DE36092C - Apparat, welcher zum Freihandzeichnen nach der Natur dient - Google Patents
Apparat, welcher zum Freihandzeichnen nach der Natur dientInfo
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- DE36092C DE36092C DENDAT36092D DE36092DA DE36092C DE 36092 C DE36092 C DE 36092C DE NDAT36092 D DENDAT36092 D DE NDAT36092D DE 36092D A DE36092D A DE 36092DA DE 36092 C DE36092 C DE 36092C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B43—WRITING OR DRAWING IMPLEMENTS; BUREAU ACCESSORIES
- B43L—ARTICLES FOR WRITING OR DRAWING UPON; WRITING OR DRAWING AIDS; ACCESSORIES FOR WRITING OR DRAWING
- B43L13/00—Drawing instruments, or writing or drawing appliances or accessories not otherwise provided for
- B43L13/14—Devices for drawing in perspective
- B43L13/16—Devices for drawing in perspective free-hand
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 42: Instromente.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 28. Januar 1886 ab.
Die einzelnen Theile des zum Freihandzeichnen nach der Natur dienenden Apparates
sind: . ■
α das Fufsgestell,
b der Rahmen mit zwei Fadennetzen,
c die drei Stützen (Holzstiele),
d der Blechschirm, als Visir dienend, und
e die Scheidewand von Blech.
Das Fufsgestell, bestehend aus einem horizontal liegenden schmalen Brett, an dessen
Enden vier Fiifse sind, ist in der Mitte und an beiden Enden mit Löchern zur Aufnahme
der drei hölzernen, vierkantigen Stützen versehen. Ueber die drei Stützen wird der Netzrahmen
geschoben, der zu diesem Zwecke für den Mittelstiel eingestemmte Löcher, für die
Seitenstiele Blechösen zur Führung hat.
Der hölzerne Netzrahmen hat die Gestalt eines flachen Satteldaches; ein mittlerer Steg,
über den die Längsfäden von Garn gespannt sind, theilt den Rahmen in zwei gleiche Theile,
die mit ihrer quadratischen Garnbespannung stumpfwinklig zusammenstofsen..
Diese Lage beider Netze zu einander hat den Zweck, dafs bei der vorgeschriebenen
Entfernung und Betrachtungsweise der Hauptsehstrahl jedes Auges die Mitte der gegenüberliegenden
Netzfläche trifft. Die Maschenweite beträgt 12 mm. Je zwei neben einander liegende
Fäden sind von gleicher Farbe, derartig, dafs beide Seiten gleiche Musterung
haben.' Durch Vorstecker wird der Rahmen an den durchlöcherten seitlichen Blechösen an
den beiden Seitenstützen in beliebiger Höhe festgesteckt.
Zwei Haken am oberen Netzrahmen dienen zur Anhängung des Visirs, bestehend aus einem
mit Lichtausschnitt und Versteifungsrippen versehenen Blechschirm, welcher vorn zwei nach
unten gebogene Lappen hat, zwischen denen die Nase des Zeichners zur unveränderten
Kopfhaltung einen Stützpunkt findet.
Die Unterseite des Blechschirmes trägt zwei Oesen zur Aufnahme zweier Haken, die an
der senkrecht in der Mittelachse einzuhängenden Scheidewand befestigt sind. Letztere bewirkt,
dafs das rechte Auge nur das rechtsseitige Netz, das linke nur das linksseitige sehen kann.
Am unteren Ende dieser Scheidewand ist eine Zunge befestigt, welche mit mehreren seitlichen
Stiften versehen ist, von denen einer in ein entsprechendes Loch im hölzernen Mittelstiel
festgesteckt wird. Auf diese Weise läfst sich das ganze Visir, welches um die oberen
Aufhängepunkte drehbar ist, in der für die ungezwungene Kopfhaltung des Zeichners nöthigen
Augenhöhe feststellen.
Hinter dem rechtsseitigen Fadennetz ist mittelst Scharniere am unteren Rahmenholz ein
Blechdeckel angebracht, der am oberen Rahmenholz einen Verschlufs von Kramme und Ueberwurf
hat. In den geöffneten Deckel wird das Zeichenpapier hineingelegt und durch Schliefsen
desselben fest an das Fadennetz angedrückt.
Der in beschriebener Weise zusammengesetzte Apparat findet auf dem Tisch, an dem
der Zeichner sitzt, Aufstellung; die linke Hand erfafst den Fufsuntersatz an der Mittelstütze,
um Verschiebungen zu verhüten, der Ellbogen des rechten Armes wird zur sicheren Führung
der Hand auf den Tisch gestützt.
Durch das Visir blickend, wendet der Zeichner beide Augen nach links und prägt
die durch das offene Netz gesehenen Umrisse der Körper, so wie sie innerhalb der vier
Seiten eines Netzfeldes erscheinen, seinem Gedächtnifs ein. Nach Rechtswendung beider
Augen werden die Umrisse in das entsprechende, auf dem Papier aufliegende Netzfeld mit Bleistift
eingezeichnet. Die "gleichartige Musterung erleichtert dabei das Auffinden des entsprechenden
Feldes. Die Elasticität der Fäden gestattet es, dieselben beim Zeichnen der Skizze mit
dem Bleistift so weit zur Seite zu schieben, als es zur Herstellung eines zusammenhängenden
Striches erforderlich ist.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Der Apparat zum Freihandzeichnen nach der Natur, bestehend aus:zwei neben einander liegenden, in senkrechter Stellung zu gebrauchenden, gleichartig durch bunte Farben gemusterten Fadennetzen von quadratischer Feldertheilung, die, an einem zerlegbaren Holzgestell auf- und niederschiebbar, derartig über einen Holzrahmen gespannt sind, dafs sie mit einander einen stumpfen Winkel bilden; einem drehbaren Deckel an der Hinterseite der rechtsseitigen Hälfte des Rahmens mit Verschlussvorrichtung zum Einlegen und Anpressen des Zeichenpapiers an die Netzfäden;dem auf- und niederstellbaren Visir mit vorderen, nach unten gebogenen Lappen; einer Scheidewand, die an der Unterseite des Visirs, in dessen Mittelachse und Symmetrieebene senkrecht hängend, befestigt wird.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE36092C true DE36092C (de) |
Family
ID=311923
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT36092D Expired - Lifetime DE36092C (de) | Apparat, welcher zum Freihandzeichnen nach der Natur dient |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE36092C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2594017A1 (fr) * | 1986-02-07 | 1987-08-14 | Gignoux Hubert | Appareil a dessiner. |
FR2827545A1 (fr) * | 2001-07-17 | 2003-01-24 | Georges Grenier | Dipositif pour dessiner sans apprentissage prealable |
-
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- DE DENDAT36092D patent/DE36092C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
FR2594017A1 (fr) * | 1986-02-07 | 1987-08-14 | Gignoux Hubert | Appareil a dessiner. |
FR2827545A1 (fr) * | 2001-07-17 | 2003-01-24 | Georges Grenier | Dipositif pour dessiner sans apprentissage prealable |
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