemäßen Spurlockerers.
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In den Figuren können gleiche oder gleich wirkende Bestandteile jeweils mit den gleichen Bezugszeichen versehen sein. Die dargestellten Bestandteile und deren Größenverhältnisse untereinander sind nicht als maßstabsgerecht anzusehen. Vielmehr können einzelne Bestandteile, wie beispielsweise Strukturen, Komponenten, Elemente, Teile und Bereiche zur besseren Darstellbarkeit und/oder zum besseren Verständnis übertrieben dick oder groß dimensioniert dargestellt sein.
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In 1A ist eine Ansicht einer landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine 100 gezeigt, die an einem hinteren Ende beziehungsweise Bereich einen hinteren Unterfahrschutz 4 umfasst. Der hintere Unterfahrschutz 4 ist bei derartigen Arbeitsmaschinen vorgeschrieben und besteht vorliegend aus einem Querträger aus Metall, insbesondere Stahl und/oder Aluminium, der ähnlich einer Stoßstange die gesamte Breite der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine 100 abdeckt. Der hintere Unterfahrschutz 4 ist über Verbindungselemente aus Stahl mit einem Fahrgestell der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine 100 verbunden beziehungsweise an diesem befestigt.
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An dem hinteren Unterfahrschutz 4 ist ein Spurlockerer 10 angebracht und mit diesem formschlüssig und/oder kraftschlüssig verbunden. Dabei ist der hintere Unterfahrschutz 4 derart an beziehungsweise in dem Spurlockerer 10 integriert, dass dieser als Trägerelement und/oder Halteelement des Spurlockerers 10 dient. Der hintere Unterfahrschutz 4 ersetzt demnach ein Element beziehungsweise eine Komponente des Spurlockerers 10, wodurch sich mit Vorteil die Anzahl der Komponenten beziehungsweise Elemente der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine 100 insgesamt reduzieren. Dadurch kann vorteilhafterweise ein reduziertes Gewicht der landwirtschaftlichen Arbeitsmaschine 100 erzeugt werden.
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Der Spurlockerer 10 dient zum Auflockern von Fahrspuren im Boden, die die Arbeitsmaschine 100 und/oder deren Zugmaschine hinterlassen. Dazu weist der Spurlockerer 10 spatenähnliche und/oder harkenähnliche Zinken 2 auf, die den Boden bearbeiten, insbesondere auflockern und/oder umpflügen können. Hierzu greifen spitze Enden der Zinken 2 in den zu bearbeitenden Boden ein.
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Die Zinken 2 des Spurlockerers 10 sind an einem Trägerelement 1 angebracht beziehungsweise mit diesem form- und kraftschlüssig verbunden. Das Trägerelement 1 ist beispielsweise ein im Querschnitt rechteckförmiges Hohlrohr, an dem die Zinken mit Rohrschellen befestigt sind. Das Trägerelement 1 ist über Befestigungselemente 3 an dem hinteren Unterfahrschutz 4 kraftschlüssig und formschlüssig befestigt. Die Befestigungselemente 3 sind beispielsweise zwei Querträger, die das Trägerelement 1 direkt mit dem hinteren Unterfahrschutz 4 verbinden. Das Trägerelement 1 verläuft dabei parallel zum hinteren Unterfahrschutz 4.
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Zur Bodenbearbeitung weist der Spurlockerer 10, insbesondere dessen Zinken 2, eine Ruhestellung und eine Arbeitsstellung auf. In dem Ausführungsbeispiel der 1A, 1B ist die Arbeitsstellung gezeigt. Das Ausführungsbeispiel der 2A, 2B zeigt die Ruhestellung und wird weiter unten näher erläutert.
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In der Arbeitsstellung befinden sich die Zinken 2 des Spurlockerers 10 in Bodennähe beziehungsweise in Bodenkontakt, sodass sich eine Bodenauflockerung ermöglicht beziehungsweise durchführbar ist. Die Zinken 2 des Spurlockerers 10 greifen dabei in den Boden ein, pflügen diesen um und ermöglichen so das Auflockern der Fahrspuren im Boden. Die Arbeitsstellung ist in dem Ausführungsbeispiel der 1B im Ausschnitt detailliert dargestellt.
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Zum Wechsel von der Arbeitsstellung des Spurlockerers 10 in Ruhestellung findet ein hydraulisches Element 5, insbesondere ein Pflug-Wendeventil Anwendung. Das hydraulische Element 5 ist mit einem Ende an einem der Befestigungselement 3 und mit einem gegenüberliegenden Ende an der Arbeitsmaschine 100 befestigt. Sowohl in der Arbeitsstellung als auch in der Ruhestellung weist das hydraulische Element 5 einen ausgefahrenen Zustand auf, insbesondere einen ausgefahrenen Kolben, wie in den 1B und 2B gezeigt. Bei dem Wechsel der Arbeitsstellung in die Ruhestellung fährt der Kolben in das hydraulische Element ein, sodass das hydraulische Element einen eingefahrenen Zustand aufweist, und anschließend an einer gegenüberliegenden Seite des hinteren Unterfahrschutzes 4 wieder aus, wie in 2B dargestellt. Dadurch ermöglicht sich eine Drehung des Spurlockerers 10 um den hinteren Unterfahrschutz 4 herum, der als Drehachse beziehungsweise Kippwelle dient. Der Spurlockerer 10 ist dabei drehschlüssig an dem hinteren Unterfahrschutz 4 befestigt, insbesondere mit an dem hinteren Unterfahrschutz drehbar gelagerten Schellen, sodass der hintere Unterfahrschutz 4 die Drehbewegung des Spurlockerers 4 nicht mitmacht.
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Durch das hydraulische Element 5 werden also Kräfte erzeugt, die auf den Spurlockerer 10 mit allen daran kraftschlüssig befestigten Komponenten und Teile wirken und diese in eine vorbestimmte Position lenken. Der Spurlockerer 10 kann so in die gewünschte Stellung, also insbesondere in Ruhestellung oder in Arbeitsstellung, gebracht, insbesondere gedreht werden.
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Nach der Drehung des Spurlockerers 10 zeigen die Zinken 2 nach oben, wie in den Ausführungsbeispielen der 2A, 2B gezeigt. In Ruhestellung nehmen dabei die Zinken 2 eine bodenentfernte Position ein, sodass eine Bodenbearbeitung in dieser Stellung nicht möglich ist. In dieser Stellung ist insbesondere die Arbeitsmaschine 100 geeignet, zu einem gewünschten Abstellort oder zu dem bodenbearbeitenden Ort gefahren zu werden, ohne dabei auf dem Weg den Boden zu bearbeiten.
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Alternativ zu der oben erläuterten Ausführungsform kann der Wechsel von Arbeitsstellung in Ruhestellung, und umgekehrt, mit einem elektrischen Element, beispielsweise einem Spindeltrieb, anstelle eines hydraulischen Elements erfolgen. Weiter alternativ ist es möglich, dass der hintere Unterfahrschutz nicht kraftschlüssig, sondern drehbar an der Arbeitsmaschine befestigt ist, wobei die Befestigungselemente kraftschlüssig am hinteren Unterfahrschutz angebracht sind, sodass sich in dieser Ausführungsform der hintere Unterfahrschutz bei dem Wechsel zwischen Arbeitsstellung und Ruhestellung mit dem Spurlockerer mitdreht.
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Das Ausführungsbeispiel der 3 zeigt die landwirtschaftliche Arbeitsmaschine 100 der 1A und 2A in einer dreidimensionalen Ansicht. An dem hinteren Unterfahrschutz 4 sind zu beiden Enden je ein Spurlockerer 10a, 10b angebracht, die jeweils zwei Zinken 2 aufweisen Damit kann jeweils eine von der Arbeitsmaschine 100 und/oder dessen Zugmaschine erzeugte Fahrspur im Boden von den zwei seitlich angeordneten Zinken bearbeitet und aufgelockert werden. Eine effiziente Bodenbearbeitung, die insbesondere lokal auf den zu bearbeitenden Bodenbereich und insbesondere auf die unerwünschten Fahrspuren beschränkt ist, ermöglicht sich so mit Vorteil.
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Die Erfindung ist nicht durch die Beschreibung anhand der Ausführungsbeispiele auf diese beschränkt, sondern umfasst jedes neue Merkmal sowie jede Kombination von Merkmalen, was insbesondere jede Kombination von Merkmalen in den Patentansprüchen beinhaltet, auch wenn diese Merkmale oder diese Kombinationen selbst nicht explizit in den Ansprüchen oder Ausführungsbeispielen angegeben sind.
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Bezugszeichenliste
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- 100
- landwirtschaftliche Zug- oder Arbeitsmaschine
- 10, 10a, 10b
- Spurlockerer
- 1
- Trägerelement
- 2
- Zinken
- 3
- Befestigungselement
- 4
- hinterer Unterfahrschutz
- 5
- hydraulisches oder elektrisches Element
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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- DE 2063908 A [0002]
- DE 7904517 U1 [0002]
- DE 102010000218 A1 [0002]